Teenage Mutant Ninja Turtles: The Last Ronin

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    Verlag: Splitter (DE) / IDW (US)

    Erscheinungsjahr: 2023 (DE) / 2020 (US)

    Autor: Kevin Eastman, Peter Laird, Tom Waltz

    Zeichner: Esau Escorza, Ben Bishop, Isaac Escorza, Kevin Eastman

    Umfang: 1 Band, 224 Seiten


    Außerhalb der Fiktion erzählt TMNT die Erfolgsgeschichte eines Indiecomics, aber gleichzeitig leider auch wie eine Freundschaft in die Brüche ging. Daher freut es mich einen jungen Comic aus diesem Franchise zu sehen, wo beide Schöpfer Kevin Eastman und Peter Laird als Autoren genannt werden. Doch die Zusammenarbeit scheint schon Jahrzehnte her zu sein. So gab es die ursprüngliche Idee bereits zu Zeiten der ersten Turtlesreihe (1984), doch wurde nie in finaler Form aufs Papier gebracht. Zusammen mit Tom Waltz, dem Autor der ersten 100 Hefte der fünften Turtlesserie (2011), wurde dieses vermeintliche Ende der Geschichte um die Turtles nun endlich abgeschlossen.


    In einer düsteren Zukunft befindet sich New York vollkommen unter der Kontrolle des Foot Clans, angeführt von Oroku Hiroto, Shredders Enkelsohn. Der letzte Überlebende der Turtles kehrt zurück in die Stadt, um die alte Fehde endlich zu beenden. Dabei trifft er auf alte und neue Gesichter beider Fronten. Wichtige vergangene Ereignisse werden zwischendurch in Rückblenden erzählt.


    Welcher der Turtles hat überlebt und wie kam es zu dieser Situation? Der Werdegang zu den Antworten erweist sich als spannend und sehr unterhaltsam. Nur das Finale ist langweilig, weil relativ flach und vorhersehbar. Überhaupt bietet mir Hiroto als Schurke nicht viel. Er kommt zwar mit einem interessanten Upgrade einer Shredder-Rüstung daher, ist sonst aber nur ein eindimensionaler Bösewicht, der seine Leute verheizt und nicht wirklich was Interessantes zu sagen hat.


    Visuell bewegen wir uns auf dem besseren Niveau der bei IDW erscheinenden Turtles-Reihe, nur passender Weise düsterer als sonst. Nur bestimmte Sequenzen kommen mit warmen Farben daher. Aus der Reihe fallen hier die Rückblenden, die alle im Look der ersten Turtlescomics sind (in Farbe).


    Ich finde es fraglich, das der Foot Clan eine bedeutende Stadt der USA eingenommen haben soll, doch davon abgesehen bemängle ich nur, dass man neuen Figuren nicht noch mehr Raum gegeben hat. So gibt es noch ein Charakter, den ich aus Spoilergründen nicht nenne, der ruhig noch etwas mehr an Bedeutung hätte erfahren können. Doch dafür ist dann wohl der Epilog und die angekündigte Fortsetzung zuständig.
    Das sind dann aber doch nur subjektive Wünsche, der Comic setzt seinen Fokus halt eher auf den letzten Turtle und das macht er in guter Qualität.


  • Kumahiro

    Hat den Titel des Themas von „Teenage Mutant Ninja Turtles: The Last Ronin (Eastman, Laird und weitere)“ zu „Teenage Mutant Ninja Turtles: The Last Ronin“ geändert.