Die OVA der zweiten Staffel, "Kurumi Star Festival", fühlt sich an, als hätten sich die Produzenten noch einmal zusammengesetzt und sich daran erinnert, was die Serie eigentlich am Anfang ausgemacht hat.
Diesmal ist es Kurumi, die scheinbar aus heiterem Himmel erscheint, um Shido von einem gemeinsamen Date zu überzeugen. Obwohl es wieder viele typische Kurumi-Momente gibt, merkt man gleich, dass mit ihr irgendetwas nicht stimmt. Gleichzeitig sind Toka, Kotori und Yonshino auf dem Tanabata-Festival unterwegs, bei dem Wünsche auf sogenannte "Tanzaku" geschrieben werden, was für einige amüsante Situationen sorgt - besonders, als man erkennt, was Shidos Schwester sich ursprünglich gewünscht hat.
Erst am Ende erkennt man Kurumis wahre Intentionen - es ist gar nicht die "echte" Kurumi, sondern einer ihrer Klone aus anderen Zeitebenen, genauer gesagt jener, der in Episode 9 beinahe Shido die Hand gereicht hätte, wäre er nicht von der echten Kurumi getötet worden. Plötzlich erscheinen all die Gespräche mit ihr und ihre vermeintliche Lüge gegenüber einer Hochzeits-Fotografin, sie hätte nur noch wenige Tage zu leben, in einem völlig anderen Licht. Umso heftiger wird es schließlich, als die echte Kurumi erscheint und ihren Klon in die Tiefe reißt, was Shido natürlich extrem schockiert.
Das Ende, als Shido den Tanzaku des Kurumi-Klons trotz aller Gefahren aufhängt, gibt der Geschichte noch einen dramatischen, traurigen Rahmen.
Eine OVA, bei der mal nicht (nur) auf Lacher oder irgendwelche gezwungenen Ecchi-Momente gesetzt hat, sondern in der eine richtige, mitreißende und traurige Geschichte erzählt wird! Das hätte ich mir auch von der 2. Staffel einige Male erhofft, statt immer nur Action.
Hier gebe ich einmal 10/10 Punkte.