Nein, weil ich in dem Moment ein Kollektiv verallgemeinern würde, was einfach nicht richtig ist.
Das ist Blödsinn. Solange die Kritik auf Fakten basiert gibt es keine Verallgemeinerungen, sondern nur Fakten. Zugegeben, diese Fakten können eine Minderheit ins negative Licht rücken, aber Fakten deswegen lieber unter den Tisch zu kehren halte ich persönlich für absolut ignorant.. und mit Ignoranz ist niemandem geholfen, nicht einmal der betroffenen Minderheit.
Hinzu kommt außerdem, dass die besonders politisch korrekten Menschen, die einige gerne als SJW's oder Snowflakes bezeichnen, mit zweierlei Maß messen. Die von ihnen als "schützenswert" gesichteten Personenkreise dürfen in deren Augen nicht kritisiert werden, andere schon. Wie viele SJW's schiessen beispielsweise gerne mal gegen Hartz IV Empfänger? Gegen Hartz IV Empfänger zu schiessen, egal ob nun mit legitimer Kritik oder eindeutig anmaßenden Diskriminierungen, das wird gesellschaftlich voll und ganz akzeptiert. Die Kommentare, die ich schon alle über Hartz IV'ler gehört und gelesen habe, die würden mir definitiv einen Lynchmob einbringen, wenn ich eins zu eins die selben Kommentare auf eine andere Minderheit anwenden würde. Das die Gesellschaft derartig in "schützenswert" und "nicht schützenswert" unterteilt macht diese Gesellschaft in meinen Augen nur zu einem: Einem Haufen Heuschler.
Demnach ist der Spruch "alle/die meisten Flüchtlinge sind Vergewaltiger" in etwa so wie "Deutsche sind Nazis".
Ich danke dir für dieses Zitat! Du hast nun nämlich genau das getan, was SJW's lieben. Du hast mein Statement (welches wie folgt lautete: "Ich war beispielsweise vor wenigen Tagen wieder der "Nazi" als ich die Feststellung äußerte, dass in letzter Zeit auffällig häufig aus den Medien zu entnehmen ist, dass Personen mit Flüchtlingshintergrund Kinder vergewaltigen/ermorden. Das ist ein Fakt. Diesen Fakt zu äußern macht mich noch lange nicht zu einem Nazi.") genommen und die Aussage "alle/die meisten Flüchtlinge sind Vergewaltiger" hineininterpretiert und somit indirekt unterstellt.
Ich gab nie an, das alle oder gar die meisten Flüchtlinge Vergewaltiger sind. Ich gab an, dass mir aufgrund der medialen Berichterstattung auffiel, dass seit kurzem alle paar Wochen von Kindern berichtet zu werden scheint, die von Personen mit Flüchtlingshintergrund ermordet und/oder vergewaltigt wurden. Was du hineininterpretiertest, das wurde nie geäußert. Genau dieses Phänomen ist es aber, was ich als problematisch ansehe. Das was du getan hast, das machen die Leute in der heutigen Zeit nämlich gerne: Sie sehen eine kritische Aussage, sind ggf. getriggert, und interpretieren bewusst oder unbewusst eine vollkommen andere Aussage in sie hinein.
Wegen genau soetwas ist unsere Meinungsfreiheit in Gefahr, denn die Leute wissen mittlerweile ganz genau, das kritische Äußerungen gerne derart verdreht werden. Sobald sich jemand kritsich gegenüber einer Minderheit äußert wird dieser jemand sofort in die rechte Ecke geschoben, ob er dort hin gehört oder nicht ist hierbei vollkommen belanglos. Sobald dich jemand zu unrecht in die rechte Ecke schubst hast du meist schon verloren, denn ab diesem Punkt bist du normalerweise automatisch im Verteidigungsmodus.. denn ab diesem Moment ist es dein Ziel aus dieser rechten Ecke wieder ruftechnisch hinauszukommen.. und ab da folgen im Normalfall Rechtfertigungen für die fehlinterpretierten Aussagen, die im Regelfall ebenfalls wieder fehlinterpretiert und als Munition verwendet werden. Der Klassiker ist beispielsweise "Ich bin kein Rassist/Homophob! Ich bin mit X Ausländern/Schwulen befreundet!", auf den die Leute dann gerne mit Dingen, wie "Das würde jetzt jeder Rassist/Homophob sagen!" reagieren.
Man schiebt die Leute in eine Ecke, in die sie nicht gehören.. dann versuchen sie verzweifelt aus dieser Ecke wieder hinauszukommen und graben sich damit ihr eigenes Grab, denn alles was sie sagen wird zumeist gegen sie verwendet. Ich war schon unzählige Male selber in dieser Situation, und ich habe schon unzählige Male andere in exakt dieser Situation erlebt. Sobald man sich versucht aus dieser Situation hinauszuwinden zieht man die Schlinge nur ener und enger um den eigenen Hals.
Die Leute kennen dieses Szenario und viele fürchten sich ihre ehrlichen Meinungen zu äußern, weil sie sich vor exakt diesem Szenario fürchten. Wenn du nicht zu einhundert Prozent hinter einer Minderheit stehst stellen die Leute es gerne so dar, als stündest du zu einhundert Prozent gegen sie.. was Quatsch ist.
Jetzt ist jedoch das Problem, dass viele Leute natürlich ausschließlich positives Feedback haben wollen, also so 'ne Art Selbstbestätigung und auf Kritik nicht wirklich klar kommen. Meistens kommt dann der 0815 Standardspruch "yo, ist doch nur meine Meinung", was aber eh schon offensichtlich ist. Daher sollte jemand, der nicht darauf klar kommt das öffentliche Meinung auch öffentlich kritisiert wird, lieber die klappe halten.
Super Argumentation! Andere kommen mit negativer Kritik nicht klar und reagieren dementsprechend über, wenn sie welche erhalten.. also darf man sie nicht äußern?
Ist das wirklich die Zukunft, die du für Europa sehen möchtest? Eine Zukunft in der wir alle Menschen vor negativer Kritik (die eigentlich auch wichtig ist) abschirmen? Die Welt ist schon wie sie ist voller Mimosen, müssen wir uns gesellschaftlich wirklich dahingenend trimmen, dass wir eine Mimosen-Gesellschaft werden? Wenn jemand keine Kritik aushalten kann, dann hat die betreffende Person ein Problem, eventuell sogar ein psychologisches. Diese Person muss an ihrem Problem arbeiten, die Gesellschaft muss sich aber sicher nicht um dieses Problem herumentwickeln!
Das ist wie bei deinem angesprochenen LGBT Thema. Warum muss man den Leuten sagen "ey yo, ihr gehört nicht zur gesellschaftlichen Norm, aber hab nichts gegen euch!"
Weil es für Menschen die anders sind wichtig sein sollte zu erkennen, dass sie anders sind und entsprechend wahrgenommen werden. Die Alternative ist das, was wir heute an immer mehr und mehr Orten sehen, nämlich das diese Leute angelogen werden. Man lügt ihnen vor, dass sie genau so sind wir alle anderen, obwohl dem eben nicht so ist. Ich rede jetzt übrigens primär von Transgendern, nicht von Homosexuellen. Bei Transgendern ist es nämlich relativ klar, dass diese von recht vielen Personen nicht unter "normal" eingestuft werden, die Leute heucheln es ihnen aus Angst vor der gesellschaftlichen Reaktion nur vor, schiessen hinter deren Rücken aber weiterhin gegen sie.
Das aber lesbische, schwule und bisexuelle Personen betrifft: In der Realität kümmert es sicherlich nur die wenigsten was für Präferenzen die haben, solange sie ihre Präferenzen nicht anfangen anderen aufzuzwingen bzw. andere permanent damit zu konfrontieren.
Die Leute sind wie sie sind. Ich bin von Natur aus kreidebleich und höre schon seit meiner Kindheit immer wieder entsprechende Sprüche. Mir geht soetwas am Arsch vorbei. Anderen sollten dämliche Sprüche auch an selbigem vorbeigehen, egal ob sie sich gegen die Hautfarbe oder Sexualität einer Person richten. "Scheiss drauf" ist hier das Motto, nicht "Mimimi!". Wer wegen jedem kleinen Spruch gleich auf die Barrikaden geht diskreditiert sich am Ende doch nur selbst, denn so jemanden nimmt man nicht ernst.
Was hat man davon dass man solche Sprüche droppt? Klingt fast wie: "Ihr seid behindert, aber wir lieben euch trotzdem!"
Und hier haben wir erneut eine wunderbare Verdrehung der von mir getätigten Aussagen! Ich habe nicht gesagt, dass anders zu sein auf einer Stufe damit steht, dass jemand behindert seie. Diesen Zusammenhang hast du dir nun aus den Fingern gezogen.. was ebenfalls wieder eine klassische SJW-Strategie ist. Anstatt auf die getätigten Äußerungen einzugehen stellst du sie auf eine Ebene mit eindeutig feindseeligeren Äußerungen um mich in die Homophobie-Ecke zu schieben.
Aber nein, diese Aussage habe ich nie getätigt. Ich sagte wenn ich mich recht entsinne das es vollkommen okay ist anders zu sein, und das jeder Mensch auf seine eigene Art und Weise irgendwo "anders" ist.
Es kann den Leuten doch scheiß egal sein, weil es sie überhaupt nicht betrifft oder in irgendeiner Art und Weise beeinflusst.
Der Logik nach kann es den Minderheiten doch auch egal sein, wenn andere kritische Meinungen über sie bilden.. beeinflussen tut es sie ja auch nicht wirklich.