Beiträge von Twofu

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    Ich geh jetzt noch ein letztes Mal drauf ein, aber insgesamt hab ich meinen Punkt, denke ich, deutlich gemacht. Ehrlich gesagt wundert es mich, warum du durchgehend passiv aggressiv antwortest und gar nicht wirklich verstehen willst, worauf ich eigentlich hinaus will. Schade, weil das eigentlich ne ziemlich gute Grundlage für ne grundsätzliche Diskussion gewesen wäre. Naja.

    Nein, es ist logisch, dass die Würde des Menschen unantastbar ist.

    Wurde oben schon kurz angesprochen, aber nein, das ist keine logische Schlussfolgerung wie in der Mathematik. Es ist einfach eine normative Setzung, oder besser gesagt ein ethisches Grundprinzip. Es ergibt sich nicht aus Fakten, sondern aus einem gesellschaftlichen Konsens, der stark durch moralische und emotionale Vorstellungen geprägt ist. Rationalität kann helfen, das Ganze zu erklären oder in der Praxis umzusetzen, aber sie ist nicht der Ursprung davon.

    Diese Gesetze sind alle aus Erfahrungen bzw. empirischem Denken entstanden. Man hat gesehen was in der Vergangenheit nicht funktioniert hat und hat Gesetze aufgestellt damit sich Fehler nicht wiederholen.

    Genau, und genau das spricht für meinen Punkt. Das entstand eben, weil man ethische Lehren gezogen hat, nicht einfach nur durch reine Logik. Ein letztes Mal: Emotionen und Moral stehen nicht im Widerspruch zur Rationalität, sie sind die Grundlage und oft auch der Antrieb dafür.

    Wieso sind Behinderte rational nicht gleichwertig? Dir ist schon klar, das Behinderte von einem gesunden Menschen genetisch auch kaum abweichen, ja?

    Meh, Strohmannargumente. Ich hab ein Extrembeispiel gewählt, bewusst, völlig unabhängig davon, ob das jetzt wissenschaftlich groß belegt ist oder nicht. Wenn morgen Aliens landen würden, die genetisch stark von uns abweichen, wär's mit deiner Rationalität auch schnell brüchig.

    Mein Punkt war: Wenn man Gleichwertigkeit rein rational über Funktionalität, Effizienz oder Genetik zu begründen versucht, wird’s schnell gefährlich. Die Geschichte zeigt mehr als genug, wie schnell marginalisierte Gruppen genau dadurch abgewertet wurden.

    Deshalb braucht es eine ethische Grundlage. Jeder Mensch ist gleich viel wert, egal ob leistungsfähig, gesund oder genetisch ähnlich. Das ist keine logische Notwendigkeit, sondern eine moralische Entscheidung. Und genau deshalb so wichtig.

    Das war kein Angriff, sondern ein Appell, sich klarzumachen, worauf unsere Werte eigentlich basieren und warum sie eben nicht selbstverständlich sind.

    Das heißt, rein logisch betrachtet ist es extrem, wenn Frauen keine Rechte hätten.

    Auch richtig, aber auch hier wieder: Zu dieser Schlussfolgerung kommt man nicht einfach, weil man der Logik folgt, sondern weil du heute in einer Gesellschaft lebst, in der Gleichberechtigung ein Grundwert ist. Unsere Maßstäbe verschieben sich, und Logik allein reicht nicht aus, um zu erkennen, was gerecht ist. Dafür braucht es ethisches Bewusstsein und historisches Verständnis. Nur so wird klar, dass die Ungleichheit von damals nicht irgendwie neutral oder logisch war, sondern schlicht falsch.

    Also du sagst quasi, dass Erziehung den Umgang mit Dingen und Situationen im Leben (Benachteiligung, Armut, soziale Medien) nicht regelt.

    Meh, auch enttäuschend. Hast du meinen Text gelesen?
    Ich hab nie behauptet, dass Erziehung nichts bringt. Ganz im Gegenteil, sie ist extrem wichtig. Aber sie passiert nicht im luftleeren Raum. Wer mit Armut, Diskriminierung oder ständiger Abwertung lebt, wird anders geprägt, selbst bei bester Erziehung.

    Strukturelle Ungleichheit hat Einfluss auf Verhalten, Perspektiven und am Ende auch auf politische Einstellungen.

    Wenn man das ignoriert, schiebt man Probleme auf einzelne Menschen, obwohl sie eigentlich systemisch sind. Und genau dann landet man schnell bei Schuldzuweisungen an die angeblich falsch erzogenen, statt sich mit den eigentlichen Machtverhältnissen auseinanderzusetzen.

    Ganz allgemein hat mich die Diskussion irgendwie dazu gebracht, mich ein bisschen mehr in das Thema reinzulesen. Hab heute mit dem Buch „Politische Emotionen“ von Martha Nussbaum angefangen. Bin noch nicht weit gekommen, aber kann es schon jetzt als allgemeine Empfehlung weitergeben. Vielleicht hätte ich eher Soziologie studieren sollen statt Medienblabla. Fand das heute in der Bib irgendwie ziemlich spannend.

    Doch bei der Entscheidungsfindung sollte der rationale Verstand an erster Stelle stehen und wenn man möchte, die Emotionen auch an zweiter.

    Und mein Punkt ist, dass es gar nicht darum geht, ob etwas an erster oder zweiter Stelle stehen sollte. Es ist sogar nachweisbar, dass Menschen, denen emotionale Rückmeldungen fehlen, trotz logischem Denken desaströse Entscheidungen treffen. Emotionen liefern Bewertungen und Prioritäten, ohne die bleibt rationale Analyse blind. Manipulation entsteht nicht durch Emotion an sich, sondern durch mangelnde Reflexion über den emotionalen Anteil. Und deswegen spreche ich von einem Zusammenspiel. Beide Dinge stehen komplementär zueinander und sprechen sich nicht gegenseitig ab oder herab/hervor.

    Ein Beispiel: Unser erstes Grundgesetz – „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ – ist empirisch gesehen keine Tatsache. Ohne irgendeine Form von emotionaler Bindung bleibt die Einsicht abstrakt und wirkungslos. Sie motiviert weder zum Handeln noch zu echter Verantwortung.

    Es ist eine klare, sachliche Erkenntnis, dass Menschen, unabhängig von ihrer Hautfarbe, genetisch betrachtet nahezu identisch sind. Die Unterschiede machen weniger als 0,1% der DNA aus.

    Wenn man nur rein danach geht, müsste man konsequenterweise auch sagen, dass Menschen mit einer Behinderung, die bestimmten Kriterien nicht entsprechen, rational gesehen nicht gleichwertig wären. Ich weiß, das ist ein extremes Beispiel, aber genau das zeigt, warum Rationalität allein als primäre Entscheidungsgrundlage nicht funktioniert. Wir könnten genauso gut nur 95 % oder 80 % genetisch übereinstimmen ohne eine normative Prämisse bleibt völlig unklar, warum Gleichwertigkeit daraus folgen sollte. Diese Prämisse lautet meistens: „Menschen, die sich ähnlich sind, sollen gleich behandelt werden.“ Aber auch das ist keine neutrale Tatsache, sondern eine wertbesetzte, emotional mitgeprägte Setzung.

    Extremismus entsteht dort, wo diese Gleichwertigkeit in eine einseitige oder überzogene Haltung umschlägt und die Balance verloren geht.

    Ich wiederhole mich vielleicht ein bisschen, aber auch wenn du sagst, dass Gewalt die Grenze sei, bleibt das alles ziemlich schwammig.
    Historische Beispiele zeigen nämlich, dass eine Haltung als „überzogen“ oder „extrem“ gelten kann, obwohl sie vollkommen friedlich ist. Die frühe Frauenwahlrechtsbewegung oder Martin Luther Kings ziviler Ungehorsam wurden damals genau so dargestellt, also als extrem.
    Gewalt ist ein nachvollziehbares Kriterium für Extremismus, aber inhaltliche Radikalität ist stark abhängig vom jeweiligen Zeitgeist. Ohne eine klare Definition verschwimmt der Begriff und kann schnell dazu genutzt werden, legitimen Protest abzuwerten.

    Und: Demokratie bedeutet mehr als nur das Mehrheitsvotum. Sie fußt auch auf Grundrechten, die gerade dann greifen, wenn eine Mehrheit sie zu überstimmen versucht. Wären Mehrheitsentscheidungen immer absolut, hätte Rosa Parks Unrecht gehabt, als sie sich geweigert hat, ihren Platz im Bus zu räumen.
    Legitimer Protest, selbst wenn er gegen geltendes Recht verstößt, kann demokratische Prinzipien vertiefen und nicht untergraben.

    Wenn Kinder von klein auf Werte wie Toleranz und Akzeptanz – beziehungsweise Ambiguitätstoleranz – vermittelt bekommen, würde dies zu einer signifikant geringeren Verbreitung von radikalem Gedankengut führen.

    Sicher, frühe Wertebildung ist wichtig und wertvoll.
    Aber ökonomische Unsicherheit, soziale Medien und gruppenbezogene Benachteiligung haben einen starken Einfluss auf die Gefahr von Radikalisierung. Wenn man diese strukturellen Faktoren ausklammert, überschätzt man die Wirkung reiner Erziehung und unterschätzt, wie stark reale Machtasymmetrien mitwirken.

    Vorab sorry, dass ich deinen Text ein bisschen zerpflücke. Ich fand ihn wirklich interessant und er bietet eine gute Grundlage für Diskussion. Hat mich auch selbst nochmal dazu gebracht, ein paar Dinge zu reflektieren, also kein bad Blood.

    In meiner Überzeugung sollten Emotionen nicht nur in der Politik, sondern in allen wesentlichen Fragen des menschlichen Zusammenlebens nicht das primäre Steuerungsinstrument sein.

    Ehrlich gesagt finde ich nicht, dass Emotionen im Miteinander ein Defizit sind. Im Gegenteil, sie waren oft eine treibende Kraft für gesellschaftlichen und politischen Fortschritt. Bewegungen wie der Feminismus, Fridays for Future oder Black Lives Matter haben bei vielen ein Umdenken ausgelöst, gerade weil sie emotional berührt und mobilisiert haben. Natürlich hat Rationalität ihren Platz, aber ohne emotionales Engagement bleibt sie oft nüchtern und folgenlos.

    Beides ergänzt sich. Emotion und Vernunft sind keine Gegensätze, sondern wirken im besten Fall zusammen. Wenn man eines davon zurückstellt oder priorisiert, erzeugt das oft eine Gegenbewegung des anderen. Deshalb denke ich eher, sie nicht in eine Rangordnung zu bringen, sondern als gleichwertige Kräfte zu verstehen, die gemeinsam wirken.

    Die Vorstellung, dass Sachlichkeit und Emotion einander ausschließen, basiert auf einem idealisierten Bild von Rationalität. In Wirklichkeit steckt in jeder politischen Entscheidung ein Set von Werten, und diese sind immer auch emotional aufgeladen. Der Schlüssel liegt nicht darin, Emotionen auszuschließen, sondern darin, mit ihnen reflektiert und konstruktiv umzugehen.

    Deshalb ist es essenziell, bereits früh in der Erziehung Werte wie Toleranz, Akzeptanz und die Fähigkeit zur Ambiguitätstoleranz zu vermitteln. Also die Kompetenz, unterschiedliche Meinungen auszuhalten, ohne sie sofort emotional zu bewerten oder abzulehnen. Es ist in Ordnung, wenn jemand eine andere Sichtweise vertritt, auch wenn diese provokativ oder unangenehm ist.

    Hier verlagerst du aber die Verantwortung für einen respektvollen Umgang auf die Person, die Diskriminierung erlebt. Du sprichst von einem aufeinander Zugehen, auch wenn bei einer Machtungleichheit gar nicht die gleiche Grundlage vorhanden ist, um so eine Begegnung überhaupt möglich zu machen.

    Wenn du Toleranz gegenüber Intoleranz zur Regel machst, überlässt du den Raum genau denen, die diese Toleranz abschaffen wollen. Es braucht keine Überschreitung der Gewaltgrenze, um zu erkennen, dass Toleranz gegenüber Intoleranz nicht dauerhaft tragbar ist.

    Toleranz ist nicht grenzenlos. Genau deshalb gibt es in unserem Gesetz klare Linien, wie die Unantastbarkeit der Menschenwürde und das Recht auf Gleichbehandlung. Es ist nicht meine Aufgabe oder Verantwortung, auf einen Nazi zuzugehen, der mich von vornherein hasst und ablehnt. Ich schulde niemandem den Dialog, der mir das Menschsein abspricht.

    Und ja ich habe ein wenig recherchiert und fand deshalb das Zitat von Karl Popper, welche das Toleranzparadoxon aufstellt sehr nett:
    "Uneingeschränkte Toleranz führt mit Notwendigkeit zum Verschwinden der Toleranz. Denn wenn wir die unbeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, wenn wir nicht bereit sind, eine tolerante Gesellschaftsordnung gegen die Angriffe der Intoleranz zu verteidigen, dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen."

    In diesem Sinne besitzen extreme Gruppierungen keinen nennenswerten politischen Wert, da sie nicht zur Lösung gesellschaftlicher Probleme beitragen, sondern diese eher verschärfen.

    Stimme nicht zu. „Extrem“ ist oft einfach ein Urteil des Zeitgeists. Was gestern als extrem galt, kann morgen ganz normal sein. Die erste Frauenbewegung wurde auch als extrem bezeichnet und hat nach und nach ein Umdenken ausgelöst. Genauso bei der Arbeiterbewegung oder der queeren Emanzipation. Natürlich gibt es destruktive Formen von Extremismus, aber sie pauschal als wertlos abzutun, blendet völlig aus, welche Rolle Protest, Reibung und klare Kritik für gesellschaftlichen Fortschritt haben.

    Auch wirkt dein Text so, als würdest du rechte Positionen entschärfen, indem du sie als emotionale Angstreaktion darstellst, während linke Kritik eher abgewertet wird, als sei sie ein moralischer Ego-Trip.

    Deine Gegenüberstellung von rechten und linken Extremen klingt zwar erstmal nett, ist aber letztlich doch eher emotional gefärbt und inhaltlich nicht wirklich haltbar. Rechtsextremismus basiert auf ethnischer Abwertung und führt oft zu echter Gewalt gegen Minderheiten. Linke Radikalität kann zwar überhöht auftreten, zielt aber auf Gleichheit, Teilhabe und auf den Erhalt demokratischer Werte. Das einfach gleichzusetzen geht am Kern vorbei.

    Politik lebt nicht nur von der Mitte, sondern vom Druck, der von außen kommt. Und oft verschiebt sich genau dadurch die Mitte überhaupt erst.

    Politische Relevanz beginnt dort, wo kollektiver Fortschritt ermöglicht wird – nicht für einzelne Gruppen, sondern für die Gesellschaft als Ganzes. Eine Partei, die lediglich bestehende Verhältnisse konserviert, zurück in die Vergangenheit blickt oder ausschließlich Partikularinteressen bedient, verliert langfristig an Bedeutung.

    Jaein, auch da ist ein Zusammenspiel wichtig. Konservatives Denken hat schon auch seine Daseinsberechtigung. Gesellschaft ist eben keine homogene Masse, sondern eher ein Blob aus vielen verschiedenen Gruppen mit unterschiedlichen Lebensrealitäten und Bedürfnissen.

    Wenn Fortschritt nicht auch an den Rändern beginnt, also bei denen, die weniger gehört werden, bleibt er oft abstrakt. Und Fortschritt heißt nicht immer, dass man ständig etwas Neues schaffen muss. Manchmal bedeutet es einfach, das Bestehende zu stabilisieren, dort wo es trägt.

    Wenn man bei einer Fastfood Kette wie Burgerking isst, dann sollte man die Fleischlose Variante nehmen, auch wenn man nicht Vegetarier/Veganer ist (gerade Burger King hat ja quasi das ganze Menü nochmal als vegetarische Variante).

    Schließlich schreien alle immer ganz laut auf "Aber ich kaufe extra immer Bio, den Tieren sollte es gut gehen!". Die selben Menschen bestellen sicher nicht den 2€ Hamburger. :frosch:

    Ich verzeihe Burger King immer noch nicht, dass sie den Halloumi Burger rausgenommen haben! Der war so gut!

    Same. Ich mag es überhaupt nicht, wohin das ganze führt... Sind wir denn jetzt in irgendeiner Magischen Welt oder DnD gelandet??? Was ist mit Oda los?

    Mir macht es auch noch Spass, wenn ich nicht zu viel da rein investiere. Es gab Momente, da konnte ich kaum auf Kapitel warten und jede Pause hat mich zur Weissglut gebracht. Nun ist es mir egal und es kann kommen, was wolle. Ich grinde diesen Manga noch zu Ende. Das bin ich ihm nach über 20+ Jahren einfach schuldig.

    Ich versteh die Kritik irgendwie nicht so ganz.
    Was genau soll denn in der sowieso schon immer total abgedrehten One-Piece-Welt jetzt plötzlich „zu viel“ sein?

    In Dress Rosa gab’s ’nen Charakter, der Leute in Spielzeuge verwandeln konnte und dann hat sich einfach niemand mehr an sie erinnert. In Enies Lobby war da dieser Typ, der so getan hat, als wäre er ein dreiköpfiger Riese, dabei waren’s einfach nur drei Typen unter einem Mantel. Und ganz am Anfang gab’s Gaimon – diesen Weirdo, der in einer Truhe festgesteckt hat.
    Ich mein ganz, ganz am Anfang dachte sich Oda sogar, dass Gol. D. Rogers Bart eigentlich einfach seine Nasenhaare sind.

    One Piece war doch schon immer komplett weird und hat sich nie an irgendwelche Grenzen der Logik gehalten, sondern hat jegliche Genren und Tropes eingebracht. Da gab’s schon alles: Piraten, Ninjas, Aliens, Maya- und Azteken, Zombies, Zeitreisen – man kannst echt alles reinschmeißen.

    Im Vergleich dazu find ich wahrgewordene Albträume oder Dämonen eigentlich noch ziemlich harmlos für One-Piece-Verhältnisse. Genau das ist doch der Reiz an der Serie, oder?
    Der Charakter selbst bringt das Setting doch mit genauso wie die Teufelskräfte wohl anscheinend funktionieren.

    KI hat so ein großes Potenzial gutes zu tun. Aber aus irgendwelchen Gründen liegt viel zu viel Fokus auf den entertaiment/künstlerischen Berufen. Gerade im medizinischen Bereich kann KI so ein gutes Hilfsmittel sein, indem es beispielweise die Struktur von Proteinen entschlüsselt und wie verschiedene Moleküle miteinander reagieren.
    Aber stattdessen füllt man vor allem die Bereiche mit KI, an denen Leuten tatsächlich Spaß haben :(

    Tbh KI wird ja längst im medizinischen Bereich genutzt und da passiert auch einiges. Nur bekommt man davon oft wenig mit, wenn man nicht gerade in der Bubble unterwegs ist. Gleichzeitig fließen die großen Investitionen eher in KI Anwendungen wie ChatGPT oder Unterhaltung, einfach weil diese ein breiteres Publikum erreichen.

    Es gibt bereits einige Startups, die genau in diese Richtung gehen. Das große Problem in Deutschland bleibt aber nach wie vor die Bürokratie und die schleppende technologische Entwicklung, besonders in der Medizinbranche.

    Eine der wenigen positiven Entwicklungen, die ich bei der neuen Regierung tatsächlich sehe, ist der Digitalminister. Allerdings bezweifle ich anhand seiner bisherigen Laufbahn, dass er technisch und strategisch wirklich versteht, was verändert werden muss.

    Wenn es dann heißt, Digitalisierung brauche Zeit und Mut, klingt das für mich eher nach einer Ausrede für langsamen Fortschritt, während andere Länder einfach handeln und uns längst überholt haben.

    Und selbst die wenigen verbliebenen "Safe Spaces" sind vor AI nicht mehr sicher. Möchtest du eine Antwort zu einem Thema von echten Menschen, dann fragst du nicht ChatGPT, sondern auf Reddit. Doch selbst da gibts immer diesen einen Knallkopf der dann mit "Also ChatGPT sagt dazu...".
    1000 Volt in den Fingern, aber im Oberstübchen brennt kein Licht. Die denken echt ChatGPT wär so ein krasses Untergrund-Tool das niemand außer ihnen bedienen kann.

    Am Ende des Tages entwickelt sich KI mehr und mehr zu einer Art Magie.
    KI ist quasi eine Black Box. Wir geben einen Input rein und hoffen einen entsprechenden Output zu bekommen. Solange der stimmt sind wir glücklich. Aber was, wenn man sich drauf verlässt, und der plötzlich nicht mehr stimmt? Niemand kann diese Black Box öffnen und nach der Ursache forschen, weil niemand diese Black Box versteht. Und das ist definitiv ein Risiko dessen man sich beim produktiven Einsatz von KI bewusst machen sollte.

    100 % und ich finde das wirklich gruselig. Es wird langsam und immer mehr Überhand nehmen, und ich versuche schon, jeden in meiner Umgebung aufzuklären. Ich hoffe wirklich, dass ich selbst davon dann Abstand nehmen kann und auf bewährte Mittel zurückgreife.

    Das Argument, dass das Internet als Erfindung auch so ein Sprung gewesen wäre, zieht nicht. Zum einen war die Entwicklung des Internets schleppend und wesentlich langsamer, und gleichzeitig ist KI ein Werkzeug in einem Medium, das jeder bereits nutzt. Wenn jegliche Aktivität heutzutage mit dem Internet verbunden ist und Informationsbeschaffung durch dieses Medium stattfindet, dann implodiert das Ganze, indem KI alles überfüllt. Und wenn das dann an den Punkt kommt, wo 60–80 % der Inhalte im Internet KI-generiert sind, dann wird KI auch selbst dadurch zum Kollaps der KI führen und deren Qualität begrenzen. Das Internet wird somit wertlos und dann komplett anders genutzt werden, als wir es gerade kennen. Denn auch wenn wir ständig von KIs reden, sind das immer noch „nur“ LLMs, die von den Inhalten lernen, die wir reinschreiben und produzieren.

    Ich könnte wirklich stundenlang darüber reden. Es fängt ja schon damit an, dass OnlyFans-Models sich über Filter als Models mit Downsyndrom darstellen, und es gibt schon große Insta-Accounts, die „Menschen“ zeigen, die nur KI sind.

    Die EU ist zurzeit für meinen Geschmack auch viel zu lahm in dem Bezug. Sowohl in der Gesetzeslage als auch in der eigenen Entwicklung. Auch wenn die EU mit 200 Milliarden in InvestAI investiert und zum KI-Kontinent werden möchte – die anderen werden nicht nur zuschauen. China legt schon stark zu, und die USA versuchen bereits, mit OpenAI und Meta die Führung zu behalten.

    Ich bringe gerade verschiedene Punkte mit auf, ich weiß, aber es ist wirklich insane, welche Bereiche all das betrifft.

    Ich mach mir mittlerweile echt Sorgen um AI bzw. KI. Und es geht mir dabei gar nicht mehr so sehr um die Kreativität an sich.
    Vor ein paar Tagen kam Veo 3 von Google raus und die Videos, die man damit generieren kann, sind einfach krass gut.
    Auch Adobe hat vor ein paar Wochen die generative Videoerweiterung in Premiere veröffentlicht. Heißt, man kann jetzt ein bestehendes Video einfach um ein paar Sekunden erweitern.

    Mit Veo 3 kann man nicht nur Videos, sondern auch Stimmen direkt generieren. Und mit Sora kann man mittlerweile auch richtig gute Bilder erstellen, ziemlich easy.

    ChatGPT kam im November 2022 raus. Das ist eigentlich noch nicht mal so lange her. Und trotzdem hat sich KI in der Zeit so heftig weiterentwickelt wie keine andere Technologie. Von super schlecht generierten Bildern zu realistisch wirkenden Szenen, die den Prompt wirklich verstehen. Von Sprachmodellen, die anfangs fast nutzlos waren, zu Tools, die richtig gut coden können und quasi Allzweckwerkzeuge geworden sind. Und es gibt noch zig andere KI-Tools, die sich in der kurzen Zeit enorm weiterentwickelt haben.

    Das Video hier zum Beispiel ist komplett von einer KI erstellt worden:

    Jensen (@jen_w1n) auf X
    By the end of this year, most short-form content on platforms like TikTok will probably be AI-generated. The video below? 100% AI—one shot, made with Veo 3. 🤯…
    x.com

    Und jetzt? Das war alles in knapp zwei Jahren. Wie sieht das dann in drei Jahren aus? Das ganze Internet wird bald voll mit KI-Zeug sein und vielleicht darunter zusammenbrechen. Wenn man Bilder und Videos nicht mehr von echten unterscheiden kann – wie soll man dann noch wissen, was echt ist?

    Das betrifft längst nicht mehr nur Designer. Sondern jeden, der irgendwie was mit Entertainment oder Gestaltung zu tun hat.
    Ist das zu sehr in Richtung Weltuntergang gedacht? Vielleicht. Aber sobald das Ganze zu viel wird, zieh ich mich raus.

    Und es bleibt ja nicht bei den Sachen, die ich hier aufgezählt hab. Es betrifft auch unser direktes Umfeld. Deepfakes, noch mehr Isolation, Vertrauensverlust.
    Und das sind nur die Sachen, die ich mir jetzt grad vorstellen kann. Ich bin mir sicher, wenn das wirklich überhandnimmt, dann wird diese ganze "Dead Internet Theorie" plötzlich ziemlich real. Vielleicht ziehen sich Unternehmen irgendwann sogar komplett aus dem Internet zurück, weil es einfach nicht mehr verlässlich genug ist. Und im Alltag wird’s auch nicht besser. Entweder man verliert sich komplett darin oder man zieht sich zurück.

    Ich weiß, klingt alles recht düster. Aber man merkt’s ja jetzt schon. Auf Reddit zum Beispiel sieht man immer mehr Kommentare mit diesen typischen KI-Phrasen. Noch erkennt man’s. Noch.
    Aber das alles ist in gerade mal zwei Jahren passiert. Und selbst Unis haben schon Probleme, KI-generierte Texte oder Arbeiten zuverlässig zu erkennen.

    Weiß ja auch nicht. Gefällt mir alles nicht so.

    Overwatch hat hin und wieder schon wirklich gute Skins, die optisch schon was her machen. Aber die Preise, das ist schon nicht mehr nur unverschämt teuer, das ist schon abartig. Rund 30€ für ein kosmetisches Extra, für etwas virtuelles, was auch einfach weg sein kann, wenn Blizzard sich entschliesst das Spiel zu begraben...nein. Gut, man kann sich Münzen erspielen. Aktuell gibts 600 Münzen pro Season, wenn man den Battlepass durchspielt. Für einen 2800 Münzen Skin braucht man dann also 5 Seasons.

    Ich will das nicht schönreden. Ich finde die Skins grundsätzlich zu teuer und habe selbst noch keine gekauft. Trotzdem liegen die Preise im Vergleich zu anderen Spielen leider im üblichen Bereich. Fortnite-Skins kosten oft zwischen 20 und 30 Euro, bei Marvel Rivals ist es ähnlich. Über Apex und Valorant will ich gar nicht erst anfangen. Insgesamt finde ich die Preise eher abschreckend, und nur in absoluten Ausnahmefällen würde ich etwas kaufen. Leider sind F2P-Spiele bei kosmetischen Inhalten fast immer überteuert.

    Fühl ich. Je älter ich werde, dest häufiger bestelle ich beim Lieferdienst lieber Nudeln statt Pizza.

    Nudeln sind in Restaurants, dafür was die sind unverhätnismäßig überteuert.
    Bowls sind mein neues Go To.

    Sind Bowls nicht meistens selbst unverhältnismäßig überteuert?
    Du machst ja meistens nur rohe Zutaten rein, die du geschnibbelt hast und irgendein Dressing drüber :ehhonion:

    Berechtigter Einwand. Die mache ich mir auch mittlerweile selbst.

    Wenn ich so darüber nachdenke, gibt es überhaupt noch etwas, das verhältnismäßig bepreist ist? :quarz:


    Vielleicht macht dieses Spiel mehr Spaß wenn man dies mit mehreren Freunden spielt aber da ich meistens alleine spiele war dieser Kauf für mich wohl nichts.

    LÜGE!

    Ich spiel nun dieses dämliche Spiel seit knapp 9 Jahren und sehe auch nicht, dass ich alsbald damit aufhöre. Jetzt kam auch noch Stadium dazu und ich muss ehrlich sagen, seit einem Jahr hat sich OW immens verbessert. Mittlerweile verdient es die 2 in dem Namen. Stadium ist noch sehr chaotisch und kann frustrierend sein, aber ich hatte lange nicht mehr soviel Spaß in einem Mode, wie in Stadium und Ranked mit den Hero Bans ist auch nochmal entspannter. Es wird kein Spiel mehr für mich geben, indem ich soviele Stunden investieren werde. Ich habe den eSports verfolgt, war selbst Teil eines professionellen Teams und habe in Turnieren mitgespielt und etliche Stunden reingesteckt. Auch Rivals konnte mich nicht wirklich davon wegreißen und mit all den neuen Sachen, wirds wohl auch nicht mehr dazu kommen.
    Ein Spiel mit vielen Lows aber auch vielen, sehr spaßigen Highs. 10/10 Kack Spiel immer wieder gerne.

    Lowkey ein wenig lustig, wie Corona mittlerweile mehr als ein Thema der Vergangenheit behandelt und außer Acht gelassen wird, dass das immer noch im Umlauf ist.

    Ich meine, Anfang des Jahres gab es erneut einen Corona-Peak mit Toten, und sowohl Freunde als auch ich waren noch vor ein paar Wochen positiv.

    Das hat man auch deutlich daran gemerkt, dass die vermeintliche „Erkältung“ zwei Wochen anhielt und so ziemlich jeden im Umfeld angesteckt hat.

    Sehr gutes und längst überfälliges Video. Diese Frau ist halt einfach der Inbegriff des Dunning-Kruger-Effekts.

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    Ganz ehrlich, ich stimme zu. Und genau das ist mein größtes Problem mit AJ. Sie verkauft sich als sachlich, neutral und faktenbasiert, wehrt Kritik gezielt mit dem Argument ab, dass sie „nur die Quellen spricht“. Doch genau deshalb braucht es ein Video wie dieses, um dieses verzerrte Selbstbild geradezurücken.

    Viele der Themen, die sie behandelt, sind extrem komplex – kein YouTuber hat hier die absolute Wahrheit gepachtet. Umso wichtiger wäre es, offen zu kommunizieren, dass es in der Forschung oft unterschiedliche Meinungen gibt und dass ihre Darstellung letztlich nur eine Interpretation ist. Aber genau das tut sie nicht. Stattdessen tritt sie mit der Attitüde auf, ihre „auf Fakten gestützte“ Sichtweise sei die einzig richtige, was letztlich nicht nur arrogant, sondern auch irreführend ist.

    AJ stellt sich unfassbar gerne als Expertin für sämtliche Themen dar und glaubt, mit einer kurzen „guten“ Recherche komplexe Probleme – wie den Immobilienmarkt oder andere gesellschaftliche Themen – vollständig durchdrungen zu haben. Während andere Meinungsyoutuber sich auch als solche kennzeichnen, verkauft sie ihren Content als faktenbasierten, journalistischen Beitrag – doch das ist er schlichtweg nicht.

    Allein ihr „Bär oder Mann“-Video war eine absolute Katastrophe – nicht nur inhaltlich schwach, sondern auch peinlich anzusehen.

    Lol.

    Hab immer noch kein Tattoo.

    Sage weiterhin, dass ich mir irgendwann eins machen würde.

    Aber das ach so tolle Motive, wechselt alle 5-6 Monate. Also eher unwahrscheinlich.

    Aber hey ein Ohrring trage ich nun. Also war das auch mit dem Piercen jelogen.