Ich hab's zurzeit aber auch mit Engeln oO" Zudem ist die Metrik nicht ganz stimmig, aber im Endeffekt bin ich doch ganz zufrieden damit ^^ Wie dem auch sein, viel Spaß beim Lesen und Kommentieren!
Es knufft... die Cazuh xD
Karussell
Du drehst dich im Tanze, so frei wie der Wind,
Und lachst hoch zum Himmel, der uns nicht entrinnt,
Reckst strahlend die Flügel und schreist laut vor Glück,
Ich folg’ dir und lache - Nie will ich zurück!
Du sitzt in den Fenstern und schweigst vor dich hin.
Ich steh’ nah bei dir und weiß nicht, wo ich bin;
Such’ krampfhaft die Worte, doch schweige mit dir,
Setz’ Schritte zurück - Oh, wär ich nur nicht hier!
Du liegst auf der Wiese, die Augen zum Licht,
Streckst glücklich die Glieder und reckst das Gesicht.
Die Sonne berührt deine Haut, sanft und warm,
Die Erde hält schützend dich in ihrem Arm.
Der Mond ist gesplittert, der Himmel liegt brach,
Die Flügel verwundet, ich laufe dir nach.
Ich schreie und brülle den Schmerz laut hinaus,
Ich suche und stolper’ und find nicht mehr raus.
Ein Bruchstück des Himmels stürzt auf mich hernieder,
Es bricht meine Flügel, da stürzt eines wieder.
Ich ziehe den Kopf ein, der Rücken wird krumm,
Verborgen, mich schützend seh’ ich mich noch um.
Die Welten, sie sterben, sie lösen sich auf,
Ich schreie und stolpere in meinem Lauf.
Bist du schon gestorben, liegst du auf dem Grund?
Ich suche, ich suche noch – Stunde um Stund’!
Erinn’rungen bleiben, sie treiben mich an -
Wo bist du? Sag’, wo ich dich hier finden kann!
Ich renne, ich renne noch, brech’ ich auch ein,
Der Boden reißt, splittert und du bleibst allein.
Ein Schritt noch, da trifft mich ein Trümmerstück hart,
Verliere den Boden, der mir offenbart,
Die Welten, sie sterben, sie brechen bald ein,
Ich falle mit ihnen, auf brechenden Stein.
Die Welten verschwimmen im stechenden Schmerz,
In Schwärze versinkt das noch schlagende Herz.
Die Feuer erstarren, das Schreien wird still,
Ich höre dich lachen, ganz nah und ganz schrill.
Wir fliegen zum Himmel, der Sonne entgegen,
Wir starren hinaus auf den fallenden Regen,
Die Fenster, sie splittern, du sitzt zwischen ihnen,
Wir liegen im Gras mit erstarrenden Mienen.
Wir lachen und schreien vor Freude und Glück,
Wir schweigen betroffen und wollen zurück,
Die Welten, sie brechen, sie stürzen schon nieder,
In Schwärze, in Stille seh’ ich dich schon wieder.
Du drehst dich im Tanze, du lachst und du schreist,
Du suchst krampfhaft Worte, die du lang schon weißt,
Du liegst auf der Wiese, die Augen zum Licht,
Du liegst auf der Wiese, mit Glück im Gesicht.
Die Welten, sie brechen, du drehst dich im Tanz,
Die Feuer verbrennen im flammenden Kranz,
Die Sonne strahlt wärmend noch auf dein Gesicht,
Die Augen geschlossen, lachst du hoch zum Licht.
Erinn’rungen bleiben, so kalt und so heiß,
Ich renne, ich stolper’, ich laufe im Kreis,
Erinn’rungen bleiben, sie kreisen so schnell,
Sie jagen mich, jagen mich im Karussell.