Alex Kidd in Miracle World

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  • Erscheinungsjahr
    1986
    Plattform
    Wii
    Sonstige
    Altersfreigabe
    USK 0
    Publisher
    Sega

    1986 in Japan und 1987 in Europa erschien das erste Abenteuer von Segas ehemaligem Maskottchen Alex Kidd für das Sega Master System. Digital verfügbar wurde das Game 2008 für die Wii und 2012 für die PS3. 2021 erschien dann ein Remake für gängige Systeme.


    Von der Handlung habe ich damals nichts mitbekommen. Englisch gab es damals halt noch nicht in der ersten Klasse. Aber bei einem kultigen Jump 'n' Run zu 8-Bit-Zeiten bedarf es sowieso keiner großen Story, das Gameplay ist entscheidend. Im Gegensatz zu vielen anderen Genrevertretern springt man nicht auf die Gegner, man drückt denen stattdessen die Faust ins Gesicht.


    Man sammelt unterwegs Geld ein, dass man in diversen Läden ausgeben kann. Hier gibt es Items ohne große Erklärung, so das deren Wirkung erst durch simples Ausprobieren offenbart wird. Kultig ist hier natürlich das Motorad im zweiten Level. Es gibt zwar in einem späteren Level auch nochmal eins, aber da ist die Fahrt nicht mehr so gemütlich. Ansonsten kann man auch noch mit einer Art Hubschrauber unterwegs sein, bei dem man jedoch selbst in die Pedale treten muss.


    Einige Bosse haben die merkwürdige Eigenschaft, die Spielfigur in Schere-Stein-Papier herauszufordern. Das ist wirklich ätzend, doch die Reihenfolge der Wahl des Gegners ist nicht zufallsbestimmt, so das man sich Notizen machen kann. Es gibt auch ein Item, dass hier weiterhilft, aber da muss man auch erstmal mit Trial and Error dahinterkommen. Es gibt aber auch "normale" Bosse, die sich dem Spieler in gewohnter Manier in einem Faustkampf entgegenstellen.


    In den meisten Level sollte man auf jeweils drei Fragezeichenblöcke stoßen. Auch hier wollte man sich bewusst von Super Mario Bros. abheben und statt Geld gibt es stets in dieser Reihenfolge erst einen Ring mit der Fähigkeit eines Feuerfernangriffs, danach ein Geist, der einen solange verfolgt, bis er sich nicht mehr im Bildschirm befindet oder er den Spieler durch Berührung töten konnte. Hat man das überstanden, findet man im letzten Block ein Extraleben.


    Das Game habe ich als Kind nie durchspielen können. Jahre später hatte ich mal mit einem Kumpel per Emulator dies nachgeholt und das Spiel wurde schon etwas fies am Ende. Mich selbst nervte vor allem eine Unterwasserpassage in einem Schloss. Normaler Weise hat man das ganze Spiel über unter Wasser mit dem Auftrieb zu kämpfen, so das man immer wieder gegensteuern muss. Doch hier in einen Raum voller Stacheln ist dem plötzlich nicht mehr so. Komme erstmal darauf, wenn du vollkommen angespannt bist und kaum noch Leben übrig hast.


    Es gab übrigens bei der westlichen Version eine kleine Anpassung. So sieht zu Beginn eines jeden Levels stets die Weltkarte. Alex sitzt daneben und verputzt im Orignal ein Onigiri (gefüllte Reisbällchen), bei uns ist daraus ein Hamburger geworden.



    Aus Nostalgiegründen hätte ich schon das Verlangen gehabt, das Game nochmal zu zocken, aber als ich das Video vom Remake sah ist mir die Lust schnell wieder vergangen. Dafür aber Lob an die Moderatoren der Rocket Beans, die hier interessante Trivia preisgeben, die mir vollkommen unbekannt war.


    So sollte das Spiel ursprünglich unter einer Dragon Ball Lizenz erscheinen. Außerdem ist technisch gesehen dieser eigentlich erster Teil der Reihe doch schon der zweite, weil der vermeintlich zweite Teil kurz vor Konsolenrelease in Japan für Arcade erschien. Bin mir nicht sicher ob es weitere interessante Fakten im Video gab. ist halt auch wieder eine Weile her.