ACG Sommerfest 2024
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  • Mobbing betrachte ich als Naturerscheinung. Wie Krieg und Krankheit ist das keine schöne Sache, jedoch eine unvermeidbare. Der Schwache/Andersartige/Unangepasste wird von einer bestimmten Gruppe fertiggemacht und der Rest schaut bloß dabei zu, weil er keine Bindung zu dem Opfer hat. Das mag jetzt vielen nicht gefallen, aber in meinen Augen liegt es in erster Linie am Gemobbten selbst, aus seiner Situation herauszukommen, bzw. es gar nicht so weit kommen zu lassen. Das Opfer trägt immer die Mitverantwortung für seine Lage, jedoch nicht die Mitschuld.


    Ich selbst wurde nie gemobbt, obwohl ich alles andere als normal bin. Zurückführen möchte ich das darauf, dass ich jeden Versuch, jede Anfeindung sofort mit dem Gleichen beantwortet habe (ob nun im Sinne des sogenannten "Spaßes", im ernsten Ton oder mit Tat). Mobber suchen sich ein Opfer. Wenn man durch Kampfeswille signalisiert, das man keines ist, ist es nicht unwahrscheinlich, dass von einem abgelassen wird, zumindest ist das meine Erfahrung. Jeder, der in meiner Umgebung gemobbt wurde, war entweder jemand, der wegen jeder Kleinigkeit ausgeflippt ist (und es somit seinen Peinigern ein großes Vergnügen war, ihn immer wieder dazu zu bringen) oder jemand, der alles still und wehrlos über sich ergehen lassen hat und auf dessen Stirn somit mit seiner nichtvorhandenen Souveränität das Wort "Opfer" geschrieben stand. Ist für mich auch eine logische Sache. So funktioniert die Welt allgemein. Ob nun in der Schule auf dem Pausenhof, in der Schule beim Lernen, im Berufsleben, auf der Straße, in der Liebe, im Krieg - wer nicht kämpft muss untergehen.

    "Die Schimpfwörter, die auf den Wänden von öffentlichen Toiletten geschrieben stehen, sind das erste Anzeichen der allgemeinen Schriftkundigkeit."

  • Ich selbst wurde nie gemobbt, obwohl ich alles andere als normal bin. Zurückführen möchte ich das darauf, dass ich jeden Versuch, jede Anfeindung sofort mit dem Gleichen beantwortet habe

    Sagt sich natürlich ganz leicht, wenn man noch nie gemobbt wurde. Andererseits hat nicht jeder Mensch ein großes Selbstbewusstsein und das muss nicht immer mit einem einschneidenden Erlebnis verbunden sein. Nicht ohne Grund sind Menschen mit wenig Selbstbewusstsein und Unterstützer/Freunden bevorzugte Mobbingopfer, weil sie sich nicht so einfach wehren. Vor allem sind solche Leute tendenziell sensibler. Die Mobbingattacken treffen sie härter.


    Das Opfer trägt immer die Mitverantwortung für seine Lage, jedoch nicht die Mitschuld.

    Auch wenn du versuchst nicht diesen Eindruck zu erwecken klingt das trotzdem so als würdest du den Opfern eine Mitschuld aussprechen. Das wird im laufe deines Kommentars deutlich. Genauso könnte ich argumentieren, dass Frau die Mitverantwortung darüber hat sich "angemessen" zu kleiden, um ja nicht vergewaltigt zu werden.


    Hab ja in meinem letzten Kommentar schon gesagt, dass ich auch zu den Leuten gehöre, die damals eher wenig Selbstbewusstsein haben. Ich hatte aber das Glück, dass ich in einer Klasse war, wo ich gemocht wurde und wo man meine Eigenschaften (Kreativität, Hilfsbereitschaft, Empathie, Verantwortungsbewusstsein) schätzte und mich nie wirklich ausschloss. Wenn ich nicht so ein Eigenbrötler wäre, der mit Partys und großen Gesellschaften eher wenig anfangen kann, wäre auf der Basis sicherlich mehr entstanden. Das hat mir jedenfalls im laufe der Jahre sehr dabei geholfen selbstbewusster zu werden und mich auch selber mehr zu lieben.

    Ein gutes Umfeld kann auch förderlich für einen selbst sein. Genauso kann ein schlechtes Umfeld mit wenig Solidarität und wo man übel gemobbt wird einen geistig ins Grab bringen. Das wenige Selbstbewusstsein und -vertrauen ist da natürlich futsch. Wie man sich aus so einem tief "eigenverantwortlich" da noch rauskämpfen kann erschließt sich mir nicht.

    Aber genauso wie jemand einem depressiven Mitmenschen rät einfach Schokolade zu essen rätst du dem sicherlich sich einfach zu wehren. Wenn es doch so einfach wäre. :rolleyes:

  • Sagt sich natürlich ganz leicht, wenn man noch nie gemobbt wurde. Andererseits hat nicht jeder Mensch ein großes Selbstbewusstsein und das muss nicht immer mit einem einschneidenden Erlebnis verbunden sein. Nicht ohne Grund sind Menschen mit wenig Selbstbewusstsein und Unterstützer/Freunden bevorzugte Mobbingopfer, weil sie sich nicht so einfach wehren. Vor allem sind solche Leute tendenziell sensibler. Die Mobbingattacken treffen sie härter.

    Seine Äußerungen sind generell sehr fragwürdig, als ob er Dinge nicht zu Ende denken tut, aber er sagt ja selbst er ist nicht normal.^^"


    Das ist genau der Punkt, der mich hier auch stört, er formuliert seinen Text so, dass man eine "Mitschuld" raushören kann, obwohl er den Opfern ja abgenlich keine MItschuld geben will.

    Das sind halt Themen da kann nicht jeder mitreden, vorallem wenn man keine Ahnung hat.

    Klar kann man sich wehren, aber wenn man selbst im Elternhaus nur Unterdrückung erfahren hat, ergo kein Selbstbewusstsein, wenn man dann generell niemanden hat der einem hilft, dann ist das sehr sehr einfach gesagt, aber das ist genau das wo ich sage, da können einige einfach nicht mitreden, wer schon als Kind kein Selbstbewusstsein hat, soll sich dann genau wie so etwas aufbauen, wenn man niemanden hat der einem da hilft. (Wie du schon richtig sagtest ein gutes Umfeld ist förderlich, wenn man das nicht hat wie soll man als Kind das Problem bewältigen.

    Als nächstes kommt noch so eine Aussage "das Kind kann dagegen auch was machen", dann würde ich gerne Beispiel hören was ein "KIND" da machen kann.

  • Genauso könnte ich argumentieren, dass Frau die Mitverantwortung darüber hat sich "angemessen" zu kleiden, um ja nicht vergewaltigt zu werden.

    Selbstverständlich hat sie das. Die Schuld liegt immer und ausschließlich beim Vergewaltiger, aber jede Frau hat die Verantwortung, sich taktisch klug zu verhalten um nicht in eine solche Situation zu kommen. Vergewaltigungen sind eine reale Gefahr für Frauen. Das ist allgemein bekannt. Es ist auch bekannt, welche Faktoren dazu beitragen, ein potenzielles Opfer einer solchen Tat zu werden. Wenn eine Frau sehr freizügig gekleidet, nachts, alleine, an Orten umherirrt, die ein erhöhtes Risiko darstellen, dann ist das ihre freie Entscheidung eines erwachsenen Menschen und sie trägt selbstverständlich die Verantwortung für die Konsequenzen dieser Entscheidung. Wenn sie sich wie oben beschrieben verhält, ist sie bereit ein Risiko einzugehen. Das heißt nicht dass sie selbst Schuld hat, das hat sie nicht, sie trägt keinerlei Mitschuld an dem, was mit ihr geschehen ist, aber ja, sie ist mitverantwortlich. Denn sie hätte sehr wohl etwas dafür tun können, um das Risiko zu minimieren. Man kommt nicht plötzlich nachts, leichtbekleidet und alleine an gefährliche Orte - man geht da hin. Jeder Mensch ist für sich verantwortlich. Ich bin dafür verantwortlich, nicht betrunken in den Fluss zu fallen und zu ertrinken, ich bin dafür verantwortlich, mich so zu verhalten, damit es unwahrscheinlich ist, dass ich um mehrere tausend Euro ausgeraubt werde und ich bin als Frau dafür verantwortlich, mich so zu verhalten, dass das Risiko einer Vergewaltigung möglichst klein gehalten wird, wenn es mein Anliegen ist, nicht vergewaltigt zu werden.

    Aber genauso wie jemand einem depressiven Mitmenschen rät einfach Schokolade zu essen rätst du dem sicherlich sich einfach zu wehren. Wenn es doch so einfach wäre. :rolleyes:

    Eine nicht korrekte Analogie, m.M.n.

    Schwere Depression ist eine Krankheit. Schokolade ist kein Heilmittel gegen schwere Depression. Mobbing ist hingegen ein sozialer Vorgang. Es gibt Gründe für diesen Vorgang, die sowohl mit den Tätern als auch mit den Opfern zusammenhängen. Ich bin der festen Überzeugung (welche durch meine Empirie, wie schon gesagt, bestätigt wird), dass das Opfer in vielen Fällen sehr wohl was dafür machen kann um nicht zum Opfer zu werden, bzw. um sich aus dieser Lage zu befreien. Natürlich braucht es gewisse Charaktereigenschaften dafür, aber diese kann man sich aneignen. Man kann seinen Körper und Geist trainieren. Der Bursch, der bei uns in der Mittelschule so etwas wie Mobbing erfahren musste, konnte sich nach längerer Zeit davon entledigen, in dem er zum Einen seine Wutausbrüche in den Griff bekommen hat und zum Anderen gelassen aber bestimmt auf Anfeindungen reagiert hat. Hätte er sich von Anfang an so verhalten, wäre er wahrscheinlich nicht in diese Lage gekommen. Ich und viele andere sind dem Beispiel.

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  • dass das Opfer in vielen Fällen sehr wohl was dafür machen kann um nicht zum Opfer zu werden

    oh man, als Opfer kann man sich auch nicht so leicht wehren wenn 6 Leute gleichzeitig auf jemanden los geht.

    Der als Opfer muss tag täglich sowas erleben da helfen die Lehrer und Rektoren auch nicht mehr weiter, zum beispiel bei mir...

    Ich wurde seit der vierten Klasse gemobbt und ab die Sechste wurde es nur noch schlimmer.. Sowas wie nen Lehrer oder Recktor die was gemacht haben

    gab es nicht. Ich habe alles versucht um mir den Mist nicht anmerken zu lassen was die Idioten von sich gegeben haben.. Doch dann kam ein Tag wo gleich 6 Schüler auf mich ging und das nicht Mündlich sondern mit Gewalt. Ich hatte blauen Flecken überall gehabt und es hat kein Menschen intressiert... Dann habe ich mich endgültig verändert und lasse so gut wie nichts mehr an mich ran.


    Ich glaube kaum das derjenige der niemals gemobbt wurde sowas verstehen wird...

    Es ist ein enormer Psychischer druck so.. Ich kann noch so einiges mehr erzählen aber ob es was bringt ist ne andere Sache..

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  • Genauso könnte ich argumentieren, dass Frau die Mitverantwortung darüber hat sich "angemessen" zu kleiden, um ja nicht vergewaltigt zu werden.

    Selbstverständlich hat sie das. Die Schuld liegt immer und ausschließlich beim Vergewaltiger, aber jede Frau hat die Verantwortung, sich taktisch klug zu verhalten um nicht in eine solche Situation zu kommen. Vergewaltigungen sind eine reale Gefahr für Frauen. Das ist allgemein bekannt. Es ist auch bekannt, welche Faktoren dazu beitragen, ein potenzielles Opfer einer solchen Tat zu werden. Wenn eine Frau sehr freizügig gekleidet, nachts, alleine, an Orten umherirrt, die ein erhöhtes Risiko darstellen, dann ist das ihre freie Entscheidung eines erwachsenen Menschen und sie trägt selbstverständlich die Verantwortung für die Konsequenzen dieser Entscheidung.

    Tut mir leid, aber... Ne.

    Wenn sich jemand nicht unter Kontrolle halten kann, weil man freizügiger angezogen ist, ist das Opfer nicht Mitschuld. Man könnte nackt rumlaufen und wäre immer noch nicht Schuld daran, vergewaltigt worden zu sein.

    Und zu dem "Risiko möglichst minimieren" ... Okay, also nie wieder Kontakt zu anderen Menschen aufbauen. Got it.

    Die meisten Vergewaltigungen finden nämlich in der eigenen Wohnung und von nahestehenden Menschen statt, nicht nachts auf der Straße oder so ;) da ist man auf der Straße eigentlich fast schon sicherer davor.



    Zu dem Thema Mobbing.. mhh, ich hatte das Glück nie wirklich in der Schule oder so gemobbt zu werden, obwohl ich eigentlich viel Angriffsfläche dafür bieten sollte. Mir ist man einfach nur aus dem Weg gegangen, wenn man mich nicht mochte :D Hier und da kam mal vereinzelt ein Kommentar, aber mehr war da nie.

    Zuhause sah das dann wieder ein bisschen anders aus :D ..

    Konnts aber bei anderen in der Schule mitansehen.

    Zu dem ein oder anderen bin ich auch Mal hingegangen und hab versucht demjenigen ein bisschen Mut zuzusprechen. War immer sehr herzzerreißend, sowas zu sehen, vor allem wenn es über längere Zeit ging :/

    The world is indeed comic, but the joke is on mankind.

  • Selbstverständlich hat sie das. Die Schuld liegt immer und ausschließlich beim Vergewaltiger, aber jede Frau hat die Verantwortung, sich taktisch klug zu verhalten um nicht in eine solche Situation zu kommen. Vergewaltigungen sind eine reale Gefahr für Frauen. Das ist allgemein bekannt. Es ist auch bekannt, welche Faktoren dazu beitragen, ein potenzielles Opfer einer solchen Tat zu werden. Wenn eine Frau sehr freizügig gekleidet, nachts, alleine, an Orten umherirrt, die ein erhöhtes Risiko darstellen, dann ist das ihre freie Entscheidung eines erwachsenen Menschen und sie trägt selbstverständlich die Verantwortung für die Konsequenzen dieser Entscheidung. Wenn sie sich wie oben beschrieben verhält, ist sie bereit ein Risiko einzugehen. Das heißt nicht dass sie selbst Schuld hat, das hat sie nicht, sie trägt keinerlei Mitschuld an dem, was mit ihr geschehen ist, aber ja, sie ist mitverantwortlich. Denn sie hätte sehr wohl etwas dafür tun können, um das Risiko zu minimieren. Man kommt nicht plötzlich nachts, leichtbekleidet und alleine an gefährliche Orte - man geht da hin. Jeder Mensch ist für sich verantwortlich. Ich bin dafür verantwortlich, nicht betrunken in den Fluss zu fallen und zu ertrinken, ich bin dafür verantwortlich, mich so zu verhalten, damit es unwahrscheinlich ist, dass ich um mehrere tausend Euro ausgeraubt werde und ich bin als Frau dafür verantwortlich, mich so zu verhalten, dass das Risiko einer Vergewaltigung möglichst klein gehalten wird, wenn es mein Anliegen ist, nicht vergewaltigt zu werden.

    Bei aller Liebe, das ist der größte Mist den ich je gehört habe....

    Ich habe noch NIE gehört: Je weniger man anhat, desto eher wird man vergewaltigt.... Einfach nur Nein....

    (Vielleicht in der Prostitution... Aber nicht als Otto Normalo)


    Schau dir mal dritte Weltländer an... Oder Länder in denen Frauen Burkas tragen... In solchen Ländern steht die Vergewaltigung so ziemlich an der Tagesordnung. Junge Mädchen werden relativ früh an alte Säcke verkauft. Was einfach nur Pedophil ist und seh ich sowieso als Vergewaltigung an...

    Es kommt dennoch ziemlich häufig vor, dass man von einem Bekannten, Familienfreund, Familienmitglied vergewaltigt wird. Und viele Mädels sind meines erachtens Normal angezogen...

    Sorry, aber mach deine Recherchen richtig. Oder was kann ein kleines Kind dafür? War es leicht bekleidet?


    Man muss nur zur richtigen Zeit, am richtigen Ort sein. Mehr nicht.


    Edit: Es kann auch bei einem Daheim passieren! Wenn eingebrochen worden ist o.Ä. .... D.h. Kein Ort ist sicher! <- Man braucht sich aber auch nicht verrückt machen...


    ---


    Und das man gemobbt wird, muss man auch nicht zwingend selbst Schuld sein. Ich würde sagen 50/50... Ich kenne genügende die nichts für können.. Aber auch Leute, die tatsächlich selbst Schuld daran sind...

  • oh man, als Opfer kann man sich auch nicht so leicht wehren wenn 6 Leute gleichzeitig auf jemanden los geht.

    Gut, eventuell habe ich mich ungünstig ausgedrückt. Es ging mir nicht darum, dass sich a) jeder erfolgreich wehren kann und b) dies in jeder Situation möglich ist. Es ging mir darum, dass wehren immer besser ist als nicht wehren und dass es in vielen Fällen helfen kann, nicht in allen. Und ich möchte mal hoffen, dass es nicht die Regel in Deutschland ist, dass wenn ein Schüler in der Schule von sechs Leuten zusammengeschlagen wird, er keine Hilfe von Lehrer und Rektor erwarten kann.

    Tut mir leid, aber... Ne.

    Wenn sich jemand nicht unter Kontrolle halten kann, weil man freizügiger angezogen ist, ist das Opfer nicht Mitschuld. Man könnte nackt rumlaufen und wäre immer noch nicht Schuld daran, vergewaltigt worden zu sein.

    Und zu dem "Risiko möglichst minimieren" ... Okay, also nie wieder Kontakt zu anderen Menschen aufbauen. Got it.

    Den Teil mit der Mitschuld kommentiere ich mal nicht, denn du streitest da mit einem Strohmann und nicht mit meiner Position. Meine Position habe ich recht konkret dargelegt - das Vergewaltigungsopfer trifft unter keinen Umständen eine Mitschuld.

    Du kannst natürlich alles ins Absurde führen, wenn eine solche Rhetorik dir angemessen erscheint. "Wenn man nicht überfahren werden möchte, sollte man zuhause bleiben." Und ich sage, wenn man nicht überfahren werden möchte, sollte man nach links und rechts schauen. Ein gesundes Maß gilt es zu finden. Wenn man nicht vergewaltigt werden möchte, sollte man als Frau schlicht im Sinne der eigenen Sicherheit darauf achten, wo, mit wem, wie angezogen und zu welcher Uhrzeit man hingeht - alles andere ist fahrlässig. Selbstverständlich trifft die Schuld einzig und allein den Täter - nur nützt dir diese wundervolle Erkenntnis nichts, solltest du mal Opfer einer solchen Tat werden. Stichwort "Eigenverantwortung". Du bist als erwachsener Mensch dafür verantwortlich, deine Handlungen zu bedenken um nicht im Nachhinein weinen zu müssen. So ist das bei allem.

    Bei aller Liebe, das ist der größte Mist den ich je gehört habe....

    Ich habe noch NIE gehört: Je weniger man anhat, desto eher wird man vergewaltigt.... Einfach nur Nein....

    Mit nicht weniger Liebe zurück: Tja und ich schon. Wären auf den deutschen Straßen nur deutsche Frauen und Männer unterwegs, wäre dem vielleicht nicht so. Aber bei den Leuten aus anderen Kulturkreisen, soll das sehr wohl so sein, zumindest habe ich das aus mehreren Quellen so gehört. Eine Frau hat bedeckt rumzulaufen, sonst wird sie in solchen Kulturen als Freiwild angesehen. Selbst in den deutschen Mainstreamnachrichten meine ich so etwas schon gehört zu haben. Im Zusammenhang mit der bekannten Silvesternacht, wenn ich mich nicht irre. Daher ist es schlicht gesunder Menschenverstand, als Frau an bestimmte Orte nicht freizügig gekleidet und gleichzeitig alleine hinzugehen. Dass wo was auch zuhause passieren kann, ist kein Argument dafür, sich draußen fahrlässig zu verhalten. Wobei natürlich jeder selbst wissen muss, wie er lebt. Aus meiner Sicht sind das Risiko und der potenzielle Schaden schlicht zu hoch.

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  • Meine Position habe ich recht konkret dargelegt - das Vergewaltigungsopfer trifft unter keinen Umständen eine Mitschuld.

    Eh, du schreibst sogar selber, dass die Opfer mitverantwortlich sind, wenn sie eben freizügiger, etc. rumlaufen. Meiner Auffassung nach ist das ein Zuspruch von Mitschuld.


    Und es bringt dem Opfer nicht viel, darauf zu achten, wie sie draussen mit wem, wohin und zu welcher Uhrzeit rumläuft, wenn die größte Gefahr in den eigenen vier Wänden und von nahen Bekannten ausgeht. Und den meisten Tätern steht das Wort "Vergewaltiger" einfach nicht auf der Stirn geschrieben. Wenn Leute davor schon creepy sind ist's klar, dass man sich von solchen Leuten distanzieren sollte. Aber wie soll man sich darauf vorbereiten, wenn jemand, mit dem man sich gut versteht und der sonst immer super lieb und alles war, plötzlich so'n scheiß macht? Und die Mehrheit der Täter sind eben genau diese Menschen. Menschen, von denen du es am wenigsten erwartest. Da kannst du einfach keine "Sicherheitsvorkehrungen" machen :\

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  • Eh, du schreibst sogar selber, dass die Opfer mitverantwortlich sind, wenn sie eben freizügiger, etc. rumlaufen. Meiner Auffassung nach ist das ein Zuspruch von Mitschuld.

    Verantwortung und Schuld sind zum Einen verschiedene Sachen und zum Anderen ging es bei mir nicht bloß um das Freizügigrumlaufen, sondern um eine Vielzahl von Faktoren, die zusammen ein erhöhtes Gefahrenpotenzial ergeben. Zur Mitschuld und Mitverantwortung: Das Opfer trägt keine Mitschuld, da es weder etwas verwerfliches getan hat, noch etwas, was eine solche Tat rechtfertigen könnte. Aber es trägt sehr wohl die Mitverantwortung, da seine unbedachten, direkt gesagt, schlicht dummen Handlungen eine solche Tat in diesem Kontext wahrscheinlicher gemacht haben. Ein überspitztes Beispiel zur Verdeutlichung: Wenn ein schwuler Mann in Saudi-Arabien sich auf einen Platz stellt und den ganzen Tag lauthals dem Volk von seinen Vorlieben berichtet, dann trägt er zwar nicht die Mitschuld, jedoch die Mitverantwortung dafür, dass er in der Schlinge landet. Man muss als erwachsener, vernünftiger Mensch auf seine Umgebung achten, die real existierenden Gefahren in seiner Vorgehensweise mitberechnen.

    Und es bringt dem Opfer nicht viel, darauf zu achten, wie sie draussen mit wem, wohin und zu welcher Uhrzeit rumläuft, wenn die größte Gefahr in den eigenen vier Wänden und von nahen Bekannten ausgeht.

    Ähm, das ist logisch nicht korrekt. Dass (angenommen) die größte Gefahr von Kontext A ausgeht, bedeutet nicht, dass man sich in Kontext B fahrlässig verhalten soll. Mal angenommen, Kontext A hat tatsächlich das größte Gefahrenpotenzial und man könne hier so gut wie nichts zur Prävention tun. Kontext B ist jedoch ebenfalls präsent, es gibt eine Gefahr für Frauen auf der Straße oder auf irgendwelchen Veranstaltungen vergewaltigt zu werden. Es gibt keinerlei Gründe, Kontext B außer Acht zu lassen. Es sei denn, man möchte sich sein unvernünftiges Verhalten schönreden.


    Selbstverständlich sollten die Frauen nicht verschleiert rumlaufen, weil solche Gefahren bestehen, allerdings ist ein gesundes Maß an Vorsicht bei seinen Handlungen alles andere als verkehrt.

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  • Wurde früher auch öfter mal gemobbt aber wenns dann um die neuen Spiele ging war ich meistens wieder gut genug.

    Hab mir dann ein dickes Fell wachsen lassen und nicht mir so viel drauf gegeben.

    Manchmal hab ich mich denen auch gekloppt die haben dann immer den kürzeren gezogen da ich immer etwas kräftiger war damals schon.

    Machmal war´s schlimmer da hatte ich dann auch schon mal nervliche Zusammenbrüche.

    Is nich so toll besonders wenn man generell etwas überempfindlich is.

  • Kontext B ist jedoch ebenfalls präsent, es gibt eine Gefahr für Frauen auf der Straße oder auf irgendwelchen Veranstaltungen vergewaltigt zu werden

    Kontext B ist aber immer noch die Ausnahme. Und nichts von dem, was du als Faktoren nennst, ist wirklich ein realistischer Faktor, der es wahrscheinlicher macht, selber zum Opfer zu werden. Und wenn doch gib' mir bitte Quellen, die das auch so belegen. Wenn dich jemand vergewaltigen will, tut er das auch, wenn du 5 Pullis und 20 Hosen anhast und um 15 Uhr durch n Park läufst. Interessiert ja auch nicht, was du anhast und wo du wann bist, wenn sie an 'nem Machtspiel interessiert sind.


    Klar sollte man auf sich aufpassen, und wenn man weiß, dass aus irgendeinem Grund ein Ort für eine erhöhte Gefahr bekannt ist, diesen meiden. 'ne vertraute Person mitzunehmen ist sowieso was, was immer von Vorteil ist, aber halt auch nichts, was dir die Garantie gibt, dass nichts passiert.


    Und du darfst mich gerne aufklären, was per Definition der Unterschied zwischen "Mitschuld" und "Mitverantwortung" ist. Meines Wissens nach sind das nämlich Synonyme.


    Aber wir driften hier auch sehr vom Topic ab.. :D

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  • Und nichts von dem, was du als Faktoren nennst, ist wirklich ein realistischer Faktor, der es wahrscheinlicher macht, selber zum Opfer zu werden. Und wenn doch gib' mir bitte Quellen, die das auch so belegen. Wenn dich jemand vergewaltigen will, tut er das auch, wenn du 5 Pullis und 20 Hosen anhast und um 15 Uhr durch n Park läufst.

    Quellen werde ich dir dazu wohl kaum liefern können, aus meiner Sicht sind das schlicht rationale Schlüsse. Es verwundert mich, dass es überhaupt Leute gibt, die annehmen, dass es keinen Unterschied machen würde, ob man als Frau in Klamotten eingerollt, um 15 Uhr, mit Begleitung, durch den Park spaziert oder nachts, alleine, im Tanga, durch dunkle Gassen, wo sich irgendwelche zwielichtigen Gestalten rumtreiben.

    Und du darfst mich gerne aufklären, was per Definition der Unterschied zwischen "Mitschuld" und "Mitverantwortung" ist. Meines Wissens nach sind das nämlich Synonyme.

    Schuld trägt (in dem Kontext, nicht im Kontext von Schulden) grundsätzlich eine negative Konnotation, Verantwortung nicht. Der Schuldige ist jemand, der aus Sicht der entsprechenden Gesellschaft etwas schlechtes gemacht hat. Der Verantwortliche nicht unbedingt. Sprich: Wer die Schuld trägt, trägt immer auch die Verantwortung. Wer die Verantwortung trägt, trägt nicht zwingend die Schuld. Das Opfer hat nichts schlechtes gemacht und trägt somit keine Schuld, aber es hat etwas gemacht, was die Tat wahrscheinlicher werden lies und somit trägt es die Mitverantwortung, nicht vor dem Gericht, sondern vor sich selbst. Mein Punkt ist ganz einfach: Man sollte schauen, wie man sich verhält um negative Entwicklungen im eigenen Leben unwahrscheinlicher zu machen.

    "Die Schimpfwörter, die auf den Wänden von öffentlichen Toiletten geschrieben stehen, sind das erste Anzeichen der allgemeinen Schriftkundigkeit."

  • Ich denke mal das Mobbing ein Thema ist was die meisten Menschen beschäftigt selbst wenn sie nie Täter als auch Opfer in diesem Wechselspiel waren. Was ich nur nie verstehe sind die teilweise banalen Gründe weswegen gemobbt wird. Am meisten getroffen hat es mich wahrscheinlich das ich aufgrund meiner Zuneigung zu Anime und Manga gemobbt wurde. Das war immer ein Thema welches ich eher für mich behielt doch irgendwie muss es ja herausgekommen sein und eine ganz eigene Hölle brach über mich ein. Ich verstehe es nicht. Genauso wenig wie ich Gründe wie Mobbing aufgrund es Aussehens verstehe. Wieso dürfen wir nicht mögen und rumlaufen wie wir wollen? Das war allerdings schon immer so und wirst sich auch nicht mehr ändern. Leider ist diese Welt nicht mehr wirklich tun retten. Da hilft es auch nicht so das die Schule nicht Mobbing mit aller Kraft bekämpfen. Weil diese Plage kann man nicht bekämpfen.

  • Ich denke mal das Mobbing ein Thema ist was die meisten Menschen beschäftigt selbst wenn sie nie Täter als auch Opfer in diesem Wechselspiel waren. Was ich nur nie verstehe sind die teilweise banalen Gründe weswegen gemobbt wird. Am meisten getroffen hat es mich wahrscheinlich das ich aufgrund meiner Zuneigung zu Anime und Manga gemobbt wurde. Das war immer ein Thema welches ich eher für mich behielt doch irgendwie muss es ja herausgekommen sein und eine ganz eigene Hölle brach über mich ein. Ich verstehe es nicht. Genauso wenig wie ich Gründe wie Mobbing aufgrund es Aussehens verstehe. Wieso dürfen wir nicht mögen und rumlaufen wie wir wollen? Das war allerdings schon immer so und wirst sich auch nicht mehr ändern. Leider ist diese Welt nicht mehr wirklich tun retten. Da hilft es auch nicht so das die Schule nicht Mobbing mit aller Kraft bekämpfen. Weil diese Plage kann man nicht bekämpfen.

    Ich glaube, dass die meisten Gründe, warum jemand das Bedürfnis hegt andere niederzumachen, zu ärgern, systematisch zu Mobbing darin begründet liegen, dass der jenige selbst ein Problem mit sich selbst hat. Wer selbst unzufrieden ist, sich nicht akzeptiert fühlt (niedere Selbstwertgefühl z. B durch eine schlechte Eltern-Kind-Beziehung) , neigt häufig dazu in einem anderen Umfeld Menschen, die irgendwie herausragen herabsetzen, um sich selbst besser zu fühlen. Wenn solche Menschen sehr einnehmend sind und andere von ihrer Meinung überzeugen können, dass das "Opfer" es wert es, es zu schikanieren, hat man schnell eine Gruppe, die Selbiges betreibt. Häufig ist es die Angst auch selbst ins Visier zu geraten, weswegen diese Menschen sich lieber daran beteiligen andere zu verletzen.

  • Häufig ist es die Angst auch selbst ins Visier zu geraten, weswegen diese Menschen sich lieber daran beteiligen andere zu verletzen.

    Nicht zu vergessen, dass diejenigen, die es nicht übers Herz bringen sich direkt daran zu beteiligen, weil sie solches Mobbing schrecklich finden, dann wegschauen. Das kommt auch noch hinzu. Würden die Leute, die das Mobbing nicht gut heißen sich offen dagegen sprechen und das Opfer in Schutz nehmen würde es nicht so übel ausarten. Wie schon gesagt spielt da aber die Angst mit rein selbst dadurch ins Visier zu geraten.

  • das ist einfach Dummheit von Idioten, die Ärger suchen.

    Ist mir dann doch zu einfach gedacht. Wenn man es nötig hat sich gegenüber jemand anderes besser zu stellen oder weil man irgendwie meint, dass man von der Person gekränkt wurde und meint den deswegen fertig machen zu müssen hat das nicht automatisch was mit Dummheit zu tun. Ist dann auch die Frage was man unter Dummheit versteht. Auch Akademiker können durchaus andere Mitmenschen mobben.


    Da haben die anderen hier im Thread deutlich schlüssigere und nachvollziehbare Gründe im Bezug auf Mobbing herausgearbeitet.

  • @Son-Goku7

    Wie gesagt habe ich keine Ahnung, was du unter Dummheit verstehst. Insofern kann ich mit deinem plumpen Einzeiler auch nichts anfangen.

    Meiner Meinung machst du es dir zu einfach indem du es alles auf einen simplen klingende Grund herunter brichst.


    Wer fies, gemein, sadistisch, kaltherzig oder was weiß ich sonst ist, sodass er ohne Skrupel anderen Menschen das Leben zur Hölle macht ist nicht automatisch dumm.

  • Da haben die anderen hier im Thread deutlich schlüssigere und nachvollziehbare Gründe im Bezug auf Mobbing herausgearbeitet.

    sprichst mir aus die Seele ^^


    Ja schön für dich das du die anderen Beiträge besser findest, das ist mir egal.

    einfach unnötig, anstatt zu provozieren würde ich wie anderen mal ein richtige Argumentation bringen...

    Und nein mein Lieber ich stecke dir keinen Messer im rücken auch wenn ich so viele Jahre jünger bin als du es bist.

    Nur finde ich manche mal deine Antworten so Kindisch.. Der Nyan-Kun hat sachen aufgetischt was sehr Kraftvoll und Argumentativ ist...


    z.b


    Auch Akademiker können durchaus andere Mitmenschen mobben.

    Das hier.. Aber dann zu antworten wie ich zitiere "Ach hör mir auf mit Akademiker. Das ist mir zu einfach gedacht das alle Akademiker auf einmal schlau sein sollen." ist sowas von unpassend.


    Deswegen würde ich sagen wie letztes mal wo wir schon mal dabei waren.. mit den Alter kommt die Weisheit.

    Aber wenn man so reagierst dann ist es sowas von unterste Schublade ^^


    Und natürlich hast du deine Schreibe/Rede Freiheiten, das möchte ich dir auch nicht nehmen.

    Doch bitte Argumentiere sie richtig ^^ Und mach doch den Nyan-Kun nicht von der Seite an.


    Egal wo es ist.. Überall gibt es mobbing es hat nichts mit Dummheit zu tun.... Es hat was eher mit die Psyche andere Menschen zu tun..

    Schüler,Studenten,Arbeiter,Familie überall gibt es mobbing. Und es hat auf jedenfalls nichts mit Dummheit zu tun.



    Edit:


    ich hab ehrlich gesagt keinen Bock darüber zu diskutieren, weil dazu ist mir meine Zeit zu schade.


    Und das ist so typisch von dir, sag jemand ein Kritik bzw Meinung über dich dann verhältst du dich so..

    Wenn du dich dann so aufführst frage ich mich dann wieso du überhaupt dann was schreibst? Was erwartest du? Erwartest du das keiner

    auf solche Sachen von dir antwortet? Ich denke wohl kaum.

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