Hunter x Hunter (2011)

Ich weiß nicht ob ich das hier posten darf, wenn nicht tut mir das verdammt leid, aber ich hab vor kurzem ein Video darüber gemacht, wieso mir Hunter x Hunter so gefällt. Ich verdien daran kein Geld oder so, das ist für mich einfach nur eine Art mich auszudrücken und zu zeigen wieso mir diese Serie so wichtig ist. Falls jemand einen Blick drauf werfen will und mir seineMeinung zu meiner Meinung zu HxH mitteilen will, freu ich mich sehr! _{Auch wenn mir jemand sagen will dass ich ein Vollidiot bin der nicht von Anime versteht ist das schonmal eine spannende Gesprächsbasis}

(Wenn das hier nicht cool ist bitte bescheid geben, ich lösch das auch sofort wieder!)

Zitat von nerdcrap

Ich weiß nicht ob ich das hier posten darf, wenn nicht tut mir das verdammt leid, aber ich hab vor kurzem ein Video darüber gemacht, wieso mir Hunter x Hunter so gefällt. Ich verdien daran kein Geld oder so, das ist für mich einfach nur eine Art mich auszudrücken und zu zeigen wieso mir diese Serie so wichtig ist. Falls jemand einen Blick drauf werfen will und mir seineMeinung zu meiner Meinung zu HxH mitteilen will, freu ich mich sehr! _{Auch wenn mir jemand sagen will dass ich ein Vollidiot bin der nicht von Anime versteht ist das schonmal eine spannende Gesprächsbasis}

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(Wenn das hier nicht cool ist bitte bescheid geben, ich lösch das auch sofort wieder!)

Ich kann dich absolut verstehen bei mir ist Hunter x Hunter auch mit ganz oben dabei nicht nur was Manga/Anime betrifft sondern ganz genrell der Shounen untypische Storyaufbau und Verlauf ( HxH spielt mit unterschiedlichsten Genres mal heiteres Abenteuer Fler, dann wieder ernsthaft realistischea Drama dann mal wieder wie ein gefühlter Thriller usw) , die Charaktere , das Worldbuilding Hunter x Hunter ist in meinen Augen irgendwie besonders und gehört für mich neben Attack on Titan und Monster zu den Top 3 Anime ohne wenn und aber, Togashi hat einfach gut geliefert, wenn nur dieses ellenlangen Pausen nicht wären. Der aktuelle Arc im Manga etwa hat wieder soviel Potenzial und ich warte eigentlich täglich drauf dass es irgendwann weitergeht aber naja, der Mann wird ja,auch nicht jünger und seit 2018 hört man gar nichts mehr, es so bitter.

Hunter x Hunter ist für mich ein ganz besonderer Anime. Der Einstieg war zäh und hat mich zunächst nicht wirklich gepackt. Trotzdem bin ich drangeblieben. Und zum Glück, denn hätte ich abgebrochen, hätte ich unfassbar tolle Charakterentwicklungen, großartige Kämpfe, die weit über bloße Faustschläge hinausgehen und eine Story verpasst, die mit den Gefühlen der Zuschauer spielt und nicht nur Neteros Herz ins Wanken bringt. In Hunter x Hunter ist sogar ein Brettspiel zwischen zwei komplett verschiedenen Individuen spannender zu verfolgen, als so manche Kämpfe in anderen Anime. Eine Sache, die mich an Attack on Titan so gepackt hat, ist, wie Isayama mit den Begriffen Gut und Böse spielt und genau dasselbe macht auch Togashi. Die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen dabei so stark ineinander, dass man am Ende gar nicht mehr weiß, auf wessen Seite man eigentlich stehen soll.

Killua hat Menschen getötet und diese Taten bleiben auch grausam. Killuas Entwicklung besteht nicht darin „Gut“ zu werden, sondern sich von der Angst und Kontrolle zu lösen und endlich seine eigenen Entscheidungen zu treffen. In Gon fand er einen Freund, der ihm zeigte, dass er mehr sein kann, als seine Vergangenheit. Durch diese Freundschaft erhielt er die Möglichkeit, dem Schatten seines früheren Lebens zu entkommen. Für mich ist die Freundschaft zwischen Gon und Killua einer der besten in Anime-History! Killua ist auch einer meiner Lieblings-Charaktere aus dem Anime.

Kurapika ist mir anfangs gar nicht so aufgefallen. Er wirkte freundlich, ruhig und ist ein kluges Köpfchen, aber so richtig interessiert hat er mich nicht … bis zum Yorknew City Arc. Kurapika ist nicht nur ein „netter“ Kerl, in seinem Inneren brennt ein unbarmherziger Hass. Er ist bereit, alles zu tun, um seinen Clan, der von der Spinne ausgelöscht wurde, zu rächen. Seine Fähigkeit spiegelt seinen Zorn auf eine perfekte Weise wider. Kurapika besitzt eine dunkle Seite, obwohl er für seine Freunde alles tun würde, genauso wie die Spinne, deren Mitglieder bereit sind, alles füreinander zu tun, sogar ihr Leben zu opfern. Ihr Requiem und zugleich eine meiner Lieblingsszenen, war ein Ausdruck dieser Loyalität.

Man merkt hier schon, dass Hunter x Hunter kein klassisches Gut-gegen-Böse-Muster verfolgt, doch der Chimera Ant Arc stellt das noch einmal auf eine ganz neue Ebene. Ich liebe diesen Arc. Ich hatte so oft Gänsehaut während dem Zuschauen. Die Ameisen wurden erschaffen, um Leid und Zerstörung zu bringen. Sie sind skrupellos und ihnen fehlt es an jeglicher Moral. Zumindest sollen wir das am Anfang glauben. Anfangs hasste ich Pitou, doch die Szenen und Gespräche mit Gon, machten es mir zunehmend schwer, diesen Hass aufrechtzuerhalten. Gon… wir alle kennen Gon als freundlichen, naiven und zielstrebigen Jungen. Aber seine Entwicklung im Chimera Ant Arc war echt erschreckend. Irgendwie verstörend, aber gleichermaßen faszinierend. In diesem Arc erlebte jeder Charakter, selbst die kleinsten, eine Entwicklung. Der finale Kampf war großartig. Knuckle und Shoot fand ich zunächst langweilig, aber mit der Zeit sind sie mir dann doch ans Herz gewachsen und hatten einige coole Momente. Meruem hatte wohl die krasseste Entwicklung von allen. Aus einem Monster, dessen Handlungen für sich sprachen, wurde jemand, der nicht mehr kämpfen, sondern nur noch reden und diskutieren wollte. Die Beziehung zwischen Meruem und Komugi war für mich der emotionale Kern des Arcs. Netero rufte bei mir gemischte Gefühle hervor. Meruems Entwicklung und seine reflektierte Sicht auf die Welt stehen Neteros entschlossener Vorgehensweise und seinen umstrittenen Methoden gegenüber – das war wirklich ein perfekter Kampf!

So sehr ich HxH auch liebe, finde ich nicht alles an dem Anime perfekt. Das Kampfsystem ist eigentlich sehr interessant, aber ich hab’s nicht immer ganz verstanden und manchmal wurde es mir auch zu viel. Manche Folgen waren für mich so langweilig, sodass ich mir wünschte, sie würden endlich vorbeigehen. Viele Fans mögen Hisoka, aber ich persönlich kann mit ihm nicht viel anfangen. Einige Szenen mit ihm fand ich sogar ziemlich unangenehm. Kite hätte man mMn auch früher im Anime einbauen sollen, damit man besser nachvollziehen kann, weshalb Gon so an ihm hängt. Ich hätte auch gerne mehr von seiner Fähigkeit „Crazy Slots“ gesehen. Aber ich muss auch nicht alles daran gut finden, um den Anime zu lieben.

Zitat von Ruza

Kite hätte man mMn auch früher im Anime einbauen sollen, damit man besser nachvollziehen kann, weshalb Gon so an ihm hängt.

Das ist glaube ich eine Sache, die in der 2011er Adaption verloren ging. Im Manga taucht Kite mein ich im ersten Kapitel bereits auf und ist derjenige, der Gon von seinem Vater und den Huntern erzählt und so seinen Wunsch, ein Hunter zu werden erst entfacht. Im Manga ist Kite glaube ich von Anfang an eine Art Vorbild für Gon. Ähnlich wie bei Shanks und Luffy in One Piece.

Zitat von Ruza

So sehr ich HxH auch liebe, finde ich nicht alles an dem Anime perfekt. Das Kampfsystem ist eigentlich sehr interessant, aber ich hab’s nicht immer ganz verstanden und manchmal wurde es mir auch zu viel. Manche Folgen war so langweilig, sodass ich mir wünschte, sie würden endlich vorbeigehen. Viele Fans mögen Hisoka, aber ich persönlich kann mit ihm nicht viel anfangen. Einige Szenen mit ihm fand ich sogar ziemlich unangenehm. Kite hätte man mMn auch früher im Anime einbauen sollen, damit man besser nachvollziehen kann, weshalb Gon so an ihm hängt. Ich hätte auch gerne mehr von seiner Fähigkeit „Crazy Slots“ gesehen. Aber ich muss auch nicht alles daran gut finden, um den Anime zu lieben.

Beim Kampfsystem bin ich komplett bei dir. Nen ist zwar unglaublich komplex und eigentlich genial aufgebaut, aber gerade im Anime – besonders in der 2011er-Version – wird vieles sehr dicht und teilweise überfordernd erklärt. Wer den Manga gelesen hat, kommt deutlich leichter rein, weil man sich Details noch einmal in Ruhe anschauen kann. Als reiner Anime-Zuschauer verliert man da stellenweise schnell den Überblick, auch wenn sich die innere Logik von Nen mit der Zeit erschließt.

Wo ich dir allerdings widersprechen muss, ist bei den „langweiligen“ Folgen. Für mich hat Hunter x Hunter keine klassischen Filler-Episoden. Jede Folge trägt auf ihre Weise zum Worldbuilding, zur Charakterentwicklung oder zum Verständnis des Systems bei – selbst dann, wenn sie sich langsamer anfühlt. Gerade diese ruhigen Passagen sorgen dafür, dass spätere Ereignisse emotional überhaupt so stark wirken können.

Was Hisoka angeht, verstehe ich absolut, warum er für viele unangenehm ist – einige Szenen sind bewusst grenzwertig inszeniert. Trotzdem bin ich persönlich ein großer Fan von ihm (siehe meine Signatur). Er ist ein extrem eigenständiger, unberechenbarer Charakter, der sich keiner klaren moralischen Linie unterordnet. Dass man so wenig über seine Vergangenheit weiß, verstärkt dieses Mysteriöse noch und macht ihn für mich umso faszinierender. Aber klar: Das ist reine Geschmackssache, und nicht jeder kann oder will mit so einer Figur etwas anfangen.

Interessanterweise geht es mir dafür mit Kite genau umgekehrt als dir – ich konnte nie wirklich eine starke Bindung zu ihm aufbauen. Vielleicht hätte eine frühere und intensivere (wie im Manga) Einführung tatsächlich geholfen, um Gons emotionale Reaktion später noch nachvollziehbarer zu machen. Mehr Fokus auf „Crazy Slots“ hätte ich allerdings auch spannend gefunden, da stimme ich dir zu.

Am Ende finde ich aber genau das schön an Hunter x Hunter: Man muss nicht alles daran perfekt oder großartig finden, um den Anime insgesamt zu lieben. Gerade die Ecken, Kanten und kontroversen Figuren sorgen dafür, dass man noch Jahre später darüber diskutiert. <3

Die Serie gehört auch zu meinen absoluten Favoriten. Hab sie auch schon mehrere Male gesehen (bzw. den Manga gelesen) und immer sehe ich bestimmte Szenen mit anderen Augen oder erkenne neue Details, die ich davor nicht bemerkt habe.

Wie Ruza schon sagte, da der Autor die Charaktere nicht endgültig in "gut" und "böse" einteilt, ist es für mich persönlich gar nicht so einfach, Lieblingscharaktere zu nennen, aber Gon kann man ja eigentlich nur mögen und genauso habe ich auch bei Komugi gefühlt (aber ich habe sowieso eine Schwäche für Charaktere, bei denen ich vermute, dass sie im Autismus-Spektrum sind).

Neben den Szenen, die sowieso legendär sind, sind mir ein paar weitere besonders in Erinnerung geblieben, z. B. Gons Kampf gegen Hanzo, Killuas Gespräch mit seinem Vater nach der Hunter-Prüfung oder auch als Killua und Gon versuchen an Geld für die Auktion zu kommen :D

Zitat von Ruza

Viele Fans mögen Hisoka, aber ich persönlich kann mit ihm nicht viel anfangen. Einige Szenen mit ihm fand ich sogar ziemlich unangenehm.

Oh ja, ich sehe das auch so! Auch Illumi und Nobunaga fand ich früher richtig gruselig!

Noch kurz zum aktuellen Manga-Stand: