Titel: Lonely Castle in the Mirror
Originaltitel: かがみの孤城 (Kagami no Kojou)
Autor:in: Mizuki Tsujimura
Verlag: Hayabusa
Erscheinungsjahr: 2017 (Japan), 2023 (Deutschland)
Seitenzahl: 452
Preis: 15€
ISBN-Nummer: 978-3-551-62414-7
Story:
Kokoro besucht die erste Klasse der Mittelschule, doch bereits kurz nach dem Beginn des Schuljahres möchte sie nicht mehr hin gehen. Sie klagt über Bauchschmerzen und verbringt die meiste Zeit in ihrem abgedunkelten Zimmer um niemanden aus der Schule sehen zu müssen. Ihre Eltern sind besorgt und versuchen sie dazu zu überreden, wenigstens eine freie Schule zu besuchen, doch auch dort möchte die 14jährige nicht hin, obwohl die dortige Betreuungsperson, Frau Kitajima, sehr nett zu sein scheint.
Eines Tages beginnt der große Spiegel in ihrem Zimmer zu leuchten und als sie ihn berührt fällt sie einfach hindurch. Auf der anderen Seite begegnet sie einem seltsamen Mädchen mit Wolfsmaske und sechs anderen Kindern im Alter von 14 bis 16 Jahren. Das Mädchen mit der Wolfsmaske bietet ihnen an, für ein Jahr in das Schloss hinter den Spiegeln kommen zu können und stellt ihnen sogar in Aussicht, dass einem von ihnen ein Wunsch erfüllt werden kann.
Die sieben Teenager beginnen sich kennenzulernen und nach anfänglichen Streitereien und Misstrauen fangen sie an sich anzufreunden. Doch warum sind sie hier und was hat es mit dem Wunsch und dem Mädchen mit der Wolfsmaske auf sich?
Quelle: Eigene Zusammenfassung
Trivia:
Der passende Manga dazu (5 Bände) erscheint aktuell bei Hayabusa und einen Anime-Film von 2022 gibt es ebenfalls; er soll künftig bei KSM erscheinen
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Eigene Meinung:
Das Buch hab ich im September im Manga-Laden meines Vertrauens entdeckt und konnte einfach nicht Nein sagen. Das Cover sah hübsch aus - besonders wegen dem schimmernden Schriftzug - und der Klappentext klang recht interessant. Dass es in dem Buch unter anderem um das Thema Mobbing geht, wird einem beim Lesen des besagten Klappentextes sofort klar, daher stellte ich mich auch auf keine leichte Kost ein. Ganz so dramatisch, wie ich es mir erst ausgemalt hatte, war es dann aber (zumindest für mich) nicht, auch wenn ich zugeben muss, dass ich durchaus mit den einzelnen Charakteren mitgelitten habe.
Etwa ab der Hälfte des Buches beschlich mich eine Vermutung, an der ich auch bis zum Schluss festgehalten habe. Als dann langsam aufgerollt wurde, was hinter allem steckt, hatte ich mit meiner Vermutung recht und trotzdem konnte mich das Buch am Ende noch mit einer anderen Sache überraschen, die ich nicht erwartet, aber sehr toll gefunden habe Auf den letzten 50 Seiten musste ich auch immer wieder ein Tränchen wegblinzeln, weil es mich mit dem Geschehen mitten in mein kaltes Herz getroffen hat
Ich kann und will eigentlich gar nicht so viel verraten, weil sonst der ganze Zauber des Buches weg wäre; daher, wenn euch meine Zusammenfassung und mein kurzer Abriss der Meinung gefallen hat, dann lest das Buch unbedingt - ich fand es einfach super schön
Ich muss es auch erst noch mal etwas sacken lassen, bevor ich eine etwas detaillierter Meinung inklusive Spoilern poste :)
Was mich persönlich leider etwas störte waren die vielen Tipp- und Schreibfehler in der Übersetzung - in jedem Kapitel stolperte ich darüber und auch wenn mein Hirn so was automatisch korrigiert, nervte es mich dezent
Einmal muss auch ein Übersetzungsfehler passiert sein, der mich stutzig gemacht hat: gleich zu Anfang sagt die Wolfskönigin (das Mädel mit der Maske) ihnen, sie hätten drei Monate Zeit, dann wird aber ein Datum genannt, das mit den drei Monaten keinen Sinn ergeben hätte, und danach ist immer von einem Jahr die Rede. Da das Buch in drei Trimester aufgeteilt ist ist das vermutlich ein Fehler in der Übersetzung gewesen, aber es verwirrte mich schlicht kurz.
Am Ende gab es einen Fehler - vermutlich ein Tippfehler - der aber vieles durcheinander bringen könnte, wenn man zu dem Zeitpunkt nicht schon sicher kapiert hat, was der Hintergrund ist.
Nun ja, das fiel mir negativ auf, aber es schmälert meine Meinung zu dem Buch nicht und auch mein Lesevergnügen war dadurch nur teilweise eingeschränkt.
Ja, Übersetzer/Lektoren/etc. sind auch nur Menschen und Fehler passieren, aber hier war das schon sehr gehäuft, finde ich.