Michiko & Hatchin (aka Michiko e Hatchin)

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  • Originaltitel: ミチコとハッチン


    Format: TV-Serie


    Episodenanzahl: 22


    Laufzeit: ca. 23 Minuten je Episode


    Produktionsjahr: 2008-2009


    Animationsstudio: Manglobe


    Regie: Sayo Yamamoto


    Inhalt:


    Die kleine "Hana" fristet ein klägliches Leben: Für ihre lieblosen Zieheltern muss sie kochen und putzen, ihre Geschwister drangsalieren sie bei jeder Gelegenheit. Ihr Wunsch nach Befreiung erfüllt sich, als die attraktive und abgebrühte "Michiko Malandro" auf einem Motorroller buchstäblich vom Himmel fällt - durch die Küchendecke. Fortan sind die beiden gemeinsam auf der Flucht. Hana vor ihrer Familie, Michiko vor den Wächtern des Hochsicherheitsgefängnisses, aus dem sie entkommen ist. Zusammen machen sie sich auf die Suche nach einem Mann namens "Hiroshi Morenos", der in ihrer beider Vergangenheit eine wichtige Rolle spielt... Ihre Trip führt die beiden quer durch Brasilien. Alte Freunde wollen befragt, alte Feinde besiegt werden. Dabei führt ihre Spur zu Hiroshi's altem Companion "Satoshi Batista", welcher inwischen Boss des mächtigen Gangstersyndikats "Monstro Preto" ist und selbst noch eine alte Rechnung zu begleichen hat...

    Trailer:


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    Opening:


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    Eigene Meinung:


    Mit "Michiko e Hatchin" bescherte uns das leider in Insolvenz gegangene Studio "Manglobe" ein mitreißendes wie actiongeladenes Anime-Road-Movie quer durch das brasilianische Hinterland. Hierbei werden erstklassige Animationen und ein wirklich cooler Artstyle gepaart mit interessanten Charakteren, actionreichen Schießereien und Verfolgungsjagden, einem Score, der das brasilianische Samba-Feeling glänzend wiedergibt, sowie einer durchweg gelungenen wie spannenden Story. Mit der Protagonistin "Michiko Malandro" hat man eine enorm toughe und ultra-heiße Frau á la "Faye Valentine" (Cowboy Bebop) auf die Anime-Welt losgelassen, die nicht lange fackelt, wenn es darum geht, jemandem die Fresse zu polieren oder ihre eigenen Ziele zu verwirklichen. Dabei geht sie meist ohne Rücksicht auf ihr eigenes Wohl drauf zu... In manchen Situationen sogar eher lässig (scheiß drauf!) als überdacht... Ergänzt wird sie durch die 10-jährige "Hana", die mal besonnen, mal aufmüpfig einherkommt. Dadurch gestaltet sich deren Verhältnis mal durchaus hitzig, mal streitend, aber auch liebevoll und führsorglich... Beide geben aufeinander Acht, komme was da wolle. Immer im Nacken die brasilianische Polizei unter Führung von "Atsuko Jackson" und geächteten Banditen, Auftragskillern und Gangstern. Die Action und das Setting wurden super in Szene gesetzt und gerade bei den Verfolgungsjagden brennt der Asphalt! Die Hintergründe, die Gebäude, die Fahrzeuge, die Kleidung, die Farben... Man fühlt sich einfach wie bei einem Strandurlaub in Rio de Janeiro (oder einer Straßen-Schießerei in den Favelas...). Der Score - allen voran das Opening - verstärkt noch das brasilianische Feeling der Serie und bietet den ein oder anderen Ohrwurm. Alles in Allem konnte mich die Serie vollends überzeugen und bot sehr gute Unterhaltung. Die deutsche Ausgabe erschien über "Kazé" im Sammelschuber. Die einzelnen Volumes beinhalten als Beilage je ein informatives Booklet mit Charakterbeschreibungen und Hintergrundinformationen, sowie zwei Postkarten. Die Synchronisation war meiner Ansicht nach auch recht stimmig. Hoffentlich kommt diese Kracher-Serie hierzulande nochmals auf Blu-ray auf den Markt! Das wäre ein Fest!

  • Ich bin bei der Serie leider etwas zweigeteilt. Das Setting ist sehr erfrischend - die Figuren, die eben nicht den typischen Animemustern folgen, ebenfalls. Aber die Serie hätte mir definitiv noch besser gefallen, wenn sie nur 13 Folgen gehabt hätte und nur Hatchin geheißen hätte. Ich finde Michiko ätzend selbstmitleidig und dass sie Hatchin gegenüber gewalttätig wird um Frust abzulassen ebenfalls.

    Ich bin zwar der Meinung, dass Figuren nicht unbedingt sympathisch sein müssen um interessant zu sein, aber die Serie versucht mir zu sehr, und das auch noch mit Holzhammer, Michiko als gute Partnerin, ältere Schwester oder was auch immer für Hatchin darzustellen. Da wird durchaus mal eine Folge darauf verwendet, dass Hatchin wütend auf Michiko ist, eine andere Michiko trifft, die erst mal netter scheint und sich dann als Sklavenhändlerin entpuppt. Und natürlich kommt Michiko sie retten und ist dadurch so viel toller als die andere... :rolleyes:

    Hatchin dagegen ist eine gelungene Mischung aus Mädchen, das durchaus mal aus einer heiklen Situation gerettet werden muss (aber in ihrem Alter darf sie das auch sein v.a. wenn sie es mit Verbrechern zu tun hat) und Mädchen, das aufstampfen und die Sachen selbst in die Hand nehmen kann. Hatchins Geschichte fand ich wirklich sehr gelungen (auch im Zusammenspiel mit dem Setting) - die ganzen Schießereien und wer jetzt Ärger mit wem hat, waren für mich dabei eher nebensächlich.