Verwegene Pfade der Geschichten

  • Hallo zusammen


    Ich habe zwei Kindergeschichten geschrieben.


    Welche ich euch hier gerne zum Lesen zeigen möchte.


    Die erste Geschichte schrieb ich 2008. Jedoch ließ ich sie erst im Jahr 2012 beim Verlag drucken und binden. Deshalb sage ich, die Geschichte stammt von 2012.


    Für Menschen, die gerne innerlich ihr Kind bei sich tragen und Fantasie haben.



    Aus Schutz für mich selbst:


    Das Copyright der hier veröffentlichten Geschichten unterliegen einzig und allein mir!


    Viel Freude beim Lesen und wieder Kind sein 🙂



    Danach folgen unterschiedliche Kurzgeschichten, welche eher im Bereich Fantasy, Krimi usw. einzureihen sind.

  • Ein kleiner Stein namens Kiki


    Kindergeschichte




    Copyright ©2012



    Für jeden Menschen der gerne in die Fantasiewelt abtaucht




    Kapitel 1


    Der Himmel, ohne Wolken ver­ziert, wird immer dunkler und dunkler in der Abenddämmerung. Die Sonne neigt sich nieder und beschert dem Horizont ein blutro­tes Abendrot. Ein seichter Wind weht über das Ufer und lässt die Palmenblätter am Strand hin und her wiegen. Am Ufer des Stran­des, liegt zwischen den vielen Sandkörnern ein kleiner grauer, flacher Stein.

    Still beobachtet der kleine Stein, wie die letzten verbliebenen Men­schen ihr Badezeug zusammen­packen.Ein kleiner Junge betrach­tet seine kleine Sandburg stolz und mit Armen verschränkt. Sein Vater ruft: „Jonas! Jonas komm endlich, es ist gleich dunkel! Und wir möchten doch noch etwas essen gehen.“ „Ja, ich komme schon“, ruft Jonas enttäuscht und verlässt seine Sandburg.


    Die letzten Menschen verlassen den Strand mit seinem Abendrot, das langsam verblasst. Die Sonne verabschiedet sich langsam mit ih­ren letzten Lichtstrahlen und lässt den Himmel frei für seine funkeln­den Sterne.

    Der kleine Stein läuft langsam zu der kleinen Sandburg, die der Jun­ge gebaut hat. Sie sieht sehr schön aus und ist fast perfekt. Der kleine Stein glättet die kleinen, noch unebenen Seiten voller Freu­de und betrachtet zufrieden das Ergebnis.


    Das Wasser rauscht in der Stille des Abends und lässt seichte Wel­len am Ufer brechen. Der kleine Stein geht zurück ans Ufer, ganz dicht ans Wasser und setzt sich nieder auf den feuchten Sand. Er blickt hinauf in die Ferne und schließt die kleinen Kulleraugen. Genießt die Ruhe und die leisen Geräusche der zirpenden Tiere, das Rauschen des Windes und den frischen Duft des Meeres.

    Auf einmal hört der kleine Stein ein entferntes Fiepen. Er schaut erschrocken in die Richtung von der das Rufen kam.


    Ein kleiner Delfin nähert sich dem Ufer. Der Stein springt vor Freude auf und schwimmt dem Delfin entgegen. Der kleine Delfin guckt erschro­cken auf das näher kommende winzige Wesen. Als der kleine Stein endlich bei dem wunderschönen Delfin ankommt sagt er voller Freude. „Hallo! Ich bin die Kiki und wer bist du?“ „Hallo, ich bin der Max“, antwortet der Delfin schüchtern. „Hallo Max. Was machst du hier so ganz alleine?“, fragt Kiki ihn behutsam. „Ich weiß nicht, ich schwimme einfach nur so vor mich hin. Ich weiß nicht wo ich hingehöre, weißt du“, antwortet der Delfin leise. „Du bist ganz allein“, stellt Kiki fest während sie sich tapfer über dem Wasser hält. „Ja, das bin ich.“ „Wie wäre es, wenn wir zusammen schwimmen? Dann sind wir beide nicht so allein. Und wer weiß, vielleicht haben wir viel Spaß“, bemerkt Kiki vorsichtig. „Würdest du wirklich mit mir schwimmen? Och, das würde mich aber freuen! Aber du, du bist so klein und die Wassermassen so stark. Klettere auf mich rauf und halte dich an meiner Flosse fest!“ Der kleine Stein ist ganz erstaunt über dieses Vertrauen und dankbar dafür. Kiki klettert behutsam auf Max hinauf und hält sich erschöpft an seiner Flosse fest. Der kleine Delfin schwimmt mit Kiki hinaus in die Weite des Meeres Sie bewundern zusammen die glitzernden Sterne, die den Himmel so schön verzieren und erzählen sich Geschichten aus ihrem bisherigen Leben. Im Schein des Mondes schlafen sie zusammen friedlich ein.

  • Kapitel 2


    Helle Sonnenstrahlen wecken Max und Kiki aus ihren Träumen. Kiki gähnt herzhaft und springt ins kalte Wasser vor Freude. Das Max immer noch da ist und dies kein Traum ist, sondern wirklich real ist. Die beiden verstehen sich so toll, dass sie Max schon fast in ihr Herz geschlossen hat. Max guckt mit einem Lächeln zu Kiki hinunter. „Einen schönen guten Morgen wünsche ich dir Kiki.“ Freudig planschend wirbelt Kiki hin und her. „Ich wünsche dir auch einen wunderschönen guten Mor­gen!“ Kiki klettert freudig auf Max hinauf zu seiner Flosse und fragt ihn: „Wo schwimmen wir beide ei­gentlich hin?“ Kiki guckt ihn fra­gend an. Max überlegt: „Wie wäre es wenn wir einfach in eine Rich­tung schwimmen, irgendwo kom­men wir sicher an.“


    „Ja, das können wir machen.“ Der Delfin schwimmt mit hoher Ge­schwindigkeit und springt vor Freude, nicht mehr allein zu sein, auf und taucht hinein in das Was­ser um gleich wieder darauf auf­zutauchen.


    Viele Tage sind sie unterwegs, spielen beim schwimmen Spiele, erzählen sich viel und lachen mit­einander. Nachts bewundern sie ein jedes Mal den Himmel mit sei­nen Sternen und den hellleuchten­den Mond, der über sie wacht.


    An einem sonnigen, warmen Tag können sie Umrisse einer Insel wahrnehmen.


    „Max, Max! Schau mal da vorne ist was,“ sagt Kiki mit beschwing­ter Freude. “Ja Kiki, ich seh`s. Es muss eine Insel sein. Wenn ich mich beeile, dann sind wir morgen dort.“



    Und tatsächlich am folgenden Tag sind sie nur noch wenige Meter entfernt. Kiki ist ganz aus dem Häuschen. „Juhu, wir sind gleich da!“ Max schwimmt langsamer und beobachtet den Strand. „Kiki, das scheint eine verlassene Insel zu sein. Ich kann weit und breit keinen Menschen entdecken.“


    Der Stein guckt verwundert zu dem Strand hinüber. „Ja? Ich kann nicht so weit gucken.“ „Ja ich sehe nirgends jemanden.“ Max schwimmt Stück für Stück näher an das Ufer. Kiki springt von Max runter in das warme Wasser und schwimmt freudig zum Strand. Der Delfin folgt ihr nicht. Dies bemerkt auch Kiki und dreht sich verwun­dert um. „Max, warum kommst du nicht mit?“ „Ich kann nur im Wasser leben Kiki. An Land sterbe ich !“ Kikis kleine Kulleraugen verdunkeln sich schlagartig. „Aber, aber..“, stammelt sie traurig. Gehe ruhig Kiki. Ich warte hier auf dich. Und wenn du wieder kommst musst du mir alles erzählen was du gesehen hast“, versucht Max sie zu beruhigen. „Aber dann bist du hier doch alleine. Ich kann dich doch nicht alleine lassen. Das Geht doch nicht“, erwidert Kiki ganz traurig.


    Max lächelt sie liebevoll an. „Du würdest mir aber auch damit einen Gefallen tun, wenn du die Insel ein bisschen erkundest und mir davon dann erzählst.“ Kiki guckt Max noch immer traurig an „Mh. Ok dann beeile ich mich aber, dass du nicht so lange alleine bist und warten musst.“ „Ok, dann bis spä­ter Kiki. Und passe auf dich auf!“ „Das mache ich“, versprach der kleine Stein und läuft mit den klei­nen dünnen Beinchen von dan­nen.

  • Kapitel 3



    Der Strand, der kleinen Insel leuchtet hell in der Mittagssonne. Kiki läuft beherzt quer über den schmalen Strand, in die Richtung, in der sich hochwachsende Bäu­me mit viele Ästen und einem grü­nen Blätterdach, befinden. Als Kiki bei den Bäumen ankommt, bleibt sie kurz stehen und blickt die Stämme hinauf. Kleine Vögel zwit­schern und fliegen umher. Kiki er­kennt einen Trampelpfad, der durch den Wald zu laufen scheint, und läuft auf ihm langsam hinein.


    Der kleine Stein läuft und läuft. Im­mer mit dem Gedanken schnell wieder bei Max zu sein.


    Am Rand des Pfades zieren wun­derschöne Blumen den Weg den Kiki läuft. Sie bewundert die wun­derschönen Farben. Violett, zartes Gelb, rosa und tiefes Rot. All diese Farben schimmern in dem sanften Licht, das die Sonne durch die Baumwipfel wirft. Wäh­rend Kiki weiterläuft, hört sie ge­spannt dem Gesang der Grillen zu. Ein kleiner schwarzer Käfer kreuzt ihren Weg. Er schaut sie mit engen, ernsten Augen an. „Wer bist du? Was willst du hier“, fragt der Käfer grimmig. Kiki guckt verängstigt den kleinen schwarzen Käfer an und antwortet freundlich: „ Hallo, ich bin Kiki. Und wer bist du? Ich möchte mir die Insel ein­fach nur anschauen. Keine Sorge, ich lasse mich hier nicht nieder. Wenn ich mich etwas umgeguckt habe, bin ich auch wieder weg.“


    Das Gesicht des Käfers erhellt sich mit einem Schlag. „Kiki also. Ich bin Ikarus. Ok, umsehen kannst du dich, aber dann musst du auch wirklich gehen! Wir dul­den hier keine Neuankömmlinge. Ich gehe dann auch wieder mei­nen Weg. Machs gut“, krächzt Ika­rus und läuft in ein Gebüsch.


    Kiki guckt verdutzt drein und ruft dem Käfer noch hinterher: „Mach's gut Ikarus. Und keine Sorge, ich bin bald wieder weg.“


    Kiki läuft schnell weiter. Sie möch­te Max doch nicht so alleine las­sen. Ein grünes Gewächs liegt quer über dem Pfad. Unvorsichtig tritt Kiki auf die Pflanze. „Auuu!“, entfährt es Kiki. „Entschuldige lie­be Pflanze, es war keine Absicht, dir weh zu tun,“ entschuldigt sie sich bei dem Gewächs während sie mit Tränen in den Augen versucht auf ihren Fuß aufzutreten. Das brennt so sehr, denkt Kiki traurig.


    Langsam, unter Schmerzen läuft sie weiter und kommt auf eine Lichtung. Keine Bäume die das Licht der Sonne dämmen. Eine Hütte, nur aus Holz bestehend , steht auf dieser Lichtung.


    Kiki setzt sich erschöpft ins grüne Gras und guckt ihren Fuß an. Die Sohle hat viele kleine Blasen be­kommen und die Haut ist rot ge­färbt. Ein dumpfes Geräusch lässt sie hochschrecken.


    Die Tür der Hütte öffnet sich lang­sam und ein alter Mann bewegt sich schwerfällig raus und setzt sich auf die Bank, die gleich ne­ben der Tür steht. Kiki sitzt unbe­weglich da und mustert den Menschen mit ihren braunen Äug­lein. Der Mensch ist schmal ge­baut, hat weiße kurze Haare und einen kleinen Schnauzbart. Viele kleine Falten zieren sein freund­lich, erscheinendes Gesicht.



    Der Mann guckt in die Ferne. Be­trachtet die feinen Äste der umlie­genden Bäume. Aus seinem Blick­winkel bemerkt er etwas fremdes. Beschwerlich steht er auf und läuft mit seine Sandalen ein paar Me­ter. Er setzt sich nieder und über­kreuzt seine Beine.


    Kiki, nur wenige Zentimeter von dem Mann entfernt, guckt starr vor Angst in eine Blickrichtung.


    „Wer bist du denn“, fragt der Mann freundlich den kleinen Stein, der vor ihm liegt. Kiki, immer noch starr vor Angst, schweigt und hält ihren Atem an um ja keine Bewe­gung zu zeigen.


    Der Mann wartet eine Weile ab und versucht den witzigen Stein zu beruhigen. „Hab keine Angst, ich tue dir nichts. Ich bin der Chris und lebe hier.“


    Etwas beschwichtigt antwortet Kiki leise und zaghaft: „Ich bin Kiki. Ich bin nur auf der Durchreise. Ich wollte mich nur ein bisschen hier umsehen.“ Ein Lächeln huscht über das Gesicht des Mannes: „Kiki, das ist ein schöner Name! Was hast du denn hier schon ge­sehen?“


    Kiki beruhigt sich etwas und atmet tief durch. Der Mann scheint nett zu sein.



    „Ich bin durch den Wald gelaufen. Viele schöne Blumen wachsen dort. Und einen Käfer habe ich ge­troffen. Achja und ich bin aus Ver­sehen auf eine grüne Pflanze ge­treten. Ich habe mich bei ihr ent­schuldigt, doch ich glaube sie ist böse auf mich“, erzählt sie eifrig und hält dabei schützend ihren kleinen Fuß Chris hört aufmerk­sam zu. „Hast du Schmerzen an deinem Fuß?“ „Ja, seitdem ich auf die grüne Pflanze getreten bin. Das brennt so sehr“, erwidert Kiki mit schmerzverzerrtem Gesicht. „Oh, dann war das bestimmt eine Brennnessel. Warte ich hole mal eben etwas. Ich bin gleich wieder da.“ Der Mann steht auf und läuft in seine kleine Hütte. Noch bevor Kiki weiter darüber nachdenken kann, ob sie schnell wegrennen soll oder nicht, kommt Chris auch schon wieder und hält etwas in der Hand. Er kniet sich vor Kiki nieder. „Strecke mal dein Beinchen aus, bitte. Ich habe hier eine Salbe, die sollte gegen das Brennen helfen.“


    Zögernd streckt Kiki ihr Bein aus und hält ihm den Fuß entgegen. Chris breitet ein kleines, Braunfar­bendes Tuch auf dem Boden aus, stellt eine kleine Schale drauf, legt die Salbe daneben und eine Pin­zette mit einem Stückchen Watte. Ein kleines Bisschen von der Sal­be macht er in die Schale und nimmt die Pinzette mit der Watte und tunkt sie in die Schale mit der Salbe. Vorsichtig tupft Chris mit der Watte Kikis kleinen Fuß ab. „Das ist schön kühl und das Bren­nen ist auch nicht mehr so stark“, freut Kiki sich. „Ich danke dir sehr!“ Kiki springt auf und fängt voller Übermut an herum zu ren­nen und quiekt auf einmal vor Schmerzen und lässt sich auf den Boden nieder. „Es brennt zwar kaum noch, doch gesund ist dein Fuß deswegen noch nicht. Das braucht schon eine ganze Weile.“ Kiki guckt ganz traurig und schluchzt: „Aber, aber ich muss doch wieder zurück an den Strand. Max wartet doch.“ „Max? Wer ist denn Max?“ „Mein Freund. Ich muss zu ihm“, antwortet Kiki und steht langsam wieder auf. „Mh“, denkt Chris laut. „Wenn du möchtest, kann ich dich zurück an den Strand bringen.“ Kiki guckt ihn mit großen Augen an. „Aber du hast doch sicher zu tun. Das kann ich doch nicht annehmen.“


    Der Mann fängt laut an zu lachen und erwidert : „Ich habe nichts zu tun, was nicht warten kann. Und ein kleiner Spaziergang würde meinen alten Knochen auch gut tun. Und wenn ich dir so helfen kann, dann mache ich das gerne. Nur wir sollten dann auch gleich los, bevor es dunkel wird.“


    Chris öffnet seine Handfläche und legt sie vor Kiki nieder. Kiki denkt nach, soll sie oder soll sie nicht. Dann fasst sie allen Mut zusam­men und humpelt auf Chris Hand und setzt sich dort nieder. Der Mann steht auf und läuft über die Lichtung hinein in den Wald.


    Die Vögel zwitschern immer noch. Und Kiki kann ein Eichhörnchen sehen, das geschwind den Baum hochklettert. Langsam dringen im­mer weniger Lichtstrahlen durch die Decke des Waldes.

  • Kapitel 4



    Max sieht Kiki nach, wie sie eilends davon rennt. Als sie in dem Wald verschwindet taucht er unter und schwimmt umher. Viele kleine Fische tummeln sich und schwimmen kreuz und quer.


    Ein Kugelfisch schwimmt auf ihn zu und stößt mit seinem Kopf ge­gen Max. Der Fisch taumelt und wird bewusstlos. Er sinkt langsam in die Tiefe.


    Max schwimmt hinterher und taucht unter dem Fisch und schiebt ihn langsam mit dem Kopf aus der Tiefe hinaus. Er legt ihn auf einen Felsen, den er nahe des Ufers entdeckt hatte. Max stupst den kleinen Fisch vorsichtig an. Langsam öffnet der Fisch seine winzigen Augen und guckt verwirrt und ängstlich das riesige Etwas an.


    „Hey du. Ich bin der Max. Du warst bewusstlos und ich habe dich hier auf diesen Felsen ge­legt..“ Der Fisch guckt immer noch verängstigt. „Ich, ich danke dir. Aber ich kann nichts sehen. Ich habe irgendwo meine Brille verlo­ren.“ „Oh je, wo hast du sie denn verloren? Ich kann sie für dich su­chen und sie dir bringen“, erwidert Max freundlich. Ein leichtes Lä­cheln huscht über das Gesicht des Kugelfisches. „Würdest du das wirklich tun? Oh das wäre wunder­bar. Dann musst du mich aber mit­nehmen. Umrisse kann ich ver­schwommen noch erkennen und die den Weg weisen.“ „Ok. Dann schwimme zu meiner Flosse und halte dich an ihr fest.“


    Der kleine Fisch schwimmt lang­sam, tastend über den großen Fisch und sucht nach dessen Flosse. „Noch ein kleines Stück“, erklärt Max. Der Fisch schafft es dir Flosse zu erreichen und hält sich an ihr fest. „Ok. So. In welche Richtung müssen wir?“


    Der Kugelfisch überlegt: „Da müs­sen wir lang.“ Er zeigt in die Rich­tung, wo Max mit ihm zusammen­geprallt war. „Ich bin übrigens Alan“, stellt sich der Kugelfisch vor. „Schön dich kennen zu ler­nen Alan“, freut Max sich und schwimmt in die Richtung, in die Alan ihn gewiesen hat. Als er die Stelle erreicht, wo die beiden zu­sammengeprallt waren hält Max an und erzählt Alan: „Hier sind wir beide zusammen geprallt. Da vorne kann ich eine kleine Stadt sehen. Kommst du von dieser?“ Alan guckt in die Richtung, in die Max zeigt.


    Die Umrisse kennt er. „Ja, gleich in dem ersten Haus wohne ich Da könntest du mich absetzen. Ich habe sie dort irgendwo hingelegt.“


    Max wundert sich. „Ja, aber wenn du sie bei dir zu Hause hast. Warum schwimmst du dann ohne sie? Das verstehe ich nicht.“ „Nun, ich schlafwandle manchmal und wache manchmal irgendwann auf und dann bin ich meistens nicht weit weg von zu Hause und finde wieder zurück.“ Max schwimmt weiter in die Richtung der Stadt. „Ok, das verstehe ich. Na dann bringe ich dich mal nach Hause.“ Ruckartig hält Max an.


    „Man ey, kannste nich aufpassen“ Ick habe Vorfahrt“, meckert ein Aal und schwimmt weiter. „Oh Ent­schuldigung“, ruft Max ihm noch hinterher und schwimmt langsam weiter. „Ach, mach dir nichts draus. Der ist immer so seltsam drauf“, beruhigt Alan ihn. „Mh, wenn du meint“, antwortet Max lei­se.


    Max hält direkt vor dem ersten Haus an. Alan bedankt sich: „Lie­ben Dank Max! Das werde ich nicht vergessen!“ „Das habe ich gerne gemacht.“


    Alan verschwindet in seinem Haus und kommt gleich darauf wieder raus. „So jetzt sehe ich wieder was“, kichert er und betrachtet Max. „Du bist ein schöner Delfin und verdammt nett noch dazu! Ich danke dir nochmals sehr für deine Hilfe. Jetzt muss ich mich aber auch verabschieden“, meint Alan. „Gern geschehen. Dann mach es gut. Und alles Gute dir“, verab­schiedet sich Max und winkt noch kurz Alan zu, der gleich darauf in seinem Haus verschwindet.


    Max macht sich auf den Weg zu­rück ans Ufer der Insel. Dort ange­kommen wartet er auf Kiki.



    Chris und Kiki erreichen den Strand. „Da ist Max“, ruft sie außer sich vor Freude. Chris guckt ins Wasser und entdeckt einen klei­nen Delfin. Erläuft auf ihn zu und setzt Kiki vorsichtig ins Wasser ab. „Du bist also Max, von dem Kiki die ganze Zeit schwärmt. Ich bin Chris“, sagt Chris freundlich zu dem Delfin.


    Kiki planscht vor Freude Max ent­gegen. „Max! Max ich bin wieder da! Oh, ich habe dich so vermisst!“


    Max guckt Kiki freundlich an: „Ich habe dich auch vermisst meine kleine.“


    „Hallo Chris, es freut mich dich kennen zu lernen“, erwidert max. Kiki krabbelt auf Max hinauf, zu seiner Flosse. „Lieben, lieben Dank Chris für deine Hilfe! Das werde ich dir nie vergessen“, ruft Kiki Chris zu. „Kein Problem! Aber ich werde dann auch jetzt wieder zurück gehen“, lächelt Chris und winkt den beiden zu.


    Max und Kiki verabschieden sich und machen sich auf den Weg. Sie schwimmen der untergehen­den Sonne entgegen.


    Chris winkt den beiden hinterher und sieht ihnen nach, bis sie nicht mehr zu sehen sind.




    ENDE

  • Eine weitere kleine Kindergeschichte, welche ich Stück für Stück mit euch teilen möchte.

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    Flicki und Flocki



    Wenn du nach oben guckst, siehst du den Himmel. In dem Himmel liegt ein Wolkenland.

    Das Wolkenland besteht aus vielen weißen, flauschigen Wolken. Selbst in der Nacht, wenn der Mond am Himmel erscheint und die Sonne schlafen geht, kannst die weißen Wolken sehen. Und wenn die Wolken in der Nacht verschwunden sind, kannst du kleine leuchtene Punkte hoch oben am Himmelszelt betrachten. Manche dieser hellen Punkte scheinen sich zu bewegen. Deshalb nennt man diese Sterne auch Planeten oder Wanderer.


    In einem Dorf, das ganz weit oben in den Wolken liegt, leben die Schneeflocken. Die Flöckchen sind weiße Kristalle und wunderschön anzusehen.


    Wir Menschen jedoch leben auf dem Planeten Erde. Wir können die schönen Flöckchen nicht besuchen.

    Aber manchmal, wenn es draußen sehr kalt ist, dann fliegen die Schneeflocken auf die Erde.


    Du hast im Winter bestimmt schon Schnee gesehen. Wie er sich wie eine weiße Decke über die Wege, Straßen und Felder legt. Dieser weiße Schnee besteht aus Millionen von kleinen Schneeflocken.

    Die Schneeflocken findest du niemals alleine auf der Erdoberfläche. Sie leben immer in Grüppchen. Sie haben eine Familie und Freunde. So wie auch du.

  • "Hui, Hui, Hui!", ruft die kleine Schneeflocke vor Freude und springt von Wolkengipfel zu Wolkengipfel. Die Gipfel sind so weich, so dass die kleine Schneeflocke das berühren der Wolkenschwaden kaum spürt.


    "Flocki! Floooooockiii", ruft eine Schneeflocke.

    Die kleine Schneeflocke hört das Rufen seiner Mutter und springt über die Wolkengipfel zurück.


    "Flooockiiiii! Flockiiii, wo bist du schon wieder." Flockis Mutter guckt hektisch umher. Sie liegt direkt vor ihrem kleinen zu Hause und blickt hektisch über die Wolkenschwaden. Dann sieht sie ihren kleinen Sohn, wie er auf sie zu springt und ruft: "Maaaaamaaa! Hier bin ich!"


    Flockis Mama springt ihm entgegen und schließt ihr Kind in ihre dünnen Kristallarme.

    "Mana, du machst mich noch kaputt," schimpft Flocki mit gedämpfter Stimme.

    Seine Mutter lässt ihn los. "Flocki, du sollst dich doch nicht so weit von zu Hause aufhalten ohne das ich oder dein Papa etwas davon wissen. Wir machen uns dann immer Sorgen, weil wir dann Angst haben, dass etwas passiert ist. Komm jetzt. Wir gehen nach Hause. Du musst bald schlafen gehen. Morgen ist doch der Ausflug. Dafür wollen wir doch alle fit sein." "Ja, Mama", antwortet Flocki kleinlaut und folgt seiner Mutter nach Hause.


    "Du Mama! Ist Flicki zu Hause?", fragte Flocki, während er versucht mit seiner Mutter Schritt zu halten. "Ja, deine Schwester ist zu Hause", antwortet die Schneeflockenmama.

    "Ui, toll! Kommt sie morgen auch mit?" "Ja, Flicki kommt auch mit. Wir kommen morgen alle mit. Dein Papa, deine Schwester, die Eltern deiner Mitschüler, deine Mitschüler, du und ich", erklärt Mama Schneeflocke.

  • Miako

    Hat den Titel des Themas von „Miakos Kindergeschichten“ zu „Verwegene Pfade der Geschichten“ geändert.
  • Bei deinen Kindergeschichten sind die Ideen der Protagonisten klasse. :)

    Ein Stein und Schneeflocken.

    Ich konnte mir beide Geschichten gut bildlich vorstellen. Bei der ersten kann ich mir einen richtigen Kinofilm daraus vorstellen. Die Spannung ob beide noch zusammen finden nachdem sie sich vor der Insel getrennt haben war echt gut gemacht und schön wie jeder in der Zwischenzeit seine Begegnung hatte und sich davon erzählen kann. Kann mir auch gut eine Fortsetzung dazu vorstellen! :)

    Bei der zweiten kann ich mir einen munteren kleinen Videoclip dazu vorstellen. Hast du von der Geschichte auch eine Zeichnung gemacht? ^^


    Danke für's Teilen und hoffe du hast weiterhin spaß am schreiben! Sehr spannend das auch weitere Genres schreiben möchtest! :)

  • Sou


    Herzlichen Dank für deine Rückmeldung! Das freut mich sehr. :)


    Bei der zweiten kann ich mir einen munteren kleinen Videoclip dazu vorstellen. Hast du von der Geschichte auch eine Zeichnung gemacht? ^^

    Die Geschichte geht noch weiter :). Siehe unten. Wenn eine Geschichte fertig erzählt ist, schreibe ich "Ende" darunter :).

    Nein, davon habe ich keine Zeichnungen angefertigt. Tut mir leid.


    Sehr spannend das auch weitere Genres schreiben möchtest! :)

    Ja, ich habe viele verschiedene Kurzgeschichten. Auch extrem Kurz. Aber ich finde, die Länge ist überhaupt nicht wichtig. Ich habe den Titel des Threads geändert, weil es doof wäre, extra nochmal einen Thread für meine Geschichten zu eröffnen. Deshalb diese kleine Änderung.


    ________________________________


    Flocki freut sich riesig auf den morgigen Tag. Er und seine Schwester verstehen sich sehr gut. Auch wenn sie manchmal streiten. Sie vertragen sich doch jedes Mal. Flocki und seine Schwester haben immer so viel Spaß wenn sie zusammen sind.


    Oh, der Ausflug wird so toll werden, denkt Flocki. All seine Freunde werden mitkommen. Sie werden due Wolken verlassen und nach unten auf die Erdoberfläche fliegen. Flocki hat sich schon oft gefragt, wie es da unten wohl aussehen mag. Ob es da auch überall so hell ist und der Untergrund so weich?!


    Flocki und seine Mutter kommen zu Hause an und Flocki rennt in sein Zimmer um Flicki zu begrüßen.


    "Flickiiii! Ich bin wieder zu Hauuuseee." Flocki schmeißt seine Schwester um und kitzelt sie.

    "Flocki, hahahaha. Hör auf mich zu kitzeln. Hahaha ", lacht Flicki, wirft ihren Bruder zur Seite und rächt sich an ihm, indem sie ihn nun durchkitzelt. "Hahaha, hahahaha. Flicki nein! Hahaha. Hör bitte auf!", fleht Flocki lachend. "Das ist nur die Rache, kleiner Bruder. Und Rache ist süß. Hihi.", freut sich Flicki.


    "Oh Flicki, bitte bitte höre höre auf." Flocki windet sich hin und her. "Ich ergebe mich, Oh du erhabene Schwester!" "Du erhabene Schwester? Wo hast du denn den Wortlaut her? Naja gut. Ich höre auf. Ich denke, du hast genug."

    Flicki hört auf, Flocki zu kitzeln und reicht ihm ihr Kristallarm um ihm aufzuhelfen. "Freust du dich schon auf morgen Flocki?", fragt Flicki ihren kleinen Bruder.

  • Sehr gerne! :)


    Oh, upsi, hatte mich schon gewundert!

    Dann kann ich mir dafür auch einen Kinofilm vorstellen. :D

    Das braucht dir doch nicht leid tun.

    Alles gut. ^^


    Ich finde Kurzgeschichten ganz wunderbar und halte es für ein großes Talent selbst in kleinen Geschichten den Leser in die Welt mitzunehmen. Finde ich cool das du in mehrere Richtungen schreibst. :)

  • Sou


    Herzlichen Dank. - Es ist ein großes Kompliment, dass du dir die Geschichten als Film vorstellen kannst. Das bedeutet für mich, dass ich es bzgl. Details einigermaßen vorstellungsnah erzähle. Und das ist das, was ich u.a. bewirken möchte. Das sich der Leser das richtig vorstellen kann.


    die Ideen der Protagonisten klasse. :)

    Ein Stein und Schneeflocken.

    Hierzu reagierte ich gestern gar nicht. Verzeihung.

    Das ist eben genau das, was ich so toll an Geschichten finde. Man kann seiner Fantasy absolut freien Lauf lassen. Und ja, ich habe hier wirklich sehr ungewöhnliche Welten und Protagonisten gewählt ^^. - Ich dachte, ist mal etwas anderes, als so der typische Protagonist "Mensch".


    Eben so auch die Wahl in der ersten Geschichte, das sich ein Stein mit einem Delfin anfreunden. Also zwei unterschiedliche Wesen. Damit wollte ich mit dieser Geschichte auch etwas als Message an den Leser geben. - Ich weiß nur nicht, ob die Message angekommen ist. *grübel *.



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    Flocki guckt seine Schwester mot großen Augen an und ein Grinsen macht sich auf sein Gesicht breit.


    "Oh ja und wie. Ich kann es kaum erwarten."

    "Flickiiiii, Flooooockiii! Kommt, es gibt Essen", ruft der Vater von den beiden.


    Die Geschwister folgen dem Rufen ihres Vaters und laufen in die Küche. "Flicki, Flocki, macht euch erst sauber! Ihr kennt die Regeln." "Ja, Mama", antworten die beiden wie aus einem Munde.


    Flicki und Flocki gehen um das Haus, an das Ende der Wolke.

    "Hier ist es Flocki!" Die Geschwister tauchen ihre Kristallglieder in die Oberfläche der Regenwolke, um sich sauber zu machen. Als sie fertig sind, gehen sie wieder zum Haus zurück und essen zu Abend.


    Als die Familie fertig mit dem essen ist, räumen sie gemeinsam auf. Als sie damit fertig sind, bedankt sich die Mutter: " Lieb von euch, dass ihr mir geholfen habt. So haben wir viel Zeit gespart. Papa und ich haben noch eine Überraschung für euch!"

  • Sohei


    Das wäre auch eine Idee. Aber ich habe nur die zwei Kindergeschichten.


    Die anderen, welche danach folgen sind eher ab 16 oder 18+ und passen so gar nicht.



    Aber ja, wäre eine Idee. Beides vielleicht zusammen zu fügen. Wobei mir das, glaube ich, einzeln besser gefällt.

  • Die kleinen Äuglein der Kinder blitzen auf und sie fragen: "Was, Mama? Was ist die Überraschung?" Die Mutter und der Vater lächeln. " Nun. Ihr wisst ja, das wir nach dem Ausflug nicht wieder zurück kommen werden. Wir werden hier oben neu geboren. Aber dies wird eine Zeit lang dauern. Und da dachten wir, wir gehen jetzt nich mal raus. Und ihr könnt noch ein bisschen spielen und vielleicht jemanden besuchen.

    Es sei denn, ihr seid zu müde. Dann könnt ihr selbstverständlich schlafen gehen", antwortet der Vater mit ruhigem Ton.


    "Nein, nein! Wir sind überhaupt nucht müde", antworten Flicki und Flocki wie aus einem Munde und hüpfen mit lautem Jubeln um ihre Eltern herum.


    Die Eltern lachen und bieten ihren Kindern Einhalt. "Aber seid bitte nicht so laut. Es ist gleich dunkel. Unsere Nachbarn werden sicher gleich schlafen gehen. Das heißt, wir möchten sie nicht aufwecken. Sonst müssen wir den Spieleabend abbrechen."


    Die Kinderflocken verstummen und grinsen immer noch vor Freude.

    "Oh Flocki, wollen wir noch Wölkchen Timmi besuchen?", fragt Flicki ihren Bruder. "Au, ja! Er wird sich bestimmt freuen. Und wir haben ihn schon lange nicht mehr besucht. Das letzte Mal ging es ihm ja nicht so gut. Da taten ihm seine Wolkenschwaden weh, weil er voll mit Regentropfen war ", antwortet Flocki.


    "Gut. Dann würde ich sagen, wir gehen los", entscheidet die Mutter.

  • Die Familie macht sich auf den Weg und verlassen das Haus.

    Die Geschwister rennen an ihren Eltern vorbei. Flocki schlägt Purzelbäume und Flicki macht Radschlagen. "Wuiiii", jubelt Flicki.


    "Pssssst. Kinder, bitte seid leise. Sonst gehen wir wieder nach Hause", ermahnt dessen Mutter.

    Flicki stellt sich wieder auf ihre Kristallbeine und sagt: "Entschuldigung Mama."


    Flicki und Flocki springen von einer Wolke zur nächsten, bis sie bei Wölkchen Timmi ankommen. Ihre Eltern folgen ihnen mit etwas Abstand.

    Die Geschwister legen sich an den Rand von Wölkchen Timmi und sagen leise: "Hallo Timmi. Wir sind es. Flicki und Flocki."


    Die Augen der Wolke öffnen sich und er Antwort mit dunkler Stimme: "Seid gegrüßt ihr zwei. Es freut mich, dass ihr mich besuchen kommt. Was macht ihr denn noch so spät hier draußen?"


    "Mama und Papa sind auch da. Sie haben es uns erlaubt. Wir machen morgen den Ausflug, von dem wir dir erzählt hatten. Und sie dachten, wir sollten den letzten Abend nutzen", erzählt Flicki dem Wölkchen.

    "Oh, da seid ihr bestimmt aufgeregt." "Ja und wie", antwortet Flocki. "Wie geht es dir Timmi?"

    "Och, mir geht es gut. Seitdem die Regentropfen mich verlassen haben, fühle ich mich richtig schön leicht und nichts tut mir mehr weh", antwortet Timmi mit einem leichten Glucksen in seiner Stimme.


    Die Geschwister und Timmi lachen.

  • "Es ist dunkel geworden. Seid ihr zwei jemals draußen gewesen, wenn es dunkel ist?", fragt Timmi.

    Flicki antwortet: " Nein, heute ist es das erste Mal." "Dann genießt es. Guckt mal nach oben zum Himmel. Er ist nachts wunderschön", meint die Wolke.


    Flicki und Flocki drehen sich um und legen sich auf den Rücken. Sie betrachten den Himmel. "Der Himmel ist wirklich wunderschön." Flocki bleibt mit seinen Augen an einer runden, hellen, großen Kugel hängen und fragt Timmi: "Du, Timmi! Was ist das denn für eine runde Kugel da oben? Ich meine, die Große, die so hell leuchtet." "Nun Flocki. Das ist der Mond. Du kennst doch den Planet unter dir. Das ist die Erde. Die Erde war vor Milliarden Jahren größer als sie jetzt ist. Dann explodierte der Planet und ein kleiner Teil spaltete sich ab. Dieser Teil ist der Mond, den du in der Nacht sehen kannst. Somit, diese helle Kugel, die du beschrieben hast, Flocki."


    "Ohhh", gaben die Geschwister von sich und bestaunen den Mond.

    "Was sind dies für leuchtende kleine Dinger, die überall am Himmel zu sehen sind?", fragt Flicki.


    Die Wolke antwortet: " Diese strahlenden Teile, die du meinst, nennt man Sterne. Es sind Teile von explodierten Planeten, die in unserem Universum existieren. Diese Sterne leuchten so hell, weil sie durch die Explosion glühen. Irgendwann sind sie verglüht und man kann sie nicht mehr sehen."


    "Sie sind wunderschön", flüstert Flicki. "Ja, das sind sie", stimmt ihr Timmi zu.

  • Die Eltern der Geschwister kommen näher. "Hallo Timmi", begrüßt der Vater die Wolke. "Kinder, ich denke so langsam sollten wir nach Hause. Wir müssen noch etwas schlafen. Damit wir für morgen fit und ausgeruht sind", erklärt der Vater.


    "Hallo Felix", begrüßt Timmi den Vater der Kinder.

    Die Geschwister stehen auf und verabschieden sich von der Wolke: "Alles Gute Timmi. Wir sehen uns bestimmt wieder."


    "Macht es gut ihr Lieben und grüßt den Erdboden von mir", antwortet die Wolke. Die Schneeflocken machen sich auf den Weg nach Hause.


    Nach einiger Zeit kommen sie zu Hause an und legen sich schlafen.

    "Gute Nacht Mama, gute Nacht Papa", antworten Flicki und Flocki nacheinander und schließen langsam erschöpft ihre kleinen Augen.

  • Der Mond wird langsam müde und fängt an zu gähnen. "Ich bin so müde. Hey Sonne! Hey Sonne, wach auf! Du hast genug geschlafen ", schimpft der Mond mit grummliger Stimme.


    Die Sonne öffnet langsam ihre kleinen Äuglein. "Nicht so laut!" Die Sonne gähnt herzhaft und guckt verschlafen den Mond an.

    "Jedes Mal werkst du mich so grob", meckert die Sonne, die noch gar nicht richtig wach ist. "Ja, ja. Schon gut. Morgen bin ich netter", grummelt der Mond und gähnte.


    Die Sonne erhebt sich langsam und gemächlich und streckt ihre Strahlen aus.

    "Geh schon schlafen Mond. Wir sehen uns heute Abend." Die Sonne wendet sich von dem Mond ab und guckt der Erde entgegen.


    "Ok. Danke Sonne. Bis nachher. Und ich bin morgen wirklich netter zu dir", verabschiedet sich der Mond und geht schlafen.

  • Als die Sonne am Himmel aufsteigt und ihre Strahlen ausbreitet, erwachen die Eltern der Geschwister.


    "Guten Morgen mein Schatz", begrüßt Felix seine Frau Emma."Guten Morgen mein Engel", antwortet Emma und gibt ihm einen Kuss. Das Paar steht auf und geht um das Haus, um sich zu waschen.


    "Wir sollten langsam die Kinder wecken", meint Emma, während sie ihr Kristallgesicht wäscht. "Ja, das machen wir gleich. Lass uns erst noch die Morgenröte betrachten."

    Als Emma und Felix fertig mit dem waschen sind, stellen sie sich Arm in Arm an den Rand der Wolke. Sie gucken verträumt in die Weite und bewundern die warmen Farben, die auch die sonst so weißen Wolken in rotes Licht tauchen.


    Nach ein paar Minuten steht das Pärchen auf und geht in das Haus zurück. "Schatz, machst du das Frühstück und ich wecke die Kinder?", fragt Felix seine Frau. "Ja, das ist in Ordnung."


    Emma macht sich an die Arbeit und bereitet das Frühstück vor.

    Währenddessen weckt Felix die Kinder und schickt sie nach draußen um sich zu waschen. "Guten Morgen, Papa." Flicki und Flocki schlurfen mit müden Gliedern nach draußen und waschen sich. "Flocki, beeil dich. Es gibt gleich Frühstück und wir müssen bald los", ermahnt Flicki ihren Bruder. "Ja. Icc mach ja schon so schnell ich kann." Flocki wäscht sich noch seine kristallinen Fasern, macht sich mit seiner Schwester auf den Weg zurück im das Haus und genießt das Frühstück.