Wie ist das bei euch? Habt ihr eine ganze Armee an Freunden? Bekommt ihr die alle unter einen Hut, oder kennen die sich sogar zum größten Teil, so dass viel in der Gruppe gemacht wird? Oder habt ihr unter diesen Freunden gar einen "Inner Circle", mit dem ihr mehr Kontakt, als mit anderen pflegt?
Oder habt ihr eine überschaubare Anzahl an Freunden, die man an einer Hand abzählen kann? Und auch hier: bekommt ihr die alle unter einen Hut, macht ihr mit einigen mehr, als mit anderen ("Inner Circle", festere und lockerere Freundschaften), usw.
Habt ihr das Gefühl, dass kleine Freundschaftskreise inniger sind, als große? Oder warum nicht?
Und habt ihr auch schon Freundschaften verloren? Aus welchen Gründen?
Mittlerweile habe ich nur noch sehr wenige Freunde; vor allem wenn ich wirklich nur die berücksichtige, die über Kumpel/ Kumpeline hinausgehen.
Hatte aber auch nie so extrem viele Leute, mit denen ich abhing. Zur Schulzeit hing ich zwar schon meistens mit ner Gruppe von Leuten zusammen, aber das waren auch höchstens 6-7 Leute. Teilweise war ich dann noch mit anderen Leuten befreundet, die nicht immer mit uns abhingen; oft, weil sie nur bis 1-2 Leuten aus der Gruppe befreundet waren.
Während des Studiums lief es ähnlich ab, wobei es sich bei mir auf zwei Gruppen aufsplitterte: die einen waren die, die das gleiche Fach wie ich studierten, und die anderen die, mit denen ich in meiner Freizeit sehr viel zusammen abhing. Die ersten 1-2 Jahre war es auch mit der ersten Gruppe auf freundschaftlicher Basis, danach war es aber auf mich bezogen nur noch eine reine Zweckgemeinschaft. Und auch die zweite Gruppe löste sich nach und nach auf; mittlwerweile habe ich nur noch mit einer von ihnen regelmäßigen Kontakt.
Diese Entwicklung aus Studienzeiten zeichnet sich bei mir bereits mein ganzes Leben lang ab. Bin oft sehr weit weg gezogen bzw bin ich nach der Grundschule auf ne andere Schule gegangen, als meine ganzen Freunde. Der Verlauf war eigentlich immer gleich: nach einem Jahr hatte ich nur noch mit 1-2 Personen Kontakt. Irgendwann ging auch mit den Personen der Kontakt verloren. Dies bemerke ich auch gerade wieder mit den letzten 1-2 Freundinnen aus der Schulzeit.
Die Gründe sind ziemlich simpel: Entweder bin ich weit weggezogen, wodurch sich unsere Leben einfach auseinanderentwickelten, oder aber es passte nie so wirklich von Anfang an, wodurch irgendeine Partei dann irgendwann kein Bock mehr auf die andere Person hatte.
Bzgl meiner jetzigen Freunde:
Aufgrund meiner etlichen Umzüge sind viele meiner Freunde in ganz Deutschland verteilt. Mit diesen Leuten ist der Kontakt zweitweise intensiver, und zeitweise wochenlang gar nicht vorhanden. An der Freundschaft ändert es direkt nichts. Lediglich erzähle ich den Leuten meiste einfach weniger, weil ich nicht ständig telefonieren oder halbe Romane tippen möchte. Dafür hat man sich viel zu erzählen, wenn man sich trifft.
Da ich erst vor kurzem...nem 3/4 Jahr umgezogen bin, habe ich an meinem Wohnort auch noch nicht den riesen Freundeskreis. Das wird vermutlich auch nie passieren. Aber die Menge der Freundschaften war mir eh immer egal, solange ich genug von den vorhandenen Freunden beschäftigt werde.
Bzgl der Abstufungen der Freunde:
War immer mit ner Person aus ner Gruppe enger befreundet als mit den anderen, einfach weil man sich am besten verstanden hat. Das sind dann auch die, mit denen der Kontakt nach Umzügen bei mir noch hält/ hielt.
Dann gibt's noch Leute, die ich lediglich als Kumpel bezeichnen würde, nicht als Freunde.
Und dann habe ich seit ich klein bin immer die gleiche beste Freundin; nen besten Freund hatte ich auch immer wieder, aber der wechselte alle paar Jahre, und war manchmal gar nicht vorhanden. Das sind dann einfach die engsten Freundschaften bzw mit denen ich am meisten mache/machen würde, wenn man in der Nähe wohnt.
Unter einem Hut habe ich die Freundschaften immer bekommen: Wenn ich mit anderen bereits verabredet war, habe ich das der späteren Person gesagt. Und wenn ich auf gar keinen Bock hatte, habe ich einfach das gesagt (oooder ne Ausrede gesucht).