Hatte mal ne Zeit lang ne Brieffreundschaft mit nem Insassen der Todeszelle in Huntsville, Texas.
War eine mega Erfahrung für mich und vilt auch für ihn eine Art Therapie,
Ich hätte nie vermutet das hinter dem Monster was zum Tode verurteilt wurde, ein so herzensguter Mensch ist.
Hab die Briefe alle noch aufbewahrt, sind 14 Briefe, jeweils so um die 3 bis 4 Seiten lang beidseitig beschrieben.
Hat angefangen 2014 und natürlich fand das alles auch ein Ende, im august 2018 wurde er dann hingerichtet und es war auf einer Seite hart für mich, ich verurteile seine Taten, ich hab Ansich nichts mit dem Menschen zu tun gehabt, aber durch das Schreiben lernt man jemanden auf eine intime Art und Weise kennen die mich berührt hat.
Was interessant war, Anfang 2019 musste ich zum Zoll weil ich ein Paket aus den USA erhalten habe, hab natürlich erstmal nichts gedacht.
Als ich dann da war kammen mir schon mal kurzzeitig die Tränen, es war ein Abschiedsbrief drin, in dem er sich bedankt hat für die Zeit und die Briefe, in dem Paket war ein selbstgemachtes Kreuz aus Bibel Papier, was heute noch zu den wertvollen Dingen in meinem besitzt zählt.
Alles in allem war das eine Erfahrung die ich aufgrund des wissens darüber das du den Menschen nie sehen wirst, oder das diese Freundschaft ein jähes Ende nehmen wird, nicht nochmal eingehen würde.