Ex4mp1e ich verstehe den Gedankengang durchaus auch, wie angedeutet war ich früher selbst absoluter Atheist.
Man darf das schon seltsam finden, darum geht es mir nicht, ich finde es aber nicht in Ordnung, wenn man wegen sowas dann plötzlich belächelt und nur noch, wenn überhaupt, in beschränktem Maße ernst genommen wird.
In der Schublade "gläubiger Christ" stecken oft Annahmen, die, wie üblich für Schubladen, nicht immer stimmen. Ich habe außerhalb vom Internet bisher EIN mal eine ernsthafte, interessierte Nachfrage im Sinne von "warum denn und was ist mit der Wissenschaft und wie ist das alles für dich vereinbar?" erlebt.
Das hat nicht mal meine Mutter gefragt, sondern nur mit verzogenem Gesicht und "Naja, solange du kein Kreationist wirst" reagiert...
Und worin der Unterschied besteht: Den gibt es meiner(!) Meinung nach gar nicht. Glaube (egal woran) ist eine Entscheidung, die man manchmal bewusst trifft, aber manchmal auch nicht einmal bemerkt.
Der Knackpunkt ist halt, wenn diese Entscheidung zur Gefährdung von sich oder anderen führt. Wenn man Krebs ausschließlich mit Homöopathie heilen will z.B... Wenn es eben zum Fanatismus wird.
Ich gehe ja auch zum Arzt und nehme Medikamente, lasse mich impfen (nicht nur gegen Corona
) statt jeden Abend ausschließlich zu beten, mir möge schon nichts passieren. Dass ich am Abend, als der Test positiv war, zusätzlich für einen milden Verlauf für uns gebetet habe, bleibt davon ja unberührt.
Wenn man sich für eine Sache entscheidet, entscheidet man ja nicht automatisch gegen alles andere (Wissenschaft z.B.).