Beiträge von ~Kira~

    Wie bereits im kontrovers topic Ding gesagt, ist unpolitisch zu sein einfach ein Privileg.

    Ich stimme der Aussage voll zu. Mein Leben könnte vermutlich ein angenehmeres mit weniger Aufregern sein, wäre mir Politik einfach egal. Natürlich gehört zu einer Demokratie dazu, frei entscheiden zu können, ob man überhaupt am demokratischen Prozess mitwirken möchte oder nicht, auch das ist eine Freiheit, die wir genießen. Aus persönlicher Sicht finde ich es aber schlecht, wenn man sich scheinbar nicht dafür interessiert, wie wir als Gesellschaft zusammenleben wollen.


    Es gibt da zwei Sprüche, die ich zu dem Thema sehr gut/passend finde:

    - Wer nicht wählt, wählt die Diktatur der anderen.

    - Nur wer wählt, hat am Ende das Recht zu meckern.


    Ich kann nur jeden ermutigen wählen zu gehen, und selbst wenn ihr mit allen unzufrieden seid: wählt ungültig. Dann fließt ihr trotzdem in die Zählung ein und nehmt damit einfach allen eine Stimme im Verhältnis weg. Das kann auch den einen oder anderen Sitz weniger beeinflussen.


    sorry das manche Menschen halt weiter in einer halbwegs funktionierenden Demokratie leben wollen und nicht (weiter) verfolgt werden möchten oder schlimmeres.

    Das ist drastisch ausgedrückt - aber genau da sind wir. Eine rechtsextreme Partei ist im Begriff, mindestens jede fünfte Stimme zu holen, trotz aller Skandale, Verachtung von Menschenrechten, Rhetorik aus der NS-Zeit. Ein großer Teil meins Freundes- und Bekanntenkreises inkl. mir wäre von ihren Forderungen direkt betroffen. Dazu kommt eine Union, die sich mehr und mehr als AfD light gibt, aber von einer "Brandmauer" schwadroniert, die allerspätestens sichtbar für alle letzte Woche einstürzte. Mehr und mehr Koalitionen aus demokratischen Parteien unter Merz scheinen unmöglicher.


    Manchmal wünsche ich mir ein wenig, dass die AfD einmal Macht bekommt, damit endlich alle sehen, dass ihre Forderungen das Leben in Deutschland schlechter machen. Aber das waren dann vielleicht die letzten Wahlen... Heute wohne ich in einem Gebiet, das vor meinem Umzug stark SPD-geprägt war. Nach der letzten Wahl hat es sich ziemlich ins Blaue gedreht und ich plane schon meine "Flucht" in den Westen. 23 Jahre wuchs ich im Osten auf, wohne seit zwei Jahren wieder hier, es war meine Heimat. Heute will ich hier nur noch weg und nie wieder zurück.

    Im Gegensatz zum Wahlswiper hatte ich beim Wahlomaten heute fast nur klare Ja/Nein-Antworten. Bei beiden landete die Tierschutzpartei auf Platz 1, Volt war auch weit oben. Die hatte ich noch zur EU-Wahl gewählt, weil ich die Idee einer pan-europäischen Partei und generell "mehr Europa" gut finde.


    Von den großen Parteien steht in meinem Ergebnis die Linke am höchsten, und tatsächlich stimme ich ihr in sehr vielen Punkten zu. Aber die Unstimmigkeiten sind für mich die K.O.-Kriterien: Selbst nach der Auskopplung des BSW hält die Linke an einer Auflösung der NATO fest und möchte ein neues Bündnis unter Einbezug Russlands. Und dieser russischen Regierung kann ich einfach nicht trauen, eher wäre das noch eine Einladung für mehr Einfluss zu Ungunsten (West)Europas.


    Die Begründungen waren auch sehr interessant. Die SPD z.B. stimmte der These zu, das Bürgergeld zu streichen, wenn eine arbeitssuchende Person Stellenangebote nicht annimmt. Zwar solle eine Streichung nicht unter das Existenzminimum gehen, aber meiner Ansicht nach ist das derzeitige Bürgergeld schon das absolute Minimum, wenn nicht sogar immer noch darunter. Von einer Partei, die sich eigentlich für die kleinen Leute einsetzen will, würde ich andere Forderungen erwarten.


    Auf jeden Fall kamen heute meine Briefwahlunterlagen, meine zwei Kreuze habe ich soeben gesetzt. (':

    Huhu, ich versuche es mal, nachdem mein letzter Post hier schon wieder ein paar Jahre zurückliegt. 🙈


    Ich bin Kira, 28 und wohne momentan in Brandenburg. Ich suche jemanden ungefähr in meinem Alter (+/- 5 Jahre), mit dem ich zusammen Anime-Conventions besuchen kann, egal ob es um die große DoKomi oder die kleine JenaCo geht. Außerdem online gemeinsam quatschen oder Spiele spielen, je nach Entfernung sind natürlich auch persönliche Treffen möglich. 😊

    Insofern spielt deine Herkunft erstmal keine all zu große Rolle, nur beim Geschlecht bin ich etwas picky, weil ich mit Frauen und diversen Menschen eher zurechtkomme. 🙏

    In Berlin/Brandenburg bin ich natürlich am meisten unterwegs, aber auch gelegentlich in Sachsen-Anhalt. Irgendwann in den nächsten Jahren möchte ich nach NRW ziehen, daher dürft ihr auch gerne von dort kommen. 👀


    Interesse geweckt? Dann schreibt mir eine DM und lasst uns schauen, was wird! ✨

    Hier geht es schon wieder gut los. Heute Morgen lief ich am Nachbarhaus vorbei, der Briefkasten für zwölf Haushalte wurde völlig vernichtet. Das war nicht nur ein kleiner Böller und hihi, das war blinde Zerstörungswut mit allem, was ging. Dazu war gestern in der Entfernung den ganzen Tag Geknalle zu hören, darunter auch ein Böller, der eine Lautstärke von sich gab, die ich noch nie gehört habe. Meiner Katze ging es entsprechend.

    Es sind diese sich jährlich wiederholenden Ereignisse, die mich nur mehr in der Ansicht bestärken: Pyrotechnik gehrt nicht in Laienhände, Punkt, aus, Ende.

    Da sind so viele wilde Takes drin, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll oder ob das noch etwas bringt.


    Bisher hat dich niemand hier als Rassist bezeichnet und du bringst immer das gleiche unspezifische Beispiel "wenn ich etwas über wen mit ausländischer Herkunft sage, der mir blöd kommt".

    Auch die Sache, Ausländer würden hier mehr Hilfe bekommen als die Deutschen, höre ich immer wieder nur aus der, nennen wir sie mal, "unzufriedenen Ecke" der Gesellschaft. Wenn man sich wirklich kümmert, kriegt man jede Unterstützung, die man braucht. Ich lese aber nur Verallgemeinerungen. Während meiner Arbeit bei der Tafel 2015 habe ich Flüchtlinge gesehen, die hätten sich gewünscht, sie hätten eine Ausbildung bekommen, die sie sich wünschten. Nein, sie haben aus Versicherungsgründen sogar ein indirektes Arbeitsverbot gehabt und waren gezwungen, nur herumzugammeln. Also nein, sie kriegen sie nicht auf FIngerschnipp. Und wir "Deutschen" ebenfalls nicht, wir alle müssen uns wie jede andere Person auch dafür bewerben und uns in diesem Wirtschaftssystem gut gegen die Konkurrenz verkaufen.

    Von der Aussage "scheiß Datingprofile von irgendwelchen scheiß Tussen" bekomme ich schon harte Incel-Vibes. Ich bin mir sicher, dass du damit nicht jedes Profil meinst, aber es klingt schon so, als wäre es der Großteil. Bei solchen öffentlichen Aussagen darfst du dich wirklich nicht wundern, wenn dich einige als misogyn bezeichnen. Und trotzdem darfst du das immer noch straffrei sagen, niemand verbietet es dir.


    Deutschland ist auch kein besetztes Land, schon gar nicht von "Faschisten". Wenn dem wirklich so wäre, könntest du hier gar nicht frei sprechen.

    Ich lese aber eine Menge angestaute Unzufriedenheit, die durch Arbeit an dir selbst gelöst werden könnte. "Die anderen sind schuld" ist die einfache Opferrolle.

    Das interpretierst du hinein bzw. verallgemeinerst und hat wenig mit Meinungsfreiheit zu tun. Es mag Bubbles geben, die das so sehen, das hat aber nichts damit zu tun, was du sagen darfst.


    Meinungsfreiheit heißt erstmal, dass du deine Meinung in Wort, Schrift und Bild äußern kannst, ohne dass der deutsche Staat dir hineinreden darf.

    Hui, hat es mich ein wenig gekringelt, meinen Post von vor sieben Jahren hier zu entdecken, danke für den Weckruf. :eo-sne:

    Seitdem ist meine Erfahrung aber um zwei Fernbeziehungen reicher geworden, die beide auf genau dem fußten, was ich damals meinte: Absolutes Vertrauen. Die erstere Beziehung wurde auch mein erster Zusammenzug und das klappte auch recht gut. Verschiedene Ansichten um die Zukunft sorgten dann für ein eher rationales Ende. Nach der Trennung lebten wir noch ein Jahr als WG zusammen, weil wir uns (bis heute) weiter gut verstanden haben.

    Die zweite Beziehung fühlte sich gar nicht wie eine Fernbeziehung an, weil wir uns fast jedes Wochenende trotz zwei Stunden Fahrt getroffen hatten. :eo-really:

    Aber auch da gab es Dinge, die in einer gemeinsamen Beziehung zwischen uns nicht kompatibel waren, auch hier blieb ein freundschaftlicher Kontakt. Kurzum: Die Entfernung war in meiner Erfahrung nie das Problem. ^.^


    Also wenn ich etwas meinem Vergangenheits-Ich sowie der Community sagen kann: Fernbeziehungen funktionieren, gebt euch nur alle auch Mühe, sie sich nicht wie eine anfühlen zu lassen. (';

    Ich kann es auch absolut bestätigen: Das Gefühl, die Partnerin nach längerer Zeit am Bahnhof wiederzutreffen, ist umso schöner. ^.^

    Und damit verkrümle ich mich wieder in die Ecke, um auf die nächste und hoffentlich letzte (Fern)beziehung zu warten. ~8)

    Das mit der Abschlussfeier kannte ich nicht und meinte ich nicht. Verstehe auch nicht wieso man seinen Müll einfach überall verteilen muss. Jedenfalls, z.B.:
    »Friday for future« - und Samtag muss die Müllabfuhr Sonderschichten fahren (freiewelt.net)

    Bei dieser Quelle reichte ein klitzekleiner Blick auf den Aufbau dieser Webseite, um zu erkennen, dass man sich ganz weit davon entfernen sollte. Seriöse oder gar neutrale Berichterstattung wirst du darauf nicht finden...

    Mal eine Frage an diejenigen, die schon mal dort waren: Wie gut kann man da parken? Wenn ich lese, man sollte schon 8 Uhr da sein, kriege ich dann überhaupt noch einen Platz? Ich hatte nicht vor, vor 9 Uhr anzukommen. :unsure:

    Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich merke recht schnell im Privatchat, ob der Vibe stimmt. Dabei ist es egal, ob es um eine PM im Forum, DM auf Discord oder Chats in Dating-Apps geht. Wenn es passt, entstehen schnell "Textwand-Gespräche" und alles Weitere muss sich mit der Zeit entwickeln. Auf Zwang hat es bei mir noch nie funktioniert, eine dauerhafte Beziehung aufzubauen.

    Vielleicht kenne ich meine zukünftige Partnerin schon und weiß es nur noch nicht. ^.^


    Zum Thema: Single und wartend auf den Zufall. 🫠

    Ich möchte erwähnen, dass der Soli auch im Osten auf dem Gehaltszettel abgezogen wurde.

    Zitat

    Gehälter angeht, naja, der Osten war ja anafangs noch schwach, mehr oder weniger. Da kann man nicht das gleichen zahlen, wie im Westen z.b. da man hier erst das ganze versagen aus DDR zeiten beiseite räume musste.

    Die Aussage finde ich schon hart, weil Ostdeutsche im Durchschnitt mehr Stunden pro Woche arbeiten als Westdeutsche und trotzdem weniger Gehalt beziehen. Und das gilt nicht nur den Alten, sondern auch den Jungen, die weit nach 1990 geboren wurden. "Man kann halt nicht das gleiche zahlen" finde ich daneben, denn die Arbeitsleistung ist hier keine andere als drüben im Westen.

    Meine ganz persönliche Erfahrung: Ich habe im Osten eine gute Ausbildung zur Softwareentwicklerin bekommen. Der Ausbildungsbetrieb hat mir bei einer Festanstellung ein für die Branche lachhaftes Angebot gegeben und ich habe eine Stelle im Westen angenommen. Derselbe Beruf, ein entspannteres/kürzeres Arbeiten und 900 Brutto mehr beim Startgehalt. Das darf es nicht sein.


    Die DDR hat 41 Jahre existiert, die Wende ist nun 33 Jahre her. Das sind nur noch 8 Jahre Unterschied und da denke ich schon, dass das Wohlstandsniveau überall auf demselben Level sein sollte.

    Die Antwort ist eigentlich klar: Nein. Das rechte Kernklientel existiert und das hat man überall. Viele Wählerinnen im Osten wählen aber aus Frustration so, und da sind es vor allem die Älteren, die die DDR mitgemacht haben. Ich komme ja selbst aus dem Osten, wohne auch endlich wieder hier und bekomme in der Familie hier und da auch was mit. Bei den wenigsten würde ich sagen, dass sie rechte oder demokratiefeindliche Einstellungen haben. Aber es spielt eine Menge Enttäuschung mit rein (Treuhand nach der Wende, hohe Arbeitslosigkeit, die regelrechte Flucht qualifizierter, junger Menschen in den Westen, nach 30 Jahren immer noch kein erreichtes Westniveau beim Geld trotz ähnlich hoher Kosten).

    Die AfD spricht mit ihrem maßlosen Populismus leider genau diejenigen an, die für ihr schlechtes Leben eine einfache Ausrede oder einen Sündenbock suchen. Mal sind sind es die Ausländer, mal die "Corona-Diktatur", jetzt die empfundene "Bevormundung" der Ampel-Regierung beim Thema Heizung, denen fällt immer was ein. Die AfD ist halt nie für irgendwas, sondern immer gegen das, was alle anderen sagen - und das zieht bei Unzufriedenheit. Oft fallen Sätze wie "Wir kennen das schon aus DDR-Zeiten, das ist heute nicht anders!" und so etwas schockiert mich.


    Ich will hier keine riesige Debatte lostreten, dafür gibt es andere Threads. Und genauso will ich die Wahl der AfD nicht gutheißen, denn sie ist eine menschenverachtende Partei. Aber vielleicht hilft es zu verstehen, warum sie im Osten so stark gewählt wird.


    So sehr ich persönlich den Föderalismus für seine bremsende Wirkung verfluche, genau für diesen Fall wurde er geschaffen...

    Unglücklich single trifft es momentan am meisten. Vor einer Woche habe ich eine Absage bekommen, aber es war der einfühlsamste Korb, den ich je bekam. So fühlte ich mich hinterher wirklich null traurig oder enttäuscht, eher befreit. Aber trotzdem weiter unglücklich, da ich langsam keine Lust mehr die Suche habe. Mittlerweile habe ich genug Erfahrungen gesammelt, um genau zu wissen, wonach ich suche, das macht es gleichzeitig schwieriger, aber erzwingen kann und werde ich auch nichts. :mellow: