Beiträge von Cazuh Lynn

    Puh, schwierig oo"
    Also es GAB durchaus Ansätze, die mir gefallen haben, allerdings hatte ich schon Probleme mit den einzelnen Strophen. Die Quintetten und Terzetten haben starke Kontraste zueinander gebildet, was mich nach jedem Terzett erstmal hat stocken lassen ^^" Weil ich den Faden wiederfinden musste. Versteh mich nicht falsch, ich find die Idee mit den Einschüben der wörtlichen Rede klasse! Aber irgendetwas stört mich an der Umsetzung. Die Quintette sind vollkommen unheilvoll, sie lesen sich eher langsam, schwieriger, als würden sie danach schwer im Magen liegen. Die Terzette erinnern an irgendeinen schalkhaften Spruch, was vielleicht an den Dreierreimen liegen kann und den Wiederholungen, die es irgendwie... rhythmischer und deswegen leichter und schneller lesbar machen.
    Außerdem sind sie schwierig verbunden. Mich stören die fünften Verse der Quintetten sehr. Nicht nur, weil sie kürzer sind und nur drei Hebungen statt der vier, sie bilden einen... fast schon bedächtigen Abschluss, an die die Terzette irgendwie nicht anknüpfen können x_X
    Aber ich verholper mich gerade und verstrick mich. Ich glaube, wir machen es besser chronologisch ^^
    Strophe 1 - Quintett - vierhebiger Trochäus - aa-bb-a-Reim - hat mir unglaublich gut gefallen. Ich mag die Bilder, die eingewebt werden, vor allem die wundervolle Sprache. Immerhin beginnt es gleich mit dem Schlagwort "tot", dass du das Wort "Grabmahl" verwendet hat, macht es mir nur sympathischer. Bei "unsres wir" musste ich kurz stocken, ich bin ja auch ein Vertreter derer, die "des lyrischen Ichs" sagen, von daher musst ich kurz nachgrübeln, aber insgesamt liebe ich diese erste Strophe!
    Strophe 2 - Terzett - vierhebiger Trochäus - aaa-Reim - gefiel mir an sich, einzeln stehend, auch. Aber ich für meinen Teil habe sehr schwer die Kurve bekommen, weil nach dem "Ich gedenke dir", bei dem man in Gedanken praktisch den Kopf senkt und kurz eine Minute innehält - was super übertragbar wäre, gerade weil ja auch eine Hebung fehlt und man praktisch wie ins Leere tritt, den Boden unter den Füßen verliert und innehält - und dann dieses "Weine, weine, schluchze leis" Vielleicht lese ich es falsch, aber durch die Wiederholungen ... naja, ich hab es dir oben geschildert ^^ Ich find irgendwie passt es inhaltlich nicht zu der Geschwindigkeit, mit der ich es lese ^^" Zudem - so schön ich die Umschreibung "Himmelsfeuer, kalt wie Eis" auch mag, ich hab nicht ganz verstanden, worum es in der Strophe überhaupt geht, es klingt wie eine Aneinanderreihung schöner Worte und Reime...
    Strophe 3 - Quintett - Metrum und Reimschema wie gehabt - gefiel mir nicht so gut wie das erste Quintett, das einen mit Bildern ja praktisch erschlagen hat ^^ Die ersten zwei Verse sind schön, der dritte ebenso, die Rückwirkung auf das lyrische Ich wird genannt und man fühlt sich gleich mehr in es hinein. Den vierten hab ich nicht ganz verstanden anfangs, weil mir die Überleitung von den einzelnen Umschreibungen des Zitats auf die Tränen umgelenkt wird, möglicherweise eine Aufnahme des Inhalts des Zitats. Das lyrische Ich soll weinen, tut es jetzt und fühlt sich deswegen an das lyrische Du erinnert (?) Sag laut Ja, wenn ich richtig liege, ich kanns aber nur vermuten ^^ Den fünften Vers mochte ich irgendwie nicht. Vielleicht weil ich zuvor das Bild einer glücklichen Beziehung im Kopf hatte und das nun in die Luft gesprengt wurde. Vielleicht weil das Sprichwort gedreht wurde und es für mich klingt, als solle es nur ins Reimschema passen >.<"
    Strophe 4 - Terzett - s.o. - Den fand ich schon verständlicher ^^ Allerdings frag ich mich in meiner faulen Ader, wieso das lyrische Du nicht zum Ruhen ruft, wenn doch eh am nächsten Tag die Sonne aufgeht xD Aber persönliche Meinung ooV Die Strophe war gut, schließt aber wieder so seltsam an die davor an. siehe oben ^^"
    Strophe 5 - Quintett - s.o. - Abgesehen davon, dass ich mir keine Narben "klar" vorstellen kann, find ich die Strophe schon besser als das vorherige Quintett ^^ Ich mag die Doppelung "Und die wahrheit letztlich wahrer", sowie "Wenn ich sehe was ich sah, | Und verstehe was geschah." Das hat es mir wirklich angetan.
    Strophe 6 - Terzett - vierhebiger Trochäus - aab-Reim. Da war ich etwas verwirrt. Warum der Reimabbruch? Man hatte sich gerade ins Schema gelesen und dann brichts ab oo Vielleicht um den Inhalt zu untermalen, dass der entscheidende Wendepunkt, das Verschwinden des lyrischen Du, begonnen hat. - Nebenbei würd ich das "n" hinter den "Trümmern" weglassen ^^ Ich glaube zumindest, dass die Trümmer hier Akkusativ sind und dass es dann ohne n geschrieben werden müsste oo" Kann mich auch irren ^^"
    Strophe 7 - Quartett - vierhebiger Trochäus - abba: Also, da war ich ganz raus. Ich hatte eh Schwierigkeiten mit dem Wechsel Quintett-Terzett, aber wieso dann noch ein Quartett? Es wirkt wie "nicht ganz Quintett, aber auch kein Terzett mehr". Ein abgebrochenes Quintett? Ah, ein untermalendes abruptes Ende! Jedenfalls erklär ich es mir, es würd mit dem Inhalt kongruieren, aber es hat mich grübelnd zurückgelassen.


    Insgesamt, es klingt schlimmer als es wirklich gemeint ist xD
    + Mir gefällt der Inhalt, auch wenn ich mir nicht sicher bin, den ganzen Inhalt verstanden zu haben, aber der grobe Verlauf des Ganzen ist schön.
    + Die Bilder der ersten Strophe haben sich noch immer in meinen Kopf festgesetzt, leider folgen denen keine sonderlich mehr :-/
    Erm... Joah, das war es oo"
    Tut mir leid, Malice ^^" Aber für einen Versuch doch ganz akzeptabel. Und he, jeder scheitert mal an einer Idee, hat mir mal jemand gesagt, als ich ein vollkommen grottiges und zudem überflüssiges Gedicht geschrieben habe. Das Leben geht trotzdem weiter und ich bin mir sicher, dass du mit deinem nächsten Gedicht schon wieder richtig was rausreißt ^^V

    Kommentier ruhig, was du kommentieren willst ^^ Du musst ja das, was für dich so stehen bleiben kann, nicht noch mal wieder durchkauen ^^
    Du fandest es also gut, dass es verwirrend war? oo
    Wow, öh... Danke xDD
    Generell für die sehr ausführlichen Meinungen und dass du dich zu Diskussionen hinreißen lässt - Ich finds sowieso toll, wenn man aus Kommentaren eine Diskussion machen kann :3
    Danke dir also -^^-
    Und schön, wenn du dem was Gutes abgewinnen konntest -^^-

    Ah, das macht durchaus Sinn ^^
    Auf Geschwindigkeit beim Lesen habe ich tatsächlich nicht geachtet, wobei ich jetzt vorgeben könnte, es getan zu haben, um dir zu erklären, dass keine Jagd ein durchgehender Lauf ist - manchmal muss man stehenbleiben, die Fährte wieder aufnehmen, das Gewehr nachladen oder... oder sich die Schuhe zubinden xD


    Und dass die beiden Teile unterschiedlich sind - auch wenn ich den Schnitt woanders gesetzt hätte und ich es nur auf den Inhalt bezogen hätte -, würde ich mir mit dem Wandel des lyrischen ich erklären. Es ist ja so, dass der schnellere Teil, die Jagd erst nach Strophe drei, vier vielleicht noch, weil ja zuerst nochmal rückwirkend erklärt wird.
    Mh, vielleicht meintest du dies.
    Aber es würde das lyrische Du verfehlen, wenn es brachial die Tür des Gedichtes einrennen würde, die Waffe klickend lud und riefe: "Woahahaha! Hier bin ich!" xDD
    Natürlich kann ich verstehen, wenn es abgehackt und verwirrend ist oo" Aber wer kann behaupten, meinen Gedanken folgen zu können? xD Für mich macht das Gedicht jedenfalls immernoch Sinn, vielleicht besitz ich auch einfach nicht so ein Feingefühl ^^" Und das ist keine Ironie, davon gehe ich durchaus auch aus.

    Ich hab tatsächlich mit Unterbrechungen gearbeitet xD Aber selbst wenn ich das mache, arbeite ich nicht in Etappen, sprich: Jetzt zwei Strophen, morgen drei und in einer Woche den Rest xD sondern dann wird eigentlich alles noch mal mit überarbeitet, geguckt, ob es stehengelassen werden kann ^^
    Möglicherweise sind Brüche drin, mir selbst sind keine aufgefallen, aber das kann daran liegen, dass ich den Inhalt des Gedichtes, also die kleine Geschichte, die erzählt wird, besser kenne und auch in den verschiedenen Versionen, die da schonmal standen oder sich zumindest in meinem Kopf abgespielt haben xD
    Das Metrum sollte allerdings stimmig sein - Zumindest nach meinem Kontrolllesen kam es mir so vor, wobei mir Malice schon oft genug gezeigt hat, dass sich gerade durch das Kontrolllesen kleine Fehlerchen einschleichen, Worte, die in Senkungen verschwinden, obwohl sie für sich selbst betonte Silben haben. Ich halt mich da am Vorbild der Lateiner xDDD Auch wenn es verdammt schwer ist, den Dactylus immer durchzuziehen, aber wahrscheinlich liegen die Unstimmigkeiten dann hier an den normalen Wortbetonungen, so wie man einzeln für sich stehende Worte betont und nicht wie man sie innerhalb des Verses mit vorher angegebenem Metrum betonen würde ^^


    Und so dankbar ich dir auch für den Kommentar bin und ich mich freue, dass dir zumindest Teile des Gedichtes gefallen haben, ich muss dich nochmal zwingen, folgendes weiter zu erläutern:


    Zitat

    Original von Tengen
    Jedoch gibt es dort einige Stellen, ich glaube 2... da unterbrichst du das "Schema", den Stil, das Metrum, oder wie man das auch nennt, und der Traum endet am ende der Zeile, geht aber mit der Nächsten weiter... uhm Sekundenschlaf ;-)? Also nein, ehrlich das passt nicht.


    Ich bin gerade irgendwie nicht im Bilde, welchen Traum du meinst, sprich welche Stelle. Auch wenn es natürlich mal geil wär, n Gedicht über Sekundenschlaf zu schreiben xD Außerdem fänd ich interessant - hab ich es nicht zufällig im Halbschlaf überlesen xD - zu erfahren wo genau du den Schnitt zwischen den beiden ... "disjunktiven Entitäten" setzen würdest xD


    Aber vor allem: Danke dir für den langen und vor allem ehrlichen Kommentar ^^ Davon könnte man wirklich mehr gebrauchen!

    Hatten wir die Frage nicht schonmal? oo


    Ich wusste nicht, dass man es unter jedes Gedicht schreiben muss xD Aber Tengen, ich glaub ich bin mittlerweile alt genug, um mit konstruktiver Kritik umgehen zu können xP Deswegen fühl dich generell immer frei, was konstruktives zu solchem Gewisch zu schreiben!
    Wenn es mir ja nicht gefällt, muss ichs ja nicht lesen :P


    Aber in der Regel gilt:
    Stehl' ich euch die Zeit mit Gedichten - Dann rächt sie dafür mit Kritiken - hauptsache sie wird nicht beleidigend ... oooder bleibt zumindest ein nachvollziehbarer Verriss! xD

    Eine Freundin hat den Film letztes Halloween mitgebracht ^^ Und ich liebte ihn! Und lieb ihn noch immer ^^ Das erste Lied kannte ich ja schon vorher: This is Halloween - bevorzugt von Marylin Manson, aber die Filmversion hat natürlich auch ihren Charme.
    Allerdings musste ich schnell feststellen, als ich den Film gesehen habe: Verdammt, da gibt es so EINIGE Lieder und sie sind alle klasse! So mag ich auch die drei süßen kleinen Satansbraten, die sich mit dem Lied "Kidnappin Santa Claus" gleich in mein Herz gesungen haben xD Aber... hach, ich liebe den Film einfach, die Charaktere (Jack-Fähnchen schwenk xD), die Story... und die BEDEUTUNG des Filmes! Jaha, es gibt eine.
    Ein wundervolles Werk, aber... Tim Burton! Was habt ihr erwartet, Leute? xD Auch wenn er glaub ich nichtmal selbst Regie geführt hat, aber das Drehbuch beruht auf ihn ^^


    Nebenbei hab ich bis dato auch nie kapiert, warum es Nightmare before Christmas hieß, aber das geht auch wohl schlecht, wenn man nur Bilder vom Film und diverses Merchandise gesehen hat ^^
    Aber der Titel IST berechtigt! xD

    Freier Fall


    Fall aus den Himmeln, der Weg ist bereitet,
    Donner und Blitze begleiten den Flug.
    Trau nicht den Winden; nicht einer, der gleitet;
    Niemand, der ehrlich ist; List nur und Trug.


    Zeit ist vergangen, seit in deinen Träumen
    Helden noch lebten und Taten bestritten.
    Musstest du all deine Pläne versäumen?
    Sind sie dir einst aus den Händen geglitten?


    Sind sie mit dir aus den Himmeln gefallen?
    Lebst du noch? Lebe noch! Gib mir die Hand!
    Lass deine Rufe, den Schrei nicht verhallen,
    Trage ihn weiter, ihn vorwärts ins Land.


    Sind auch die Wünsche und Träume gestorben,
    All deine Kräfte, sie sind noch in dir,
    Bleiben dir tief in der Seele erworben,
    Treiben dich vorwärts, in scheinbarer Gier.


    Folg nicht den Worten, den flüsternden Stimmen,
    Folge dem Donnern, den Blitzen, dem Wind!
    Folge dem Unheil, dem düsteren Glimmen,
    Allen, die Grund für den Todesflug sind.


    Folg ihren Schatten, der Weg ist bereitet,
    Donner und Blitze begleiten die Jagd!
    Spürst du den Tod, der schon neben dir schreitet?
    Spürst du den Nachtwind, der sie schon beklagt?


    Lass nicht die Winde die Fährten verwischen,
    Feuer und Wasser vertreiben die Spur.
    Lass nicht die Schatten die Feinde erfrischen,
    Treib sie zusammen, nur dir gilt ihr Schwur!


    Halte die Blitze in flammenden Händen!
    Donner sie nieder, zerschlag sie, zerschlag!
    Lasse die Stürme sich dutzendfach wenden,
    Treib sie zusammen, denn dies ist der Tag!


    Stürz sie hernieder! Die Wolken, sie reißen.
    Stürz sie hernieder! Der Himmel liegt brach.
    Schließe die Augen, die blitzenden Weißen.
    Stürz dich hernieder und folg’ ihnen nach.


    Das Gedicht ist wirklich schön geworden oO Ich bin eigentlich mehr durch die Gewohnheit hierhin gekommen, mir alle Gedichte anzuklicken und durchzulesen, nur um ungesehen wieder zu verschwinden, aber das hier hat mich gar nicht mehr losgelassen oO
    Es ist wirklich sehr eindringlich und gefühlvoll geschrieben, zudem besitzt es einen wundervollen Rhythmus, der einen gar nicht mehr loslässt. Der Inhalt ist so vertraut und irgendwie so Neugierde weckend, dass man es unbedingt zuende lesen muss. Ein richtig gutes Werk!
    Da werd ich mich wohl in Zukunft des Öfteren bei deinen Gedichten umsehen =D
    Und das war eine handfeste Drohung, kein leeres Versprechen xDD

    Oha, wow xDD Damit hab ich ehrlich gesagt nicht gerechnet *___*
    Danke dir <3 Na, ob sich Schiller und Goethe dreimal im Grab umdrehen, sei ihnen überlassen xD Wenn sie es aber tun, dann muss es ihnen ja richtig wehgetan haben, dass wir - ich mit Unterstützung zweier Freundinnen - uns letzten Sommer zu den Füßen ihrer Statue in Weimar eigene Gedichte (von zweien von uns) vorgelesen haben. Pfoahahaha! xDDD Geschieht denen recht ûû
    Erm... Ehrlich gesagt, weiß ich nur nicht, ob das Vokabular in diesem Gedicht so ausgeprägt ist, aber wenn du meinst, ich akzeptier es gerne so! xD *sich verneig* Danke dir T____T"


    <- hat eher mit einem "Früher warst du definitiv besser!"-Kommentar gerechnet xDDD

    Hui, das ist ein interessanter Vergleich xD Jetzt wo ich mir das Gedicht nochmal durchlese, erkenn ich sogar Parallelen xDD
    Gefällt mir gut, die Idee xD"
    Danke für den Kommentar! You made my day! x3

    So kam es mir auch vor und ich bin sehr froh, dass der Tempuswechsel kein Zufall war ^^ Wie du schon geschrieben hast, es war als würde das lyrische Ich rückblendend seinen Tod noch mal sehen. Wundervoll oo
    Und das historische Präsens, natürlich ">.< Dass ich da nicht drauf gekommen bin. Ich hab's bemerkt, ich konnte es natürlich nur wieder nicht ins Offensichtliche einordnen. Tze...
    Ich hab noch viel zu lernen v_v"


    Und wie gesagt, ICH hab keine Ahnung wie es richtig heißt. Ich hätt das "quillte" einfach hingenommen, weil ich mir nicht falsch vorgekommen wär xD Ich weiß auch immer noch nicht, ich werds aber auch nicht mehr googlen oder so xD
    *pattet*
    Denn die Cazuh muss nu off. Lass dir nur gesagt sein - Das Gedicht ist genial geworden! T_T

    Wouw...
    Also... generell wouw, aber so vieles... Zu erst einmal: Das Metrum! Ja! Es ist da, es IST da! Wie gesagt, ich mochte auch deine Gedichte ohne sonderliches Metrum, aber es klingt so schön wenn eines da ist, so wiegend, so rhythmisch, so wundervoll. Und es IST da und ich muss sagen, es ist klasse T_T Es ist nicht ganz vollständig, wie Malice schon sagte, aber einige Stellen, die rausfallen, kann man schnell und schmerzlos flicken ^^
    Was ich auch herrlich finde, ist - und das lyrische Ich mag mir verzeihen, denn ich mochte es sehr gerne und würde ungern sehen, dass die Sympathie da auch gleich erlischt xD - die Gegenposition, das "Er". Ich weiß nicht wieso - doch, ich weiß es sehr wohl xD Es fängt schon damit an, dass Er anfangs nicht mehr genannt wird als in einem kleinen Personalpronomen in einem Gliedsatz. Auch gegen Ende bekommt man eigentlich so wenig von ihm mit, der Hauptaspekt ist und bleibt das lyrische Ich, doch genau das finde ich so genial ^^ Das Lächeln, die Gier jemanden sterben zu sehen oo Ich weiß ich bin krank, aber ich finde diese Vorstellung des Er wundervoll ûû" Nebenbei passt es perfekt auf einen Rollenspiel-Charakter von mir (das lyrische Ich, (leider) nicht dieser Er xD), also dürfte ich vielleicht das Gedicht kopieren und unter deinem Namen einer Freundin schicken? ûû
    Ich MUSS ihr das zeigen! xD


    Was mir ganz besonders aufgefallen ist und was ich ganz besonders mochte, ist, dass das gesamte Gedicht in der Gegenwart- verfasst wurde, die letzte Strophe aber in der Vergangenheitsform. Dadurch klingt es so endlich, vor allem da man ja eigentlich erwartet, es beginnt in der Vergangenheit und zieht sich bis ins Präsens hinein - oder wenn die Vergangenheitsform am Ende steht, dann ist es im Moment des Todes nochmal ein Flashback, eine Erinnerung im Sterben. Aber das ist es nicht. Genau der Moment des Todes wird in die Vergangenheit gesetzt, nachdem die ganze Flucht, die ja vor dem Tod geschah, im Präsens verfasst wurde. Aber die Wirkung war da oO Es war irgendwie, als würden die Konturen nochmal verwischt werden, als würde sich das Bild zwar nicht auflösen, aber als würde es unscharf werden - So war es jedenfalls bei mir. Außerdem... Ich kann es nicht einmal erklären. Aber wenn das lyrische ich in der VERGANGENHEITsform über seinen TOD spricht, dann ... Dann IST das einfach Wouw xD
    Ich liebe es oo Sogar sehr ^^


    btw: Vergangenheit schön und gut, die richtige Form weiß ich genausowenig oO Hätte Malice es nicht erwähnt, ich hätte das quillte so hingenommen xD

    Lucy: Oh danke ^^ Deine Interpretation soweit ist echt gut, nicht nur weil du dir überhaupt Gedanken gemacht hast, sondern weil ich nicht erwartet hätte, dass es jemand rausbekommt, ich persönlich hätte nämlich eher gedacht, dass ich es nur mangelhaft beschrieben habe - und ich denk es noch immer, weshalb wohl keiner auf meine Art der Interpretation kommen wird xD Zumindest kommst du ihr verdammt nahe o_O
    Denn es ist ja so, das lyrische ich wird anfangs scheinbar hingerichtet, es kommt allerdings was dazwischen - und wenn du es als Wiedergeburt sehen willst, dann verneige ich mich hutziehend, ich mag diese Interpretation ^^
    Danke aber generell für den Kommentar! T^T
    *knuff*



    Haggard: Danke ^____^ Wie auch bei Lucy, find ich es immer wieder interessant, was für Gedanken einem bei einem gedicht kommen können, so schnöde es auch an manchen Stellen verfasst wirkt oo
    Und es ist ja wahr, die wahre Schuld - zumindest aus Sicht des lyrischen Ich, wobei das meine vollste Unterstützung hat xD -, liegt ja letztlich beim lyrischen Du, weswegen dieses Du auch seine Niederlage einsehen muss. Denn letztlich kann es nicht gewinnen, kann es auch nicht mehr in Zukunft. Es ist geschlagen ^^
    Zumindest, wenn man das Ende so optimistisch sieht wie ich xDDD
    Danke o_o
    *knuff*

    Galgentanz


    Reiß mir mein Herz ’raus und lass es verbluten!
    Schmetter’ es nieder auf kalten Asphalt!
    Wendet das Böse sich endlich zum Guten?
    Reißt du sie nieder, die kalte Gestalt?


    Wünsch dir so vieles, was du immer wolltest!
    Zögere nicht einen Augenblick lang!
    Jeder Respekt, den du mir einmal zolltest,
    Flechtet sich nun, wird verdichtet zum Strang.


    Leg mir die Seile fest um meinen Nacken,
    Leg mir den Strang zärtlich um meinen Hals!
    Will ich auch fliehen, so musst du mich packen!
    Greif mich, zerreiß mich - ein Tanz wie zur Balz.


    Führe mich hoch auf die hölzernen Stufen
    Treibe mich vorwärts, hoch auf das Schafott
    Lass mich nicht stolpern, nicht stocken, nicht rufen,
    Treibe mich weiter und führ mich vor Gott!


    Hast du die Predigt für mich schon bereitet?
    Treibst du ein Possenspiel, narrenhaft vor?
    Fängst du den bitteren Geist, der mich reitet?
    Jagst du mit Hunden mich durch’s Höllentor?


    Reiß mir den Kopf ab, zerschlag ihn zu Erden!
    Reiß mir mein Herz aus, durchstech’ es noch mal!
    Sag mir, was soll aus uns beiden noch werden?
    Schubs mich vom Schemel, beende die Qual!


    Doch wenn die Spiegel der Massen zerbrechen,
    Splitter schon über dem Boden verstreut,
    Wird sich dein bitteres Spielchen gleich rächen.
    Hast du den Strick, den du flechtest, bereut?


    Kippe den Himmel zu Erden herunter,
    Regen fällt aufwärts, gespiegelt im Glas.
    Vögel besingen die Tote dort munter,
    Fern von den Bäumen, den Büschen, dem Gras.


    Lasset den Körper im Winde sich wiegen,
    Herz auf dem Boden, das Haupt noch gesenkt.
    Dachtest du wirklich, du würdest mich kriegen?
    Mir wurd’ ein weiteres Leben geschenkt!


    Drehe mich um und verlasse die Scherben,
    Verlasse die Welten, den Welten entrückt.
    Dachtest du wirklich, ich würde heut’ sterben?
    Dachtest du wirklich, es wär dir geglückt?


    Tanz hoch am Galgen, den du dir gezimmert!
    Starre den Lebenden in ihr Gesicht!
    Du hast dein Leben dir selber zertrümmert.
    Klage mich an! Doch die Schuld trifft mich nicht!

    Ich hab ehrlich gesagt darauf gewartet, dass der Vergleich mit den Killerspielen kommt. Dabei schüren sie eher das Potential als dass sie es wecken. Das sind zwei grundlegend andere Welten. Leute, die von sich selbst nicht in der Gefahr sind, Amokläufe zu starten, können so viel Counterstrike spielen wie sie wollen, ohne sich eine Waffe zu schnappen und in die Schule zu rennen. Nebenbei ist es immer wieder bewundernswert, wie viele der Amokläufer schon vorher mit Waffen herumhantiert haben, Schussübungen bewältigt haben oder Videos mit Waffen gedreht haben...
    Was ich heute wieder gelesen habe, fand ich auch interessant. Der Amokläufer hatte in Wahrheit zwei Gesichter: Still und freundlich - und kaltblütig und hinterhältig.
    Wie oft sie diese Nachricht noch bringen wollen, bis sie bemerken, dass es meist die Leute sind, die im Stillen ihren Ärger herunterschlucken und irgendwann daran zerbrechen, das will ich mich gar nicht erst fragen x_x"
    Und dass der Junge psychische Probleme hatte, ist ja bewiesen worden, er hatte sich ja bereits in Behandlung begeben. Ich darf also behaupten, dass ICH schon denke, dass es etwas gebracht hätte, wenn man ihn in einer Psychiatrie versorgt hätte. Vielleicht wäre denen auch aufgefallen, was wirklich mit ihm los ist und hätten nicht nur den jetzt Ermordeten helfen können, sondern auch dem armen Kerl - wobei der ja auch zu den Ermordeten zählt.


    Und es tut mir leid, wenn der Vorfall in mir nicht die nötige Panik weckt, mir kommen solche Nachrichten nur immer vor wie üble Déjà Vus und sich das Maul zu zerfetzen und die Unglückstat nach allen Künsten der Schandmäuler zu zerreißen, bringt glaube ich niemanden etwas, weder den Opfern, noch deren Angehörigen oder der Familie des Amokläufers. Die haben, glaube ich, ja auch bereits die Stadt verlassen - freiwillig, wie angemerkt wurde, wer weiß, ob sie im andern Fall nicht mit Fackeln herausgejagt worden wären.
    Aber sicherlich ist es auch nicht leicht für die, ich kann mir vorstellen, mit welchen Schuldgefühlen sie allein zu kämpfen haben - und Gefühle für den eigenen Jungen zu entwickeln, würde da sicher ihre eigenen Grenzen der Fassung sprengen.
    Traurig, solche Schicksale...