Katsuro - Angriff des Seelendämonen
Die Illusion eines Traumes war von knapper Dauer gewesen, denn es hatte nur einen kurzen Moment gebraucht, bis ein herabstürzender Dämon die hellen Gestalten zerstört hatte. Und die Welt hatte wieder dunkler gewirkt, nachdem man sich zuvor an das, dann doch flüchtige, Licht gewöhnt hatte. Daraufhin brach dann der Kampf los, dem ersten Dämon waren nämlich mehr gefolgt, auch wenn sich der gefährlichste von ihnen zunächst noch auf Abstand gehalten hatte. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich mich wieder zusammenreißen müssen. Während sie wie die Geier auf uns nieder gefallen waren, war es mir zum Glück gelungen wieder in Kampf-Modus zu verfallen, meinen Kopf leer zu bekommen, ihn von allen ablenkenden Gedanken und Befürchtungen zu befreien und mich allein aufs Kämpfen zu konzentrieren. Oder anders gesagt, mein Autopilot hatte die Gnade gehabt wieder anzuspringen.
Der Kampf hatte etwas angedauert, bis mehrere Personen, mit hell erleuchteten Waffen, sich auf das Schlachtfeld begaben. Die Verstärkung war da und sie machte der Betitelung alle Ehre, denn jeder von ihnen strahlte eine beeindruckende Stärke aus. Was auch die Dämonen um mich herum bemerkt zu haben schienen, denn sie fingen an leicht zurück zu weichen. Ich drückte die Hand stärker auf meine rechte Seite, als ich bemerkte wie sich Blut zwischen meinen Fingern hindurch bahnte. Das Auftauchen der anderen Kämpfer hatte mich abgelenkt, sodass ich den Druck, den ich auf die Wunde ausübte, verringert hatte.
Ich hatte sie von einem der fliegenden Viecher erhalten. Als ich gerade mit drei seiner Kollegen beschäftigt gewesen war, hatte sich das Drecksteil einfach dazwischen geworfen und versucht mich vom Boden zu trennen. Ich hatte ihm den Flügel abgeschnitten, es hatte mich dafür in die Seite gebissen. Wofür ich es dann einen Kopf kürzer gemacht hatte. Während der Körper daraufhin zucken auf die Erden gefallen war, hatte sich der Kiefer verkrampft und tiefer in meine Haut gebohrt. Dazu kamen noch die Tentakeln, die sich an mir festgekrallt hatten. Was überhaupt kein schönes Gefühl gewesen war. Meine erste Reaktion basierte also darauf das Teil so schnell wie möglich von mir weg zu bekommen, weswegen ich den leblosen Kopf mit einem Ruck aus meinem Fleisch gezogen hatte. Was nicht die allerbeste Idee gewesen war. Denn daraufhin fing Blut an aus der Wunde zu quellen, ohne den Anschein zu erwecken all zu bald damit wieder aufzuhören. Weswegen ich es davon abhalten musste und mir nur noch eine Hand zum Weiterkämpfen geblieben gewesen war.
Den Druck wieder verstärkend, sah ich dabei zu wie sich die Verstärkung um uns herum positionierte. Ein Schwall von Sicherheit überkam mich, während ich gleichzeitig den Moment fürchtete, indem die Erkenntnis, nicht mehr in Lebensgefahr zu schweben, die Schmerzunterdrückung beendete.