Ehm... Für euch... und so. Ihr wisst schon... wen von euch ich alles meine. ^^"
Manchmal
Manchmal will ich von hier fliehen, einfach diese Welt verlassen.
Kein Gedanke, keine Worte sollen meinen Geist mehr fassen!
Keine Fährte meiner Füße soll mehr in die Irre führen!
Mit denselben blinden Taten und zerbrochenen Allüren
Hat sie doch so manchen schon in seinen Untergang geschickt.
Die Berührung meiner Finger sei vergessen und verkannt,
Sei wie Staub auf alten Büchern, die ein neues Wissen bannt,
Eine Handschrift alter Lettern, die man nicht mehr lesen wird,
Weil die fremd-vertraute Schriftart jeden wachen Geist verwirrt,
Bis das Licht der altersschwachen Funzel stirbt und sie erstickt.
Manchmal grabe ich mich ein in jedes finst‘re, kalte Loch,
Weil ein mancher mich gern sieht und ich nicht weiß, wie lange noch.
Furchterstarrt halt‘ ich den letzten Atem an, der mich durchdringt,
In der kalten Luft gefriert und eisig-klar zu Boden sinkt,
Wo er zwischen weißem Frost in Spinnennetzen sich versteckt.
Manchmal stehe ich nachts da und blicke starr zum Mond hinauf
Und der alte Freund reißt mir die Fäden aus dem Herzlein auf,
Wenn ich mich in ihm erkenne, mich und dich und uns’re Zeit,
Und er hält mich wohlig warm in seinem kalten Silberkleid.
Wie oft habe ich uns schon in seinem Lächeln neu entdeckt?
Manchmal fällt es schwer zu glauben, wer mir schon zur Seite stand
Und wie viele mich noch halten mit dem Herzen und Verstand.
Auch wenn ich nicht immer sehe, wer mir meinen Rücken stärkt,
Hat sich doch das alte Wissen immer noch nicht ganz verklärt.
Tief in meinem wilden Herzen hält es und beschützt es mich.
Und so folg‘ ich alten Spuren, wage, euch die Hand zu geben,
Lese alle alten Schriften voller Hoffnung, Licht und Leben,
Dass die alte Funzel wieder wie die Sonne selbst erglüht
Und die Freude über euch in meinem Herzen neu erblüht.
Manchmal ist das, was ich brauche, nur Erinnerung an dich.