Ist doch ganz einfach, so lange es auf gegenseitigem Einverständnis zweier (oder mehr) gleichberechtigter Partner beruht ist es okay. Egal ob es nun um Partnerschaft oder Sex geht. Zumindest ich sehe das so und wäre froh, wenn das auch allgemein so gelten würde.
Was ich ja oft irgendwo lese sind Kommentare a la "Ich finde es eklig, wenn sich zwei Männer küssen, etc.", was auch okay ist. Ist aber kein Grund Homosexualität (oder Bisexualität, oder Pansexualität, soll ja nicht außen vor gelassen werden) abzulehnen. Sonst würde das gleiche ja auch für Heterosexuelle gelten, die man nicht attraktiv findet, so weit wird aber nie gedacht.
Auch erlebe ich es relativ häufig, besonders jetzt im Rahmen der Debatte um die Gleichstellung der Ehe, dass es heißt, es sei doch mal langsam gut mit der Gleichberechtigung und es doch wesentlich wichtigere Themen gäbe, mit denen man sich beschäftigen sollte. *tief Luft hol* So lange ungerechtfertigte Unterschiede zwischen Menschen gemacht werden muss man meiner Meinung nach dafür kämpfen, dass diese beseitigt werden. Ja, in Deutschland geht es Homosexuellen in diesem Punkt im Vergleich mit vielen Staaten noch sehr gut und das finde ich auch toll, aber wieso sollte man sich mit dem schlechten messen? Es würde ja auch niemand auf die Idee kommen Debatten über nötige Schulreformen damit abzuwürgen, dass es doch noch Länder ohne funktionierende öffentliche Schulen gibt und man daher zufrieden sein soll. Und natürlich gibt es wichtigere Themen, aber es gibt immer ein wichtigeres Thema. Krieg? Unwichtig, durch den Klimawandel werden weit mehr Menschen bedroht, braucht man sich also nicht mit beschäftigen.
Transexualität ist jetzt eigentlich nochmal etwas ganz anderes. Ist für mich aber im Grunde noch einfacher zu bewerten, da es hier nur um eine Person geht und wenn diese Person sich nicht dem Geschlecht zugehörig fühlt, mit dem sie geboren wurde, dann sollte es doch eigentlich okay sein, wenn sie sich dem anderen Geschlecht zuordnet. Ich sehe jedenfalls kein Problem an der Sache.