Ich bin erstaunt, dass ihr erstaunt seid - das ist doch die perfekte Möglichkeit, sich als "good Guy" zu profilieren. Oder man behält das Geld ein, um "der Kurzarbeit durch Corona zu begegnen", ein ähnliches Totschlagargument wie Hitler. Wer was dagegen hat, der findet ja automatisch Corona gut und Kurzarbeit toll (Sarkasmus).
Beiträge von Incubus
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Mhh... ich denke mal, dass jetzt alle drei Fragen nicht auf einen einzelnen Beruf bezogen sind, sondern eher auf das Allgemeine abzielen.
Ich finde es absolut fair, dass zB ein Anwalt deutlich mehr verdient als zB ein Verkäufer. Denn der Anwalt trägt mehr Verantwortung und hat den (kognitiv) anspruchsvolleren Beruf. Dem würden - denke ich - die meisten Menschen zustimmen, da es sich um Extrembeispiele handelt. Aber wie sieht es aus mit Anwalt vs Arzt: Wer sollte hier mehr verdienen? Genau dieselben Überlegungen müsste man logischerweise auch bei anderen Berufen anstellen: Sollte ein Altenpfleger mehr verdienen als ein Erzieher? Oder sollte ein Lehrer mehr verdienen als ein Erzieher?
Nun, in der jetzigen Welt, die sich organisch und stabilisierend in dieser Form entwickelt hat, ja - da sollte ein Verkäufer weniger verdienen als eine Anwältin (und so ist es auch). Das ist aber keine gerechte Welt. Arbeit lässt sich nicht einfach quantifizieren - ohne Verkäufer könnte der Anwalt keinen Konzern vertreten (dort verdienen Anwälte so ziemlich das meiste Geld, im Wirtschaftsrecht), da kein einziges Produkt verkauft wird. Ist der Verkäufer nun wichtiger als der Anwalt, da er basaler für das Funktionieren des Systems ist?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, dem zu begegnen, hier stelle ich nur vier offensichtliche Kriterien vor:1. "Relevanz" für das System: Hier sind sicherlich die Berufe besonders wichtig, die in unserer Welt schlecht / schlechter bezahlt sind.
2. "Kognitive" bzw. "körperliche" Anstrengung - also Arbeit im physikalischen Sinne des Wortes. Warum eine solche Quantifizierung unsinnig ist, kann leicht bewiesen werden: Ein Grubenschaufler, der nur Gruben schaufelt, würde vermutlich sehr viel verdienen (Fußballer wären wohl dennoch weit oben!), egal ob seine Beschäftigung nun Sinn ergibt oder nicht.
3. Sinnstiftende Kriterien: Sehr schwierig, da kontingent und von Mensch zu Mensch verschieden aufgefasst, aber vielleicht noch ein begründbarer Weg, um überhaupt Gehaltsunterschiede zu rechtfertigen, und mein Favorit:
4. Alle bekommen das gleiche Geld. Fair.
Warum sollte ein Anwalt mehr Gehalt bekommen als ein Mode-Designer? Oder eine Ärztin? Oder ein Lehrer? etc.
Wenn es darum geht, wer das meiste Geld generiert (auch oft verwechselt mit "Verantwortung"), dann kommt automatisch der Zirkelschluss:
Ich verdiene am meisten Geld, da ich am meisten Geld generiere, also verdiene ich mehr Geld, da ich mehr Geld verdiene etc.
Absurd. -
Eine durchschnittliche Frau kann den sexuellen Überfall eines durchschnittlichen Mannes mit deutlich weniger Erfolgschancen körperlich abwehren, als umgekehrt. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber sie bestätigen die Regel.
Hab keine Lust alles zu lesen, aber würde gerne auf dieses starke Argument eingehen wollen: Großartig, da hat jemand seine Hausaufgaben gemacht. Das ist ein gültiger Schluss ganz nach meinem Geschmack! So sollte eine solche Debatte unbedingt geführt werden. :)Unter Drogeneinfluß wehrst Du genau gar nichts ab und das ist keine Ausnahme.
Ich war sarkastisch - falls das verloren gegangen sein sollte.
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Eine durchschnittliche Frau kann den sexuellen Überfall eines durchschnittlichen Mannes mit deutlich weniger Erfolgschancen körperlich abwehren, als umgekehrt. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber sie bestätigen die Regel.
Hab keine Lust alles zu lesen, aber würde gerne auf dieses starke Argument eingehen wollen: Großartig, da hat jemand seine Hausaufgaben gemacht. Das ist ein gültiger Schluss ganz nach meinem Geschmack! So sollte eine solche Debatte unbedingt geführt werden. :) -
Natürlich sind die Löhne nicht "gerecht". Das beginnt damit, dass "Gerechtigkeit" ein schwieriger Begriff ist, der bei den meisten Menschen intuitiv bzw. leer ausfällt. Fasst man "Gerechtigkeit" als Fairness auf (John Rawls), dann wäre eine Gleichverteilung grundsätzlich fair. Zieht man dann bestimmte Berufsrisiken / Anstrengung (geistig wie körperlich) / Zeitaufwände etc. hinzu, könnte man im Konsens - in einer perfekten Welt - wohl einen Index erschaffen, der eine "angemessene Bezahlung nach fairen Bedingungen" ermöglicht, da dies aber nicht der Fall ist, wir sogar sehr weit davon entfernt sind, ist die Antwort denkbar einfach: Es gibt keine Gerechtigkeit bei den Löhnen - meine These: wer was anderes behauptet, profitiert selbst vom ungerechten System (moralisch verkommen) oder ist nicht gebildet genug, um eine begründete Meinung zu haben (liegt wieder am System).
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Naja.. wenn die Frau nicht trinkt, wäre das der kleinste Nachteil der aufgezählten. Damit könnte ich wohl leben, auch wenn ein Glas Wein zum Essen was tolles ist!
Was die Rechtschreibung angeht: Absolut, wie konnte ich das vergessen? :D -
- Fleischfresserinnen (wohlgemerkt nicht "esser", sondern die, die nichts anderes kennen: Willkommen im 21. Jahrhundert),
- desinteressierte, bornierte Frauen, die sich für nichts einsetzen außer Kleider und Nagellack und nicht wissen, wie unser Bundespräsident heißt,
- enthaltsame Marias und brave Mäuschen, die zu prüde sind, um sexy zu sein,
- alle, wirklich alle Menschen, die Max Giesinger hören (sollte unter Strafe stehen),
- Frauen, die sich darauf ausruhen, Frauen zu sein,
- pudrige Parfums und Anti-Alkoholikerinnen, Fitness- und Gesundheitsfreaks - mit denen kann man ja nirgendwo hingehen...
- eleganzfreie Frauen, die grobschlächtig und unhöflich sind,
- Frauen, die 90% ihrer Zeit am Handy verbringen um ihr Leben mit der ganzen Welt zu teilen - wtf?
- Frauen, die kein Allgemeinwissen haben und bei denen ich immer Angst haben muss, dass sie mich unendlich blamieren, wenn sie den Mund aufmachen,
- und ganz, ganz besonders Frauen, die so tun, als wären sie 16. Werdet erwachsen. -
Ich bin Verfassungspatriot, Rechtsstaat-Fan und schlafe mit dem Grundgesetz unter dem Kopfkissen. Ich unterstütze einen Meinungspluralismus, sofern sich dieser innerhalb des GG abspielt. Der kategorische Imperativ ist, meiner Meinung nach, eine der größten Ideen aller Zeiten und wert, dafür zu kämpfen. Das Grundgesetz kann und muss in der Not mit der Waffe verteidigt werden. Ich glaube an die Mündigkeit des Menschen, den freien Willen und an die Zivilisation insgesamt und scheue keine Auseinandersetzung, wenn sich Personen wissentlich oder unwissentlich gegen unsere Verfassung stellen. Ich befürworte harte Strafen für Feinde unserer politischen Ordnung. Wer unsere Demokratie angreift, verwirkt den Schutz durch die Artikel, die er attackiert. Wer sich ernsthaft gegen unsere Verfassung ausspricht, muss gesellschaftliche Sanktionen erfahren, ich schließe auch lange Haftstrafen nicht aus. Ich verlange von allen Menschen in diesem Land, dass sie sich mit unserem politischen System auseinandersetzen und erkennen, wie privilegiert sie eigentlich sind - alles darf diskutiert werden, solange die Schutzbereiche des GG nicht angetastet werden, allen voran Artikel 1.
Einige Beiträge hier verstoßen heftig gegen meine genannten Standpunkte, spielt aber kein Rolle, denn es gibt nichts Richtiges im Falschen.
Parteien und Parlamentarismus interessiert mich eigentlich nicht, solange sich alle an die Spielregeln halten. Das ist eigentlich alles.