Das Wort zum Sonntag - oder so... o_O"

  • Tja. Auf meinen zahlreichen Raubzügen durchs Internet finde ich so manchen Blödsinn über den ich herzlich lachen kann, genauso wie gute Musik, viele unterhaltsame (wenn auch nicht immer jugenfreie xD ) Videos und vielen besseren und schlechteren sonstigen Kram den Menschen so fabrizieren. Und manchmal sind auch eben so Sachen dabei, die irgendwie aus der pöödagogisch wertvollen Ecke stammen, oder wie ich es sonst ausdrücken soll und die dann eben seltsamerweise manchmal in ein Textfile auf meinem Pc wandern - um dort zu verroten.


    Und ich weiss nich ob es am November liegt, an der spontanen Langeweile oder an der Tatsache, dass ich euch ja ohnehin fremd genug bin als das ihr mir mein merkwürdiges Interesse für Märchen, Fabeln und Geschichten als Schwäche auslegen könntet um mir beruflich oder privat nen Strick draus zu drehen xD ich dachte mir eben, noja, warum nich einfach mal nen Thread erstellen, in dem jeder der mag solche und ähnliche Sachen posten kann um sie zum lesen, drüber zu diskutieren, drüber nachzudenken oder um sie einfach wieder zu vergessen.


    Aber genug gelabert, ich geb euch einfach mal als Kostprobe so n paar Sachen die mir grad ins Auge stechen, dann vesteht ihr schon wie ich das meine, also viel... noja Vergnügen - oder so *schulterzuck*


    ____________


    Dem Tod entkommen!?


    Ein reicher Kaufmann in Bagdad schickte eines Tages seinen Diener mit einem Auftrag zum Basar.
    Als dieser zurück kam, zitterte er vor Angst am ganzen Leibe. "Herr", rief er, "auf dem Markt sah ich einen Fremden. Ich blickte ihm ins Gesicht und erkannte, dass es der Tod war! Er hob die Hand drohend gegen mich und ging davon. Nun habe ich große Angst. Bitte, Herr, gebt mir ein Pferd, damit ich sofort nach Samarra reiten kann, um möglichst weit fort vor dem Tod zu fliehen."


    Der Kaufmann war sehr besorgt um seinen treuen Diener und gab ihm sein schnellstes Pferd. Der Diener schwang sich auf den Rücken des Tieres und raste im wilden Galopp davon.
    Später am Tag ging der Kaufmann selbst zum Basar, um noch etwas zu erledigen. Dort sah er den Tod in der Menge der Menschen. Er ging auf ihn zu und fragte: "Du hast heute morgen meinem Diener gedroht. Was hatte das zu bedeuten?"
    "Ich habe dem Mann keineswegs gedroht. Meine Geste drückte viel mehr mein Erstaunen aus, ihn hier anzutreffen. Mir hatte man nämlich gesagt, dass ich ihn heute Abend im Samarra treffen würde."


    ____________



    Die Häsin lag krank.
    Der Igel kam zu Besuch, brachte frische Kleeblätter mit und sagt:” Kommt Zeit kommt Rat.”
    Die Eule sah herein und meinte:” Gut Ding will Weile haben.”


    Als die Feldmaus durchs Fenster guckte, fiepte sie:” Kopf hoch, Frau Nachbarin!”
    Auch die alte Katze erkundigte sich kurz nach dem Befinden.” Es wird schon wieder werden”, bemerkte sie schnurrend und meinte es ja auch ehrlich.


    Als dann noch der Maulwurf durchs Fenster rief:” Keine Sorge! Ende gut, alles gut!”, empfand die Häsin nur noch Bitterkeit.


    In der Küche tobten die Jungen, nichts war fertig geworden. Dazu noch die Angst. Es sollte witzig glingen, als die Elster hoch vom Baum rief: ”Kommen wir über den Hund, kommen wir auch über den Schwanz, Geduld ,Geduld!”
    Können die sich denn gar nicht vorstellen, wie mir zumute ist?” , dachte die Kranke. Müssen die alle so einen Unsinn reden?”


    Während sie noch enttäuscht darüber nachdachte, daß all der beiläufige Trost keiner war, kamen die Ameisen herein, grüßten kurz, stellten Feldblumen auf den Tisch, machten die Küche sauber, versorgten die jungen Hasen, waren bei alldem sehr leise und verabschiedeten sich geräuschlos.


    Da kehrte Ruhe ein, und die Hoffnung wuchs...


    ___________



    Die Wünsche des Bauern...


    Es war einmal ein armer chinesischer Reisbauer, der trotz all seines Fleißes in seinem Leben nicht vorwärts kam. Eines Abends begegnete ihm der Mondhase, von dem jedes Kind weiß, dass er den Menschen jeden Wunsch erfüllen kann.


    Ich bin gekommen, sagte der Mondhase, um dir zu helfen. Ich werde dich auf den Wunschberg bringen, wo du dir aussuchen kannst, was immer du willst. Und ehe er sich versah, fand sich der Reisbauer vor einem prächtigen Tor wieder. Über dem Tor stand geschrieben: "Jeder Wunsch wird Wirklichkeit". Schön, dachte der Bauer und rieb sich die Hände, mein armseliges Leben hat nun endlich ein Ende. Erwartungsvoll trat er durch das Tor. Ein weißhaariger, alter Mann stand am Tor und begrüßte den Bauern mit den Worten: Was immer du dir wünschst, wird sich erfüllen. Aber zuerst musst du ja wissen, was man sich überhaupt alles wünschen kann. Daher folge mir!


    Der alte Mann führte den Bauern durch mehrere Säle, einer schöner als der andere. Hier, sprach der Weise, im ersten Saal siehst du das Schwert des Ruhmes. Wer sich das wünscht, wird ein gewaltiger General; er eilt von Sieg zu Sieg und sein Name wird auch noch in den fernsten Zeiten genannt. Willst du das? Nicht schlecht, dachte sich der Bauer, Ruhm ist eine schöne Sache und ich möchte zu gerne die Gesichter der Leute im Dorf sehen, wenn ich General werden würde. Aber ich will es mir noch einmal überlegen. Also sagte er: Gehen wir erst einmal weiter. Gut, gehen wir weiter, sagte lächelnd der Weise.


    Im zweiten Saal zeigte er dem Bauern das Buch der Weisheit. Wer sich das wünscht, dem werden alle Geheimnisse des Himmels und der Erde offenbar. Der Bauer meinte: Ich habe mir schon immer gewünscht, viel zu wissen. Das wäre vielleicht das Rechte. Aber ich will es mir noch einmal überlegen.


    Im dritten Saal befand sich ein Kästchen aus purem Gold. Das ist die Truhe des Reichtums. Wer sich die wünscht, dem fliegt das Gold zu, ob er nun arbeitet oder nicht. Ha! lachte der Bauer, das wird das Richtige sein. Wer reich ist, der ist der glücklichste Mensch der Welt. Aber Moment - Glück und Reichtum sind ja zwei verschiedene Dinge. Ich weiß nicht recht. Gehen wir noch weiter.


    Und so ging der Bauer von Saal zu Saal, ohne sich für etwas zu entscheiden. Als sie den letzten Saal gesehen hatten, sagte der alte Mann zum Bauern: Nun wähle. Was immer du dir wünschst, wird erfüllt werden! Du musst mir noch ein wenig Zeit lassen, sagte der Bauer, Ich muss mir die Sache noch etwas überlegen. In diesem Augenblick aber ging das Tor hinter ihm zu und der Weise war verschwunden. Der Bauer fand sich zu Hause wieder. Der Mondhase saß wieder vor ihm und sprach: Armer Bauer, wie du sind die meisten Menschen. Sie wissen nicht, was sie sich wünschen sollen, sie wünschen sich alles und bekommen nichts. Was immer sich einer wünscht, das schenken ihm die Götter - aber der Mensch muss wissen, was er will ...


    __________


    Ich denke, mittlerweile habt ihr kapiert wie ich das mein, deshalb mach ich hier ma nen Punkt und endlass euch erstmal mit nem letzten, kleinen Gedanken für den neuen Arbeitstag... ^^


    Eine Bäuerin hatte drei Hühner, die legten ihre Eier immer in das gleiche, gemeinsame Nest.
    Leider waren aber jeden Tag nur zwei Eier zu finden.
    Die Bäuerin entschloss sich, die Sache zu beobachten. Das Resultat war eindeutig:
    Zwei Hühner kamen immer laut gackernd vom Nest, das dritte, immer dasselbe, schlich sich leise davon.
    Der nötige Entschluss war schnell gefasst:
    Das stille, bescheidene Huhn landete im Suppentopf.
    Am nächsten Tag aber kam die Überraschung:
    Die Bäuerin fand nur noch ein Ei im Nest!


    Aus dieser Geschichte können wir folgenden Schluss ziehen:
    Es gackern viele, auch solche die keine Leistung bringen - oder aber:
    Eine Leistung zu erbringen, ohne zu gackern, kann lebensgefährlich sein!


    xD

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    Einmal editiert, zuletzt von Vanya ()

  • (Also wer die Geschichte hier - im Gegensatz zu mir - auf Anhieb rafft kriegt nen Keks... ^^)


    Ein Mann ging einen Waldweg entlang, plötzlich kam er an eine Wegkreuzung.
    An der Kreuzung lag ein umgefallener Baumstamm und darauf saß eine alte runzelige Frau.
    "Hallo! Ich habe dich bereits erwartet. Und nun..wie lautet dein dritter Wunsch?", fragte die Alte mit krächzender Stimme.
    "Mein dritter Wunsch ? Das verstehe ich nicht. Was ist denn mit den ersten beiden ?", der Mann war sichtlich verwirrt.
    "Achja ich vergaß zu sagen, dein zweiter Wunsch war, daß du die erste Begegnung mit mir völlig vergißt. Also überleg dir deinen dritten und letzten Wunsch sehr gut"
    Der Mann grübelte lange, was er sich wohl wünschen könnte.
    Dann sagte er :" Gut ich habe einen Wunsch. Ich wüßte gerne wer ich bin"


    "Seltsam", sagte die Alte "das war auch dein erster Wunsch gewesen..."


    ____________


    Der angekettete Elefant


    Als ich ein kleiner Junge war, war ich vollkommen vom Zirkus fasziniert, und am meisten gefielen mir die Tiere. Vor allem der Elefant hatte es mir angetan. Wie ich später erfuhr, ist er das Lieblingstier vieler Kinder. Während der Zirkusvorstellung stellte das riesige Tier sein ungeheures Gewicht, seine eindrucksvolle Größe und seine Kraft zur Schau. Nach der Vorstellung aber und auch in der Zeit bis kurz vor seinem Auftritt blieb der Elefant immer am Fuß an einen kleinen Pflock angekettet.
    Der Pflock war allerdings nichts weiter als ein winziges Stück Holz, das kaum ein paar Zentimeter tief in der Erde steckte. Und obwohl die Kette mächtig und schwer war, stand für mich ganz außer Zweifel, dass ein Tier das die Kraft hatte, einen Baum mitsamt der Wurzel auszureißen, sich mit Leichtigkeit von einem solchen Pflock befreien und fliehen konnte.
    Dieses Rätsel beschäftigt mich bis heute. Was hält ihn zurück? Warum macht er sich nicht auf und davon?
    Als Sechs- oder Siebenjähriger vertraute ich noch auf die Weisheit der Erwachsenen. Also fragte ich einen Lehrer, einen Vater oder Onkel nach dem Rätsel des Elefanten. Einer von ihnen erklärte mir, der Elefant mache sich nicht aus dem Staub, weil er dressiert sei. Meine nächste Frage lag auf der Hand: "Und wenn er dressiert ist, warum muss er dann noch angekettet werden?"
    Ich erinnere mich nicht, je eine schlüssige Antwort darauf bekommen zu haben. Mit der Zeit vergaß ich das Rätsel um den angeketteten Elefanten und erinnerte mich nur dann wieder daran, wenn ich auf andere Menschen traf, die sich dieselbe Frage irgendwann auch schon einmal gestellt hatten. Vor einigen Jahren fand ich heraus, dass zu meinem Glück doch schon jemand weise genug gewesen war, die Antwort auf die Frage zu finden:
    Der Zirkuselefant flieht nicht, weil er schon seit frühester Kindheit an einen solchen Pflock gekettet ist. Ich schloss die Augen und stellte mir den wehrlosen neugeborenen Elefanten am Pflock vor. Ich war mit sicher, dass er in diesem Moment schubst, zieht und schwitzt und sich zu befreien versucht. Und trotz aller Anstrengung gelingt es ihm nicht, weil dieser Pflock zu fest in der Erde steckt. Ich stelle mir vor, dass er erschöpft einschläft und es am nächsten Tag gleich wieder probiert, und am nächsten Tag wieder, und am nächsten... Bis eines Tages, eines für seine Zukunft verhängnisvollen Tages, das Tier seine Ohnmacht akzeptiert und sich in sein Schicksal fügt.
    Dieser riesige, mächtige Elefant, den wir aus dem Zirkus kennen, flieht nicht, weil der ärmste glaubt, dass er es nicht kann. Allzu tief hat sich die Erinnerung daran, wie ohnmächtig er sich kurz nach seiner Geburt gefühlt hat, in sein Gedächtnis eingebrannt. Und das Schlimme dabei ist, dass er diese Erinnerung nie wieder ernsthaft hinterfragt hat. Nie wieder hat er versucht, seine Kraft auf die Probe zu stellen...


    (Jorge Bucay)


    ______________


    Der Wahnsinn und die Liebe


    Eines Tages entschloss sich der Wahnsinn, seine Freunde zu einer Party einzuladen.
    Als sie alle beisammen waren, schlug die Lust vor, Verstecken zu spielen.
    "Verstecken? Was ist das?" fragte die Unwissenheit.
    "Verstecken ist ein Spiel: einer zählt bis 100, der Rest versteckt sich und wird dann gesucht," erklärte die Schlauheit.
    Alle willigten ein bis auf die Furcht und die Faulheit.
    Der Wahnsinn war wahnsinnig begeistert und erklärte sich bereit zu zählen.
    Das Durcheinander begann, denn jeder lief durch den Garten auf der Suche nach einem guten Versteck.
    Die Sicherheit lief ins Nachbarhaus auf den Dachboden, man weiß ja nie.
    Die Sorglosigkeit wählte das Erdbeerbeet.
    Die Traurigkeit weinte einfach so drauf los.
    Die Verzweiflung auch, denn sie wusste nicht, ob es besser war sich hinter oder vor der Mauer zu verstecken.
    "...98,99,100!" zählte der Wahnsinn.
    "Ich komme euch jetzt suchen!"
    Die erste, die gefunden wurde, war die Neugier, denn sie wollte wissen,wer
    als erster geschnappt wird und lehnte sich zu weit heraus aus ihrem Versteck.
    Auch die Freude wurde schnell gefunden, denn man konnte ihr Kichern nicht überhören.
    Mit der Zeit fand der Wahnsinn all seine Freunde und selbst die Sicherheit war wieder da.
    Doch dann fragte die Skepsis: "Wo ist denn die Liebe?"
    Alle zuckten mit der Schulter, denn keiner hatte sie gesehen.
    Also gingen sie suchen. Sie schauten unter Steinen, hinterm Regenbogen und auf den Bäumen.
    Der Wahnsinn suchte in einem dornigen Gebüsch mit Hilfe eines Stöckchens.
    Und plötzlich gab es einen Schrei! Es war die Liebe.
    Der Wahnsinn hatte ihr aus Versehen das Auge rausgepiekst.
    Er bat um Vergebung, flehte um Verzeihung und bot der Liebe an, sie für
    immer zu begleiten und ihre Sehkraft zu werden.
    Die Liebe akzeptierte diese Entschuldigung natürlich.
    Seitdem ist die Liebe blind und wird vom Wahnsinn begleitet...


    _________


    In diesem Sinne xD Bis dann.

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  • Wuah, ich mag diesen Thread *_*
    Aber am besten find ich immer noch die Geschichte mit dem Tod. Vielleicht... weil sie so fies is xD
    Wobei das mit der Liebe und dem Wahnsinnig auch klasse ist! (schon wegen der Vorstellung der Neugier. Irgendwie zu süß! x3)


    Nur das mit der alten auf dem Baumstamm hab ich nicht recht verstanden... Ich meine: Suchen wir nach einer bestimmten Persönlichkeit? Ich nehme einfach mal an, dass er was Böses ist und sie vergessen will, weil sie ihm das gesagt hat. Oder ist er ihr Mann? xD

  • Jap, die Geschichte mit dem Tod hat was fatalistisch ironisches, das mochte ich auch! xD
    Und der Monsigniore der wissen wollte wer er war, aber es dann doch lieber vergessen wollte... tja, ich weiss auch nicht genau, vielleicht wollte er halt mal wissen wo so sein Marktwert liegt auf der Skala zwischen Gut und Böse und das Resultat entsprach dann eben nicht so ganz seiner Vorstellung, oder so.
    Vielleicht ist es ja wirklich schwer von sich zu glauben dass man nie jemanden umbringen würde oder sonstige schlimme Dinge tun könnte oder wirklich wer Böses zu sein, sich aber plötzlich, dadurch das man ALLES über sich erführe, doch mit der Gewissheit konfrontiert zu sehen, dass man sich vielleicht selbst gar nicht mal sooo gut kennt.
    Und dass man lange nicht so tolerant oder umgänglich ist wie man immer glaubt, oder schlichtweg nicht sogar des Teufels rechte Hand ist weil nur die äusseren Umstände es nicht zulassen, weil man zum Beispiel in Friedenszeiten lebt, weil man ein stabiles Umfeld hat oder sonstige Dinge die es einem leicht machen einigermassen menschlich zu sein... Irgendwie so könnt´s gemeint sein, dachte ich mir - oder besser gesagt, reimte ich mir in etwa zusammen! xD"


    Aber wie dem auch sei, Zeit für ne neue Story. (Solltest du lesen, kommt n Luchs drin vor... ... ^^V)
    Diesmal geht´s darum wie weit man es mit Kühnheit und Schläue bringen kann. Oder aber auch, dass man sich sogar vor seinen Freunden in acht nehmen muss, wenn sie dumm und feige sind... o_O


    Löwe, Affe und Luchs


    In einer Wüste wohnte ein Löwe, der einen Affen als seinen Liebling bei sich hatte. Es fügte sich, dass der Löwe nach einem benachbarten Orte auf die Reise ging. Zuvor aber übergab er dem Affen seine Wohnung zur Bewachung.
    Während der Abwesenheit des Löwen nahm ein Luchs Besitz von seinem Wohnplatze, weil es eine gute Stelle war, und er wählte sich ihn zu seiner Behausung.
    Der Affe sagte zum Luchs: "Dies ist die Residenz des Löwen; wie kannst du dir anmaßen, ohne seine Erlaubnis hier dein Obdach zu nehmen?"
    Der Luchs erwiderte: "Diesen Platz hab ich als Erbteil von meinem Vater, was weißt du davon?"
    Der Affe schwieg still.
    Der weibliche Luchs aber sagte zum Männchen: Es ist nicht ratsam, hier zu bleiben, denn einem Löwen sich widersetzen, heißt, mit seinem eigenen Blute scherzen."
    Das Männchen erwiderte: "Ei nun, Frau, wenn der Löwe kommt, so will ich ihn durch eine Kriegslist von hier vertreiben."
    Nach einigen Tagen traf die Nachricht ein, dass der Löwe komme.
    Der Affe ging ihm entgegen, erzählte ihm das Vorgefallene und sagte: "Ich machte dem Luchs Vorstellungen, worauf er entgegnete, der Platz sei ein Teil seines Erbgutes."
    Der Löwe sagte: "O Affe, es kann kein Luchs sein. Wie könnte ein solches Tier sich meinen Platz zueignen? Es scheint mir, dass es eine wilde Bestie sei, die stärker ist als ich."
    Der Affe antwortete: "Es ist nicht stärker als du."
    Der Löwe sagte: "Wie du sprichst! Es gibt viele Tiere, die mich an Stärkt übertreffen."
    Der Löwe war erschrocken und machte sich auf den Weg nach seinem Hause.
    Vor seiner Ankunft aber gab der Luchs seinem Weibchen die Weisung: "Wenn der Löwe in die Nähe seiner Wohnung kommt, so mache deine Jungen schreien, und wenn ich fragen werde: "Warum schreien die kleinen Wichte?", so Musst du sagen: "Sie wollen heute frisches Löwenfleisch haben und wollen das von gestern Abend nicht fressen.""
    Der Löwe näherte sich nun der Wohnung, und die Jungen fingen an zu schreien.
    Der Luchs fragte: "Warum schreien die kleinen Wichte?"
    Die Alte antwortete: "Weil sie hungrig sind."
    Der Luchs fuhr fort: "Was? Ist nichts mehr übrig von dem Vorrate an Löwen- und Menschenfleisch, das ihnen gestern gegeben wurde?"
    Das Weibchen sagte: "Sie wollen kein Fleisch von gestern fressen. sie wollen frisches haben."
    Der Luchs sagte zu der jungen Brut: "Beruhigt euch und habt ein wenig Geduld! Ich habe gehört, dass der hiesige Löwe heute angekommen sei, und wenn diese Nachricht wahr ist, dann sollt ihr frisches Fleisch die Menge zu verzehren haben."
    Der Löwe war bestürzt, als er diese Worte hörte, da er nicht wusste, dass es ein Luchs sei, der so sprach. Er entfloh und fragte den Affen: "Habe ich dir's nicht gesagt, dass ein gewaltiges Tier in meiner Wohnung ist?"
    Der Affe sagte: "Sei nicht erschrocken, denn dieses Tier ist sehr schwach und winzig, und es sprach seine hochtrabenden Worte nur, um dich zu betrügen."
    Der Löwe näherte sich noch einmal seinem Wohnplatze, und das Luchsweibchen ließ wiederum die Jungen schreien.
    Der Luchs rief dem Weibchen zu: "Beruhige die Jungen! Heute werde ich Löwenfleisch finden, denn der Affe, der mein Freund ist, hat mir versprochen und mir zugeschworen, den Löwen durch List und Trug heute hierher zubringen. Warte ein wenig und bringe die kleinen Wichte zum Schweigen! Leide es nicht, dass sie Lärm machen! Wenn er meine Stimme erkennen sollte, so wird er nicht hierher kommen."
    Als der Löwe diese Worte vernahm, packte er sogleich den Affen, und nachdem er ihn in Stücke zerrissen, ergriff er die Flucht und kam nie wieder zurück.

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    Einmal editiert, zuletzt von Haggard ()

  • Ah, hast Recht. So habe ich die Geschichte mit dem Mann und der Hexe wirklich nicht gesehen... Ich glaub ich hab einfach auf ein lustiges Ende gesetzt xD
    Aber so finde ich sie durchaus noch sehr viel besser als beim ersten Lesen - und da mochte ich sie schon (die Tod-Geschichte bleibt trotzdem der Favorit. Nicht, weil die anderen nicht lehrreich oder schön lesbar wären, sondern einfach... ich weiß nicht, kurz und knackig xD)


    Zitat

    Original von Irrlicht


    Aber wie dem auch sei, Zeit für ne neue Story. (Solltest du lesen, kommt n Luchs drin vor... ... ^^V)


    Wie könnt ich es NICHT lesen?!
    Ich mag diese Sonntagsgeschichten, ich find sie herrlich *o*
    Auch wenn streng genommen schon Montag ist, aber ich find das ist zurzeit der beste Thread des Forums :3
    Und - yaaaay, Luchse *o*
    *fähnchen schwenk*


    Nebenbei eine tolle Geschichte :3
    Mag ich Luchse? Oh ja!
    Mag ich die Intriganz in dieser Geschichte?
    Aber sowas von!
    Habe ich innerlich gequietscht bei der Vorstellung der Luchsbabies? Nuuuur ein wenig xDDD


    Aber wie man sieht, mal wieder in wahres Wort *_____* und vor allem wieder mal mehr der Beweis, dass man nicht Muskeln haben muss, wenn man ein Hirn hat (oder man ein Hirn haben muss, wenn man Muskeln hat xD) oooder wie der weise Herr Thomas Hobbes im Leviathan sagte: Natürlich sind alle Menschen gleich, nur ihre Talente sind unterschiedlich verteilt. Doch selbst der Allerschwächste von ihnen kann mit Besonnenheit den Stärksten im Schlafe erdolchen.
    (natürlich nicht wörtlich. Dazu ist es zu lange her und das Buch steht einen Meter von mir weg im Regal. Einen METER..!! xD)


    Ich hatte wieder ein paar angenehme Minuten^^
    Danke fürs Reinstellen :3

  • Tja. Die Aufmerksamen unter euch werdens auch schon bemerkt haben, es ist Sonntag - und wenn ich auch an Cazuh´s Ansichten was die Qualität des Threads nicht unbedingt teile xD - so gibt´s doch wieder was Neues aus Haggards Sperrmüllkeller. Diesma etwas, wie ich finde, doch recht humorvoll vorgetragene Gesellschaftskritik.



    Mach mal Freude


    Seid nett zueinander! Sagt nicht: Ich habe mir ein Lusthäuschen am Meeresstrand gebaut. Oder: Ich habe meinen Umsatz verdoppelt - Ich könnte Bäume ausreissen vor Gesundheit - Ich bin außer der Reihe befördert worden - Ich habe den Wettbewerb gewonnen.
    So etwas müsst ihr nicht sagen. So müsst ihr nicht umgehen mit eurem Nächsten. Dann denkt er nämlich: Warum gerade der? Ist der etwas Besseres? Ist er etwa klüger? Tüchtiger? Ich bin genauso gut! Genauso gescheit und genauso fleißig. Es ist Unrecht!
    Und diese Gedanken beeinträchtigen ihn in seinem Wohlbefinden. Und schon ist die Stimmung verdorben. Denn nicht jeder findet gleich etwas Schönes, woran er sich aufrichten kann, zum Beispiel: Das Lusthäuschen wird wohl ein abgewrackter Omnibus sein, und befördert haben sie ihn wahrscheinlich an die Luft!
    Seid gescheit, sagt lieber: Ich habe mich blamiert. Ich habe mein ganzes Geld verloren. Ich bin in ein Loch gefallen. In meinem Haus ist der Schwamm. In mir ist der Wurm. Ich mache es nicht mehr lange.
    Statt des Schwammes könnt ihr auch Termiten oder den Holzbock nehmen. Eine Hauswand müßt ihr einstürzen lassen, mindestens den Dachstuhl. Dann hat der andere seinen Spaß. Dann sagt er sich: Seht ihr! So etwas könnte mir nicht passieren. Kunststück, ich bin ja auch nicht so dumm wie der.
    Und dann ist die Stimmung ganz prächtig. Man muß seinen Mitmenschen auch etwas gönnen. Die alten Bauern wußten das und klagten immer. Die Weizenkörner konnten so dick sein wie die Kartoffeln und die Hähne sich am Eierlegen beteiligen - die alten Bauern klagten. Menschenfreunde und hervorragende Psychologen dazu! Kluge Leute. Willst du wohlgelitten sein - schweig von deinem Glück! Freude, die du andern machst - kehrt ins eigne Herz zurück.
    Ich nehme mir ein Beispiel an den alten Bauern. Wenn ich einen Bekannten treffe, lasse ich die Ohren hängen und mache mich beliebt mit folgender Rede: Die Zeitungen schicken mir alles zurück. Mir fällt nichts mehr ein. Ich weiß nicht, was mit mir los ist, mein Kopf will nicht mehr. Wir essen trockene Pellkartoffeln. Erna im Laden will uns nichts mehr borgen. Meine Bücher gehen nicht und kommen in den Ramsch. Die Kritik hat mich verrissen. Das Auto und den Fernsehapparat haben sie wieder abgeholt, ich kann die Raten nicht aufbringen. Und den ganzen Tag Streit mit der Frau. Die Söhne sind sitzengeblieben. Es regnet uns durchs Dach. Im Garten wächst nur Unkraut. Der Kirschbaum stirbt ab. Mit uns geht es zurück.
    Wie dann die Augen leuchten!
    Das sehe ich gern, denn ich liebe meine Mitmenschen. Sie sind so voller Mitgefühl. Dann sagen sie: Wenn er doch wenigstens ein Pöstchen auf dem Rathaus hätte!


    (Hellmut Holthaus)

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  • Tatsache xDD



    Aber weißt du, was das Gruselige ist?
    Da ist ein wahres Wort dran oO
    Ich glaub, manche Menschen missgönnen anderen wirklich ziemlich schnell was (wie ich meinem Bruder das Freikonzert letzte Woche für meine Lieblingsband >_>). Stattdessen sollten se vielleicht mal lernen, sich einfach für andere mitzufreuen. o,o
    Denn dadurch käm ja auch wieder die "Freude ins eigene Herz zurück"
    Und im Endeffekt, glaube ich zumindest, hat man ja mindestens genauso viel Gutes erlebt wie die, man konzentriert sich nur nich so gut drauf...
    Ich hab da letztens mal so einen Spruch gelesen, den ich echt gut fand:


    "Auf der verzweifelten Suche nach den Dingen, die wir wollen, vergessen wir die, die wir längst haben."


    So, das war jetzt MEIN Wort zum Sonntag xD


    Nee, Unsinn. Ich fand ihn nur gerade im Nachhinein sehr zu deiner Geschichte passend ^^"
    Die Show wollt ich dir natürlich nicht stehlen.
    Neein!
    Ich gönn dir diesen Thread...!
    Ganz doll sogar òó




    xD


    Eine hervorragende Geschichte zum Sonntag ^^V
    Jetzt muss ich nur noch irgendwie die nächsten sechs Tage rumkriegen *wipp*

  • Halt, halt, halt! Diskussionen oder gedankliche Einwürfe sind in diesem Thread ganz und gar nicht zu unterlassen! Im Gegenteil, sogar sehr gewollt!
    (Was im Umkehrschluss bedeutet dass diese eine der wenigen Situationen is, in der ich mir - wenn auch schweren Herzens - die Show stehlen lass xD)


    Nein, also bitte, in den Thread kann JEDER posten und alles reintun was so aufm Teller landet - oder drüber hinausgeht - oder er kann auch nen eigenen aufmachen falls ihm grad ne schöne Idee für nen Diskussionsthread kam.


    Wobei ich ohnehin nur vorhatte hin und wieder bei Gelegenheit selbst was zu posten. Warum es sich irgendwie dann doch wie von selbst immer auf Sonntag festgesetzt hat... Naja... liegt wahrscheinlich daran dass alte Leute nen gewissen Rythmus/Trott bevorzugen! xD

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  • Uh richtig. Is ja auch noch zu tun heut, also los... o_O Diesmal geht´s um... naja, lest selbst.


    Ein Investmentbanker stand in einem kleine mexikanischen Fischerdorf am Pier und beobachtete, wie ein kleines Fischerboot mit einem Fischer an Bord anlegte. Er hatte einige riesige Thunfische geladen. Der Banker gratulierte dem Mexikaner zu seinem prachtigen Fang und fragte, wie lange er dazu gebraucht hatte.
    Der Mexikaner antworte: "Ein paar Stunden nur. Nicht lange."
    Daraufhin fragte der Banker, warum er nicht länger auf See geblieben ist, um noch mehr zu fangen.
    Der Mexikaner sagte, die Fische, reichen ihm, um seine Familie die nächsten Tage zu versorgen.
    Der Banker wiederum fragte: "Aber was tun Sie denn mit dem Rest des Tages?"
    Der mexikanische Fischer erklärte: "Ich schlafe morgens aus, gehe ein bisschen fischen, spiele mit meinen Kindern, mache mit meiner Frau Maria nach dem Mittagessen eine Siesta, gehe im Dorf spazieren, trinke dort ein Gläschen Wein und spiele Gitarre mit meinen Freunden. Sie sehen, ich habe ein ausgefülltes Leben."
    Der Banker erklärte: "Ich bin ein Harvard-Absolvent und könnte Ihnen ein bisschen helfen. Sie sollten mehr Zeit mit Fischen verbringen und von dem Erlös ein größeres Boot kaufen. Mit dem Erlös hiervon wiederum könnten Sie mehrere Boote kaufen, bis Sie eine ganz Flotte haben. Statt den Fang an einen Händler zu verkaufen, könnten Sie direkt an eine Fischfabrik verkaufen und schliesslich eine eigene Fischverarbeitungsfabrik eröffnen. Sie könnten Produktion, Verarbeitung und Vertrieb selbst kontrollieren. Sie könnten dann dieses kleine Fischerdorf verlassen und nach Mexiko City oder Los Angeles und vielleicht sogar New York City umziehen, von wo aus Sie dann ihr florierendes Unternehmen leiten."
    Der Mexikaner fragte: "Und wie lange wird dies alles dauern?"
    Der Banker antwortete: "So etwa 15 bis 20 Jahre."
    Der Mexikaner fragte: "Und was dann?"
    Der Banker lachte und sagte: "Dann kommt das Beste. Wenn die Zeit reif ist, konnten Sie mit Ihrem Unternehmen an die Börse gehen; Ihre Unternehmensteile verkaufen und sehr reich werden. Sie könnten Millionen verdienen."
    Der Mexikaner sagte: "Millionen. Und dann?"
    Der Banker sagte: "Dann könnten Sie aufhören zu arbeiten. Sie könnten in ein kleines Fischerdorf an der Küste ziehen, morgens lange ausschlafen, ein bisschen fischen gehen, mit Ihren Kindern spielen, eine Siesta mit Ihrer Frau machen, in das Dorf spazieren, am Abend ein Gläschen Wein genießen und mit ihren Freunden Gitarre spielen..."


    __________


    Okay, die Geschichte ist wirklich n alter Hut, den vermutlich jeder kennt. Deshalb noch was lockeres, kurzes (aus Litauen) hinterher


    Auf den Teufel schimpfen sie immer


    Der Teufel erfährt es immer wieder - wenn etwas Böses geschieht, sagen die Menschen sofort: "Das hat doch wieder der Teufel getan!" Der Teufel ging einmal über einen Sumpf, dort fand er eine so tief in den Morast gesunkene Schindmähre, dass der Gaul allein sein Lebtag nicht da wieder herausgekommen wäre, und auch ein Mann hätte ihn schwerlich herausziehen können. Doch der Teufel schleppte die Mähre da heraus, hat sie noch in reinem Wasser sauber gewaschen und auf einen Hügel gestellt, damit sie trocken werden konnte.
    Da fragte er sich nun: "Was der Mann wohl sagt, wenn er seinen vom Morast befreiten Gaul findet? Sei's drum! Ich will warten und hören." Nach einer Weile kommt auch richtig der Mann geradewegs gegangen, er findet auf dem Hügel sein durchnässtes Tier und sagt: "Hat dich doch der Teufel auf einem so trockenen Hügel ganz und gar durchnässt... ... ..."



    ^^"

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  • Jaah^^
    Ich kannte die erste Geschichte wirklich schon, aber ich muss sagen, ich hab sie genossen wie damals *_* Ich weiß nicht, wann ich sie das erste Mal gelesen hab, aber ich muss sagen, sie hat mir ausgesprochen gut gefallen.
    Muss wirklich ewig her sein...


    Das letzte tut mir fast ein wenig leid für den Teufel xD
    Auch wenns irgendwie süß war, ihn mal was Gutes tun zu sehen (auch wenns im Endeffekt reichlich eigennützig war xD)

  • Zitat

    Original von Cazuh Lynn
    Auch wenns irgendwie süß war, ihn mal was Gutes tun zu sehen (auch wenns im Endeffekt reichlich eigennützig war xD)


    Zumindest wenn ihm der Gedanke kam was der Mann wohl sagen würde, BEVOR er den Gaul ausm Sumpf zog... xD"


    Und naja, für heute, den Tag vorm Samiklaus fass ich mich einfach mal kurz - kann mir sowieso mal ordentlich an die eigene Nase fassen, in letzter Zeit vereinnahmt mich Missmut und Menschenverachtung mal wieder ganz schön x_X
    und lass euch was da, was eigentlich nur aus einem Satz besteht, dafür aber künstlerisch umrahmt...


    Urwissen...

    I see the lights of the village

    gleam through the rain and the mist

    and a feeling of sadness comes o´er me

    that my soul cannot resist

  • *zuck*
    Was ist hier los? Seit 23 Stunden warte ich auf das Wort zum Sonntag.
    *zitter*
    Haggaaaaard! Lass mich nicht ohne deine Weisheit in die Woche gehen! Das halte ich nicht aaauuuus~
    Liegt's etwa daran, dass ich zum Video nichts mehr hinzufügen konnte, weil Worte in dem Fall einfach überflüssig waren?! o__o"


    ...
    Okay ûu
    *tief durchatmet*
    Da Haggard bis jetzt noch nicht online war... und es innerhalb der nächsten... 57 Minuten vielleicht auch nicht wird... belästige ich die Welt solange mal mit einer Geschichte aus meinem Reportoire xD
    Hab sie mal von meiner Tante geschickt bekommen, wenn auch in damals leicht anderer Ausführung, und ich mochte sie ooV



    Das Wort zum Sonntag.
    Eine Predigt von Cazuh C. Lynn ûu
    xD


    --------------------------------------------------------


    Eines Tages wurde eine alter Professor von einer höheren öffentlichen Verwaltungsschule gebeten, ein Referat zum Thema "Zeitmanagement" zu halten. Dieser Kurs war für eine Gruppe von 15 Managern von größeren amerikanischen Gesellschaften bestimmt. Da der Kurs einer der 5 Teile einer Tagung bildete, hatte der alte Professor nur eine Stunde Verfügung, um sein Wissen zu diesem Thema zu vermitteln.


    Der alte Professor stand vor dieser Elite von Managern, die bereit waren, sämtliche Einzelheiten des Referates dieses Experten aufzuschreiben. Er beobachtete sie, einer nach dem anderen, langsam, und sagte: „Wir werden ein Experiment machen".


    Der alte Professor nahm unter dem Tisch, der ihn von den Teilnehmern trennte, ein riesiges Glas hervor und stellte es auf den Tisch. Danach nahm er ein Dutzend Steine, ungefähr so groß wie Tennisbälle, und legte sie vorsichtig einer nach dem anderen in das große Glas. Als das Glas gefüllt war und es unmöglich war, noch einen zusätzlichen Stein hinzuzufügen, blickte der alte Professor zu seinem Publikum und fragte: „Ist das Glas voll?" Alle antworteten: „Ja!" Er wartete noch ein paar Sekunden und fügte hinzu: „Wirklich?"


    Er beugte sich dann nochmals und nahm unter dem Tisch einen Behälter voll Kies hervor. Mit Sorgfalt kippte er diesen Kies auf die großen Steine und schüttelte dabei leicht sein Glas. Der Kies drang durch die Steine bis zum Glasboden.


    Der alte Professor blickte nochmals auf sein Publikum und fragte wieder: „Ist dieses Glas voll?" Dieses Mal durchschauten die Schüler sein Spielchen. Einer davon antwortete: „Sehr wahrscheinlich nicht!" „Gut" antwortete der alte Professor.


    Er beugte sich wieder und dieses Mal nahm er unter dem Tisch einen Eimer voll Sand hervor. Vorsichtig kippte er den Sand in das Glas. Der Sand füllte die Löcher zwischen den Steinen und dem Kies. Er fragte noch einmal: „Ist das Glas voll?"


    Dieses Mal ohne zu zögern und gemeinsam, antworteten die starrenden Teilnehmer „Nein!"
    „Gut!" antwortete der alte Professor. Und wie es zu erwarten war, nahm der alte Professor einen Wasserkrug und füllte das Glas bis zum oberen Rand. Er blickte dann auf seine Gruppe und fragte: „Welche große Wahrheit lässt sich mit diesem Experiment beweisen ?"


    Ein Teilnehmer, nachdem er über das Thema des Kurses nachgedacht hatte, antwortete: „Das beweist, dass wenn man auch glaubt, die Agenda sei vollständig voll, man immer neue Termine, neue anstehende Sachen hinzufügen kann, wenn man wirklich will."


    „Nein !" antwortete der alte Professor. „Es ist nicht das. Die große Wahrheit, die uns dieses Experiment beweist, ist die folgende: wenn man nicht zuallererst die großen Steine in das Glas legt, lassen sie sich am Ende nicht mehr hineinbringen !" Ein großes Schweigen herrschte plötzlich. Jeder wurde sich der Wahrheit dieser angebrachten Äußerungen bewusst. Der alte Professor sagte dann:


    „Welche sind die großen Steine in eurem Leben? Gesundheit. Die Familie. Die Freunde. Seine Träume zu verwirklichen. Tun, was man wirklich mag. Lernen. Einer Sache dienen. Sich entspannen. Sich Zeit nehmen. Oder... etwas ganz anderes. Was man sich merken muss, ist wie wichtig diese großen Steine in unserem Leben sind. Wenn man Sie nicht zuallererst in unser Leben bringt, läuft man die Gefahr, das Leben zum Scheitern zu bringen. Wenn man der Lappalie - dem Kies, dem Sand - den Vorrang gibt, füllt man sein Leben mit Nichtigkeiten und die kostbare Zeit, um uns der wichtigsten Elemente unseres Lebens zu widmen wird, uns zum Teil fehlen.
    Also vergesst nicht, Euch die Frage zu stellen: Welches sind die GROSSEN STEINE meines Lebens? Danach legt IHR sie zuallererst in Euer Glas, in euer Leben!"


    Mit einer freundlichen Handbewegung verabschiedete sich der alte Professor von seinem Publikum und verließ langsam den Saal...

  • Und die Moral von der Geschicht': Alte Leute sind cool. (Auch der Bettler, ich fand die Szene mit dem Schrottauto wunderschön T_T)


    In deiner "Predigt" steckt Wahrheit, man muss seine großen Steine kennen, um sie von dem Kies, dem Sand und dem Wasser unterscheiden zu können, ohne, wie es einer der Manager tat, dabei nach mehr Dingen zu streben, mit denen man sein Glas füllen kann.
    Also, wenn man das so sagen kann, ist dir dein Wort zum Sonntag geglückt!

  • Tja, auch dieser Thread hier hat n wenig gelitten, zum einen allerdings vergeht Unkraut ja bekanntlich nicht und zum andern hab ich ja die meisten anderen Sachen, die ich hier schon gepostet hab in meinem Textfile (der Quelle allen Grauens!) markiert. Was vorsorglich geschah, da ältere Leute - wie moi - ansonsten einen Hang dazu haben sich laufend zu wiederholen ^^"


    Somit weiss ich in etwa ja, was hier schon mal geschrieben war und ich stells halt wieder rein, ihr findets hier, auch wenn die Chronologie nich mehr ganz präzise sein dürfte o_O"



    Grundlagen der Chefkunde

    I see the lights of the village

    gleam through the rain and the mist

    and a feeling of sadness comes o´er me

    that my soul cannot resist

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  • Wahrhaftige Geschichte von der Spazierfahrt oder mit dem Auto sieht man etwas von der Welt


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  • Seifenblasen...


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  • Echte Tölen


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  • Im Grand


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  • Der kaputte Krug



    Der Bogen


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