Erstmal wieder ein freundliches Hallo an alle :)
Heute will ich mich dem Thema Spaß am/beim Zeichnen widmen. Da ich finde, dass das eines der grundlegensten Themen beim Zeichnen ist und eine Voraussetzung um überhaupt zu zeichnen bzw. mit dem Zeichnen anzufangen. Zumindest wenn man hobbymäßig zeichnet.
Also ist es natürlich klar, dass man aus Spaß zeichnet.
Allerdings kann es sein, dass man vielleicht sogar umbewusst anfängt, nicht mehr nur aus Spaß zu zeichnen.
So ist es mir zumindest für einige Zeit ergangen. Angefangen zu zeichnen, habe ich weil es mir Spaß gemacht hat, doch ich wollte natürlich auch besser werden. Weswegen ich zwar sehr viel und jeden Tag gezeichnet habe, doch dabei rückte sich der Spaß immer mehr in den Hintergrund.
Ich fing unbewusst an, nur noch zu zeichnen sowie nur noch das zu zeichnen, wodurch ich aufjedenfall besser werde, obwohl ich gar nicht so große Lust darauf hatte. Im Endeffekt habe ich mich dann einfach dazu gezwungen, was natürlich nicht unbedingt gut war.
Natürlich verbesserte ich mich damit, aber der Grund, weswegen ich mit dem Zeichnen angefangen habe, ging verloren und ich freute mich auch öfters gar nicht mehr, den Stift in die Hand zu nehmen und damit zu zeichnen.
Das alles hat für mich das Zeichnen etwas kaputt gemacht. Leider hat es auch fast ein Jahr gedauert, bis ich das endlich mal realisiert hatte und mich fragte, warum mir zeichnen keinen Spaß mehr machte.
Und die Antwort war einfach. Ich zeichnete nicht das was ich wollte, nicht dass worauf ich Lust hatte, sondern nur das, was ich mir selber vorgeschrieben habe zu zeichnen.
An dem Punkt habe ich mir dann selber gesagt Stopp, so geht das nicht weiter, deswegen hab ich nicht mit dem Zeichnen angefangen. Und zwanghaft etwas zu tun, ist auch nicht die Definition eines Hobbys.
Als nächstes hab ich mir überlegt, warum ich noch mit dem Zeichnen angefangen habe, und zwar weil ich so viele Ideen für Geschichten und dazugehörigen Charaktere, die ich zeichnen wollte, habe. Ich wollte mit meinen Zeichnungen eine eigene Welt erschaffen. Der Grund, warum ich das allerdings nicht gleich gemacht habe, war, dass ich dachte, ich wäre noch nicht gut genug.
Aber jetzt weiß ich, dass ich so nicht denken sollte. Selbst wenn die Zeichnungen dann anfangs noch blöd aussehen oder nicht genau meinen Vorstellungen entsprechen. Ist doch egal. Es ist schließlich ein Anfang und ich kann es später immer nochmal neu zeichnen bzw. anpassen.
Anschließend habe ich angefangen das zu Zeichnen was ich wollte, wozu ich gerade Lust hatte und das zeichnen hat mir daraufhin wieder viel mehr Spaß gemacht.
Ich zeichne zwar immer noch jeden Tag und es ist klar, dass man nicht immer Lust oder Motivation hat zum Zeichnen, aber an solchen Tagen zeichnen ich dann einfach etwas Kleines(z.B. zeichne ich eine Hand ab oder etwas anderes, wo ich noch Schwierigkeiten habe) als Übung. Weil sich für 5 Minuten hinzusetzen und etwas zu zeichnen, auch wenn es nur gekritzel ist, ja keine große Sache ist.
Heutzutage habe ich zwar immernoch wieder das Problem, dass ich sehr selbstkritisch bin und deswegen ein wenig demotiviert werde, wenn meine Zeichnung nicht so gut aussieht, wie ich es mir eigentlich gewünscht hätte.
Aber ich bin dann immer der Meinung, man sollte lieber stolz darauf sein, was man eben schon geschafft hat zu zeichnen und sich nicht verrückt deswegen machen, was man eben noch nicht so gut zeichnen kann. Das kommt alles mit der Zeit.
Also mein Apell an euch, seid nicht so selbstkritisch zu euch und zeichnet das, worauf ihr Lust habt. Damit verbessert ihr euch automatisch mit der Zeit.
Und falls jemand vielleicht das gleiche Problem wie ich habe und das Zeichnen einfach keinen Spaß mehr macht, dann kann man sich einfach mal diese Fragen stellen:
- Warum habe ich angefangen zu zeichnen?
- Zeichne ich noch aus diesem Grund?
- Zeichne ich überhaupt das worauf ich Lust habe?
- Und wenn nein, warum nicht?
So, das war es dann auch. Der Artikel ist wohl etwas lang geworden. ^^"
Ich hoffe ich konnte damit vielleicht anderen helfen, die das gleiche oder ein änliches Problem wie ich haben.
Also vergesst nicht, habt Spaß beim Zeichnen und versucht nicht, so selbstkritisch mit euren Zeichnungen zu sein.
Kommentare 3
solri
Ja, da hast du schon recht. Man fängt mit dem Zeichnen an weil man Spaß daran hat (also Spaß an einem bestimmten Thema, Anime, Manga etc. hat) und wenn aus einem Hobby/Leidenschaft sich nur noch Druck und Frust entwickelt, dann macht auch das Zeichnen keinen Spaß mehr. Ich finde man kommt dann auch nicht wirklich weiter mit der eigenen Entwicklung. Es gelingt einem auch nichts mehr... selbst Kleinigkeiten die man vielleicht vorher gut zeichnen konnte klappe auf einmal nicht.
Man muss dann wirklich die Handbremse ziehen und einfach einen Schritt zurück gehen. Schauen wo etwas schief gelaufen ist und warum. Problem lösen und von da einen Neuanfang wagen.
So, ich sage dann mal "bis zum nächsten Blogpost".
solri
Ja, da hast du schon recht. Man fängt mit dem Zeichnen an weil man Spaß daran hat (also Spaß an einem bestimmten Thema, Anime, Manga etc. hat) und wenn aus einem Hobby/Leidenschaft sich nur noch Druck und Frust entwickelt, dann macht auch das Zeichnen keinen Spaß mehr. Ich finde man kommt dann auch nicht wirklich weiter mit der eigenen Entwicklung. Es gelingt einem auch nichts mehr... selbst Kleinigkeiten die man vielleicht vorher gut zeichnen konnte klappe auf einmal nicht.
Man muss dann wirklich die Handbremse ziehen und einfach einen Schritt zurück gehen. Schauen wo etwas schief gelaufen ist und warum. Problem lösen und von da einen Neuanfang wagen.
So, ich sage dann mal "bis zum nächsten Blogpost".
solri
Ja, da hast du schon recht. Man fängt mit dem Zeichnen an weil man Spaß daran hat (also Spaß an einem bestimmten Thema, Anime, Manga etc. hat) und wenn aus einem Hobby/Leidenschaft sich nur noch Druck und Frust entwickelt, dann macht auch das Zeichnen keinen Spaß mehr. Ich finde man kommt dann auch nicht wirklich weiter mit der eigenen Entwicklung. Es gelingt einem auch nichts mehr... selbst Kleinigkeiten die man vielleicht vorher gut zeichnen konnte klappe auf einmal nicht.
Man muss dann wirklich die Handbremse ziehen und einfach einen Schritt zurück gehen. Schauen wo etwas schief gelaufen ist und warum. Problem lösen und von da einen Neuanfang wagen.
So, ich sage dann mal "bis zum nächsten Blogpost".