Wie viel gebt ihr pro Woche/im Monat für Lebensmittel aus?

  • ....inklusive Getränke,

    ....aber exklusive Zigaretten, Alkohol, Haushaltskram, Fressen für Haustiere.


    Ich habe meine Ausgaben mittlerweile sehr runtergeschraubt, weil alles immer teurer wird und ich das nicht mehr hinnehme. Da ich mich aber nicht nur von Kram ernähren will, der mir nicht schmeckt (nein, Eigenmarken schmecken eben nicht immer "genau so gut" wie Markenprodukte), kaufe ich auch weiterhin Produkte, die ich auch vorher häufig gekauft habe. Der Unterschied ist nur, dass ich dann eben weniger esse. Und klar - ich plane nun besser im Voraus (oder überhaupt mal), das macht auch einiges aus.


    Voher waren es ca. 80 Euro pro Woche, mittlerweile zwischen 30 und 40 Euro. Also ich muss schon sagen, es hat definitiv etwas von Selbstgeißelung, aber wie bereits erwähnt, sehe ich es einfach nicht mehr ein, mich immer weiter ausnehmen zu lassen. Da wird still und heimlich die Menge bei unverändertem Preis reduziert, oder bei gleicher Menge der Preis immer weiter erhöht, oder beides gleichzeitig, weniger Inhalt bei steigendem Preis. Und nein, mann kann auch nicht alles mit dem Ukraine-Krieg rechtfertigen.


    Wie sieht es bei euch aus?

    Edit: Ich werde versuchen, die Ausgaben noch weiter zu reduzieren. Weiß aber noch nicht, wie.

  • Das ist ein cooles Thema,


    Mein Konsumverhalten gerade was Lebensmittel angeht hat sich in den letzten 5 Jahren würde ich Mal sagen, vorallem durch äußere Einflüsse ( Corona, Krieg, steigende Preise ) verändert.

    Ich für meinen Teil lege mittlerweile mehr Wert darauf mir mein Essen für die Woche vorzubereiten, da ich den größten Teil sowieso nicht Zuhause bin, die Zutaten dafür kaufe ich auch nur noch selten im normalen Supermarkt, ich habe einen super Asiatischen und libanesischen Markt um die Ecke und kaufe größtenteils da meinen Bedarf.


    Die Lächerlichkeit was die Preiserhöhungen angeht, kann ich mittlerweile auch nicht mehr nachvollziehen, Putin is schuld, der Krieg is schuld, als nächstes ist vermutlich Trump schuld das die Butter 5 Euro kostet.

    Man kann nicht alles mit unliebsamen Personen oder Ereignissen rechtfertigen, aber das nur meine Meinung.


    Summa Summaraum würde ich sagen ich gebe für Lebensmittel zwischen 30 und 50 Euro die Woche aus, das variiert je nachdem was ich mir zum Essen vorbereite.

  • Die Lächerlichkeit was die Preiserhöhungen angeht

    Der Regelbedarf für Bürgergeldempfänger sieht 195,35 Euro pro Monat für Lebensmittel vor. So viel benötigt man also heutzutage, um zu "überleben". Ich meine mich zu erinnern, dass das bei Hartz 4 vor ein paar Jahren noch 120 Euro waren (finde gerade keine Quelle). Schon heftig, dieser Anstieg.

  • So viel benötigt man also heutzutage, um zu "überleben

    Für mehr sollte es auch nicht sein, Bürgergeld sollte meiner Meinung nach nur zum Überleben sein, keine Luxusgüter oder ähnliches, reines überleben nicht mehr und nicht weniger.

    Ja, sehe ich auch so (gut, dass sich Arbeiten mehr lohnen sollte, wäre sinnvoller). Aber es sollten keine 200 Euro nötig sein, um einfach nur überleben zu können. Das zeigt ja nur wieder, wie teuer alles geworden ist.

  • Ja, sehe ich auch so. Aber es sollten keine 200 Euro nötig sein, um einfach nur überleben zu können. Das zeigt ja nur wieder, wie teuer alles geworden ist.

    Naja wenn ich unser beiden ausgebe nehme komme ich auch auf 160 bis 200 im Monat, das aber mit vernünftigen Einkauf, Obst, Gemüse usw ist am start, selbst vegane Lebensmittel die preisintensiver sein können sind dabei.


    Da Brauch mir kein stütze Empfänger sagen es reicht nicht, vernünftig einkaufen, und Planung schon funzt das auch.

  • Da Brauch mir kein stütze Empfänger sagen es reicht nicht

    Habe da eine geteilte Meinung zu. Es ist schon fragwürdig, wenn ständig darüber disktutiert wird, dass Bürgergeldempfänger noch mehr Geld bekommen sollten, obwohl die eigentlich genauso viel zur Verfügung haben wie viele, die aber Vollzeit arbeiten. Im ersten Moment wirkt das sehr unverschämt. Aber letztendlich denke ich, dass man Arbeitslosen nichts wegnehmen, die Beiträge also nicht wieder kürzen sollte, sondern dass Berufstätige mehr haben sollten. Ist eben ein kompliziertes Thema.

    Grundsätzlich sehe ich es aber wie du, dass man von 200 Euro durchaus gesund essen kann.

  • Richtig einfach wieder senken geht nicht, aber einfach nicht mehr erhöhen, das ist ein Schlag für jeden der sich den Arsch aufreißt und arbeiten geht, der wie du sagst teils auch nicht von mehr lebt.


    Ich bin generell eher negativ zur Stütze eingestellt, würde es in meiner Welt nur für die geben, die wirklich nicht können.

    Wer arbeiten kann, aber ständig ausreden sucht, würde bei mir verhungern

  • Wer arbeiten will findet auch was.

    Selbst wenn jeder Arbeitslose sich bereiterklären würde, einfach irgendeinen Job anzunehmen, selbst wenn dieser völlig entgegen der eigenen Qualifikation und Interessen geht, würde es dennoch Arbeitslose geben. Es existieren mehr Arbeitslose, als offene Stellen (völlig unabhängig von der Branche).

    Edit:
    https://www.destatis.de/DE/The…eitsmarkt/lrarb003ga.html
    https://de.statista.com/statis…n-offenen-arbeitsstellen/

  • Das bestreite ich nicht, aber es wird niemals der Fall sein das es nur noch arbeitslose gibt weil alle Stellen besetzt sind.

    Es wird immer arbeitslose geben, die nicht können, nicht wollen, oder einfach nur Dreck in der Unterhose der Gesellschaft sind.


    Ich sehe bei mir in der Abteilung so viele extreme,

    Der ehemalige Florist, der 8 Jahre hartzi war und jetzt eine feste Kraft im Unternehmen ist,

    Genauso wie der Langzeitarbeitslose, der bei uns arbeitet und direkt sagt er ist nur wegen dem Amt hier und will garnicht weiter machen.


    Es gibt genug Angebote sich weiterzubilden oder fortzubilden.

    Ein Beispiel,

    Als Tesla hier das Werk eröffnet hat, wurden Workshops bezahlt, Weiterbildungen teils sogar Umschulungen bezahlt um die Leute da rein zu bekommen.