Nachdem unsere beide Helden in der ersten Geschichte ihren Aufstieg begannen, wird ihre Reise nun mit dem zweiten Part fortgesetzt.
-Was bisher geschah-
Die wackeren Bergsteiger Shin und Rirnok beschlossen für diese Bergsteigersaison eine Allianz zu bilden. Der Startpunkt ihrer Reise war die Pension „Anime Community Germany“ am Fuße der Gebirgskette. Das gemeinsame Vorgehen begann jedoch unbeabsichtigt getrennt, da sich der gute Rirnok in einem endlosen Kampf mit seinem Biorhythmus und seinem Wecker befand und demzufolge, Shin die Tour vorerst ohne seinen Kumpel anging, ihm allerdings eine Nachricht hinterließ lediglich vorzugehen und an einem bestimmten Ort auf ihn zu warten. Mit der Intention ihn einzuholen, machte sich anschließend auch Rirnok auf die Reise. Bis zum Erreichen der Höhe von 150 Metern sah er sich dabei mit mehreren Hindernissen konfrontiert, die er unter Einsatz seiner ganzen Kräfte und Erfahrungen meistern konnte, jedoch in Konsequenz seine Konstitution nicht unangetastet ließen. Obgleich dieser kräftezehrenden Erlebnisse, ereignete es sich letzten Endes, dass sich unsere Bergsteigerkumpanen erst kurz vor Mitternacht am vereinbarten Treffpunkt, einer Berghütte relativ am Anfang des Aufstiegs begegneten.
-Ende der Wiederholung-
Am nächsten Morgen ließen unsere Bergsteiger schließlich die Berghütte hinter sich und führten ihren Aufstieg, abhängig vom jeweiligen Protagonisten, mehr oder weniger erholt und ausgeruht, gleichwohl mit einer gleich großen Entschlossenheit und Freude fort. Zur Euphorie der beiden, schienen die Wetterbedingungen mitzuspielen und waren zum Bergsteigen optimal. Die Gewitterwolken vom gestrigen Tage waren nun einem strahlend blauen Himmel gewichen und die Temperaturen wurden von ihnen als ausgesprochen angenehm empfunden. Sie begaben sich erneut auf den für Bergsteiger eigens dafür angelegten Wanderpfad, auf der vorgeschriebenen Route.
Während ihres Gespräches am Vorabend, inmitten einer geselligen und heiteren Atmosphäre im Innenraum der Berghütte, in der nicht zu knapp Bierkrüge gefüllt und schnell wieder geleert wurden, schnappten unsere Helden einige Gesprächsfetzen über gefährliche und bedrohliche Pflanzenpokémon auf, welche angeblich in Vielzahl die Waldstücke rund um und auf verschiedenen Höhegraden der Gebirgskette bewohnen würden. In diesem Augenblick zog Rirnok geistesgegenwärtig einen Notizzettel hervor und schrieb eine Erinnerung auf das kleine Stück Papier. Nur um sicherzustellen, dass nach einer kurzen Nacht und unter Einfluss von Alkohol diese wichtige Information die Stunden bis zum Morgengrauen überdauern würde. Mit diesem Zusatzwissen ausgestattet, war nicht überraschend die erste Maßnahme unserer Helden, noch am Morgen vor dem Aufbruch, auf das Pokémon-Lagerungssystem auf einem der PCs in der Berghütte zuzugreifen und einige Käferpokémon von der Box abzuholen.
Im Anschluss an 150 Meter anstrengendes und erschöpfendes Bergsteigen, geschah etwas was beide in Staunen versetzte, der vorgesehene markierte Wanderweg fand abrupt ein Ende. Da sie währenddessen in ein intensives Gespräch vertieft waren, fiel ihnen die Änderung in ihrer Umgebung im ersten Moment gar nicht auf. Dies war vorübergehend kein Problem, da die beiden den bereits eingeschlagenen Pfad munter weiter beschreiten konnten. Es sollte jedoch die Form eines Problems annehmen, als sich vor ihnen eine Weggabelung auftat. Um dem ganzen die Krone aufzusetzen, war diese auch nicht auf den von den beiden in routinierter Professionalität mitgenommenen topographischen Kartenmaterial verzeichnet. Es blieb ihnen also nichts anderes übrig als auf den Zufall zu vertrauen, dass sie den richtigen Weg wählen würden. Da jeder der beiden für eine andere Abzweigung votierte, überließen sie die Entscheidungsfindung einem Münzwurf.
Als sie eine längere Zeit dem neuen Pfad folgten, betraten sie irgendwann ein dicht bewaldetes Terrain. Die Bäume standen in enger Formation und waren dicht aneinandergereiht. Eine klare Sicht auf weite Entfernungen war nicht möglich. Shin konnte seinen Unmut darüber nicht verbergen, „Jetzt haben wir den Salat, ich war mir sicher, wir hätten den anderen Weg nehmen sollen“. „Wir müssen nun versuchen das beste aus der Situation zu machen“, entgegnete Rirnok. Da sie nicht bereit waren einen Rückzieher zu machen und die lange Strecke bis zur entscheidenden Weggabelung zurückzugehen, wagten sie sich mutig in den vor ihnen liegenden großen Irrgarten.
Meter um Meter begaben sie sich tiefer in das Waldgebiet, welches sich vor ihnen erstreckte. Immer mal wieder nahmen sie Bewegungen hinter den verschiedenen Bäumen wahr, auch ein gelegentlich aus den Büschen und dem Gestrüpp aufkommendes rascheln war für die beiden laut und deutlich zu vernehmen. Wie aus dem Nichts stellten sich ihnen plötzlich mehrere Tuska und Venuflibis in den Weg, während weitere ihrer Art sofort ihre Verstecke verließen und einen Kreis um unsere Helden schlossen. In vorbildlicher Trainermanier zogen Shin und Rirnok ihre Pokébälle, und boten ihren Gegnern mit ihrem Repertoire an Käferpokémon bestehend aus Smettbo, Bibor, Sichlor und Pinsir die Stirn. Nach und nach gelang es ihnen, die Angreifer zurückzuschlagen. Von dem einsetzenden Erfolg euphorisiert ließ sich Rirnok zu der Aussage hinreißen, „Das läuft ja wie am Schnürchen“. Shin, nur wenig begeistert von dieser siegestrunkenen Äußerung, appellierte an ihn sich nicht zu sicher zu sein, „Wenn du dich damit mal nicht täuschst, das Kampfglück kann bisweilen ganz schön launisch sein“. Nur wenige Sekunden nachdem er diesen Satz ausgesprochen hatte, erschienen hinter den Tuska und Venuflibis, erheblich größere Pflanzenpokémon, welche unsere Helden als Bisaflor, Giflor und Sarzenia identifizierten. Nicht nur, dass sie an sich deutlich stärker waren, sie verfügten des Weiteren aufgrund ihrer Typenkombination über eine geringere Anfälligkeit gegen Käferattacken. Sie sahen nur noch die Möglichkeit eines taktischen Rückzugs. Shin, der zügig seine Pokémon zurückgerufen hatte und schon einige Meter vorgelaufen war, blieb stehen und blickte zurück, wo sein Partner abgeblieben war. Nach kurzer Zeit konnte er Rirnok erkennen der auf ihn zulief, mit einer Horde Pflanzenpokémon in seinem Rücken. Da in der Hektik der Situation keine Zeit für Diskussionen blieb, waren sie über eine kurze mimische Kommunikation übereingekommen dies auf nachher zu verschieben. Anschließend rannten die beiden so schnell wie es ihre Beine und Lungen erlaubten. Es dauerte eine Weile, bis sie die Überzeugung gewannen, ihre Verfolger abgeschüttelt zu haben und infolgedessen drosselten sie ihr Tempo. Rirnok schien es so, als würde er in nicht weiter Distanz von ihnen eine Lichtung entdecken. Die beiden liefen darauf zu und auf diese Weise entkamen sie dem unübersichtlichen Wald.
Nach einer kurzen Verschnaufpause, befragte Shin seinen Kompagnon, warum er nicht gleichzeitig mit ihm das Weite gesucht hatte. „Ich wollte ja, aber kurz bevor ich mich in Bewegung setzen konnte, erblickte ich im Augenwinkel ein Blubella, welches ich für meinen guten Freund Khanomi einfach einfangen musste“, antwortete Rirnok. „Du hast manchmal echt die Ruhe weg“, erwiderte Shin. Für einen Moment ganz verdutzt auf den Boden schauend, welcher wieder die Form des klassischen Wanderwegs annahm und ganz perplex als er das mitgenommene Kartenmaterial betrachtete, sagte Shin zu Rirnok, „Sag mal, kann es sein, dass wir Glückskinder, durch puren Zufall die Bergsteigerroute wiedergefunden haben?“. „Du hast recht, dass ist ja nicht zu fassen“, äußerte Rirnok, der ebenso verblüfft war. Beide verfielen angesichts dieses aberwitzigen Zufalls und der Komik der Situation in großes Gelächter und die zurückliegenden Strapazen waren für sie wie vergessen.
-Ende des zweiten Teils-
Hiermit verbunden ist die von Shin & Rirnok intendierte gemeinsame Questabgabe der zwei Quests, “Ich habe einen an der Waffel“ und „Flotte Käfer“ (Die Questleistungen werden von jedem einzelnen selbstverständlich in vollem Umfang erbracht!)