Ich habe ja auch nicht gesagt, dass es dafür eine einfache Lösung gibt. Aber meiner Meinung nach ist es auch Aufgabe der Politik, Lösungen für unbequeme Tatsachen zu finden (neben Rente z.B. Klimawandel => wer will schon mehr für Strom bezahlen aber trotzdem muss die Energiewende und Infrastruktur ja irgendwie finanziert werden).
Das Geld ist da. Es ist nur schlecht verteilt. Niemand müsste so lange arbeiten, wenn wir nicht in einer völlig widerwärtigen Verteilungssituation leben würden.
Ja dieses Argument ist mir bekannt. Trotzdem ändert es ja nichts an der generellen Problematik. Sich darauf zu berufen und dann nichts machen ist auch nicht angebracht.
Aber ist nicht genau das der Plan dabei, das Renteneintrittsalter zu erhöhen? Nichts zu machen und alles so zu halten, wie es ist?
Wie wäre es denn, an grundlegenden Problematiken zu arbeiten, statt Menschen, die ohnehin schon in schlechten Verhältnissen arbeiten müssen, um zu überleben, noch viel länger arbeiten zu lassen, ohne dass sie dafür Zugriff auf Errungenschaften medizinischer Versorgung (Krankenkassensystem) und gesunde Ernährung (zu teuer) haben.
Das Renteneintrittsalter zu erhöhen bedeutet, die Zustände reproduzieren zu wollen, die gegenwärtig bereits die Gesellschaft schwer belasten, nur wird es in 30 Jahren viel, viel schlimmer sein: Mach mal deine vier Minijobs bis 70, damit du dann in 'nem Wohnsilo an Krebs sterben kannst, weil du immer nur Mist gegessen hast und dich aufgrund deiner Depression beinahe zu Tode gesoffen hast, während andere Menschen buchstäblich Millionen mit basically nichts verdienen.
Aber bitte! Wähle aufgrund deiner schlechten Bildung und miesen Lebenssituation keine rechtspopulistische Partei, die dir das Blaue vom Himmel verspricht, sondern mach dein Kreuz bei den Parteien, die dafür verantwortlich sind, dass es dir schlecht geht.
P.S.: Kein Angriff auf deine Person, du kannst nichts dafür, ich hab nichts gegen dich.