Finanzielles Fair Play in Fussball Europa!

  • Die Europäische Fußball-Union UEFA will von der Saison 2012/2013 an
    finanzielle Chancengleichheit zwischen den großen Vereinen
    gewährleisten. Ein entsprechendes Konzept soll am 14./15. September das
    UEFA-Exekutivkomitee in Nyon verabschieden, schlug am Freitag in Monte
    Carlo der Strategische Beirat für Berufsfußball (PFSC) vor. Der PFSC
    setzt sich aus Vertretern der europäischen Profiligen, der Spieler
    (FIFPro Europa), der Clubs (ECA) und den Vizepräsidenten der UEFA
    zusammen.


    Um finanzielle Fairness in Europa zu erreichen, will die UEFA eine
    Reihe von Maßnahmen ergreifen: Clubs, deren Umsatz über einen noch zu
    bestimmenden Grenzwert liegt, sind verpflichtet, über einen gewissen
    Zeitraum ihre Bilanz auszugleichen. Etwa, indem sie nicht mehr
    ausgeben, als sie einnehmen. Die Vereine werden dazu verpflichtet,
    ständig über ihre Verbindlichkeiten zu berichten. Diese neuen
    Vorschriften, die über das aktuelle Clublizenzierungssystem
    hinausgehen, sollen vom kürzlich gegründeten Finanzkontrollausschuss
    für Clubs überwacht werden. Darüber hinaus gibt es auch den Vorschlag,
    die Größe der Spielerkader zu begrenzen.



    «Finanzielles Fair Play ist entscheidend, um die Nachhaltigkeit des
    europäischen Fußballs zu fördern, zudem deckt es sich mit den
    sportlichen Werten, die wir in Europa haben», erklärte UEFA-Präsident
    Michel Platini laut einer Pressemitteilung vom Freitag. «Jetzt wurde
    dieses Prinzip etabliert, was ein entscheidender Durchbruch ist. Jetzt
    müssen wir alle zusammen in den kommenden Monaten hart arbeiten, um
    alle wichtigen Details auf den Weg zu bringen.»



    Karl-Heinz Rummenigge, der Vorsitzende der Europäischen
    Clubvereinigung, sagte: «Im Namen der ECA möchte ich der UEFA und ganz
    besonders Michel Platini für seine Initiative danken, die meiner
    Meinung nach in die richtige Richtung führt. Wir sind uns im Prinzip
    einig, was die Ziele und den Zeitrahmen angeht, um unseren Fußball zu
    stärken». Der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München hatte
    wiederholt die mangelnde Chancengleichheit des deutschen Rekordmeisters
    gegen das Finanzgebaren von Clubs wie Real Madrid oder Chelsea London
    mit ihren schier unbegrenzten Ausgaben kritisiert.


    Ein weg in die richtige richtung wie ich finde so können auch wieder Manschaften aus Frankreich oder Deutschland im Internationalen geschäft mitmischen wenn es soweit ist was ich sehr klasse finde und wenn Real Madrit einen vor den Latz bekommt sowieso bin gespannt wenn das durchgesetzt wird wo Real dan 5 jahre später sich wiederfindet hingegen ein großer vorteil für Deutschland durch unser Lizensverfahren haben wir ja schon die gesündeste Liga Europas (Finaziel) bin gespannt ob sie es wirklich durchziehn wenn ja freue ich mich doppelt denn dadurch wir auch die CL (Champions League) wieder Spannender


    :D :D :D

  • Das FFP finde ich persönlich eine interessante Sache.
    Die Regeln davon sind ziemlich komplex und umfangreich,
    aber wer sich damit und mit dem Fußballmarkt beschäftigt, wie zb ich,
    sollte sich gezwungen fühlen, sich damit auskennen zu wollen.
    Seit 2011 gibts diese Regel nun im Fußball.


    Mal eine grobe und kurze Erklärung, worum es sich dort handelt:
    Das FFP ist im Prinzip eine Absicherung, damit Clubs nicht (deutlich) mehr ausgeben,
    als sie einnehmen.
    In der Vergangenheit gab es hin und wieder Mannschaften, die durch Geldregen
    (zB einen Scheich, Investor) im Transfermarkt shoppen, wie eine Frau im Schuhladen.
    Ziel ist, dass durch dieses System eine Fußballwirtschaft entsteht und
    es nur regelgerecht zu hohen ABlösen, Gehälter kommen kann.
    Einnahmequellen sind Sponsor+Medien+Tickets+Erfolgsprämien, welche die
    Ausgaben an Gehältern+Ablösen decken sollen.


    Wichtig ist hierbei ein 3-Jahres-Interwall.
    Aktuell befinden wir uns im Raum "15/16 - 16/17 - 17/18"
    In den 3 Spielzeiten darf man nach neuer Regel maximal 5 Millionen Euro im Minus kommen.
    Durch Investoren darf diese Summe aber bis 30 Millionen Euro runtergehen,
    sofern der Investor die Differenz zu den 5 Millionen Euro aus eigener Tasche zahlt.

  • Redbull Leipzig wird in Zukunft dennoch erstklassig spielen. Sowas lässt sich auch nicht mit den Regeln vermeiden.

    Sie müssten allerdings mit gewaltigen Einschränkungen rechnen, sobald sie international spielen.
    Für jeden Fußballromantiker ist so eine Art Mannschaft zwar ein Stich ins Herz,
    aber mir persönlich gefällt das Konzept RB.
    Was Rangnick damals mit TSG gemacht hat war sehr interessant zu sehen,
    gerade die Reaktionen der Konkurrenz.


    Kann aber nachvollziehen, wenn man das anders sieht.

  • Für jeden Fußballromantiker ist so eine Art Mannschaft zwar ein Stich ins Herz,aber mir persönlich gefällt das Konzept RB.
    Was Rangnick damals mit TSG gemacht hat war sehr interessant zu sehen,
    gerade die Reaktionen der Konkurrenz.

    Bezüglich der TSG muss ich dir zustimmen. Sie investieren in die Jugend, spielen einen attraktiven Fußball. Ich empfinde durchaus eine gewisse Sympathie gegenüber Hoffenheim.


    Allerdings würde ich doch gerne etwas differenzieren. Denn das Projekt RB Leipzig wurde nicht des Fußballs wegen ins Leben gerufen. Es dient einzig der Vermarktung eines Produkts. Das allein reicht für mich schon aus, um sie unsympathisch zu finden. Den Transfer von Selke finde ich auch nicht gerade cool.

    Der Mensch wird menschlich, wenn die Welt am Brennen ist

  • Denn das Projekt RB Leipzig wurde nicht des Fußballs wegen ins Leben gerufen. Es dient einzig der Vermarktung eines Produkts. Das allein reicht für mich schon aus, um sie unsympathisch zu finden.

    Genau so ist es, das Modell RB Leipzig ist eine Frechheit gegenüber allen Vereinen, die in der Vergangenheit pflichtbewusst gewirtschaftet haben.
    Der Verein ist eine Schande für ganz Fußball-Deutschland.

    Hey now, hey now, hear what I say now ~ Happiness is just around the corner ~ Hey now, hey now, hear what I say now ~ We'll be there for you


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