Ich bitte noch um Vorschläge für einen neuen Titel xD Und alles Konstruktive, was euch zu folgendem einfällt:
Herzgewitter
Schwarze Silhouetten stehen seicht vom kühlen Wind umhüllt,
Ragen hoch zu dunklen Mauern, unheilvoll mit Furcht erfüllt,
Die sie nicht um ihrer Willen, sondern dem der ganzen Welt
In sich tragen, bis des Nachts der Schatten schon zusammenfällt,
Dass die scharfen, spitzen Brocken schwerer Steine in der Nacht
Auf der dunklen Straße liegen, mit der Panik schon erwacht,
Die sich aus den Mauerresten dieser dunklen Stadt erheben
Und im Fangnetz dunkler Wolken bittersüße Träume weben.
Mancher Mondenstrahl inmitten dieser dunkelgrauen Pracht
Hält sich tapfer, ungeschlagen in der tiefsten schwarzen Nacht,
Wird doch in den gleichen Zügen schläfrig ruhigen Atems fahl
Und verschwindet schon zerbrochen in den Wolken, grau wie Stahl,
Wirft nur manchen vagen Schimmer auf die Straßen, schwarz und leer,
Lässt die Gassen dunkler wirken, tief im dumpfen Lichtermeer,
Das sich gegen alles Schwarz mit letzter Macht entgegen streckt
Und das schmutzig gelb gesprenkelt diesen dunklen Grund bedeckt.
Doch ich weiche vor den Lichtern, zieh’ im Schatten meine Bahn,
Frag’ mich, mit dem Blick gen Boden, was hab’ ich denn nur getan,
Dass die alten Sünden brennen, alte Worte, alte Schuld,
Und zu kaltem grauen Staub verbrennt die ewige Geduld,
Die ich nur um unsretwillen – euretwillen! - in mir trug,
Doch ich merk, mein bitt’res Schweigen bleibt als Lösung nicht genug.
Ja, ich wäre gern wie er und würd’ dir geben, was ich kann
Doch so sehr ich’s auch versuch, ich mach’s mir schwer, ich brech’ daran.
Niemals kann ich dir erbringen, was dir mehr als würdig wär,
Niemals könnt’ ich dir erzählen, warum es mir doppelt schwer,
Doppelt quälend, doppelt grausam jeden Tag erneut doch fällt,
Denn dann wäre ich allein der Grund für’s Ende deiner Welt.
Gleich wie oft ich auch ertrage, was ich nicht ertragen will,
Bleibt mein flügges Herz doch stehen, scheinbar ruhig, in Vorsicht still,
Auch wenn es vor Wut wild flattert, rastlos, tief in seinem Kern,
Drück ich nieder, was ich fühle, denn ich hab’ dich wirklich gern.
Und ich möchte nicht verlieren, was sich mir so oft geschenkt,
Starr bleibt letzte Hoffnung stehen: Bald hat es sich eingerenkt!
Bald, ja, manchmal denk ich wirklich, irgendwann bricht jedes Eis,
Doch dass es nicht leicht sein wird, das ist es, was ich wirklich weiß.
Manchmal fehlt mir jeder Glaube, nicht an euch, nein - nur an mich!
Und ich frag mich oftmals bitter: Bin ich’s wert, verdien’ ich dich?
Niemand wird mir dabei helfen, nicht der Mond, der kühle Wind.
Nur die hunderttausend Zweifel, ob wir wirklich glücklich sind.
Ohne mich wärt ihr es sicher: Schweigen, nicht voll Bitterkeit,
Sondern weil der einz’ge Zweifler nicht mehr da ist, weit und breit.
Dass ihr glücklich damit wärt, muss ich nicht von den Augen lesen,
Dieser Wunsch beschäftigt doch seit Monaten die euren Wesen…
Nur weiß ich, dass ohne dich mein Leben kaum ein Leben wär’
Und das macht mir nicht die Wahlen, sondern meine Seele schwer,
Dass ich treu ergeben schweige, und den Boden streift mein Blick.
Einmal nur im Leben wünscht’ ich Mut und Treue und Geschick…
Während meine Schritte hallen, weiter in die dunkle Nacht,
Doch nicht Panik, sondern Schwere hat sich in mir breit gemacht.
All die Lichter, die mich streifen, lassen mich zur Seite gehen
Nicht mehr länger will ich treulos in den fremden Lichtern stehen.
Nicht mehr länger will ich, kann ich, darf ich weiter bei dir sein,
Und die Sohlen meiner Schuhe streifen Schutt vom dunklen Stein,
Bis sie durch das Dunkel hallen, in die Nacht, die Panik trägt,
Dass ich an den Bürden breche, dir mir doppelt auferlegt.
Schaurig schreien schwarze Katzen, singen schrill ihr Liebeslied
An die dunklen Schattenfratzen, die das Unheil, das geschieht,
Schon seit ihrem Ursprung kennen und mit lautem Lachen sehen,
Und dass uns’re Wege sicher bald schon auseinandergehen.
Schrill verschlingt das wilde Lachen meine dumpfen, leisen Schritte,
Niemals mehr dräng’ ich mich qualvoll zwischen euch, in eure Mitte,
Lasst die letzten Lichter löschen und der Mond ward schon verschluckt,
Donner rollt aus dunklen Wolken, doch kein Blitz ist aufgezuckt.