Parasite Dolls

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    Genres: Cyberpunk, Drama, Action, Krimi
    Länge: 3 Episoden

    Erscheinungsjahr: 2003
    Regie: Kazuto Nakazawa
    Studio: Anime International Company
    Publisher: OVA Films, Nipponart


    "Parasite Dolls" spielt im Tokio des Jahres 2034, in denen die Menschen Seite an Seite mit Androiden leben, sogenannten "Boomern" - Androiden in Menschengestalt für einen bestimmten Arbeitszweck erschaffen. Das solche Technik nicht ausschließlich für legale Zwecke genutzt wird, ist selbstverständlich: sie werden für Terroranschläge, Spionage oder gar zur Prostitution missbraucht. "Boomer" greifen in die Welt der Menschen so stark ein, dass sie für manche Menschen zu regelrechten Feindbildern werden. Es breitet sich eine Stimmung aus nach der Art: man möchte nicht mit ihnen leben, aber ohne sie auch nicht (mehr). Die "Boomer"-Kriminalität hat in den letzten Jahren solch enorme Ausmaße angenommen, dass die Anti-Terroreinheit "A.D. Police" eine Sondereinheit ins Leben rufen musste - die sogenannte "Branch".


    "Parasite Dolls" zeigt in 3 OVAs drei Geschehnisse, mit der sich "Branch" herumschlagen muss und zeigt eine düstere Zukunftsvision zwischen der Bewahrung der menschlichen Natur und der immer mehr technisierten Welt und des Machtmissbrauchs.


    Meinung: Es sind 3 in sich geschlossene Episoden, in denen Branch, bestehend aus aus Hackern, Spitzeln, Boomern und den Detectives, die Härtefälle der AD Police übernimmt. Man wird schnell mit den Charakteren vertraut gemacht und nimmt wahr, dass diese Truppe ein familiäres Team bildet. Natürlich gibt es auch hier Differenzen. Hauptcharakter ist Buzz, welcher in allen Fällen eine tragende Rolle spielt. Die Härte, der Fälle steigt stetig an. Somit grenzt die finale Episode fast an die Unwirklichkeit, wenn man bedenkt, dass das die dortige Realität sein soll. Geschmückt ist der Anime mit teils surrealistischen und schnellen Schnittbildern, welche jedoch nicht Überhand nehmen. Ebenso gibt es Szenen, die an Horrorfilme erinnern und somit nicht für jünge Zuschauer geeignet sind (sofern die kleinen Racker den Glauben an süße kleine Katzen nicht verlieren wollen). Loben kann ich auch die Animationen. Genauer gesagt sind es eigentlich nur einige Stellen, an denen sich die Protagonisten äußerst realistisch bewegen. Die Körperbewegungen gleichen dann schon stark realen Personen.


    Die OVA bietet einen guten kurzen Krimi am Schauplatz Genom City ab. Spätestens ab der zweiten Episode wird der Gewaltgrad ordentlich nach oben geschraubt. Moralische Konflikte und Machtkämpfe sind ein zentrales Thema und sorgen auch für eine kritische Auseinandersetzung mit der dort vorherrschenden Situation.


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    Ich will noch kurz anmerken, dass dies nun der letzte Teil der gesamten "Boomer-Geschichte" ist. Bubblegum Crisis, AD Police Files, wie die ganzen Nachfolger-Serien basieren auf der gleichen Ausgangslage. Die Boomer, welche vom Monopolgiganten "Genom" hergestellt werden, haben technische Defekte und gefährden die öffentliche Sicherheit. In all diesen Serien sah man unzählige Menschen und Parteien gegen die, oft sehr verschiedenen, Maschinen kämpfen. Teilweise wird in der einen Serie tiefer in die Hintergrund-Wissen-Kiste gegriffen, was die Animes letztendlich auch stark von einander unterscheiden lässt. Dennoch bieten alle Serien ihren eigenen Reiz.