Future Boy Conan

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    Japanischer Titel: Mirai Shounen Conan
    Erscheinungsdatum: 1978
    Länge: 26 Episoden zu je 30 Minuten
    Regie: Hayao Miyazaki
    Musik: Shinichiro Ikebe

    Studio: Nippon Animation


    Die Geschichte basiert auf dem Roman "The Incredible Tide" von Alexander Key. Wir befinden uns in der Zeit nach dem dritten Weltkrieg. Der Meeresspiegel ist enorm gestiegen und so ziemlich das gesamte Land ist überschwemmt. Nur noch einzelne Inseln sind von Menschen bewohnbar. Industria ist eine dieser Inseln, und zwar die mit der am technologisch am weitesten entwickelte Bevölkerung. Sie ist außerdem auch die neue Hauptstadt der Welt. Conan ist der einzige Überlebende eines von Astronauten unternommenen Versuch von der Erde zu fliehen, um den Nuklearbomben des dritten Weltkriegs zu entkommen. Eines Tages trifft Conan Lana, die später von Industrias Soldaten entführt wird. Conan macht sich auf den Weg, seine entführte Freundin zu befreien.


    Meinung

    Ich wurde sofort an Now and Then, Here and There erinnert. Auch wenn der Anime erst 1999 herauskam, weisen er und Future Boy Conan starke Ähnlichkeiten auf. Naja, und demzufolge gefallen mir beide auch wahnsinnig gut.


    Hier hat man das klassische Szenario. Die herzallerliebste Lana wird entführt und "Ritter" Conan muss sie retten. Und das macht er mit einer Entschlossenheit, wie kein Zweiter. Hinzu kommen noch die übermenschlichen physischen Kräfte, die der Junge innehat. In so einer Sache bin ich zwar meistens recht pingelig, weil das nicht mehr realistisch ist, aber hier ist das für die Handlung von großem Vorteil. Ein normaler Mensch, wäre bei seinen Aktionen bereits schon zwanzig Mal gestorben. Nicht aber Conan. Er rennt durch Kugelhagel und läuft senkrechte Wände hoch. Das macht das Geschehen unglaublich lebendig und abwechslungsreich. Im Verlauf der Geschichte trifft Conan allerlei Charaktere, welche sich ihm anschließen oder er als Feinde gewinnt. Doch auch hier kann es mal passieren, dass aus Feinden Freunde werden. Die Personen, wie die Geschichte sind wunderbar gestaltet und der junge Knabe wird fast schon zum Symbol der Menschen. Denn letztendlich geht es nicht nur um Lana, sondern um wesentlich größeres.


    Future Boy Conan erzählt von einer humorvollen, wie dramatischen Reise zwischen Frieden und Krieg. Die Serie zeigt auf, wie gut und wie böse Menschen sein können, aber auch, wie sie sich wandeln. Absolut empfehlenswert.


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  • Ich fand die Serie ehrlich gesagt eher zäh, eine Verfolgungsjagd nach der nächsten. Für ein Werk von Hayao Miyazaki lernt man auch erstaunlich wenig über den Charakter der einzelnen Figuren. Lana ist das Fräulein in Not und Conan der Held. Die Serie ist ein netter Oldie, aber man sollte kein Miyazaki Werk erwarten, wie man es von späteren Filmen kennt.

  • Da scheiden sich die Geister. Stimmt. Die Handlung ist wirklich sehr actionreich, was mir jedoch sehr gefiel.

    Für ein Werk von Hayao Miyazaki lernt man auch erstaunlich wenig über den Charakter der einzelnen Figuren. Lana ist das Fräulein in Not und Conan der Held.

    Wie genau meinst du das? Also das Charakterdesign fand ich toll, oder fehlen einfach zu viele Hintergrundinfos zu den Personen?

  • Ich hab von diesem Anime mal vor Jahren ein paar Folgen geguckt (und irgendwann gucke ich es auch sicher mal zu Ende). Was mir aber direkt aufgefallen ist, wie irre gut diese Serie immer noch aussieht. Und das obwohl der Anime von 1978 ist! Es scheint wirklich einer der aufwendigsten Anime zu der Zeit sein (zusammen mit Ashita no Joe 2) und ich wurde sogar richtig enttäuscht, als ich gemerkt hab, dass die meisten anderen Anime aus der Zeitspanne VIEL schlechter animiert sind. Zum Inhalt kann ich also nicht viel sagen, aber rein optisch ist Conan definitiv ein Meisterwerk (kein Wunder, ist ja auch von Miyazaki).