Lemura war einst eine große und prachtvolle Stadt. Als wichtiger Handelsknoten, und freier, unabhängiger Stadtstaat war Lemura seit jeher ein gesellschaftliches Zentrum und Begegnungspunkt verschiedenster Rassen und Kulturen. Unter ihrem weisen Herrscher Landogar lebten in Lemura Menschen und Magiewesen in Einklang und Harmonie. Doch all dies sollte sich ändern, als eines Tages ein alter Magier namens Zander in der Stadt auftauchte. Niemand wusste, wer er war, oder woher er kam. Er schien aus dem nichts zu kommen, doch schnell wurde klar, was er wollte: Macht.
Im Geheimen begann er, Intrigen zu spinnen, er verursache Chaos und Verwüstungen, die ganz klar magischen Ursprungs waren, und stellte sich dann in der Öffentlichkeit als der da, der diese Untaten beenden würde. Langsam trieb er so einen Keil zwischen die Menschen und Magiewesen, die einander mit immer mehr Argwohn und Ablehnung begegneten. Zander setzte Angst und Hass in die Herzen der Menschen, Angst vor der Magie, Hass gegen jene, die sie verwendeten, und zog sie so langsam auf seine Seite. Schließlich, als die Spannungen fast in einen Bürgerkrieg mündeten, stützte er in einem gewalttätigen Putsch den rechtmäßigen Herrscher Landogar von seinem Thron und verbannte ihn in den Schatten der Geschichte.
Viel Blut wurde an diesem und den folgenden Tagen vergossen, und als es vorbei war, waren die Magiewesen fort. Die meisten waren geflüchtet, viele waren gestorben, und einige wenige hielten sich versteckt. Zander, nun der Herrscher Lemuras, und selbst ein machtvoller Magier, sprach ein absolutes Verbot gegenüber jeglicher Verwendung von Magie aus.
In den folgenden Jahren befand sich Lemura im Niedergang. Zander stellte sich als grausiger Despot heraus, als Tyrannenherrscher, der für das einfache Volk nichts übrig hatte. Steuererhöhungen und Zwangsenteignungen ließen die Stadt immer weiter verarmen. Zander ließ die Stadtwache deutlich dezimieren, sodass vor allem der arme Teil der Bevölkerung, der außerhalb der Stadtmauer leben musste, zusätzlich unter den Angriffen von Banditen zu leiden hatte. Viele von ihnen verließen Lemura in den nächsten Jahren, bis die Bevölkerung sich bis auf die im Stadtkern lebenden wohlhabenderen Bürger größtenteils zerstreut hatte.
Doch Lemura war nach wie vor ein wichtiger Handelsknoten, den täglich unzählige Schiffe mit Waren und Gold passierten. Die Bürger sahen sich nun mit dem Problem konfrontiert, die hohen Anforderungen, die dieser Betrieb an sie stellte, mit einem Bruchteil der Bürger zu bewältigen. Die Lösung dieses Problems versprachen sie sich durch Bildung. Viele von ihnen ließen ihre Kinder fortan von Privatlehrern unterrichten, damit diese später zu klugen, scharfsinnigen Bürgern heranwuchsen, die die Arbeit von vielen bewältigen konnten. Der Plan ging auf, langsam aber sicher fand die Stadt zu altem Glanz zurück.
Die Lehrer, oft nur alte Meister ihrer Zünfte, die zum Arbeiten zu gebrechlich geworden waren, wichen Gelehrten und Visionären aus aller Welt, die kleinen, oft privaten Unterrichtsstunden im Einzel- oder Kleingruppenunterricht wichen größeren Versammlungen lernwilliger Schüler. Eine Schule wurde auf einer Klippe nahe der Stadttore errichtet, die über die Jahre immer größer und mächtiger wurde. Mit der Zeit erlangte diese einen ausgezeichneten Ruf, der auch über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt wurde. Aus Allen Ecken der Welt schickten Eltern ihre Kinder auf die berühmte Schule Lemuras, die heute als Largenthaine bekannt ist. All dies ohne das Zutun Zanders, der der Schule stets mir Argwohn begegnete. Und das aus gutem Grund, denn unter dem Einfluss unzähliger Kulturen und Rassen, entstand auf dem Gelände der Schule eine Atmosphäre, die an Lemura an seinen besten Tagen erinnert.
Zanders Argwohn ist nicht groß genug, um entschieden gegen die Schule vorzugehen, doch wüsste er, was im geheimen Tunnelsystem im Untergrund Largenthaines vonstatten geht, so würde sich dies schlagartig ändern...
So, hier die Neuauflage des Foren-RPGs in Lemura. Wer mitschreiben möchte, der ist herzlich dazu eingeladen, auch noch im weiteren Spielverlauf.Stell euren Charakter einfach in den Steckbriefe-Thread , und schon kanns losgehen.
Bei Fragen, Anregungen, Kritik und allem anderen haben wir auch einen Besprechungsthread.
Geschrieben wird in der 3. Person Präteritum (Also, Er/Sie und einfache Vergangenheit). Das RPG spielt im Mittelalter, also bitte denkt daran. Keine Autos, keine Elektrizität, keine Revolver. Ansonsten denkt bitte auch an die allgemeinen Forenregeln für RPGs.
So, genug davon, viel Spaß :D