[Review] Gorillaz - Plastic Beach

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  • Hier meine erste Musikreview. Das wird meine eigene Wertung und Meinung zum teils in den Boden kritisierte und zum Himmel gelobten Album der Gorillaz:


    Plastic Beach



    Lange Zeit hat man nichts mehr vom Nebenprojekt des Blur Sängers Damon Albarn – den Gorillaz – gehört. Am 03. März 2010 erblickte dann „Plastic Beach“ als drittes Studioalbum der Band das Tageslicht.
    Was meiner Meinung nach diese Band auszeichnet, ist eine hohe erkennbare Kreativität sowie Experimentierfreudigkeit. Das alleine beginnt schon bei der Coverwahl und der Ausstattung der einzelnen Editionen.



    Das Standartcover sieht man ja oben. Die Set - List der normalen Edition ist wie folgt:


    1. "Orchestral Intro" - Spieldauer 1:09 min
    2. "Welcome to the World of the Plastic Beach" (featuring Snoop Dogg und das Hypnotic Brass Ensemble) - Spieldauer 3:35 min
    3. "White Flag" (featuring Bashy, Kano und das „Libanesische Nationalorchester für Orientalisch Arabische Musik) - Spieldauer 3:43 min
    4. "Rhinestone Eyes" - Spieldauer 3:20 min
    5. "Stylo" (featuring Bobby Womack und Mos Def) - Spieldauer 4:30 min
    6. "Superfast Jellyfish" (featuring Gruff Rhys und De La Soul) - Spieldauer 2:54 min
    7. "Empire Ants" (featuring Little Dragon) - Spieldauer 4:43 min
    8. "Glitter Freeze" (featuring Mark E. Smith) - Spieldauer 4:03 min
    9. "Some Kind of Nature" (featuring Lou Reed) - Spieldauer 2:59 min
    10. "On Melancholy Hill" - Spieldauer 3:53 min
    11. "Broken" - Spieldauer 3:17 min
    12. "Sweepstakes" (featuring Mos Def und das Hypnotic Brass Ensemble) - Spieldauer 5:20 min
    13. "Plastic Beach" (featuring Mick Jones und Paul Simonon) - Spieldauer 3:47 min
    14. "To Binge" (featuring Little Dragon) - Spieldauer 3:55 min
    15. "Cloud of Unknowing" (featuring Bobby Womack und sinfonia ViVA) - Spieldauer 3:06 min
    16. "Pirate Jet" - Spieldauer 2:32 min


    Das gibt eine anständige Gesamtspielzeit von 56:46 Minuten.
    Zudem gibt es Zugriff auf online – Wallpaper. (Wers braucht…).




    Die Experience Edition beinhaltet:


    - Die 16 oben angegebenen Songs und Wallpaper
    - Das „Making Of Plastic Beach“ Video
    - Einen Zugang für online live Streams (Klingt interessant)
    - Erweiterten Zugriff auf der Bandseite
    - Zugriff zum „Plastic Beach“ Onlinespiel (-.-)
    - Zugriff auf exklusive Bildschirmschoner
    - Teilweise Lyrics im Booklet (Ja… die sind nur in der Special Edition enthalten! -.-)
    - Ausserdem gibt es bei diesen ersten beiden Editionen die Möglichkeit, das Album mitsamt eines T – Shirts zu erwerben, falls im Angebot.



    Die japanische Edition beinhaltet:


    - Die in der "Standart" - Edition angegebenen Songs und Wallpaper
    - Den Bonustrack "Pirate's Progress" (In der normalen und Special gerade NICHT enthalten)
    - Volle Lyrics im Booklet



    Die japanische Experience Edition beinhaltet:


    - Sämtlichen Inhalt der Experience Edition
    - Zusätzlich den Bonustrack "Pirate's Progress"
    - Volle Lyrics im Booklet
    - Poster und Sticker (Nur in der japanischen Ex Ed also ^^)



    Die aus dem Rahmen fallende iTunes „Delux Edition“ beinhaltet:


    - Die 16 oben angegebenen Songs und Wallpaper
    - Den Bonustrack "Pirate's Progress
    - Den Bonustrack "Three Hearts, Seven Seas, Twelve Moons" (Nur hier!)
    - Den online Live Stream Zugang
    - Die Lyrics (und jetzt kommts)
    - Das Stylo Musikvideo
    - Eine Artwork Gallery
    - Das „Fishtank“ Spiel
    - Das „Making Of“ vom Stylo – Video
    - Minivideos zu verschiedenen Tracks
    - Und ein Storybook


    Das gibt ordentlich Punkte auf der Serascala für Ausstattung und Kreativität: *****
    Die volle Punktzahl. Das Angebot ist hier so unterschiedlich und kreativ gestaltet, das man sich nur wünschen kann, dass es auch einige andere Bands anfärbt. Beispielhaft!


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    Kommen wir zum wichtigsten Part. Die Musik.


    Mir fällt beim einfachen durchhören gleich eine Tatsache auf. Das Album ist bei weitem nicht so kreativ, experimentierfreudig und genial wie erwartet! Ich denke dabei und vergleiche hierbei mit Songs wie "Feel Good Inc." , "Clint Eastwood", "DARE", "Dirty Harry" oder auch "19-2000". Songs die Spass machen, weil sie das besondere Etwas haben und lange im Ohr bleiben.


    Der Funke will bei „Plastic Beach“ einfach nicht überspringen. Beim Hören sind mir viele Dinge aufgefallen: „Die Band hat ihren Stil brutal geändert“ und „Das Album plätschert einfach nur so dahin, ohne irgendwelche fantastischen Highlights zu setzen“ waren die Gedanken, die mir am häufigsten durch den Kopf gingen und das ganze Werk am besten beschreiben. Als ersten vernünftigen Song des Albums sehe ich die Nummer 4 – „Rhinestone Eyes“. Dieser erinnert an die alten Zeiten und hat einen gewissen Groove.


    Was man weiterhin zu hören bekommt, erinnert an die alte Synthie – Pop – Zeit in den 90gern. Es fällt auch auf, das viele namenhafte Musiker vertreten sind. Das lässt vermuten, dass hier wegen den Verkaufszahlen den Gorillaz ein paar nennenswerte Leute beigemischt wurden, anstatt sie das Album selbst nach eigener Lust und (Spiel-) Laune füllen zu lassen. Eine weitere Tatsache ist, dass neben den ganzen Soundexperimenten und Balladen keine richtigen urtypischen Rock oder Hip - Hop - Songs entstanden sind. Wahrscheinlich mit der Hauptgrund, warum man sich an die meisten Lieder nicht lange erinnern wird.
    Aber es ist ja nicht alles mies =). Neben „Rhinestone Eyes“ sind noch die Songs 10 „Melancholy Hill“ und natürlich die Nummer 5 des Albums – „Stylo“ sehr gut verträglich ^^. Alleine das Musikvideo (Wo hier allerdings mit Hollywoodstars Leute vor die Fernsehgeräte gelockt werden sollen – „Bruce Willis“) zeigt die Charaktere mit Wiedererkennungswert, ist lustig und passt super zum groovigen „Kopfnicker – Autofahrer – Cruising“ – Sound.


    Für die Musik des Albums kann ich aus dem Grund, das es das schwächste der drei Alben ist, nicht mehr als 3 Sterne geben. Selbst das ist geschmeichelt, wenn da nicht ein paar Songs wären die gut hörbar sind: *****


    Fazit:
    Das Album „Plastic Beach“ ist bei weitem das schwächste Album der Band. Man kann hoffen, das diese sich die Kritik der Höhrer zu Herzen nehmen und zur guter letzt noch irgendwann ein Album aufnehmen, wo nicht mit der Brechstange vorrangetriebener Verkauf sondern der Sound im Vordergrund steht. Empfehlungen für dieses Album spreche ich nur für Gorillaz – Fans aus. Weitere sollten bei den Singleauskopplungen bleiben (Und diese dann nach Geschmack kaufen) oder zur Not über Umwege an einzelne interessante Songs zu kommen. Ich sage das man sich das Geld fürs Album sonst sparen kann. Alleine für den zugegebener Weise sehr guten Fanservice lohnt es sich leider nicht.


    Gruss
    Der Sera

  • Und man kann doch über Musik rezensieren x)
    Sehr schön geschrieben, ich mag manche Lieder der Gorillaz auch sehr gern
    aber die von Plastic Beach sind eher nicht nach meinem Geschmack.
    Und die meisten kenn ich eh net xD
    Dennoch gefällt mir deine Rezension sehr gut, weiter so! x)


  • Also keinen Kauf wert?
    Mein Favorist ist nach wie vor Demon Dayz und Tracks wie Last living souls, 19/2000 (Soulchild Remix), Dirty Harry und Feelgood Inc.
    Ist da etwas verlgeichbares drauf?

  • Bis vor kurzem habe ich nicht wirklich gewusst, das die Gorillaz ein komplett neues Album herausgebracht haben.
    Jetzt habe ich es da und finde es wirklich hörenswert. Besonders schön früh morgens, auf dem Weg in die Berufsschule. Das macht gute Laune und man hat Spass dabei. Die Gorillaz haben sich weiter entwickelt, aber auch alte Gewohnheiten beibehalten. So ist z. B. der Sprechgesang in gewohnter Art und Weise beibehalten worden. Doch die Beats sind, meines erachtens, etwas besser geworden. Aber, bevor ich hier voreilige Schlüsse ziehe, an "Clint Eastwood" kommt kein anderes Lied der Gorillaz heran. Meine Güte, was war das damals genial, jeder mochte es! ^^


    Doch b2t!


    Mir persönlich gefällt das Album sehr gut, kann man sich durchaus mal anhören. Nicht nur für Fans der Gruppe geeignet, sondern ein bisschen was von Allem, für Jeden. ^^


    -.MfG Eto.-