[Spiel 86] Runde 2


  • Das war Absicht! Nein,
    aber damit kommen wir fast wieder zum normalen 23 Uhr Rhythmus
    und können hoffentlich Schicksale wie das von Katsu verhindern.
    Früher abstimmen würde natürlich auch helfen ;3


    [Spiel 86] Runde 2


    Diese Nacht schien so viel länger als alle vorangegangenen Nächte und auch nach dem Sonne aufging verdunkelte der dichte Nebel noch lange die Stadt. Der hungrige Wolf schlich lange durch die Straßen, vor einem Haus blieb er ein paar mal stehen doch drinnen war noch Licht zu sehen, so lief er weiter immer weiter bis er ein Haus im Schatten fand dessen Bewohner seine Anwesenheit wohl noch nicht erkannt hatte und fahrlässig das Tor offen stehen lies. "Wieso hat Erza den Wolfsalarm nicht mitbekommen? Und steigt hier eine Party?" fragte der Sheriff taktlos bevor er sich ein paar der herumliegnden Kekse einsteckte. Er hatte den halben morgen damit verbracht die Stadt nach dem vermeidlichen Wolf und etwaigen Spuren abzusuchen und war völlig unangebrachterweise in freudige Rufe ausgebrochen, als er die Blutflecken in Erzas Vorgarten entdeckte. "S-s-sir i-i-ich glaube S-sie sollten die Kekse da nicht essen" stotterte die herbeigerufene Assistentin. "Ach was, an denen ist sie nicht gestorben" antwortete er und fügte mit einem aufmunternden Lächeln hinzu "freu dich Schätzchen, wo eine Leiche ist ist auch ein Wolf." "F-fr-freuen!? Aber Sir, es ist doch so schrecklich. Sie war doch noch so jung!" "Eh, wie? Ja ja tragisch..." murmelte er und stopfte sich ein paar weitere Kekse in den Mund "wo bleibt den der Gerichtsmediziner". "Ich bin schon da." "Und?" "Entweder Herzstillstand oder Blutverlust, schwer zu sagen aber das Herz fehlt" "Das kann ich auch sehen, können Sie etwas zum Täter sagen." "Nuun, das wäre doch wohl Ihr Job."


    Oder vielmehr, euer Job.


    [Erza] [Se~chie] [Katsu] [Haggy] [Lynley] [Fate]


    Das kleine Städtchen Hasington hat
    ~ 48h um den Wolf zu schnappen.

    Quo usque tandem abutere, Catilina, patientia nostra?

  • zu deiner Bemerkung casu: das stimmt auffallend Also vergesst nun alles:
    ich werd jetzt nämlich mal auspacken!
    Dasn Wolf stellen und ihn hinrichten. Das heißt wenn ich von der Arbeit komme! =D

  • Also!! Ob ihr es glaubt oder nicht. Fate ist der Wolf. Ihre niederträchtige und hinterhältige Beschuldigung gegenüber SelY war ein Versuch sich mit Katsu einen verbündeten zu holen. Jetzt ist sie weiter auf der Suche nach verbündeten und versucht gegen Sely aufzuhetzen!
    Zudem bin ich mir sehr sicher, dass in der ersten Runde unser Wolf verschlafen hat, und wem wäre das besser zuzutrauen als Fate? Genau SelY!
    Schließlich haben neben meinen Magischen Würfeln auch meine Karten gesagt, dass niemand anderen als sie die dreistigkeit besitzt einen völlig inaktiven wie Ezra zu töten.
    Und genau deswegen verdächtig ich Haggy. Schließlich ist er genau so ggut im "verschlafen", wie SelY auch. Zudem ist er kein fan von Mord an allen aktiven Mitspielern, was einen Mord an Ezra nahe legt.


    Um alles zusammen zu fassen: Ich wähle SelY, weil ich sie sterben sehen mag :)

  • Also hat der Wolf zuschlagen können...
    So kommt es mir in den Sinn, als ich von der Aufregung bemerke, die sich wie ein Lauffeuer durch Hasington verbreitet.
    Er konnte es, während meiner Wache; Kein gutes Omen für mein Hoffen, dass ich mich in diesem Job vielleicht zumindest über die Kälte und den Hunger des Winter hindurch halten könnte.
    Dann schritt ich die Stufen hinauf, die durch das weit offen stehende Eisentor hinduch zum jenem Vorgarten führten, in welchem man das Opfer des Wolfes aufgefunden hatte. Doch als mein Blick auf Erzas Leichnahm fiel erfüllte mich Scham und Reue, ob meiner selbstsüchtigen Gedanken.
    Ich kannte Erza nur flüchtig, aber ich erinnerte mich ihres heiteren Gemüts, wenn man ihr in der Stadt begegnete, ihr schwungvoller Gang lies ihre Ohren zum Takt der Schritte tanzen und ihr freundliches Lächeln machte es unmöglich, nicht von einer Spur ihrer Gutmütigkeit angesteckt zu werden.
    Doch der Tod lies davon nichts übrig; Ihre rosige Gesichtsfarbe war mondbleichem Grau gewichen, und ihr einst wacher Blick war von einer Leere und Fassungslosigkeit erfüllt, die mich erschauderten.
    Ihre Ohren hingen ebenso kraftlos an ihrem Leib herunter wie ihre Glieder, und an dem Platz, der gestern noch ihrem fröhlichen, starken Herzen gehörte klaffte nun nur noch ein faustgrosses Loch aus ihrer Brust.


    Ich rang mit mir um nicht vor der Menge umzukippen, und musste mich hinsetzen, während ich bemerkte, dass sowohl Charlotte als auch SelY bereits eingetroffen waren, und zumindest Charlotte schien eifrig versucht, die Sache aufzuklären. Dabei machte sie SelY gegenüber keinen Hehl aus ihrem Wunsch nach Rache für Katsu.
    SelY schien ruhig darauf zu reagieren, zumindest wirkte es besonnen von ihr Charlottes Plan mit Humor zu begegnen.
    Ob SelY wirklich so gefasst war, wie es den Anschein machte? Und hätte SelY Erza getötet, wenn sie wirklich der Wolf wäre..? Ob ich sie danach fragen sollte?


    Ich senkte den Blick, und dieser fiel auf den schwachen Schein meiner Lampe. Das Öl neigte sich langsam dem Ende, und die Flamme zuckte in wilder Verzweiflung; So als wäre auch sie sich ihres nahenden Todes bewusst.
    Doch als ich in das Züngeln starrte überkam mich eine Art Traum, eine Vision aus einer anderen Zeit, aus einem anderen Leben. Ich war mitten in einer Versammlung, man sprach über einen Wolf, der die Stadt heimsuchte - und jemand konfrontierte ein Mädchen, das genauso aussah wie Charlotte mit dem Vorwurf, dass es mit dem Wolfsdämon bessesen sei.
    Doch diese Häsin, die Charlotte wie aus dem Gesicht geschnitten war argumentierte verteidigend, dass es im Bereich des Unwahrscheinlichen - ja nahezu unmöglichen - lag zweimal nacheinander der Wolf zu sein.
    Und dann (nach einer Überblende oder so, langsam wirds zu lang :D) sah ich SelY - kaum einen Tag jünger als heute, mit bluttriefenden Klauen über den Leibern einer Gruppe von Hasen stehen. Und mich überkam ein unbestimmtes aber starkes Gefühl, als hätten sich diese Geschehnisse erst kürlich zugetragen...


    Ich hob den Blick und konnte nicht anders als es zu wagen das Wort an die Tochter des Bürgermeisters zu richten.
    "Verzeihung Miss Rouge, darf ich Ihnen eine Frage stellen" begann ich vorsichtig. "Wenn ein Wolf wiedergeboren würde; Glauben Sie, er könnte zwei Mal nacheinander von der selben Seele besitz ergreifen?"

    I see the lights of the village

    gleam through the rain and the mist

    and a feeling of sadness comes o´er me

    that my soul cannot resist

  • @Charlotte... :D
    Ach Käse, die Frage kannst du knicken; Bambu wars doch letztes Mal, keine Ahnung wie ich auf SelY kam x_x


    Und Okabe und Fate! Wenn ihr unschuldig seid - tut was! Was, wenn ihr sterbt, und mit euch auch mein Nachtwächter (oder er aufgrund seiner Unfähigkeit auf der Strasse landet) wo er doch vielleicht für eine Hasenfrau und vier kleine Hasenkinder zu sorgen hat xD

    I see the lights of the village

    gleam through the rain and the mist

    and a feeling of sadness comes o´er me

    that my soul cannot resist

  • Als ich den Vorgarten verlasse um mich auf die Suche nach Fate zu machen lenke ich meine Schritte durch die engen Gassen und verschlungenen Wege Hasingtons. Die untergehende Sonne, die den Nebel den ganzen lang nicht durchdringen konnte taucht die Stadt in ein tiefes, unheilvolles Rot.
    Und an den Fensterscheiben kleben die Gesichter der Alten wie traurige Fensterbilder. Sie starren hinaus auf die Strasse, doch ihre Augen sind gross und müde und wissen auch nicht, was sie sagen sollen.


    Von Fate aber finde ich keine Spur - nur ihren Namen, den jemand ans Schafott geheftet hatte.


    I see the lights of the village

    gleam through the rain and the mist

    and a feeling of sadness comes o´er me

    that my soul cannot resist

  • Eine Weile verharre ich reglos vor der Guillotine, und dem Zettel mit Fates Namen.


    Dann unterstreiche ich ihn und unterschreibe mit meinem Namen.
    Vielleicht besiegle ich damit ihr Schicksal, meines, und das der Ganzen Stadt. Aber ich bin auch nur ein nutzloser Nachtwächter - und eine Stadt, die ihr Schicksal jemandem wie mir überlässt, ist ohnehin dem Untergang geweiht.

    I see the lights of the village

    gleam through the rain and the mist

    and a feeling of sadness comes o´er me

    that my soul cannot resist