Ikuto I
Erza II
Raluca I
Ikuto I
Erza II
Raluca I
Ikuto I
Erza I
[Spiel 117] Runde 3
Raluca Sorawo the Witch tonguecat ErzaTheLight Nox Katsu | Raeken
tl;dr -> an der üblichen Stelle ^^
Der alte Zimmermannshase und seine Assistentin waren also gerade unterwegs zu den Kiellenzpumpen, unterhalb des Frachtraumes. Und in der Dunkelheit des Schiffsinneren wirkten die beiden Lichtkegel der Öllampen wie Glühwürmchen, die sich taumelnd im Bauch des Schiffes voranbewegten.
Im fahlen Lampenschein wanderte Patricias Blick nachdenklich den massiven, grobgeschlagenen Längs-und Querspanten entlang des Kiels nach. "Hey Jacob..." begann sie vorsichtig. Und schob mit gespielt sorgloser Neugierde: "In welcher Werft mag die Hayflower wohl eigentlich gebaut worden sein? Was meinst du?" nach.
Denn Patricia hatte nich vergessen, was der Alte damals im Hafen zu ihr gesagt hatte; Dass das Schiff nicht von Hasen gebaut worden wäre - aber sie wollte Jacob nur ungerne zu verstehen geben, dass ihr seine Worte - nach allem was geschehen war - noch im Gedächtnis geblieben waren.
"Hm..." summte Jacob nur. "In welcher Werft kann ich dir leider auch nicht sagen. Aber wenn du auf unser Gespräch vor ein paar Tagen anspielst; Wo wir schon hier unten sind, könnte ich dir was Interessantes zeigen."
Patricia fühlte sich etwas ertappt, also hielt sie nach diesem Satz plötzlich in ihrem Schritt inne um von sich abzulenken.
"Jacob, du hast doch nicht etwa was mit den Morden zu tun? Falls ja möchte ich lieber darauf verzichten, von dir was Iiiinteressantes gezeigt zu bekommen und dafür lieber noch etwas länger Leben." neckte sie Jacob.
"Nun, da du so direkt bist, gut; Dann verschone ich dich..." erwiderte Jacob im mühsamen Versuch witzig zu sein. Denn nein, er hatte nichts mit den Morden zu tun; Zumindest nicht mit jenen an Bord dieses Schiffes. Doch auch wenn er sein ganzes Leben lang Zimmermann gewesen war - nicht immer hatte das gereicht, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen....
Auch Patricia fand es nicht sehr lustig, als sie überlegte, dass sie hier unten wohl tatsächlich niemand schreien hören würde - und beschloss das Thema fallen zu lassen.
"Und warum kann die Hayflower dann nicht in Ravenport gebaut worden sein? Ich meine, dass Schiff wurde dort doch auch zum Passagierschiff umgebaut?"
"Mag sein; Aber auch wenn ich nicht weiss woher Weasley das Schiff hat - es kommt von weit aus dem Norden."
"Børesund?"
"Weiter im Norden."
"Dann ja wohl Hasosibirk!"
"Noch weiter nördlich..."
"Hö, was soll noch weiter oben liegen? Kein Hase war doch jemals weiter im Norden!"
Jacob hatte seinen Schritt gestoppt, und leuchtete mit seiner Lampe auf die Überreste einer zerfetzten Kanone, die teilweise im Schiffsrumpf steckte, und die man aus Stabilitätsgründen den Kiel eingebaut hatte anstatt die Trümmer zu entfernen.
"Sieh dir das Ding mal genau an, Patricia." begann Jacob, und Patricia lehnte sich über das, was wie eine ganz gewöhnliche zerfetzte Kanone aussah. Das Metall war durch die Feuchtigkeit hier unten etwas beschlagen, also fuhr sie mit der Pfote über die Ladekammer um den Tau zu entfernen wobei sie eine Gravur erfühlte. Sie brachte die Lampe näher zu ihren Augen und las das Emblem vor.
"R.S.M..." begann sie;
"...Haremower..."
Erschrocken suchte sie Jacobs Blick. "Das Schiff hiess mal Haremower? ... Hasen...mäher?!"
Jacob nickte und zuckte mit den Schultern, und die Beiden unterhielten sich noch eine Weile über die Legende der Königlich-seewölfischen Marine jenseits des 30igsten Breitengrades, und wie das Schiff hier herkam, allerdings blieb es nur bei Spekulationen; Selbst Jacob musste in der Diskussion mit Patricia irgendwann einräumen, dass die seltsame Herkunft des Schiffes zwar merkwürdig und auch ein wenig unheimlich war - nichts desto trotz war ein Schiff letztendlich aber nur Planken, Spanten, Masten und Segeltuch. Selbst wenn Wölfe es gebaut haben mochten - es wäre wohl kaum lebendig, und dazu in der Lage Morde zu begehen.
Und die Frage, ob sie den Führungsoffizieren davon berichten sollten wurde auf später vertagt. Jacob schätzte, dass der Kapitän ohnehin davon wusste, immerhin inspiziert jeder Kapitän sein Schiff vor dem Auslaufen. Und der Commander machte auch nicht den Eindruck sich für Gespenstergeschichten zu interessieren und bevorzugte es vornehmlich, wenn Matrosen nur ihre Arbeit machten und nicht am Seemannsgarn sponnen. So beschlossen die Beiden sich fürs Erste der Aufgabe zuzuwenden, für welche sie hier herunterkamen; Die Kontrolle der Lenzpumpen.
Damit hielten sie sich nicht lange auf, Jacob und Patricia waren in Sachen Wartung recht pflichtbewusst, das ersparte böse Überraschungen - aber sie hatten die Pumpen dennoch überprüft, und konnten dem Steuermann so einmal mehr die für ihn beruhigende Meldung machen das alles in Ordnung sei. In dieser Absicht schritten sie also gegen Mitternacht wieder die Treppe nach oben - aber sie gerieten dabei in den Weg des Kochs, der mit bestürtzter Miene nur "Macht Platz!" rief. Dem Koch folgten einige Hasen, die Tong Uecató an Armen und Beinen haltend eilig in Richtung Lazarett schleppten wie einen Jutesack...
Wie sich herausstellte waren der Koch und Uecató befreundet und hatten sich nach Dienstende verabredet um sich über die französische Küche auszutauschen. Doch als Uecató eine Stunde später noch nicht in der Kombüse aufgetaucht war begab sich Diego ungeduldig auf die Suche nach Tong. Und er hatte ihn auch gefunden. In seiner unverschlossenen Kabine - gekrümmt und bewusstlos am Boden liegend.
Der Doktor fühlte seinen Puls - und wollte mit dem Versuch beginnen Uecató zu reanimieren, doch kurz bevor LeMur zur Mund-zu-Mund Beatmung überging hielt er mitten in der Bewegung abrupt inne. Denn sein Blick war auf Tongs Mundwinkel getroffen, und einen kleinen Rest weissen Pulvers, das an Mehl erinnerte.
LeMur nahm eine Probe davon mit seinem Finger und roch daran. Der Koch fluchte und machte Anstalten, die Beatmung selbst zu übernehmen (als weit gereister Hase war ihm die Prozedur bekannt) weil er dachte, der Doktor würde sich ekeln - doch dieser hielt ihn ungewöhnlich ernst zurück.
"Beruhre Sie auf keine Fall Gesicht! Sehe Sie weisse Pulver? Isse Arsentrioxid..!" Der Koch verstand nicht. "Nenne man auch Giftmehl..."
Die Augen des Kochs weiteten sich voll Entsetzen. Er, und auch der Rest der mittlerweile Anwesenden hatte verstanden; Ein neuer Mord.
Die Nachricht von Tong Uecatós Tod verbreitete sich rasch an Bord. Selbst wenn sich die Meinungen über ihn teilten - er war dennoch bekannt. Denn Tong war ein exzentrischer Dandy - oder etwas das man eines Tages einmal einen Playboy nennen würde. Aber, liebe Hasenkinder. Kein Playboy in der Art wie man sie heute leider allzu oft verstehen muss; Als chauvinistische Egoisten, die durch Rücksichtslosigkeit oder Erbschaft an Wohlstand gekommen sind und der Meinung sind, an Champagnerflaschen genauso Preisschilder heften zu können wie an Hasen.
Playboys vom alten Schlag waren anders. Sie waren lebenslustige Hasen, die, was immer sie taten mit grosser Leidenschaft und Hingebung verfolgten. Das machte sie natürlich oft etwas eigen, aber auch selbstbewusst und charismatisch. Und so, ganz nebenbei, auch erfolgreich in vielen Bereichen des Lebens. Macht und Geld interessierte sie höchstens als Mittel zum Zweck - für sie war die Welt ein Spielplatz auf dem sie Spass hatten und Neues entdeckten, und wo immer sie sich gerade befanden, dort liebten sie es auch, diesen Spass am Leben grosszügig mit anderen zu teilen.
Und wer ihnen ihre Gaben und ihr Feuer nicht neidete und ihnen ihre Eigenheiten verzieh, der würde wohl sagen dass solche Hasen zu den angenehmsten Zeitgenossen gehörten.
So hatte auch der Koch mit Tong Uecató einen Freund verloren und kehrte aufgrund dieser Tragödie in dieser Nacht nicht mehr in die Kombüse zurück; Dabei hätte er doch noch einen Kuchen backen sollen, wie der kleine Küchenjunge Timmy O´Owl wusste. Dieser konnte zwar weder Lesen und Schreiben, noch besonders gut kochen, noch hatte er viel Ahnung von dem, was auf dem Schiff vor sich ging. Jedoch hatte er eine kleine Schwester gehabt der er oft versprochen hatte er würde ihr einen Geburtstagskuchen backen; Aber es kam ihm jedesmal etwas dazwischen - und als sie eines Tages am Fleckfieber starb blieb sein Versprechen für immer uneingelöst. Seitdem nahm der kleine Timmy Kuchen sehr ernst. So rührte er Teig und schmelzte Schokolade und buk - doch als er fertig war fiel ihm ein, dass er ja gar nicht wusste für wen der Kuchen bestimmt war! So kniete er sich hin, faltete seine Pfoten und richtete ein frommes Gebet an den Herrn des Lichtes. Und da dieser ja kein grausamer Gott war - oder dies zumindest gern von sich behauptete - erhörte dieser Timmys Bitte. Nur mit ein paar Tippbewegungen seiner Finger lies er den Kuchen vor Timmys Augen verschwinden und in Katsu Behrendt´s Quartier auftauchen...
_______________________
Tong Ucatós Vorliebe für Mehl verhängnisvoll STOP Im Kiel steckende Kanonenhälfte kein Sicherheitsrisiko STOP Vorkoster für Mehlvorräte gesucht STOP Küche morgen geschlossen STOP Timmys Kuchen kaum schmackhaft - aber mit Sicherheit nicht vergiftet STOP
[Raluca] [Ikuto] [tongue] [Fully] [Erza] [Nox] [SelY] [Kousei] [Katsu]
[Stanley Murdog a.k.a Gustav Schwan a.k.a Wyatt Earthworm a.k.a Pjetr Raccoonovic a.k.a Jerry D. Ratte]
Ihr habt 72 Stunden*
Um Jackal den nächsten eurer Nächsten auszuliefern,
das Schiff zu übernehmen um nach Ravenport zurückzukehren,
euch nach Seemannsgarn umzuhören
oder um den wahren Täter zu fangen
* leider muss ich euch nochmal drei Tage aufbrummen; Am Sonntag komm ich wahrscheinlich nicht zum Schreiben, weil Draussen und so... was ja gut für mich ist ^^V Nur für euch dauerts wieder länger
Und Katsu; Nicht nur! Aber auch - für morgen...
Ein bisschen stressen muss ich mich schon manchmal, wenn ichs allzu gut mit mir meine werd ich überhaupt mit nichts fertig xD"
Aber ja, es gibt Tage, da gelingt gar nichts; Bringt dann auch nichts sich deswegen verrückt zu machen. Deshalb Danke für eure Nachsicht <3 - heute Abend gehts weiter
Auch wenn ich mit ein paar Stellen unzufrieden bin, aber... da nützt mir auch mehr Zeit nicht viel; Grundlegende Konstruktionsfehler im Fundament...
Das erleichtert mich doch sehr grade, muss ich mich nicht mehr ganz so reinhängen heute!
Danke euch! - und bis morgen, 23 Uhr.
Auf-jeden-Fall!
Kurze Frage... wärt ihr mir sehr böse, wenn ich euch mit Runde 3 noch nen Tag vertröste..?
Ich hab den Post zwar angerissen und er wird wohl wieder recht lang x_x, aber er bräuchte eben noch einiges an Zuwendung - und ich bin heut etwas abgespannt vom Tag...
Uund blos als Kurzversion raushauen könnt ich, wenn ihr das möchtet... aber... aber die nonexistente Atmosphäre ginge dann flöten...
[Spiel 117] Hinrichtung 2
Raluca Sorawo the Witch tonguecat ErzaTheLight Nox Kousei77 Katsu | Raeken
tl; dr: Wie gehabt, zu Füssen der Textmauer...
Einige Zeit später - Commander Grayfox hatte die Kabinencrew mittlerweile beauftragt den Flur zu räumen - erreichten sie und der Doktor das Lazarett. Gemeinsam mit der von einigen kräftigen Hasen getragenen Bahre auf der Fuli Busters Leiche lag.
Allerdings hatte sich zu Grayfox´s Überraschung noch jemand im Lazarett eingefunden: Der junge Wachhase aus dem Krähennest, der - mit einer Decke über Kopf und Schultern gelegt - dahockte und unzusammenhängende Sätze murmelte, während Leutnant Lamb mitfühlend auf ihn einredete.
"Gibt es hier ein Problem?" fragte Grayfox, worauf sich der Leutnant nervös aufrichtete.
"Nein! ... Ich meine, ich weiss nicht, Sir!"
Lamb erzählte Grayfox, das der Hase glaubte irgendwas in den Wolken gesehen zu haben und sich nun weigerte wieder auf seinen Posten zu gehen. Aber, beeilte er sich hinzuzufügen, er hätte derweil schon einen Ersatzmann hochgeschickt.
Der Commander betrachtete den Hasen nachdenklich. Sie kannte ihn schon eine Weile, er war einer der Ersten der Crew, der im Hafen an Bord gekommen war. Er war jung, so dass noch nichteinmal der Flaum eines Bartes in seinem Gesicht stand - aufgefallen war er Grayfox aber nicht deshalb; Sondern weil sein Fell über und über mit alten Stichwunden und Brandnarben übersäht war und er jede Nähe zu anderen Hasen scheute wie der Teufel das Weihwasser. Er hatte darum gebeten, eigentlich gebettelt, den eher unliebsamen Dienst im Krähennest übernehmen zu dürfen und schien bisher seelig mit dieser Aufgabe.
Und wenn die Norm (die sich trotz des Kriegsendes nach wie vor das Militär sehr zum Vorbild nahm) auch vorsah, einen Hasen der seine Pflichten verweigerte mit einem Dutzend Peitschenhieben wieder auf Linie zu bringen und der Commander keine prinzipiellen Abneigung hatte dies anzuordnen - hier schien es ihr angebrachter jene Massregel als Mittel zweiter Wahl einzusetzen.
"Nehmen Sie Haltung an, Matrose!" sagte sie mit Präsenz und fester Stimme, und der junge Hase, der den Commander erst jetzt bemerkte sprang erschrocken auf und salutierte zittrig, während seine Augen ängstlich nach Anzeichen dafür suchten, ob der Commander nähertreten würde. Grayfox rührte sich nicht, und betrachtete das kreidebleiche Gesicht des Hasen. "Warum haben Sie Ihren Posten verlassen?"
Der Hase schilderte, dass er in der Morgendämmerung unvermittelt einen Blick gespürt habe, und als er sich gen Norden wandte sah er im Grau des Himmels plötzlich zwei Augen - kein Gesicht - nur zwei Augäpfel die ihn mit starrem Blick angesehen hätten. Er könnte die Entfernung nicht bestimmen, nicht sagen, ob diese Augen in den Wolken lagen - oder nur einen Meter vor ihm in der Luft schwebten. Aber der Blick jener Augen hätte ihn wie eine Welle von Gefühlen überspült, mit Zorn und Schmerz, mit Bildern seiner eigenen Vergangenheit, vermischt mit einem noch älteren, tieferen Hass. Und dann wären sie plötzlich im Nichts verschwunden. Als ob eine Hexe am Werk wäre.
Der Commander hörte zu, und befragte ihn noch zu der Nacht, in dem Dax diesen Matrosen am Grossmast gesehen haben wollte, der Hase verneinte aber etwas gesehen zu haben, ehe der Matrose dann über Bord ging.
Der Commander kratzte sich am Kinn und wandte sich zum Gehen, während sie Lamb mit einer kurzen Bewegung ihrer Pfote aufforderte zu ihr zu kommen. Der Doktor solle ihm etwas zur Beruhigung geben, und der Hase sich dann ein paar Stunden ausruhen, ordnete sie an. Würde er anschliessend den Dienst nach wie vor verweigern solle Lamp ihr Bericht erstatten...
Grayfox schritt nachdenklich den Flur entlang, während sie über die Worte des Hasen nachdachte. Wäre es denn möglich, fragte sie sich, dass eine Hexe an Bord war..?
Denn wisst ihr, liebe Hasenkinder. Auch wenn Hexen heute für manchen unter uns genauso wie Einhörner, Kobolde und Meerkatzen in das Reich der Geschichten gehören; Vielleicht erkennen wir sie nur nicht mehr, oder wir haben sie vertrieben. Aber es gab ganz gewiss noch Hexen, als der dreissigjährige Wolfskrieg begonnen hatte - und auch Commander Grayfox wusste davon.
Sie wusste auch, dass man Hexen zu Beginn des Krieges noch als Helden verehrte, hatten sie doch die Macht, einen Wolf durch Magie aufzuhalten. Doch diese Macht war begrenzt - und dieser Umstand führte bald dazu, dass Hexen und Hexern Unmut und Groll entgegenschlug. Denn warum konnte eine Hexe diesen oder jenen beschützen, nicht aber die eigene Frau, den eigenen Mann, die eigenen Kinder? Andere wiederum empfanden auch Neid, auf das Geschenk ihrer Gabe. Und so wendete sich das Blatt für die Hexen bald; Sie sahen sich mit dem Vorwurf konfrontiert Eigennützig zu handeln. Oder Päkte geschlossen zu haben, mit Hasen, für die sie Sympathien hegten; Mit wohlhabenden Hasen, oder mit Einflussreichen; Bis hin zu der Möglichkeit sogar mit den Wölfen selbst im Bunde zu stehen! Gerüchten zufolge waren sie auch Ziel einiger Versuche, ihre angeborene Kraft über die Grenzen ihrer Natur hinaus zu verstärken - oder sie gar von einem Hasen auf einen anderen zu übertragen. Manche Versuche blieben angeblich harmlos und freiwillig; Andere... nicht...
So wurden die Hexen weniger und weniger - über die Jahre schwanden sie zunächst zur Seltenheit, dann zu Omen. Und als Hexen offenbar gänzlich vom Antlitz der Erde verschwunden waren blieben nur noch Geschichten.
Während der Commander noch diesen Gedanken nachhing als sie die Treppe zum Oberdeck hochstieg drang wüstes Gebrüll an ihre Ohren. Jackal stand Mittschiffs am Galgen und hatte gerade einen der umstehenden Matrosen am Hemdkragen gepackt.
"Hälst du das für witzig? Willst du mich verarschen? Ich zieh dir gleich das Fell ab, du kleiner Bastard!" wetterte er gerade, als der Commander ihn erreichte.
Sie fragte, was hier los sei, und Jackal löste eine Hand vom Kragen des Matrosen um damit mit hochrotem Kopf in Richtung des Galgens zu zeigen.
Offenbar hatte sich jemand an SelYs Leichnahm zu schaffen gemacht; Denn das, was da am Galgen baumelte musste eine Art Puppe sein. Zwar hatte ihr Äusseres Ähnlichkeit mit SelY´s Fell, allerdings hatte der makabere Witzbold, der sich an ihrer Leiche verging augenscheinlich keinen Wert auf anatomische Richtigkeit gelegt und seine Puppe einfach nur mit Wasser gefüllt. Da ihre Körperform nicht mehr an einen Hasen erinnerte, sondern an einen übergrossen Wassertropfen der in SelYs äusserer Aufmachung hing wie in einem Ballon.
Grayfox befahl Jackal, den Matrosen auf der Stelle loszulassen und stattdessen zur näheren Begutachtung die Puppe vom Galgen zu holen. Jackal knurrte wütend und rang sichtlich damit, ob er dem Befehl gehorchte - oder den Matrosen einfach über Bord warf.
Dann schmiss er den Seehasen grob auf die Planken, holte wutentbrannt sein Messer aus dem Gürtel und schnitt mit pfeifendem Schwung den Galgenstrick durch. Als die SelY-Puppe zu Boden plumpste drehte Jackal mit einem leichten Wurf das Messer in seiner Pfote um 180 Grad, sodass die Klinge zu Boden zeigte, kniete sich über sie - und schlitzte ihr von Kopf bis Fuss den Bauch auf.
Doch kam ihm wider erwarten kein Wasser entgegen - sondern jene Dinge, die im Bauch eines jeden Hasen steckten. Dies war umso seltsamer, da kein einziger Knochen Jackals Messer an irgend einer Stelle aufgehalten hätte. Noch seltsamer aber war - wie es sich bald herausstellen sollte - dass es gar keinen Knochen gab, im ganzen Körper nicht.
Die ganze Geschichte stiftete reichlich Verwirrung, selbst Kapitän Snake lies sich in den frühen Nachmittagsstunden blicken, ohne sich bei der Lösung dieses Rätsel besonders hervorzutun. Allerdings genügte seine Anwesenheit um die Fantasie derer zu beflügeln, die in dieser Sache eine gute Gelegenheit sahen den Kapitän von sich zu beeindrucken. Mit genügend handwerklichem Geschick und dem richtigen Werkzeug würde es wohl möglich sein sowohl den Matrosen von neulich unerkannt zu töten, ebenso wie Fili Buster; meinten manche. Vielleicht gelänge es sojemandem sogar, SelY auf diese Weise zu präparieren! waren Andere der Ansicht.
Und während sich Wetter und Dünung weiter verschlechterten, und am Horizont entferntes Wetterleuchten auszumachen war holte man Kousei vor Jackal. Vielen war sein handwerkliches Geschick an Bord aufgefallen, andere meinten auch eine Sichel bei ihm gesehen zu haben. Und Kousei war nicht nur wegen seiner Lebensfreude an Bord aufgefallen, und dem Umstand, dass er meist ein Liedchen auf den Lippen hatte. Sondern, dass manche seiner Melodien seltsam schief klangen. Und wenn die Hasen auch nicht zu sagen vermochten ob es an einem Cis lag, oder einem A; Für ihre Ohren spielte dieser Umstand keine Rolle, denn so mancher auf dem Schiff erinnerte sich gut daran, diese seltsam schrägen Melodien schon einmal gehört zu haben - kurz bevor Hasen in ihren Dörfern verschleppt oder verkauft wurden, spurlos verschwanden oder ihnen Leid und Elend zugestossen war.
Umso mehr schien man Kouseis wahres Gesicht sehen zu wollen - und als Ventil für Colonal Jackals Frust war Kousei so gut wie jeder andere Hase an Bord, also packte er ihn schliesslich, und besiegelte damit Kouseis Schicksal für immer.
was Jacob und Patricia betraf; Der Galgen hatte seine Zuverlässigkeit bewiesen, so gab es für Jacob keinen pflichtigen Grund der Hinrichtung beizuwohnen - und auch Patricias Interesse an dieser Erfahrung war seit SelYs Tod vorerst gesättigt. Stattdessen begaben sich die Beiden tief hinunter in den Rumpf des Schiffes um der Bitte des Steuermanns nachzukommen - einmal mehr - die Lenzpumpen zu überprüfen.
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Sichel nicht die Tatwaffe STOP Kousei nicht der Täter STOP Hexen nicht ausgestorben STOP Heutiges Freiluftkonzert der Schiffskapelle trotz schlechten Wetters nicht abgesagt STOP Doktor nicht verrückt geworden STOP Beziehungsweise noch verrückter STOP
[Raluca] [Ikuto] [tongue] [Fully] [Erza] [Nox] [SelY] [Kousei] [Katsu]
[Stanley Murdog a.k.a Gustav Schwan a.k.a Wyatt Earthworm a.k.a Pjetr Raccoonovic a.k.a Jerry D. Ratte]
Geschöpfe der Nacht, trefft (bald<3) eure Wahl...
ich lass in der Zwischenzeit meiner Kreativität wieder freien Lauf -
und komm dann wieder; In 48 Stunden
...iacta alea est...
Kousei V
Ikuto II
Kousei III
Ikuto II
Kousei III
Ikuto I
Kousei II
Ikuto I
Ich schrieb, Paranoia und Verschwörungstheorien sind okay, süssgiftige Bösartigkeiten hingegen, die aus realen Ansichten herüberschwappen sinds nicht. Ich traue dir zu, dass unterscheiden zu können.
Ich erklärs dir, weil ich das Gefühl ungerecht behandelt zu werden für viel Groll auf dieser Welt mitverantwortlich mache. Aber mach bitte nicht den Fehler, mir das als Schwäche auszulegen; Denn ich kenne Grenzen - und bin sowohl fähig als auch Willens sie notfalls zu ziehen.
Bitte WAS?!!!
Dieser Umstand erschreckt dich..? Dann... solltest du dich auf keinen Fall über hölzerne Segelschiffe - im Normalbetrieb! - informieren...
Oh perfekt, dann bis morgen. ;;
Edit: Offenbar ist die Auto-smiley Funktion wieder aktiv...
Eiei! Was ist denn los, liebe Mädchen und Buben? Habt ihr denn - JETZT SCHON - alle Hoffnung fahren lassen...?
Kousei77 Da du neu bist, ein kleiner Tipp; Es hat sich herausgestellt dass in diesem Spiel - egal ob als Wolf oder Hase - Angriff meist nicht die Schlechteste Verteidigung ist! Und anders als da draussen sind in Doubt Paranoia und Verschwörungstheorien sehr gern gesehen :3
Oder braucht ihr nur etwas mehr Zeit, wegen Wochenende und Muttertag und so..?
Schön, ihr sollt noch 24 Stunden bekommen;
Und es fällt mir auch nicht besonders schwer gütig zu sein... ich kam die Tage auch zu nichts, der Hinrichtungsthread ist zwar angerissen und halb im Ofen. Aber ich glaub, er braucht noch ein paar Stunden Minuten...
Was ist das nur, mit den Leuten und ihrem Klopapier?
Scheint ein ganz spezielles Verhältnis zu sein, auf das man im bisherigen Zombieapokalypse-Survival-Horror - Genre seltsamerweise noch nie einging; Sollte man in Zukunft offenbar berücksichtigen!
Kousei II
?