Symmetrie ist überbewertet.
soul-eater-death-the-kid.gif
Er würde dir nicht zustimmen.
Symmetrie ist überbewertet.
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Er würde dir nicht zustimmen.
Es ist nicht mein Anliegen die U.S.A. zu glorifizieren, sondern darauf hinzuweisen das es eben keinerlei Rechtfertigung gibt sich dem Terrorismus zu verschreiben.
Wirtschaftlich nicht tragbar, es würde einen offenen Krieg mit anderen Supermächte bedeuten, die U.S. Bevölkerung würde solch ein Unterfangen nicht unterstützen, es gibt seit dem 11. September einen Grund warum die U.S.A. hart gegen Terrorismus vorgeht usw.
Naja… wie schon gesagt wurde, sollte man die Komplexität wahren. Uns fehlen zu sehr vielen Dingen oft die Informationen, da diese bewusst zurückgehalten werden. Ich möchte dabei aber vorab betonen, dass es keine schönen Bilder sind: wie die USA während des Irakkrieges mit dem besetzten Land umgegangen ist, weckt keine Sympathien für die USA. Ähnlich wie du meintest, dass die USA einen Grund hatte, gegen Terrorismus vorzugehen, hatten auch sie ihre eigene Argumentation. Ich verweise hier besonders auf Abu Ghraib, wie gesagt, unschöne Bilder.
Soweit mir bekannt richten sich Immobilienpreise nach der Lage der Immobilie. Demnach ist es logisch das Wohnungen auf dem Land günstiger sind. Schlechte Anbindung des öffentlichen Nahverkehr, mangelhafte ärztliche Abdeckung, kaum Kindergärten und Schulen in der Nähe ...
Ist halt auch einfach eine "Lüge" seitens der Vermieter. Mieten werden durch etliche Tricks seitens Vermieter nochmal in die Höhe getrieben und jeder ach so unsinnige Quadratmeter wird mit den Grenzen der Gesetzen, noch so ausgerichtet sodass ein Student da wohnen kann und sein Bafög komplett dafür aufwenden kann, die Miete bezahlen zu können. Die Preisexplosion in vielen Städten hängt weniger mit Geschäften zusammen, sondern auch mit globalem Kapital, das Immobilien als Anlage nutzt. Treiber für hohe Preise eher begrenztes Bauland, Nähe zu Arbeitsplätzen, Prestige und hohe Nachfrage.
Ja stimmt sicher die Lage macht was aus aber auch da wird weltweit komplett verschissen. Landflucht herrscht überall und weiß Gott wie lange noch wirklich Dörfer existieren werden und die Folgen, die man daraus dann ziehen wird. Das wird für die Landwirtschaft auch noch spaßig.
Weiterhin und selbst nach 9 Jahren OW. Ich werd davon nicht wegkommen. Ist schlimm.
Ansonsten wollte ich die Tage Disco Elysium spielen. Ich habs zweimal angefangen, aber jedes Mal abgebrochen, obwohl ich glaube, dass es mir gut gefallen könnte. Ähnlich auch bei Baldurs Gate 3... Vielleicht sind Top Down Spiele für mich nicht so krass ansprechend? Ich werde mich dennoch, da durch boxen. Weil eigentlich wars funny.
Hmm, klar, im Politikthread gab es in letzter Zeit schon viele hitzige Diskussionen. Aber ehrlich gesagt ist das ja nicht nur dort so. Auch in Threads wie Kontroverse Meinungen, Beziehungsstatus, Todesstrafe, Gender oder sogar "Sind Psychologen nutzlos" ging es schon öfter hoch her mit Zitaten, Widerspruch und Gegenargumenten.
Der Politikthread ist halt ein ziemlich breites Thema, da kann man immer wieder bei neuen Punkten einsteigen. In einem Animethread passiert das eher nicht, weil es dort meistens um persönlichen Geschmack geht. Bei Stammtisch Themen dagegen mischen sich viele ein, weil fast jeder eine Meinung dazu hat. Und wie schon oft gesagt wurde: Meinungsfreiheit heißt nicht, dass man ohne Kritik oder Widerspruch davonkommt.
Am Ende macht der Ton die Musik und die Moderation entscheidet, was noch passt und was nicht. Ich finde nur, dass Diskussionen auch dann ihren Sinn haben, wenn die Person auf die man antwortet nicht einsieht. Vielleicht liest jemand still mit, nimmt was für sich mit und denkt dadurch anders über das Thema nach.
Mini Edit: Ich will nur noch anmerken, dass das halt auch ein sehr emotionales Thema ist. Politische Fragen können einen direkt betreffen, sei es Migration, Feminismus, Mindestlohn oder anderes. Da ist es dann auch nicht ungewöhnlich, wenn Diskussionen mal leidenschaftlicher werden als in anderen Threads.
Warum hab ich nie etwas zu dem Anime geschrieben??
Ich liebe ihn! Es ist wieder Zeit, den zu rewatchen und ich wünschte es gäbe mehr Episoden.
Großartiger Anime und jedes Mal eine 10/10.
Etwas überraschend, da der letzte LiS Teil etwas gefloppt ist, auch wenn ich den persönlich gar nicht so schlecht fand. Bin gespannt. Warum auch immer, fand ich die Spiele immer ganz nett.
Ich bin wirklich kein Fan von reinem Remote-Arbeiten. Homeoffice ab und zu ist super und angenehm, aber jeden Tag nur von Zuhause zu arbeiten, kein festes Büro zu haben und ständig denselben Ablauf vom Aufwachen bis zum Arbeiten am PC zu durchlaufen, fühlt sich für mich wie Fließbandarbeit an. Nee, in meinem Leben werde ich kein Fan von 100 % Remote. Einfach nicht mein Vibe. Ich mag meinen neuen Job, aber zum Glück eröffnet ein neues Büro in meiner Stadt.
Ich bin mir wirklich ganz sicher ob es nicht vorurteilshaft gedacht ist davon auszugehen, dass Frauen in Bezug auf die politische Wahrnehmung klüger agieren als Männer. Männer sind im Durchschnitt gerne lauter wenn es darum geht ihre jeweilige Meinung unter das Volk zu bringen. Ja, Frauen wählen nicht so aktiv rechts. Jedoch bleibt m.M.n. aktuell abzuwarten ob dies weiterhin so laufen wird, oder es ins negative abdriftet. Der Unterschied (gemeint sind die Wähler und Wählerinnen angegeben in Prozenten) ist außerdem meines Erachtens nach leider nicht wirklich groß wenn man bedenkt das Frauen politisch intelligenter handel - was nicht unbedingt meine Auffassung ist.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/kommentar-frau…-union-100.html
Auch wahr, hab mich deswegen mal ein bisschen in die eigentliche Studie eingelesen.
Die AfD ist zwar noch eine Männerpartei, aber der Gap hat sich in den letzten Jahren spürbar verringert. Vor allem bei mittleren und älteren Altersgruppen holen Frauen auf. Dort kommen inzwischen auf 100 männliche AfD-Wähler etwa 80 weibliche.
Bei jungen Frauen ist der Abstand zwar noch deutlicher, aber auch hier hat sich ihr Anteil verdreifacht: von 5 Prozent (2021) auf 15 Prozent (2025). Trotzdem bleibt der Unterschied groß, denn 2025 wählten 28 Prozent der jungen Männer, aber nur 15 Prozent der jungen Frauen die AfD.
Hab dann auch nochmal geschaut, wie es weltweit aussieht, und da ist der Gap insgesamt sogar noch stärker. Junge Frauen wählen fast überall überwiegend links-progressiv und stehen damit im klaren Gegensatz zu jungen Männern, die sich vermehrt konservativ oder rechtspopulistisch orientieren. Gerade bei den unter 30-Jährigen ist der Gender-Gap so groß wie nie und er wächst weiter. In den USA zum Beispiel waren junge Frauen bei den letzten Wahlen die wichtigste Stütze der Demokraten und haben zu dem engen Rennen beigetragen. In Südkorea ist die Kluft sogar noch stärker.
Hier btw die Quellen, falls jemand Interesse hat:
Die Polarisierung der Geschlechter
Young women are increasingly progressive, while men of the same age are leaning conservative
What’s behind the global political divide between young men and women?
Warum werden diese rechten Talking Points zumindest hier im Forum immer nur von Männern vertreten? Das kann doch kein Zufall sein?
Hust, hust Auch unabhängig vom Forum erfahren Frauen, selbst ohne jeglichen Migrationshintergrund, alltägliche Formen von Unterdrückung. Nicht wegen der Herkunft ihres Gegenübers, sondern schlicht aufgrund ihres Geschlechts. Das erklärt schon, warum da oft weniger Verständnis für rechte Politik vorhanden ist. Klar, es gibt auch Trends wie Tradwives, die sich bewusst konservativer orientieren, aber das ist eher die Ausnahme. Insgesamt sieht man, dass Männer tendenziell immer weiter nach rechts rücken, während Frauen eher nach links gehen. Die Schere wird also nicht nur beim Einkommen größer, sondern auch bei den politischen Einstellungen. Aber ja, das ist eben nur einer von vielen Gründen.
Ich hoffe, dass ich in meinem späteren Leben einige Anroidenfreunde haben werde, mit denen ich zusammen am Tisch sitze.
Als jemand, der soziale Kontakte wirklich schätzt, macht mir so eine Zukunft eher Angst. Es ist schon so, dass Leute heute schon Beziehungen mit KI führen, und mir sind sogar zwei Todesfälle deswegen bekannt. Ich will keine Welt, in der man vor unperfekten sozialen Beziehungen Angst hat, keine Probleme mehr erleben will und versucht, sich perfekte Freundschaften oder Beziehungen vorzuspielen, nur um am Ende noch isolierter zu werden.
Es gab schon immer Leute, die parasoziale Beziehungen mit fiktiven Charakteren hatten, aber mit der KI kommt das jetzt auf ein Level, wo Realität und Fiktion kaum noch zu unterscheiden sind. Ich fürchte, das wird zu noch mehr Desozialisation führen. Ich verzichte dankend.
Ich geh jetzt noch ein letztes Mal drauf ein, aber insgesamt hab ich meinen Punkt, denke ich, deutlich gemacht. Ehrlich gesagt wundert es mich, warum du durchgehend passiv aggressiv antwortest und gar nicht wirklich verstehen willst, worauf ich eigentlich hinaus will. Schade, weil das eigentlich ne ziemlich gute Grundlage für ne grundsätzliche Diskussion gewesen wäre. Naja.
Nein, es ist logisch, dass die Würde des Menschen unantastbar ist.
Wurde oben schon kurz angesprochen, aber nein, das ist keine logische Schlussfolgerung wie in der Mathematik. Es ist einfach eine normative Setzung, oder besser gesagt ein ethisches Grundprinzip. Es ergibt sich nicht aus Fakten, sondern aus einem gesellschaftlichen Konsens, der stark durch moralische und emotionale Vorstellungen geprägt ist. Rationalität kann helfen, das Ganze zu erklären oder in der Praxis umzusetzen, aber sie ist nicht der Ursprung davon.
Diese Gesetze sind alle aus Erfahrungen bzw. empirischem Denken entstanden. Man hat gesehen was in der Vergangenheit nicht funktioniert hat und hat Gesetze aufgestellt damit sich Fehler nicht wiederholen.
Genau, und genau das spricht für meinen Punkt. Das entstand eben, weil man ethische Lehren gezogen hat, nicht einfach nur durch reine Logik. Ein letztes Mal: Emotionen und Moral stehen nicht im Widerspruch zur Rationalität, sie sind die Grundlage und oft auch der Antrieb dafür.
Wieso sind Behinderte rational nicht gleichwertig? Dir ist schon klar, das Behinderte von einem gesunden Menschen genetisch auch kaum abweichen, ja?
Meh, Strohmannargumente. Ich hab ein Extrembeispiel gewählt, bewusst, völlig unabhängig davon, ob das jetzt wissenschaftlich groß belegt ist oder nicht. Wenn morgen Aliens landen würden, die genetisch stark von uns abweichen, wär's mit deiner Rationalität auch schnell brüchig.
Mein Punkt war: Wenn man Gleichwertigkeit rein rational über Funktionalität, Effizienz oder Genetik zu begründen versucht, wird’s schnell gefährlich. Die Geschichte zeigt mehr als genug, wie schnell marginalisierte Gruppen genau dadurch abgewertet wurden.
Deshalb braucht es eine ethische Grundlage. Jeder Mensch ist gleich viel wert, egal ob leistungsfähig, gesund oder genetisch ähnlich. Das ist keine logische Notwendigkeit, sondern eine moralische Entscheidung. Und genau deshalb so wichtig.
Das war kein Angriff, sondern ein Appell, sich klarzumachen, worauf unsere Werte eigentlich basieren und warum sie eben nicht selbstverständlich sind.
Das heißt, rein logisch betrachtet ist es extrem, wenn Frauen keine Rechte hätten.
Auch richtig, aber auch hier wieder: Zu dieser Schlussfolgerung kommt man nicht einfach, weil man der Logik folgt, sondern weil du heute in einer Gesellschaft lebst, in der Gleichberechtigung ein Grundwert ist. Unsere Maßstäbe verschieben sich, und Logik allein reicht nicht aus, um zu erkennen, was gerecht ist. Dafür braucht es ethisches Bewusstsein und historisches Verständnis. Nur so wird klar, dass die Ungleichheit von damals nicht irgendwie neutral oder logisch war, sondern schlicht falsch.
Also du sagst quasi, dass Erziehung den Umgang mit Dingen und Situationen im Leben (Benachteiligung, Armut, soziale Medien) nicht regelt.
Meh, auch enttäuschend. Hast du meinen Text gelesen?
Ich hab nie behauptet, dass Erziehung nichts bringt. Ganz im Gegenteil, sie ist extrem wichtig. Aber sie passiert nicht im luftleeren Raum. Wer mit Armut, Diskriminierung oder ständiger Abwertung lebt, wird anders geprägt, selbst bei bester Erziehung.
Strukturelle Ungleichheit hat Einfluss auf Verhalten, Perspektiven und am Ende auch auf politische Einstellungen.
Wenn man das ignoriert, schiebt man Probleme auf einzelne Menschen, obwohl sie eigentlich systemisch sind. Und genau dann landet man schnell bei Schuldzuweisungen an die angeblich falsch erzogenen, statt sich mit den eigentlichen Machtverhältnissen auseinanderzusetzen.
Ganz allgemein hat mich die Diskussion irgendwie dazu gebracht, mich ein bisschen mehr in das Thema reinzulesen. Hab heute mit dem Buch „Politische Emotionen“ von Martha Nussbaum angefangen. Bin noch nicht weit gekommen, aber kann es schon jetzt als allgemeine Empfehlung weitergeben. Vielleicht hätte ich eher Soziologie studieren sollen statt Medienblabla. Fand das heute in der Bib irgendwie ziemlich spannend.
Doch bei der Entscheidungsfindung sollte der rationale Verstand an erster Stelle stehen und wenn man möchte, die Emotionen auch an zweiter.
Und mein Punkt ist, dass es gar nicht darum geht, ob etwas an erster oder zweiter Stelle stehen sollte. Es ist sogar nachweisbar, dass Menschen, denen emotionale Rückmeldungen fehlen, trotz logischem Denken desaströse Entscheidungen treffen. Emotionen liefern Bewertungen und Prioritäten, ohne die bleibt rationale Analyse blind. Manipulation entsteht nicht durch Emotion an sich, sondern durch mangelnde Reflexion über den emotionalen Anteil. Und deswegen spreche ich von einem Zusammenspiel. Beide Dinge stehen komplementär zueinander und sprechen sich nicht gegenseitig ab oder herab/hervor.
Ein Beispiel: Unser erstes Grundgesetz – „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ – ist empirisch gesehen keine Tatsache. Ohne irgendeine Form von emotionaler Bindung bleibt die Einsicht abstrakt und wirkungslos. Sie motiviert weder zum Handeln noch zu echter Verantwortung.
Es ist eine klare, sachliche Erkenntnis, dass Menschen, unabhängig von ihrer Hautfarbe, genetisch betrachtet nahezu identisch sind. Die Unterschiede machen weniger als 0,1% der DNA aus.
Wenn man nur rein danach geht, müsste man konsequenterweise auch sagen, dass Menschen mit einer Behinderung, die bestimmten Kriterien nicht entsprechen, rational gesehen nicht gleichwertig wären. Ich weiß, das ist ein extremes Beispiel, aber genau das zeigt, warum Rationalität allein als primäre Entscheidungsgrundlage nicht funktioniert. Wir könnten genauso gut nur 95 % oder 80 % genetisch übereinstimmen ohne eine normative Prämisse bleibt völlig unklar, warum Gleichwertigkeit daraus folgen sollte. Diese Prämisse lautet meistens: „Menschen, die sich ähnlich sind, sollen gleich behandelt werden.“ Aber auch das ist keine neutrale Tatsache, sondern eine wertbesetzte, emotional mitgeprägte Setzung.
Extremismus entsteht dort, wo diese Gleichwertigkeit in eine einseitige oder überzogene Haltung umschlägt und die Balance verloren geht.
Ich wiederhole mich vielleicht ein bisschen, aber auch wenn du sagst, dass Gewalt die Grenze sei, bleibt das alles ziemlich schwammig.
Historische Beispiele zeigen nämlich, dass eine Haltung als „überzogen“ oder „extrem“ gelten kann, obwohl sie vollkommen friedlich ist. Die frühe Frauenwahlrechtsbewegung oder Martin Luther Kings ziviler Ungehorsam wurden damals genau so dargestellt, also als extrem.
Gewalt ist ein nachvollziehbares Kriterium für Extremismus, aber inhaltliche Radikalität ist stark abhängig vom jeweiligen Zeitgeist. Ohne eine klare Definition verschwimmt der Begriff und kann schnell dazu genutzt werden, legitimen Protest abzuwerten.
Und: Demokratie bedeutet mehr als nur das Mehrheitsvotum. Sie fußt auch auf Grundrechten, die gerade dann greifen, wenn eine Mehrheit sie zu überstimmen versucht. Wären Mehrheitsentscheidungen immer absolut, hätte Rosa Parks Unrecht gehabt, als sie sich geweigert hat, ihren Platz im Bus zu räumen.
Legitimer Protest, selbst wenn er gegen geltendes Recht verstößt, kann demokratische Prinzipien vertiefen und nicht untergraben.
Wenn Kinder von klein auf Werte wie Toleranz und Akzeptanz – beziehungsweise Ambiguitätstoleranz – vermittelt bekommen, würde dies zu einer signifikant geringeren Verbreitung von radikalem Gedankengut führen.
Sicher, frühe Wertebildung ist wichtig und wertvoll.
Aber ökonomische Unsicherheit, soziale Medien und gruppenbezogene Benachteiligung haben einen starken Einfluss auf die Gefahr von Radikalisierung. Wenn man diese strukturellen Faktoren ausklammert, überschätzt man die Wirkung reiner Erziehung und unterschätzt, wie stark reale Machtasymmetrien mitwirken.
Vorab sorry, dass ich deinen Text ein bisschen zerpflücke. Ich fand ihn wirklich interessant und er bietet eine gute Grundlage für Diskussion. Hat mich auch selbst nochmal dazu gebracht, ein paar Dinge zu reflektieren, also kein bad Blood.
In meiner Überzeugung sollten Emotionen nicht nur in der Politik, sondern in allen wesentlichen Fragen des menschlichen Zusammenlebens nicht das primäre Steuerungsinstrument sein.
Ehrlich gesagt finde ich nicht, dass Emotionen im Miteinander ein Defizit sind. Im Gegenteil, sie waren oft eine treibende Kraft für gesellschaftlichen und politischen Fortschritt. Bewegungen wie der Feminismus, Fridays for Future oder Black Lives Matter haben bei vielen ein Umdenken ausgelöst, gerade weil sie emotional berührt und mobilisiert haben. Natürlich hat Rationalität ihren Platz, aber ohne emotionales Engagement bleibt sie oft nüchtern und folgenlos.
Beides ergänzt sich. Emotion und Vernunft sind keine Gegensätze, sondern wirken im besten Fall zusammen. Wenn man eines davon zurückstellt oder priorisiert, erzeugt das oft eine Gegenbewegung des anderen. Deshalb denke ich eher, sie nicht in eine Rangordnung zu bringen, sondern als gleichwertige Kräfte zu verstehen, die gemeinsam wirken.
Die Vorstellung, dass Sachlichkeit und Emotion einander ausschließen, basiert auf einem idealisierten Bild von Rationalität. In Wirklichkeit steckt in jeder politischen Entscheidung ein Set von Werten, und diese sind immer auch emotional aufgeladen. Der Schlüssel liegt nicht darin, Emotionen auszuschließen, sondern darin, mit ihnen reflektiert und konstruktiv umzugehen.
Deshalb ist es essenziell, bereits früh in der Erziehung Werte wie Toleranz, Akzeptanz und die Fähigkeit zur Ambiguitätstoleranz zu vermitteln. Also die Kompetenz, unterschiedliche Meinungen auszuhalten, ohne sie sofort emotional zu bewerten oder abzulehnen. Es ist in Ordnung, wenn jemand eine andere Sichtweise vertritt, auch wenn diese provokativ oder unangenehm ist.
Hier verlagerst du aber die Verantwortung für einen respektvollen Umgang auf die Person, die Diskriminierung erlebt. Du sprichst von einem aufeinander Zugehen, auch wenn bei einer Machtungleichheit gar nicht die gleiche Grundlage vorhanden ist, um so eine Begegnung überhaupt möglich zu machen.
Wenn du Toleranz gegenüber Intoleranz zur Regel machst, überlässt du den Raum genau denen, die diese Toleranz abschaffen wollen. Es braucht keine Überschreitung der Gewaltgrenze, um zu erkennen, dass Toleranz gegenüber Intoleranz nicht dauerhaft tragbar ist.
Toleranz ist nicht grenzenlos. Genau deshalb gibt es in unserem Gesetz klare Linien, wie die Unantastbarkeit der Menschenwürde und das Recht auf Gleichbehandlung. Es ist nicht meine Aufgabe oder Verantwortung, auf einen Nazi zuzugehen, der mich von vornherein hasst und ablehnt. Ich schulde niemandem den Dialog, der mir das Menschsein abspricht.
Und ja ich habe ein wenig recherchiert und fand deshalb das Zitat von Karl Popper, welche das Toleranzparadoxon aufstellt sehr nett:
"Uneingeschränkte Toleranz führt mit Notwendigkeit zum Verschwinden der Toleranz. Denn wenn wir die unbeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, wenn wir nicht bereit sind, eine tolerante Gesellschaftsordnung gegen die Angriffe der Intoleranz zu verteidigen, dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen."
In diesem Sinne besitzen extreme Gruppierungen keinen nennenswerten politischen Wert, da sie nicht zur Lösung gesellschaftlicher Probleme beitragen, sondern diese eher verschärfen.
Stimme nicht zu. „Extrem“ ist oft einfach ein Urteil des Zeitgeists. Was gestern als extrem galt, kann morgen ganz normal sein. Die erste Frauenbewegung wurde auch als extrem bezeichnet und hat nach und nach ein Umdenken ausgelöst. Genauso bei der Arbeiterbewegung oder der queeren Emanzipation. Natürlich gibt es destruktive Formen von Extremismus, aber sie pauschal als wertlos abzutun, blendet völlig aus, welche Rolle Protest, Reibung und klare Kritik für gesellschaftlichen Fortschritt haben.
Auch wirkt dein Text so, als würdest du rechte Positionen entschärfen, indem du sie als emotionale Angstreaktion darstellst, während linke Kritik eher abgewertet wird, als sei sie ein moralischer Ego-Trip.
Deine Gegenüberstellung von rechten und linken Extremen klingt zwar erstmal nett, ist aber letztlich doch eher emotional gefärbt und inhaltlich nicht wirklich haltbar. Rechtsextremismus basiert auf ethnischer Abwertung und führt oft zu echter Gewalt gegen Minderheiten. Linke Radikalität kann zwar überhöht auftreten, zielt aber auf Gleichheit, Teilhabe und auf den Erhalt demokratischer Werte. Das einfach gleichzusetzen geht am Kern vorbei.
Politik lebt nicht nur von der Mitte, sondern vom Druck, der von außen kommt. Und oft verschiebt sich genau dadurch die Mitte überhaupt erst.
Politische Relevanz beginnt dort, wo kollektiver Fortschritt ermöglicht wird – nicht für einzelne Gruppen, sondern für die Gesellschaft als Ganzes. Eine Partei, die lediglich bestehende Verhältnisse konserviert, zurück in die Vergangenheit blickt oder ausschließlich Partikularinteressen bedient, verliert langfristig an Bedeutung.
Jaein, auch da ist ein Zusammenspiel wichtig. Konservatives Denken hat schon auch seine Daseinsberechtigung. Gesellschaft ist eben keine homogene Masse, sondern eher ein Blob aus vielen verschiedenen Gruppen mit unterschiedlichen Lebensrealitäten und Bedürfnissen.
Wenn Fortschritt nicht auch an den Rändern beginnt, also bei denen, die weniger gehört werden, bleibt er oft abstrakt. Und Fortschritt heißt nicht immer, dass man ständig etwas Neues schaffen muss. Manchmal bedeutet es einfach, das Bestehende zu stabilisieren, dort wo es trägt.
Wenn man bei einer Fastfood Kette wie Burgerking isst, dann sollte man die Fleischlose Variante nehmen, auch wenn man nicht Vegetarier/Veganer ist (gerade Burger King hat ja quasi das ganze Menü nochmal als vegetarische Variante).
Schließlich schreien alle immer ganz laut auf "Aber ich kaufe extra immer Bio, den Tieren sollte es gut gehen!". Die selben Menschen bestellen sicher nicht den 2€ Hamburger.
Ich verzeihe Burger King immer noch nicht, dass sie den Halloumi Burger rausgenommen haben! Der war so gut!
Same. Ich mag es überhaupt nicht, wohin das ganze führt... Sind wir denn jetzt in irgendeiner Magischen Welt oder DnD gelandet??? Was ist mit Oda los?
Mir macht es auch noch Spass, wenn ich nicht zu viel da rein investiere. Es gab Momente, da konnte ich kaum auf Kapitel warten und jede Pause hat mich zur Weissglut gebracht. Nun ist es mir egal und es kann kommen, was wolle. Ich grinde diesen Manga noch zu Ende. Das bin ich ihm nach über 20+ Jahren einfach schuldig.
Ich versteh die Kritik irgendwie nicht so ganz.
Was genau soll denn in der sowieso schon immer total abgedrehten One-Piece-Welt jetzt plötzlich „zu viel“ sein?
In Dress Rosa gab’s ’nen Charakter, der Leute in Spielzeuge verwandeln konnte und dann hat sich einfach niemand mehr an sie erinnert. In Enies Lobby war da dieser Typ, der so getan hat, als wäre er ein dreiköpfiger Riese, dabei waren’s einfach nur drei Typen unter einem Mantel. Und ganz am Anfang gab’s Gaimon – diesen Weirdo, der in einer Truhe festgesteckt hat.
Ich mein ganz, ganz am Anfang dachte sich Oda sogar, dass Gol. D. Rogers Bart eigentlich einfach seine Nasenhaare sind.
One Piece war doch schon immer komplett weird und hat sich nie an irgendwelche Grenzen der Logik gehalten, sondern hat jegliche Genren und Tropes eingebracht. Da gab’s schon alles: Piraten, Ninjas, Aliens, Maya- und Azteken, Zombies, Zeitreisen – man kannst echt alles reinschmeißen.
Im Vergleich dazu find ich wahrgewordene Albträume oder Dämonen eigentlich noch ziemlich harmlos für One-Piece-Verhältnisse. Genau das ist doch der Reiz an der Serie, oder?
Der Charakter selbst bringt das Setting doch mit genauso wie die Teufelskräfte wohl anscheinend funktionieren.
Nie wieder Tischdecken mit geraden Linien.
Allgemein sind Tischdecken ein No Go
KI hat so ein großes Potenzial gutes zu tun. Aber aus irgendwelchen Gründen liegt viel zu viel Fokus auf den entertaiment/künstlerischen Berufen. Gerade im medizinischen Bereich kann KI so ein gutes Hilfsmittel sein, indem es beispielweise die Struktur von Proteinen entschlüsselt und wie verschiedene Moleküle miteinander reagieren.
Aber stattdessen füllt man vor allem die Bereiche mit KI, an denen Leuten tatsächlich Spaß haben :(
Tbh KI wird ja längst im medizinischen Bereich genutzt und da passiert auch einiges. Nur bekommt man davon oft wenig mit, wenn man nicht gerade in der Bubble unterwegs ist. Gleichzeitig fließen die großen Investitionen eher in KI Anwendungen wie ChatGPT oder Unterhaltung, einfach weil diese ein breiteres Publikum erreichen.
Es gibt bereits einige Startups, die genau in diese Richtung gehen. Das große Problem in Deutschland bleibt aber nach wie vor die Bürokratie und die schleppende technologische Entwicklung, besonders in der Medizinbranche.
Eine der wenigen positiven Entwicklungen, die ich bei der neuen Regierung tatsächlich sehe, ist der Digitalminister. Allerdings bezweifle ich anhand seiner bisherigen Laufbahn, dass er technisch und strategisch wirklich versteht, was verändert werden muss.
Wenn es dann heißt, Digitalisierung brauche Zeit und Mut, klingt das für mich eher nach einer Ausrede für langsamen Fortschritt, während andere Länder einfach handeln und uns längst überholt haben.
Und selbst die wenigen verbliebenen "Safe Spaces" sind vor AI nicht mehr sicher. Möchtest du eine Antwort zu einem Thema von echten Menschen, dann fragst du nicht ChatGPT, sondern auf Reddit. Doch selbst da gibts immer diesen einen Knallkopf der dann mit "Also ChatGPT sagt dazu...".
1000 Volt in den Fingern, aber im Oberstübchen brennt kein Licht. Die denken echt ChatGPT wär so ein krasses Untergrund-Tool das niemand außer ihnen bedienen kann.Am Ende des Tages entwickelt sich KI mehr und mehr zu einer Art Magie.
KI ist quasi eine Black Box. Wir geben einen Input rein und hoffen einen entsprechenden Output zu bekommen. Solange der stimmt sind wir glücklich. Aber was, wenn man sich drauf verlässt, und der plötzlich nicht mehr stimmt? Niemand kann diese Black Box öffnen und nach der Ursache forschen, weil niemand diese Black Box versteht. Und das ist definitiv ein Risiko dessen man sich beim produktiven Einsatz von KI bewusst machen sollte.
100 % und ich finde das wirklich gruselig. Es wird langsam und immer mehr Überhand nehmen, und ich versuche schon, jeden in meiner Umgebung aufzuklären. Ich hoffe wirklich, dass ich selbst davon dann Abstand nehmen kann und auf bewährte Mittel zurückgreife.
Das Argument, dass das Internet als Erfindung auch so ein Sprung gewesen wäre, zieht nicht. Zum einen war die Entwicklung des Internets schleppend und wesentlich langsamer, und gleichzeitig ist KI ein Werkzeug in einem Medium, das jeder bereits nutzt. Wenn jegliche Aktivität heutzutage mit dem Internet verbunden ist und Informationsbeschaffung durch dieses Medium stattfindet, dann implodiert das Ganze, indem KI alles überfüllt. Und wenn das dann an den Punkt kommt, wo 60–80 % der Inhalte im Internet KI-generiert sind, dann wird KI auch selbst dadurch zum Kollaps der KI führen und deren Qualität begrenzen. Das Internet wird somit wertlos und dann komplett anders genutzt werden, als wir es gerade kennen. Denn auch wenn wir ständig von KIs reden, sind das immer noch „nur“ LLMs, die von den Inhalten lernen, die wir reinschreiben und produzieren.
Ich könnte wirklich stundenlang darüber reden. Es fängt ja schon damit an, dass OnlyFans-Models sich über Filter als Models mit Downsyndrom darstellen, und es gibt schon große Insta-Accounts, die „Menschen“ zeigen, die nur KI sind.
Die EU ist zurzeit für meinen Geschmack auch viel zu lahm in dem Bezug. Sowohl in der Gesetzeslage als auch in der eigenen Entwicklung. Auch wenn die EU mit 200 Milliarden in InvestAI investiert und zum KI-Kontinent werden möchte – die anderen werden nicht nur zuschauen. China legt schon stark zu, und die USA versuchen bereits, mit OpenAI und Meta die Führung zu behalten.
Ich bringe gerade verschiedene Punkte mit auf, ich weiß, aber es ist wirklich insane, welche Bereiche all das betrifft.