Liebe Leserschaft, ich präsentiere euch mit großer Freude und Genugtuung den neuesten Teil unserer Abenteuer. Die Bergsteigergeschichten von Shin & Rirnok gehen mit Episode IV bereits in die vierte Runde. In diesem Zusammenhang muss ich darauf aufmerksam machen, worauf ich schon in der Einleitung des dritten Teils hingewiesen habe. Wie zuvor, ist auch diese Episode aufgrund ihrer voluminösen Länge in zwei Parts aufgeteilt. Der hierauf folgende zweite Part ist dabei über das bekannte Verfahren der Beitragsübersicht des ACG Pokémon Centers der zweiten Season aufrufbar, oder wahlweise über den Link, welchen ich unter den ersten Part gesetzt habe :) Ohne es weiter unnötig auszuschmücken, entlasse ich euch nun in die euch inzwischen wohlvertraute Welt, voller Gefahren, Action und Spannung, in der sich unsere Helden mit dem Einsatz von Humor, Charme, Raffinesse und beiderseitigem Vertrauen verschiedensten Aufgaben behaupten müssen.
-Was zuletzt geschah-
Die vergangene dritte Episode war für unsere Bergsteiger davon geprägt, dass sie mehrere Situationen überstanden, in denen ihr eigenes Leben gefährdet war. Zuerst war es Shin, welcher bei der Überquerung eines Holzweges, auf einer auseinanderbrechenden Holzplatte stehend, einzig dank der Zuhilfenahme seiner Kletterausrüstung dem Tod entrann. Bei anderer Gelegenheit begaben sie sich inmitten eines intensiven Pokémonkampfes in sichere Entfernung, um der Explosion eines Geowaz zu entgehen, wobei infolgedessen zum Leidwesen Rirnoks eine historische Steinbrücke in sich zusammenbrach. Vorher führte sie ihr Weg durch ein unwirtliches felsiges Areal, in welchem sie einige dort üblicherweise auftretende Hürden, wie bspw. den Weg blockierendes Geröll ohne Probleme bewältigten. Zum Abschluss der Episode steuerten sie auf eine Kirche zu, den nächsten zentralen Handlungsort in unserer Geschichte.)
-Ende der Wiederholung
In der Gegenwart war bereits die Nacht angebrochen, als sich unsere Protagonisten Stück für Stück ihrem Ziel, einer kleinen Kirche, die auf der Spitze einer Erhöhung errichtet wurde, näherten. Von der eigenen Wahrnehmung ausgehend und durch die einschlägigen Karten bestätigt, war sie als einziger Zivilisationspunkt in größerer Reichweite auszumachen, umgeben von grünen Wiesen und größeren Wäldern. Während man bei Tageslicht den Blick schweifen ließ, war die Gebirgskette, die sich in weiter Distanz befand und sich wie ein großes Bergmassiv über den Horizont ausdehnte unübersehbar. Über unseren Bergsteigern lag jedoch zu dieser Tageszeit ein grenzenlos anmutender, in Dunkelheit gehüllter wolkenbedeckter Himmel, nur durch das Schimmern eines prachtvollen Vollmondes aufgehellt, welcher sich ihnen infolge vorbeiziehender Wolken nur in kurz andauernden Augenblicken in voller Schönheit präsentierte. Die Temperaturen waren indessen rapide gesunken und sogar bis unter den Nullpunkt gefallen.
Als sich unsere Bergsteiger weiter Schritt für Schritt auf die Kirche zubewegten und sich nur noch wenige hundert Meter vor ihr befanden schien es ihnen, als würde sie eine Person vor dem Kircheneingang erwarten. Je geringer die Entfernung zur Kirche ausfiel, desto mehr nahm der optische Eindruck dieser Person Gestalt an. Direkt vor ihnen stehend, entpuppte sie sich als ein betagter Herr, mit einem auffällig freundlichen Gesicht. Er trug eine, in reinem schwarz gehaltene Soutane (https://de.wikipedia.org/wiki/Soutane) und konnte dahingehend umgehend von beiden als Geistlicher identifiziert werden. Mit den Worten, „Wenn das nicht zwei verlorene Reisende allein auf weiter Flur sind. Kommt rein Kinder, die bittere Kälte hier draußen wäre euer sicherer Tod, im Haus Gottes ist euer Schutz gewährleistet“ begrüßte sie der Mann und richtete den Appell an sie, mit ihm hineinzugehen. Da sie die Kirche ohnehin als Ort für eine Rast und als Nachtquartier eingeplant hatten, folgten sie der Aufforderung des Mannes und betraten mit ihm die Kirche.
Nachdem sie im inneren angekommen waren, stellte sich der ältere Geistliche unseren Helden vor. „Mein Name ist Risei Kotomine, meines Zeichens Priester dieser Kirche, aber es genügt, wenn ihr mich mit Pater anredet. Ihr habt euch ganz schön verlaufen, was führt euch an diesen abgelegenen Ort?“ Von den getätigten Aussagen und gestellten Fragen des Geistlichen verwundert und irritiert, sprach ihn Rirnok direkt an. „Guter Mann, wir haben uns nicht hierher verirrt, im Gegenteil, wir sind der offiziellen Wanderroute gefolgt, die diese Kirche als einen ihrer Wegpunkte aufführt“. Der alte Mann lächelte peinlich berührt und erwiderte „Was du nicht sagst, ihr müsst mich entschuldigen, mit dem Alter wird das eigene Gedächtnis stetig löchriger“. Rirnoks anfängliche Irritation schlug sich in Skepsis um, die sich in dem gedanklichen Satz, Das kann doch nicht sein Ernst sein, diese Wanderroute besteht seit nunmehr 20 Jahren, und das unverändert manifestierte. Unsere Helden waren zwar körperlich ausgelaugt allerdings keineswegs geistig unaufmerksam. Das bisher verdächtig wirkende Verhalten des Priesters weckte ihr Misstrauen. Äußerlich wahrten sie jedoch den Schein und ließen sich nichts anmerken.
Daraufhin nutzte der Priester die mit den erschöpften Gesprächsthemen einhergehende Stille, um sich zu verabschieden. „Ihr könnt das Gästezimmer auf diesem Stockwerk beziehen, fühlt euch wie Zuhause. Am Ende des Flurs, auf dem sich euer Zimmer und auch mein Rückzugsraum befindet, liegt ein Übergangsraum, der über eine Treppe mit einer Krypta von überschaubarer Größe verbunden ist. Dort liegen ehemalige Priester unserer Kirche begraben sowie andere hochgestellte Persönlichkeiten unseres Glaubens. Auch mein Vorgänger, der dieses Amt vor mir ausübte und dieses Gotteshaus sein Heim nannte, hat dort seine letzte Ruhestätte gefunden. Nur damit ihr nicht davon ausgeht, dort ginge es in Richtung Toilette, diese befindet sich auf der anderen Seite des Flures.“ Auf diesen Satz folgend, verfiel der alte Priester in lautes Gelächter. „Verzeiht bitte, ein alter Mann und seine Scherze“. Der alte Mann verhält sich immer skurriler, dachten unsere Helden beinahe synchron. „Ich ziehe mich nun zurück und wünsche unseren Gästen eine erholsame Nacht“ Einige Zeit später als der Priester, gingen Shin und Rirnok ebenfalls auf ihr Zimmer, schlossen die Tür und es verging keine Minute, bis sie sich von Schlafbedürftigkeit übermannt in ihre Betten warfen. Aufgrund der großen physischen und seelischen Verausgabung, die sich über den Tag kumuliert hatte, setze bei beiden gleichermaßen zügig der Schlaf ein.
Die Phase der Erholung war jedoch nur von kurzer Dauer, unangenehme Geräusche unterbrachen Rirnoks Schlaf und rissen ihn aus seinen süßen Träumen. Noch im Halbschlaf blickte er sich um und bemerkte, dass Shin ebenfalls wach lag und er vermutete richtig, dass dieser auch schon in den gleichen Genuss gekommen war. Plötzlich klopfte es an der Tür und nach der von innen artikulierten Genehmigung, trat der Priester ein. Dieser war so aufmerksam unseren Bergsteigern, im Rahmen eines Nachtmahls diverse Verköstigungen und Getränke zu überbringen. „Ich habe mir schon gedacht, dass sie wegen des tobenden Schneesturms, kein Auge zu machen könnten. Deswegen habe ich ihnen eine kleine Stärkung mitgebracht“. „Haben sie vielen Dank Pater“, antwortete Rirnok. Daraufhin setzte der Pater zu einem kurzen Monolog an, „Aufgrund des heulenden Winds dort draußen, der immer wieder gegen die Hauswände schlägt, und dem darauffolgenden unüberhörbaren knarzen und quietschen der Holzwände, kann die Qualität und Quantität des eigenen Schlafes mitunter stark beeinträchtigt werden. Wissen sie, ein derartig abwechslungsreiches Wetter ist in diesen Höhegraden nicht unüblich. Aber keine Sorge, dieses Gebäude hat noch jedem Sturm standgehalten. Die jungen Herrschaften sind so sicher, wie in Abrahams Schoß. Eine gute und gesegnete Nacht!“ Unsere Protagonisten erwiderten die Wünsche nach einer Guten Nacht und legten sich wieder schlafen.
Den nächsten Tag begannen sie mit einem üppigen Frühstück. Noch leicht übernächtigt wurden sie durch den an sie herantretenden Priester über die Umstände, welche durch die Wetterlage zustande gekommen waren, unterrichtet. „Schönen guten Morgen ihr beiden. Ich hoffe ihr konntet trotz der Störungen gut schlafen. Wie es aussieht, sind wir in der vergangenen Nacht ganz schön eingeschneit worden“. Daraufhin entfernten sie sich aufgeregt und eilig vom Esstisch, mit der Absicht sich selbst Gewissheit zu verschaffen und das ganze einmal zu überprüfen. Sie traten vor die Tür der Kirche und sanken schlagartig ein. Sie blickten nach unten und fanden sich ihrerseits metertief im Schnee stehend wieder.
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Ihnen bot sich der Anblick einer umfassend in Schnee getauchten Landschaft, die einem Bild aus einem Wintertraum glich. So weit das Auge reichte, bedeckten dicke Schneeschichten den Boden und in weiße Kleidung gehüllte Bäume gaben dem Gesamtpanorama den letzten Schliff. Von dem ästhetischen Anblick unbeirrt, waren sich Shin und Rirnok bewusst, was dies für ihre Bergwanderung bedeutete. Ein Fortkommen war aufgrund der widrigen Beschaffenheit des Boden vorerst unmöglich. Mit diesem neu gewonnen Erkenntnisstand gingen sie wieder in das Innere der Kirche.
Den zweiten Part findet ihr hier
Hiermit verbunden ist die von Shin & Rirnok intendierte gemeinsame Questabgabe der Quest, „Flotte Käfer“ (Die Questleistungen werden wie immer von jedem einzelnen selbstverständlich in vollem Umfang erbracht!)