Dark Gathering

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  • Originaltitel
    ダークギャザリング / Dāku Gyazaringu
    Erscheinungsjahr
    2023
    Anzahl Episoden
    25
    Anzahl Staffeln
    1
    Abgeschlossen?
    Nein
    Deutsche Synchronisation
    Nein
    Untertitel
    Englisch
    Genre
    Comedy
    Horror
    Mystery
    Altersfreigabe
    Ungeprüft
    Publisher
    Sentai Filmworks
    Autor/Mangaka
    Kenichi Kondo

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    Inhalt:


    Nach Jahren, in denen Keitaro Gentoga zurückgezogen gelebt hat, wagt er gemeinsam mit seiner Freundin, Eiko Hozuki, mit seiner Einschreibung bei einer Universität einen Schritt ins normale Leben. Keitaro und Eiko wurden einst verflucht, zudem besitzt er die Gabe, Geister zu sehen, wobei diese von ihm sogar angezogen werden scheinen.

    Die scheinbare Normalität kehrt sich jedoch schnell ins Gegenteil, als Eiko ihm ihre Cousine jüngere Yayoi vorstellt. Diese verfügt nicht nur über eine ähnliche Gabe wie Keitaro, sie macht auch Jagd auf Geister und ruhelose Seelen, seit ein gewaltiges, an ein Embryo erinnerndes Wesen, das sie 'Spectre of Death' nennt, den Tod ihrer Eltern verursacht und die Seele ihrer Mutter gestohlen hat.

    Nach einer Weile muss sich das ungleiche Trio nicht nur immer stärker werdenden Geistern stellen, sondern auch einer

    bösen Gottheit sowie einer geheimnisvollen Gruppierung 'Ausgetauschter', die aktiv böse Seelen erschaffen.


    Meine Meinung:


    Animes sind eigentlich dafür bekannt, dass sie im Bereich "Horror" nicht unbedingt westliche Vorstellungen dieses Genres adaptieren. Meist entwickelt sich deren Handlung in Richtung Mystery und Comedy, und im Prinzip ist das auch bei "Dark Gathering" der Fall - zumindest am Anfang. Alles wirkt ein wenig wie eine erweiterte Version von "Mieruko-Chan", wenngleich

    hier auch oft die tragischen Hintergründe der Geister beleuchtet werden.

    Ab der 8. Folge wandelt sich die Serie jedoch dramatisch, da sie nicht nur einen dichteren roten Faden erhält, sondern auch deutlich düsterer und Horror-lastiger wird. Mit der verfluchten Ai und der Gottheit, der sie an ihrem 20. Geburtstag geopfert werden soll, erhält "Dark Gathering" einen neuen Antrieb, ebenso mit der schleichenden Einführung einer Gruppe um einen mysteriösen Jungen namens Oswald und seinen offenbar untoten Begleiter. Außerdem zeigt sich, dass Keitaro - wie es am

    Anfang den Anschein macht - nicht der Hauptcharakter der Serie ist, sondern vielmehr dazu diente, die Zuschauer in

    Yayois Welt einzuführen.

    Ich denke, die drei Hauptcharaktere sind gleichzeitig die besondere Stärke und Schwäche der Serie. Yayoi und Eiko bilden ein interessantes und ungewöhnliches Duo, das sich abseits der üblichen Helden-Zeichnungen bewegt. Eiko selbst ist einerseits extrovertiert, meist überschäumend gut gelaunt sowie ein Fan des Übernatürlichen, besitzt jedoch auch eine unheimliche, geradezu obsessive Seite und scheint sogar manchmal von einer fremden Kraft angetrieben zu werden. Leider erfährt man darüber so gut wie nichts, und auch Yayois besondere Fähigkeiten werden - abgesehen davon, dass ihre Eltern sie einmal

    wegen ihrer veränderten Pupillen zu einem Arzt geschickt haben - nicht weiter beleuchtet oder wenigstens der Versuch

    unternommen, sie zu erfragen.

    Wie gesagt, Horror und Anime findet meistens nicht so richtig zusammen, allerdings kommen Fans dieses Genres hier auf jeden Fall auf ihre Kosten. Insbesondere spätere Fälle, wie etwa das Geisterhaus und der Geist des alten Dammes, gehen schon ziemlich unter die Haut und bieten einiges an brutalen Schauwerten. In jedem Fall ist "Dark Gathering" eine ungewöhnliche und gerade deshalb sehr sehenswerte Serie, die auch starke Songs und zumeist - bis auf hin und wieder auftretende Ausnahmen - gute Animationsqualität aufweist. Mir hat sie jedenfalls sehr gut gefallen!

    Übrigens hat die Serie kein richtiges Ende, sondern startet eher einen neuen Handlungsabschnitt. Einerseits kann man sich vielleicht freuen, dass kein originales Anime-Ende zusammengeschustert wurde, andererseits, wenn es keine Fortsetzung geben sollte, bleibt man als Fan ziemlich in der Luft hängen.


    9/10 Punkte