Beiträge von Kousei77

    Schön, dass das Werk hier besprochen wird. Mit der unterbewerteste Anime überhaupt. Liebenswerte Charaktere, netter Humor, sehr angenehme, einzigartige Atmosphäre. Beim Anschauen dieser Serie überkommt mich ein sehr nostalgisches Gefühl. Das einfache, langsame Leben auf dem Land. Eine Idylle. Überraschender Weise verträgt sich der laute, teils stumpfe Humor sehr gut mit dem ruhigen, nachdenklichen Teil des Anime.

    Im Unterschied zu manch' anderem Werk, an dem ABe mitgewirkt hat (Lain, Texhnolyze), ist diese Serie nicht allzu anspruchsvoll. Hat von der ländlichen Umgebung her ein Bisschen was von Haibane Renmei, aber nur sehr bedingt, da in letzerem Humor eine Seltenheit und das Drama viel schwerer ist. Hier bekommt man Slice of Life mit schrägem Humor, leichtem Drama und einer ganz besonderen Atmosphäre des ruhigen Einklangs.

    Akihito

    Stimme deinem Beitrag weitgehend zu, aber diese Leute, die sich zuerst das Ende anschauen... Ein recht seltenes und für mich völlig unbegreifliches Phänomen. Zum Einen geht (je nach Werk) die Spannung verloren, wenn man sich danach den Rest der Serie anschaut, zum Anderen versteht man (je nach Werk) das Ende nicht ganz, wenn man die Chronologie nicht einhält. Zumindest wäre das für mich so, vielleicht ist das bei anderen Leuten anders. Machst du das, weil du auf keinen Fall vom Ende enttäuscht werden willst, weil du nicht abwarten kannst, wie alles ausgeht oder ist es ein Zusammenspiel aus beidem?

    Es gab Zeiten, da habe ich versucht, mich durch alles durchzuquälen. Einer der Gründe war, dass man nur dann legitim an dem Besprechen eines Titels teilnehmen kann, wenn man ihn gesehen hat - logische Sache. Mittlerweile breche ich sofort ab, wenn ich merke, dass das Ganze nicht meins ist. Sowohl die Zeit, als auch die Nerven sind mir zu schade. So lange ist das Leben nicht, um seine Freizeit mit Dingen zu verbringen, die (a keinen Spaß machen und (b auch noch keinen Nutzen haben.

    Bei mir trifft dies ebenfalls nicht zu. Das Exotische/Unbekannte/Fremde kann zwar anziehend sein, aber wenn man genauer hinschaut, merkt man (ich), dass es sich nicht um gegensätzliche Eigenschaften und Interessen in Bezug zu meinen handelt, sondern höchstens um andere. Und nicht selten merkt man dann, dass das Sachen sind, die einen von vornerein ansprechen und die man bloß nicht so häufig in seinem Umfeld wiederfindet.

    Gibt es Anime, die euch vollkommen mit der deutschen Synchro überzeugt haben?

    Als die ersten vier Episoden der Hellsing OVA damals lokalisiert wurden, meine ich mich zu erinnern, dass der Dub für Anime-Verhältnisse überragend gut war. Die Digimon-Staffeln hatten auch eine gute, passende Vertonung (ganz zu schweigen von den Liedern - oh Mann, da kommen Erinnerungen hoch).

    Gibt es Anime, die euch total enttäuscht haben?
    Die deutsche Vertonung von Anime ist in der Regel sehr dürftig. Seit dem mir dieser Umstand bekannt ist, enttäuscht mich nichts mehr.

    Befasst Ihr euch überhaupt mit der deutschen Synchro?

    Nein. Schaue alles im russischen Voice Over, der mir persönlich sehr gefällt, von dem die Leute im Westen, die nicht damit aufgewachsen sind, jedoch Anfälle des Schreckens bekommen. :P

    Mir gefallen die mystischen Naturerscheinungen. Mir gefällt die traditionelle, hierarchisch-kollektivistische Kultur. Mir gefällt der Ehrenkodex der höheren Stände. Mir gefällt das ethnisch-animistische Glaubenssystem, im Besonderen auch der Sonnenkult. Ich mag die klassisch japanische Ästhetik in Form von Architektur, Kleidung, Feier, Essenszubereitung, kalte Waffen usw.

    Mir gefällt die Sprache. Mir gefällt japanisches Kino und japanischer Zeichentrick. Mir gefällt die Literatur (sowohl alte Sagen und Märchen, als auch klassische Werke und moderne Kriminalromane). Mir gefällt das Äußere von japanischen Frauen. Mir gefällt das Kaiserreich.

    Was mir nicht gefällt, sind die Entwicklungen im Lande seit der Niederlage im 2. Weltkrieg. Wie auch in Deutschland und in anderen Ländern Europas, geht es auch im Land der aufgehenden Sonne kulturell bergab (wobei in Deutschland die Dekadenz nicht mit der BRD, sondern mit der Weimarer Republik begonnen hat und in der NS-Zeit, der BRD und im Besonderen in der DDR fortgeschritten ist). Mir gefällt die Urbanisierung nicht. Die Modernisierung ebenso. Allerlei egalitäre Tendenzen, wie der Verlust der ständischen Gesellschaft und die Integration der Massen in das politische Geschehen, gefallen mir nicht.

    Fast ausnahmslos seitlich (auf beiden Seiten) mit angewinkelten Beinen und offenem Fenster. Wenn es sein muss, kann ich auch mal auf hartem Untergrund und/oder mit Geräuschkulisse und Licht schlafen. Wenn ich wirklich müde bin, kommt alles andere in den Hintergrund.

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    Zu erwähnen wäre noch Higurashi, Black Lagoon, Sailor Moon, Steins;Gate und ganz viele Sachen, die ich vergessen habe.

    Und nichts von dem, was du als Faktoren nennst, ist wirklich ein realistischer Faktor, der es wahrscheinlicher macht, selber zum Opfer zu werden. Und wenn doch gib' mir bitte Quellen, die das auch so belegen. Wenn dich jemand vergewaltigen will, tut er das auch, wenn du 5 Pullis und 20 Hosen anhast und um 15 Uhr durch n Park läufst.

    Quellen werde ich dir dazu wohl kaum liefern können, aus meiner Sicht sind das schlicht rationale Schlüsse. Es verwundert mich, dass es überhaupt Leute gibt, die annehmen, dass es keinen Unterschied machen würde, ob man als Frau in Klamotten eingerollt, um 15 Uhr, mit Begleitung, durch den Park spaziert oder nachts, alleine, im Tanga, durch dunkle Gassen, wo sich irgendwelche zwielichtigen Gestalten rumtreiben.

    Und du darfst mich gerne aufklären, was per Definition der Unterschied zwischen "Mitschuld" und "Mitverantwortung" ist. Meines Wissens nach sind das nämlich Synonyme.

    Schuld trägt (in dem Kontext, nicht im Kontext von Schulden) grundsätzlich eine negative Konnotation, Verantwortung nicht. Der Schuldige ist jemand, der aus Sicht der entsprechenden Gesellschaft etwas schlechtes gemacht hat. Der Verantwortliche nicht unbedingt. Sprich: Wer die Schuld trägt, trägt immer auch die Verantwortung. Wer die Verantwortung trägt, trägt nicht zwingend die Schuld. Das Opfer hat nichts schlechtes gemacht und trägt somit keine Schuld, aber es hat etwas gemacht, was die Tat wahrscheinlicher werden lies und somit trägt es die Mitverantwortung, nicht vor dem Gericht, sondern vor sich selbst. Mein Punkt ist ganz einfach: Man sollte schauen, wie man sich verhält um negative Entwicklungen im eigenen Leben unwahrscheinlicher zu machen.

    Eh, du schreibst sogar selber, dass die Opfer mitverantwortlich sind, wenn sie eben freizügiger, etc. rumlaufen. Meiner Auffassung nach ist das ein Zuspruch von Mitschuld.

    Verantwortung und Schuld sind zum Einen verschiedene Sachen und zum Anderen ging es bei mir nicht bloß um das Freizügigrumlaufen, sondern um eine Vielzahl von Faktoren, die zusammen ein erhöhtes Gefahrenpotenzial ergeben. Zur Mitschuld und Mitverantwortung: Das Opfer trägt keine Mitschuld, da es weder etwas verwerfliches getan hat, noch etwas, was eine solche Tat rechtfertigen könnte. Aber es trägt sehr wohl die Mitverantwortung, da seine unbedachten, direkt gesagt, schlicht dummen Handlungen eine solche Tat in diesem Kontext wahrscheinlicher gemacht haben. Ein überspitztes Beispiel zur Verdeutlichung: Wenn ein schwuler Mann in Saudi-Arabien sich auf einen Platz stellt und den ganzen Tag lauthals dem Volk von seinen Vorlieben berichtet, dann trägt er zwar nicht die Mitschuld, jedoch die Mitverantwortung dafür, dass er in der Schlinge landet. Man muss als erwachsener, vernünftiger Mensch auf seine Umgebung achten, die real existierenden Gefahren in seiner Vorgehensweise mitberechnen.

    Und es bringt dem Opfer nicht viel, darauf zu achten, wie sie draussen mit wem, wohin und zu welcher Uhrzeit rumläuft, wenn die größte Gefahr in den eigenen vier Wänden und von nahen Bekannten ausgeht.

    Ähm, das ist logisch nicht korrekt. Dass (angenommen) die größte Gefahr von Kontext A ausgeht, bedeutet nicht, dass man sich in Kontext B fahrlässig verhalten soll. Mal angenommen, Kontext A hat tatsächlich das größte Gefahrenpotenzial und man könne hier so gut wie nichts zur Prävention tun. Kontext B ist jedoch ebenfalls präsent, es gibt eine Gefahr für Frauen auf der Straße oder auf irgendwelchen Veranstaltungen vergewaltigt zu werden. Es gibt keinerlei Gründe, Kontext B außer Acht zu lassen. Es sei denn, man möchte sich sein unvernünftiges Verhalten schönreden.

    Selbstverständlich sollten die Frauen nicht verschleiert rumlaufen, weil solche Gefahren bestehen, allerdings ist ein gesundes Maß an Vorsicht bei seinen Handlungen alles andere als verkehrt.

    oh man, als Opfer kann man sich auch nicht so leicht wehren wenn 6 Leute gleichzeitig auf jemanden los geht.

    Gut, eventuell habe ich mich ungünstig ausgedrückt. Es ging mir nicht darum, dass sich a) jeder erfolgreich wehren kann und b) dies in jeder Situation möglich ist. Es ging mir darum, dass wehren immer besser ist als nicht wehren und dass es in vielen Fällen helfen kann, nicht in allen. Und ich möchte mal hoffen, dass es nicht die Regel in Deutschland ist, dass wenn ein Schüler in der Schule von sechs Leuten zusammengeschlagen wird, er keine Hilfe von Lehrer und Rektor erwarten kann.

    Tut mir leid, aber... Ne.

    Wenn sich jemand nicht unter Kontrolle halten kann, weil man freizügiger angezogen ist, ist das Opfer nicht Mitschuld. Man könnte nackt rumlaufen und wäre immer noch nicht Schuld daran, vergewaltigt worden zu sein.

    Und zu dem "Risiko möglichst minimieren" ... Okay, also nie wieder Kontakt zu anderen Menschen aufbauen. Got it.

    Den Teil mit der Mitschuld kommentiere ich mal nicht, denn du streitest da mit einem Strohmann und nicht mit meiner Position. Meine Position habe ich recht konkret dargelegt - das Vergewaltigungsopfer trifft unter keinen Umständen eine Mitschuld.

    Du kannst natürlich alles ins Absurde führen, wenn eine solche Rhetorik dir angemessen erscheint. "Wenn man nicht überfahren werden möchte, sollte man zuhause bleiben." Und ich sage, wenn man nicht überfahren werden möchte, sollte man nach links und rechts schauen. Ein gesundes Maß gilt es zu finden. Wenn man nicht vergewaltigt werden möchte, sollte man als Frau schlicht im Sinne der eigenen Sicherheit darauf achten, wo, mit wem, wie angezogen und zu welcher Uhrzeit man hingeht - alles andere ist fahrlässig. Selbstverständlich trifft die Schuld einzig und allein den Täter - nur nützt dir diese wundervolle Erkenntnis nichts, solltest du mal Opfer einer solchen Tat werden. Stichwort "Eigenverantwortung". Du bist als erwachsener Mensch dafür verantwortlich, deine Handlungen zu bedenken um nicht im Nachhinein weinen zu müssen. So ist das bei allem.

    Bei aller Liebe, das ist der größte Mist den ich je gehört habe....

    Ich habe noch NIE gehört: Je weniger man anhat, desto eher wird man vergewaltigt.... Einfach nur Nein....

    Mit nicht weniger Liebe zurück: Tja und ich schon. Wären auf den deutschen Straßen nur deutsche Frauen und Männer unterwegs, wäre dem vielleicht nicht so. Aber bei den Leuten aus anderen Kulturkreisen, soll das sehr wohl so sein, zumindest habe ich das aus mehreren Quellen so gehört. Eine Frau hat bedeckt rumzulaufen, sonst wird sie in solchen Kulturen als Freiwild angesehen. Selbst in den deutschen Mainstreamnachrichten meine ich so etwas schon gehört zu haben. Im Zusammenhang mit der bekannten Silvesternacht, wenn ich mich nicht irre. Daher ist es schlicht gesunder Menschenverstand, als Frau an bestimmte Orte nicht freizügig gekleidet und gleichzeitig alleine hinzugehen. Dass wo was auch zuhause passieren kann, ist kein Argument dafür, sich draußen fahrlässig zu verhalten. Wobei natürlich jeder selbst wissen muss, wie er lebt. Aus meiner Sicht sind das Risiko und der potenzielle Schaden schlicht zu hoch.

    xD... aaaaber! Die haben doch auch ein Samurai lager Oo! :D... mit vortrag! :D... Eintritt kostenlos ;)... schau doch einfach vorbei wenn du lust hast :)

    Schau' ma' mal. Mein Chef hat mich auch schon dorthin eingeladen. Vielleicht schaue ich mal an einem Tag vorbei. An welchem Tag bist du da?

    Jemand der für die Todesstrafe ist sollte nicht großspurig schreiben das ihm Hass fremd ist.

    Du glaubst also, entgegen meinen Aussagen, dass ich für die Todesstrafe bin, weil ich die Verurteilten hassen und ihnen emotional aufgeladen den Tod wünschen würde? Naja, deine Einschätzung sei dir gelassen. Von meiner Position kann ich sagen, dass dem gewiss nicht so ist. Mehr noch, ich kann für einen Menschen, der bestimmte Sachen gemacht hat, die aus meiner Sicht mit dem Tod bestraft werden sollten, Sympathie empfinden. Und einen Menschen, den ich theoretisch hassen würde, würde ich nicht zum Tod verurteilen, sondern die Sache selbst übernehmen wollen - das ist die Natur dieser Emotion, zumindest wie ich sie verstehe. Die Sache mit der Todesstrafe hat für mich nur pragmatische Gründe und keine emotionalen. Kurz zur Erinnerung: Für bestimmtes Verhalten sollte es m.M.n. die Todesstrafe geben, weil dieses Verhalten stark schädigend für die Gesellshaft ist (Terrorismus, Massenmord, Handel mit schweren Drogen, Korruption) und solche schädigenden Faktoren schnell, einfach und effektiv überwunden werden sollten. Hass spielt hier überhaupt keine Rolle.

    Wenn du mir nicht glauben und stattdessen erzählen willst, wie ich denke und fühle - bitte. Ich habe allerdings genug Arroganz, um anzunehmen, dass ich meine Gedanken und Emotionen besser kenne als du.

    Genauso könnte ich argumentieren, dass Frau die Mitverantwortung darüber hat sich "angemessen" zu kleiden, um ja nicht vergewaltigt zu werden.

    Selbstverständlich hat sie das. Die Schuld liegt immer und ausschließlich beim Vergewaltiger, aber jede Frau hat die Verantwortung, sich taktisch klug zu verhalten um nicht in eine solche Situation zu kommen. Vergewaltigungen sind eine reale Gefahr für Frauen. Das ist allgemein bekannt. Es ist auch bekannt, welche Faktoren dazu beitragen, ein potenzielles Opfer einer solchen Tat zu werden. Wenn eine Frau sehr freizügig gekleidet, nachts, alleine, an Orten umherirrt, die ein erhöhtes Risiko darstellen, dann ist das ihre freie Entscheidung eines erwachsenen Menschen und sie trägt selbstverständlich die Verantwortung für die Konsequenzen dieser Entscheidung. Wenn sie sich wie oben beschrieben verhält, ist sie bereit ein Risiko einzugehen. Das heißt nicht dass sie selbst Schuld hat, das hat sie nicht, sie trägt keinerlei Mitschuld an dem, was mit ihr geschehen ist, aber ja, sie ist mitverantwortlich. Denn sie hätte sehr wohl etwas dafür tun können, um das Risiko zu minimieren. Man kommt nicht plötzlich nachts, leichtbekleidet und alleine an gefährliche Orte - man geht da hin. Jeder Mensch ist für sich verantwortlich. Ich bin dafür verantwortlich, nicht betrunken in den Fluss zu fallen und zu ertrinken, ich bin dafür verantwortlich, mich so zu verhalten, damit es unwahrscheinlich ist, dass ich um mehrere tausend Euro ausgeraubt werde und ich bin als Frau dafür verantwortlich, mich so zu verhalten, dass das Risiko einer Vergewaltigung möglichst klein gehalten wird, wenn es mein Anliegen ist, nicht vergewaltigt zu werden.

    Aber genauso wie jemand einem depressiven Mitmenschen rät einfach Schokolade zu essen rätst du dem sicherlich sich einfach zu wehren. Wenn es doch so einfach wäre. :rolleyes:

    Eine nicht korrekte Analogie, m.M.n.

    Schwere Depression ist eine Krankheit. Schokolade ist kein Heilmittel gegen schwere Depression. Mobbing ist hingegen ein sozialer Vorgang. Es gibt Gründe für diesen Vorgang, die sowohl mit den Tätern als auch mit den Opfern zusammenhängen. Ich bin der festen Überzeugung (welche durch meine Empirie, wie schon gesagt, bestätigt wird), dass das Opfer in vielen Fällen sehr wohl was dafür machen kann um nicht zum Opfer zu werden, bzw. um sich aus dieser Lage zu befreien. Natürlich braucht es gewisse Charaktereigenschaften dafür, aber diese kann man sich aneignen. Man kann seinen Körper und Geist trainieren. Der Bursch, der bei uns in der Mittelschule so etwas wie Mobbing erfahren musste, konnte sich nach längerer Zeit davon entledigen, in dem er zum Einen seine Wutausbrüche in den Griff bekommen hat und zum Anderen gelassen aber bestimmt auf Anfeindungen reagiert hat. Hätte er sich von Anfang an so verhalten, wäre er wahrscheinlich nicht in diese Lage gekommen. Ich und viele andere sind dem Beispiel.

    Mobbing betrachte ich als Naturerscheinung. Wie Krieg und Krankheit ist das keine schöne Sache, jedoch eine unvermeidbare. Der Schwache/Andersartige/Unangepasste wird von einer bestimmten Gruppe fertiggemacht und der Rest schaut bloß dabei zu, weil er keine Bindung zu dem Opfer hat. Das mag jetzt vielen nicht gefallen, aber in meinen Augen liegt es in erster Linie am Gemobbten selbst, aus seiner Situation herauszukommen, bzw. es gar nicht so weit kommen zu lassen. Das Opfer trägt immer die Mitverantwortung für seine Lage, jedoch nicht die Mitschuld.

    Ich selbst wurde nie gemobbt, obwohl ich alles andere als normal bin. Zurückführen möchte ich das darauf, dass ich jeden Versuch, jede Anfeindung sofort mit dem Gleichen beantwortet habe (ob nun im Sinne des sogenannten "Spaßes", im ernsten Ton oder mit Tat). Mobber suchen sich ein Opfer. Wenn man durch Kampfeswille signalisiert, das man keines ist, ist es nicht unwahrscheinlich, dass von einem abgelassen wird, zumindest ist das meine Erfahrung. Jeder, der in meiner Umgebung gemobbt wurde, war entweder jemand, der wegen jeder Kleinigkeit ausgeflippt ist (und es somit seinen Peinigern ein großes Vergnügen war, ihn immer wieder dazu zu bringen) oder jemand, der alles still und wehrlos über sich ergehen lassen hat und auf dessen Stirn somit mit seiner nichtvorhandenen Souveränität das Wort "Opfer" geschrieben stand. Ist für mich auch eine logische Sache. So funktioniert die Welt allgemein. Ob nun in der Schule auf dem Pausenhof, in der Schule beim Lernen, im Berufsleben, auf der Straße, in der Liebe, im Krieg - wer nicht kämpft muss untergehen.

    Ich hasse niemanden. Wie einige vor mir hier schon angemerkt haben, ist Hass ein starkes Wort. Genau wie im Falle der Wörter "Feind" und "Freundschaft", wird mit dem Wort "Hass" viel zu leichtsinnig umgegangen. Ein Feind ist jemand, dem ich (aus welchen Gründen auch immer) das Lebensrecht abspreche, jemand, den es gilt auszulöschen. Hass ist eine aktive Emotion, die etwas mit Vernichtungsdrang zu tun hat. Glücklicherweise empfinde ich zur Zeit nichts dergleichen. Allerdings möchte ich bestimmt nicht behauptet, dass der Hassende ein dummer Mensch ist. Hass ist eine Emotion wie andere und es gibt gewiss legitime Gründe zu hassen.

    Obwohl der Hass mir fremd ist, gibt es genug "Menschen", die ich verachte. Als Beispiel könnte ich den totalitären Antifa-Dreck benennen oder aber auch irgendwelche gewalttätigen Glatzen, die auf der Straße auf jeden losgehen, der nicht ihrer Rasse entspricht. Außerdem auch Leute abseits der Antifa, die aktiv gegen die Interessen des eigenen Landes agieren. Als Paradebeispiel dient das antideutsche Pack und sonstige Geschöpfe, die mit Sprüchen wie "Bomber Harris do it again" posieren. Auch Leute wie Edward Snowden sind für mich Nationalverräter und keine Helden. Treue dem Eigenen, Achtung dem Fremden.

    Serien:

    01. Great Teacher Onizuka (1999)

    02. Serial Experiments Lain (1998)

    03. Shinseiki Evangelion (1995)

    04. Gankutsuou (2004)

    05. Death Note (2006)

    06. Haibane Renmei (2002)

    07. NHK ni Youkoso! (2006)

    08. Kaiba (2008)

    09. Baccano! (2007)

    10. Steins;Gate (2011)

    Filme:

    01. Akira (1988)

    02. Sennen Joyuu (2001)

    03. Hotaru no Haka (1988)

    04. Perfect Blue (1998)

    05. Sen to Chihiro no Kamikakushi (2001)

    06. Mind Game (2004)

    07. Omoide no Marnie (2014)

    08. Mononoke-hime (1997)

    09. Eve no Jikan Gekijouban (2010)

    10. Tenkuu no Shiro Laputa (1986)