Original-Titel: REC - Kimi Ga Naita Hi
Deutscher Titel: REC - Der Tag an dem ich weinte
Mangaka: Aoi Makino
Erscheinungsjahr: 2010
Übersetzung: Rosa Vollmer
Seitenzahl: 145
Verlag: TOKYOPOP
ISBN: 978-3-8420-049-9
Preis: 6,50€
Die introvertierte Minami hat noch nie in ihrem Leben geweint - generell findet sie keinen Zugang zu ihren Gefühlen.
Auf ihre Mitschüler wirkt sie kalt und desinteressiert, das sorgt für viel Gerede.
Dann lernt sie den beliebten Akira kennen, welcher erst gerade seine Karriere als berühmter Kinderschauspieler beendet hat.
Akira ist schwer krank und bittet ausgerechnet Minami seine letzte Zeit per Kamera festzuhalten.
Ein feines Band beginnt sich zwischen den zwei Teenager zu spinnen,
bis zu zum Tag, an dem Minami weint.
Der Band enthält noch eine weitere Kurzgeschichte von Makino,
unterteilt in die Kapitel "Fluffige Küsse" und "Fluffige Weihnachten".
Zu diesem anderswo aber mehr.
REC trägt ganz eindeutig die Handschrift von Makino - von der Geschichte, den Charaktere und vom Zeichenstil her.
In gewohnter Manier unheimlich schön mit mehr Details als man überhaupt jemals entdecken könnte,
und Persönlichkeiten die sich sehr vielschichtig zusammensetzen.
Auch hier ist viel Tragik vorhanden - obwohl von Anfang an sehr klar ist,
wie die Geschichte enden wird, erwischt es einen dann doch irgendwie kalt,
und man weint ein kleines bisschen mit.
Auch in diesem Band spielt Mobbing eine zentrale Rolle, zumindest zu Beginn sehr stark.
Gegen Ende hin tritt das etwas in den Hintergrund, da sich die Story ganz auf Minami und Akira konzentriert.
Für Fans von Slice of Life und Drama/Romance eine schöne Sache,
und für Fans von Makino sowieso ein Muss.
Kurz: Eine bittersüsse Geschichte für zwischendurch - und immer wieder lesen.