Tote Mädchen lügen nicht

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  • Ich hab gestern nun die 4. Staffel dieser Serie beendet und bin ein wenig enttäuscht von der Finalstaffel.

    Die vierte Staffel mochte ich persönlich nicht ^^" Ständig irgendwelche komische Szenen, Heimtücke, die ganze Zeit sieht man so gut wie immer das Gleiche. Schade.

    Entspricht genau meinem Eindruck.


    An sich finde ich es gut, dass auch solche Serien existieren. Die kritischen Inhalte dieser sind nun einmal existent und dürfen nicht immer nur tot geschwiegen werden.

  • Mein Fazit zur Serie: Die ersten beiden Staffeln waren super! XD Ich muss gestehen, dass mich die 3. und 4. Staffel (mehr die 4. Staffel) ein wenig an "Riverdale" nur in schlecht erinnert hat. Als ich gehört habe, dass das Ende "krass" sei, habe ich echt mit allem gerechnet, aber nicht mit sowas "schlechtem".


    Trotzdem finde ich die ersten beiden Staffeln sehr gut gelungen und sehenswert, weil Themen angesprochen und gezeigt werden, die in unserer Gesellschaft einfach totgeschwiegen werden.

  • Ich hatte mir "13 Reasons Why" vor 'ner Weile mal etwas angeschaut. Das Buch hab ich nicht gelesen, daher kann ich dazu nichts sagen.

    Die Thematik ist furchtbar spannend, ich ging aber mit recht gemischten Gefühlen an die Serie, weil es eben auch ein düsteres, sehr sensibles Thema ist, mit dem richtig umgegangen werden muss.


    Um es kurz zu machen:

    Für mich ist diese Serie die Thematik falsch angegangen. Sehr falsch. Spätestens in der zweiten Staffel war ich einfach nur enttäuscht, wenn nicht sogar wütend.


    Um es lang zu machen:

    Ja, wo fang' ich da überhaupt an? Ich glaube, ich habe so ein paar Hauptprobleme mit dieser Serie. Das erste, was mir massiv gegen den Strich geht, ist, dass ihr Suizid durch die Tapes und Schuldzuweisung einfach als eine Art Racheakt dargestellt wird, und sie dazu noch unfassbar nervig dramatisierend ist.

    Das zweite Problem ist für mich das Setting und die Charaktere selber. Ein klischeehaftes Teenie-Drama mit flachen Charakteren.. yay! Passt für mich einfach nicht zu der Thematik. Gerade die flachen Charaktere.. bei einer Thematik, bei der man so sehr in die Tiefe gehen kann, und auch muss, um richtig darzustellen, wie schwerwiegend das eigentlich ist. Da hätte ich mir einfach mehr gewünscht.

    Mein drittes Problem ist in der zweiten Staffel. Warum zur Hölle hat man Hannah als "Halluzination/Geist" reingepackt, mit dem ständig gesprochen wird? Das nimmt einem Suizid nur das endgültige weg. Als wäre man nach einem Suizid ja doch noch irgendwo da, aber das ist man eben nicht. Wenn man das als Folge von Trauma o.Ä reinpacken wollte, hätte man das anders machen müssen.

    Dann wirkt es für mich die ganze Zeit über so, als wären sie alle mit ihren Problemen alleine. Als könne man sich niemanden anvertrauen, niemand würde es interessieren, niemand würde es verstehen; und das vermittelt für mich einfach das falsche. Man kann Suizid nicht thematisieren und es dann so erscheinen lassen, als wäre es eh der einzige Ausweg gewesen...

    Das letzte, was ich unfassbar daneben fand, was aber mittlerweile auch entfernt worden ist: die Szene, in der ihr Suizid gezeigt wurde. Sowas ist einfach nur furchtbar gefährlich.


    Naja irgendwann ist die Serie eh.. abgeschweift xD

    Technisch gesehen ist die Serie aber schön gemacht und der Einsatz von Musik ist auch echt gut.

    Einen Dialog hat die Serie ja definitiv geschaffen, wie ich finde nur nicht ganz den richtigen. Die Medien müssen sich da echt Gedanken drum machen, wie sie das ganze darstellen, denn vor allem die Unterhaltungsindustrie kann ein unglaublich großer Anker sein.


    Bin hier dann scheinbar die erste, die die Serie echt nicht empfehlen würde :')

    The world is indeed comic, but the joke is on mankind.