Nie stark genug

69. Community Stammtisch
 Bald ist es wieder so weit: Freitag, 20.12.2024 ist Stammtischzeit!
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  • Nie stark genug


    Ist’s immer noch ein Fragespiel?
    Voll Sehnsucht nur doch ohne Ziel.
    Und jedes Wort wird fort geschwemmt,
    Verstanden, was die Liebe hemmt.


    Gefühle die ich niemals seh',
    So vieles, dass ich nicht versteh',
    So endlos lange Nächte nun,
    Voll Fragen, die doch niemals ruh’n.


    Warum kann ich dich nicht mehr hör’n?
    Will niemand diese Stille stör’n?
    Die Kälte, klamm in meinem Herz,
    Vertrieb sie dich, vor lauter Schmerz.


    Warum nur konnt’ ich nie vertrau’n?
    Warum nicht in dein Antlitz schau’n?
    Wieso kommst du nie mehr zurück?
    Wieso zerstörte ich mein Glück?


    Ich bin, bin ich, bin ich. Bin ich?
    Ich warte, warte, rette mich.
    Und trotzdem weiß ich, niemals mehr
    Zu hoffen, denn es ist zu schwer.


    Wo ist denn all mein Glauben hin?
    Das Wissen, dass ich glücklich bin?
    Die Hoffnung, dass ich irgendwann
    Gemeinsam mit dir lachen kann?


    Verbannt, verstoßen, ohne Kraft.
    Ja letztlich hab ich’s nie geschafft,
    Zu glauben was ich selber sag',
    egal wie oft. Denn ich versag'


    Auf ganzer Strecke, wann ist Schluss?
    Ich weiß, dass ich mich ändern muss.
    Will retten, was schon bald zerbricht
    Und weiß genau, ich schaff es nicht.


    Die Angst war stärker, als mein Ich
    Und nun, was nun? Ich brauche dich.
    Und nun, nun fehlt mir jedes Recht.
    Denn ich bin Schuld, dir geht es schlecht.


    Denn letztlich war ich nie sehr stark,
    War’s nie genug, was ich vermag.
    Vertraute dir, es ist verflucht.
    Ich hab es nicht genug versucht.



    Ehrliche Meinungen sind wie immer erwünscht.

    "Fedrig stark sind meine Schwingen
    Und obwohl ich schwer wie Blei
    Kannst du mich nicht mehr bezwingen,
    Bin ich endlich federfrei. "


  • Zitat

    Original von Malice


    Warum kann ich dich nicht mehr hör’n?
    Will niemand diese Stille stör’n?
    Die Kälte, klamm in meinem Herz,
    Vertrieb sie dich, vor lauter Schmerz.


    *in Tränen ausbricht* oh man du schreibst so fabelhaft


    Zitat

    Warum nur konnt’ ich nie vertrau’n?
    Warum nicht in dein Antlitz schau’n?
    Wieso kommst du nie mehr zurück?
    Wieso zerstörte ich mein Glück?


    ja wieso nur *seufzt* du beschreibst dinge die aus meinem leben stammen, obwohl du nichts darüber weißt, voll heftig xDD oh man ich bin nur noch am flennen, mädel was machst du mit mir xD



    Zitat

    Ich bin, bin ich, bin ich. Bin ich?
    Ich warte, warte, rette mich.
    Und trotzdem weiß ich, niemals mehr
    Zu hoffen, denn es ist zu schwer.


    gleich die erste zeile davon ist so hammer, is saß vorm bildschirm und hab es immer und immer wieder gelesen. echt gut


    Zitat

    Wo ist denn all mein Glauben hin?
    Das Wissen, dass ich glücklich bin?
    Die Hoffnung, dass ich irgendwann
    Gemeinsam mit dir lachen kann?


    meine lieblingsstrophe, die ist einfach am besten, oder gefällt mir zumindest am beesten, wobei dein gedicht an sich einfach schon grandios ist *____________*


    Zitat

    Verbannt, verstoßen, ohne Kraft.
    Ja letztlich hab ich’s nie geschafft,
    Zu glauben was ich selber sag',
    egal wie oft. Denn ich versag'


    sicher das du mein leben nichts kennst ô.O solangsam machst du mir echt ansgt xDD als ob du über mich schreiben würdest *es kaum fassen kann*


    Zitat

    Auf ganzer Strecke, wann ist Schluss?
    Ich weiß, dass ich mich ändern muss.
    Will retten, was schon bald zerbricht
    Und weiß genau, ich schaff es nicht.


    ..... wundervoll, ich hab versucht mich zu ändern, doch hat es nichts genützt...


    Zitat

    Die Angst war stärker, als mein Ich
    Und nun, was nun? Ich brauche dich.
    Und nun, nun fehlt mir jedes Recht.
    Denn ich bin Schuld, dir geht es schlecht.


    *weiter heul* *in ecke setzt und taschentücher such* och menno malice


    Zitat

    Ehrliche Meinungen sind wie immer erwünscht.


    gut das du weißt das meine Kommis immer ehrlich sind und bei diesem gedicht hast du dich selbst übertroffen. wundervoll, super, genial, traumhaft gut
    Respekt =)



    (sorry is so lang geworden xD)

  • Ou, nicht weinen *noch ne Packung Taschentücher hinstell*
    Wer weiß, vielleicht sind wir beide uns ja ähnlich xDD
    Zumindest ist das eins der Gedichte, die zwar dezent um alle Ecken und Kanten geschrieben, aber doch wahr sind...^^"
    (ich mein sie sind meistens wahr, aber häufig entweder überzogen, untertrieben, oder einfach SO bildhaft umschrieben, dass man das reale Ereignis nicht mher erkennt. Ist hier nicht so)
    In diesem Sinne freut es mich besonders, wenns dir gefallen hat^^


    Im übrigen brauchst du dich nicht zu entschuldigen, dass der lang geworden ist. Ich liebe lange Kommis xDD (Himmel, ich schreib doch auch manchmal so Marathontexte xDD)


    Danke für den Kommi^^

    "Fedrig stark sind meine Schwingen
    Und obwohl ich schwer wie Blei
    Kannst du mich nicht mehr bezwingen,
    Bin ich endlich federfrei. "


  • Hach, hier fühl ich mich wieder wohl. Das ist wieder ein Gedicht, das man gerne liest und sich denkt... Jah,... keine Ahnung, dass alles irgendwie am richtigen Platz ist ^^" Das Ende gefällt mir richtig gut, aber im Grunde lässt sich von der ersten Zeile bis zur letzten nichts finden, was irgendwelche Kritik zuließe. Allerdings HATTE ich Probleme xD""
    Und die waren - ich bin grade zu faul, zu zählen, man möge mir verzeihen - in dem 17. Vers (ich gesteh, ich hab doch gezählt), also dem ersten Vers der fünften Strophe. Im Grunde mag ich es richtig gern, wenn eine kleine Wandlung des Sinns trotz gleicher Wortstruktur da ist, allerdings hatte ich erhebliche Probleme, den Sinn überhaupt festzustellen, was an der Betonung des "ich" und des "Bin" lag, was nachher ja einfach nur getauscht wurde, weswegen ich schon beim ersten "bin ich" nach dem Komma dachte, dass da eine Frage ist, was aber, wie mir wenig später auffiel, nicht sein kann, weil da ein Punkt steht und die Frage nochmal gesondert da steht. Weswegen ich dann dachte, dass es ein "bin ich" in der Bedeutung des "Ich bin ich!" sein müsste, was die Betonung vollkommen über den Haufen geworfen hat. *seufz*
    Aber ich bin schon froh, dass das das einzige ist, was ich zu kritisieren hab, in letzter Zeit komm ich irgendwie mit nichts mehr klar ^^" Weswegen ich ganz froh darüber bin, dass das hier mal wieder ein richtiges schönes "Malice-Gedicht" ist, in das man sich sofort reinlesen konnte und von dem man nicht enttäuscht wird - vor allem nicht enttäuscht von seiner Antwort, da ich auf andere Gedichte (auch von dir, ich gesteh's) versucht habe, zu antworten, bestimmt ne Seite voll Unsinn geschrieben habe, nur um dann einfach Mozilla zu schließen x_X"
    Aber war besser so, glaub mir xD"
    Und damit beende ich das hier auch mal wieder, weil eh alles gesagt wurde, was irgendwie wichtig ist oO
    Nur eines fehlte noch: Ich finde dieses Gedicht umwerfend! ^^

  • Hmm, okay die "ich bin"-Stelle... Es war ursprünglich wirklich so gewollt, dass da so dieses "Ich bin ich" drin steckte, aber da das lyrische Ich ja nicht wirklich glücklich damit ist, sollte es irgendwie... ja nicht direkt aggressiv aber schon irgendwie sowas in der Richtung klingen (Was bei ganzen zwei Worten irgendwie nicht sehr einfach war xD) Deswegen ist die Betonung nicht da, wo sie sinngemäß stehen müsste. Aber ehrlich gesagt hab ich mir darüber auch nicht mehr Gedanken gemacht, als ich jetzt eben verkündet habe^^"
    Weil seltsamerweise, wenn ich nachdenke, beton ich das einfach so lol. Aber das ist wahrscheinlich das wundervolle Eigenschaft des Autors, Dinge zu machen, die keiner außer er selbst versteht (Weil ich mein, wer schaut schon in meinen Kopf um dann festzustellen, dass ich manche Dinge anders beton...lol)


    Letztlich, danke für den Kommentar^^ Hab ich fast schon vermisst xDD Danke^^

    "Fedrig stark sind meine Schwingen
    Und obwohl ich schwer wie Blei
    Kannst du mich nicht mehr bezwingen,
    Bin ich endlich federfrei. "