My Turn - Gambler

  • Hey,
    ich schreibe (wenn man mich ein bissl kennt) ja oft und echt
    gern, Frage nur: auch gut?
    Deshalb wollt ich euch gern mal was zeigen, meine eigentlich erste richtige Story und nich wie früher so hingewürfelt ~.~ Naja, ich schreibe jedenfalls eher nicht so im Roman-Stil oder wie die meisten anderen eben, sondern, als wäre es das Buch zu einem Anime, was auch ein Grund dafür ist euch um Kritik zu bitten.
    Wenn ihr Fragen habt oder Verbesserungsvorschläge am Stil, an Form oder woran auch immer - sagt es bitte!
    Ich nehme die Kritik gern an, denn ohne die wird man ja nich besser ;)

    Also ich poste einfach mal das erste Kapitel von meiner "Hauptgeschichte", die bisher auch meine liebste ist.

    ~Kurze Beschreibung:

    Diese Fantasy-Abenteuer-Geschichte begleitet eine junge Dame,
    Samira, und einen jungen Mann, Kanori, auf einer Reise um die Welt. Jedoch
    herrscht Krieg - eine böse Organisation, Nirvana, versucht den König zu
    täuschen und die Macht nach und nach an sich zu reißen. Das muss aber
    verhindert werden - begleite die Helden auf eine abenteuerliche Reise voller
    Kämpfe, Geheimnisse und Romantik.

    ~diese Einleitung ist die von einer Geschichten Plattform, wo ich die story schon etwas mehr hochgeladen habe, aber da gibts glaub ich einfach zu viele, und eben auch zu wenige, die mit diesem anime-zeug was anfangen können, also: fail -.-


    aber egal, (gibt übrigens 5 Staffeln mit etwa 20 Folgen) jetzt:
    Ihr! :D



    Kapitel 1: Wenn jemand einem hilft - Retter


    3. November vor Aoshi, der Hauptstadt. Noch fällt kein Schnee,
    noch. Aber es ist schon kalt. Eisig fällt hier und da eine einzelne
    Schneeflocke vom grauen Himmel – wie im Schlaf scheinen sie wie betäubt, und
    doch friedlich, zum Boden zu schweben.
    Samira ist mit Yu und Taki auf die Wiese vor der Stadt gegangen, doch jetzt steckt sie in einem Kampf mit einem der
    Banditen, der das Spiel, das Karten und Kampf vereint, mit Sicherheit besser beherrscht, als sie.
    Sie hat eine 12 auf der Hand, ihr Gegner zieht; sie spielen zu. Er grinst, steckt die Karte in den anderen Stapel und läuft auf sie zu – eine Attacken-Karte. Samira spielt die 12, die Defensiv-Karte, diesmal kommt sie mit wenig Schaden davon, aber sie darf nicht verlieren, sie und ihre Geschwister brauchen das Geld und wohlmöglich tötet ihr Gegner sie, wenn sie
    verliert.
    Die Karte, die sie zog, kann sie leider nicht gebrauchen. Ihr Gegner zieht die Faust, mit der er zugeschlagen hat, und die ihre Karte so gut wie möglich abwehrte, zurück und geht auf Abstand. Er zieht. Seine Augen wandern von der Karte zu Samira, was bei dem Blick nichts Gutes bedeuten kann. Er kommt schnell näher.
    Ist das das Ende?
    Zu gerne würden Yu und Taki ihrer Schwerster helfen – aber es ist 1 gegen 1. Eigentlich.


    Eine 8, das gewählte Item: Schild-Kugel. Vor Samira öffnet der von links geworfene Ball ein Schild um
    sie, das sie vor dem Spezialangriff des Gegners schützt – und zwar vollständig. Samira blickt nach links, ein Mann, etwas älter als sie, der die Kugel geworfen haben muss, tritt nun etwas näher. Samira bleiben noch 2 Runden unter dem
    Schild, das sich gelb und wie das schützende Dach eines Hauses um sie streckt.
    Sie bemerkt, dass ihr Retter keine Karte auf der Hand hat – das bedeutet, dass
    die erste Karte, die er gezogen hat, schon die 8 war. Was wiederum heißt: er
    ist gut.

    „Du schon wieder. Musst mir immer wieder in die Quere kommen,
    Mistkerl!“, ihr Gegner scheint ihren Retter zu kennen.

    „Du würdest mich seltener sehen, wenn du dir jemanden auf
    deinem Niveau suchen würdest.“, seine Stimme ist tief und obwohl sie eine
    dröhnende Wirkung hat ist sie doch ruhig.

    Der Gegner zieht (eine 1) und holt sein Schwert raus. Damit rennt er auf Samiras Verbündeten zu, welcher auch zieht. Samira spickt - 5 - Kopie. Auch er zieht sein Schwert, doch seins ist größer als das des Gegners – ein Breitschwert, das >doch eigentlich total schwer sein müsste<, wie Samira denkt - und er kontert. Samira würde ihren Helfer jetzt gerne ausfragen, aber sie will seine Konzentration nicht stören. Der Gegner zieht und kommt bedrohlich näher. Ihr Retter ist dran, wieder sieht es Samira – 10 – Konter.
    Er weicht den Schlägen des Gegners aus, welcher eine 11 gehabt haben muss – 2x Nahkampf. Dann schlägt der gute Fremde zurück – Volltreffer, auch wenn sich der böse Fremde fängt und zieht. Das Schild zerbricht – wild fliegen die gelben Scheiben umher. Der Böse passt, also zieht der Retter, und zwar einen Joker. Er durchsucht sein Deck binnen Sekunden von hinten nach vorne und stößt schnell auf die gewünschte Karte – 13 – Spezialangriff.

    >Da bin ich ja mal gespannt, was er macht<, denkt Samira, >Aber mit den Zügen abwechseln will ich nicht, er ist besser als ich und ich würde ihm sicher nur im Weg stehen<.

    Er zieht sein Schwert erneut und kombiniert es mit dunkler Magie – er muss einer derjenigen sein, die beide oder eine Magie ohne Karte unglaublich gut kontrollieren können. Er greift an, der Gegner ist machtlos, versucht abzuwehren,
    schafft es aber nicht. Mit einer enormen Schlagkraft durchbricht der Retter die Abwehr des Gegners. Er ist geschlagen.

    „Juhuu!“, ruft die elfjährige Taki, wobei sie leicht aufspringt und ihr braunes Haar im Wind wehen lässt. Während Samira ihren Geschwistern ihre Gesundheit versichert nimmt sich der Retter einen der Joker
    des Gegners und zählt sein Geld. Anschließend nimmt er sich davon die Hälfte, wie es dem Sieger in einem solchen Kampf zusteht, und geht.

    „Hey, warte!“, stoppt Samira ihn, „Ich muss mich bedanken, du
    hast mir so zu sagen das Leben gerettet!“

    „Ja, hab ich vielleicht. Gern geschehen.“, sein Ton ist
    nüchtern aber es ist nichts von Unhöflichkeit zu hören. Wie selbstverständlich geht er weiter.

    „Warte!“
    „Was denn?“
    „Wie heißt du?“
    „Kanori, wieso?“
    „Ich bin Awakame, Samira. Ohne dich gäbe es für Yu, Taki und mich kein Morgen mehr, wie viel willst du?“

    „Geld? Nein, ist schon gut.“, wieder tritt er den Abgang an.
    „Warte!“
    „Was?“
    „Ich hab dich hier noch nie gesehen, von wo kommst du? Du willst doch in die Stadt, oder, Kanori?“

    „Ja, schon. Ich bin aus Dekiru.“
    „Aha… Noch nie gehört. Wieso bist du hier? Wie lange playst du schon?“, eigentlich wollte sie weiterreden, aber Kanori unterbricht sie: "Dekiru ist sehr weit weg, ich bin nur auf der Durchreise, wollte mir die Hauptstadt aber mal ansehen. Ich playe schon sehr lange und dann erlebt man so einiges…“
    „Oh, auf der Durchreise… Stadt ansehen…“, Samira wittert ihre Chance, sich bei ihm zu revanchieren, „Ich kenne
    die Stadt gut, wie wär´s mit ner Führung von mir? Hast du schon ne Bleibe für die Nacht? Wir wohnen zwar nicht sehr luxuriös, aber ein Gästezimmer…“
    „Ich verstehe. Keine schlechte Idee. Du playst anscheinend nicht gern und oft, was machst du dann?“
    >Seine erste, richtige Frage, er zeigt Interesse<, denkt Samira innerlich triumphierend und antwortet, „Ich kellnere in einer Kneipe, sie gehört einer Freundin. Keine schlechte Idee, was? Okay. …Und ja, ich playe weder gern noch oft…“

    „Vorteile beim Chef, hm? In Ordnung, dann machen wir’s so.“,
    stimmt Kanori zu.

    „Gut.“, Samira dreht sich um – Richtung Stadt, „Gehen wir.“

  • Kritikpunkte:


    -Ich gehe zwar stark von aus, das das Spiel später noch in irgendeiner Weise erklärt wird, aber ich zähl es trotzdem mal mit auf.
    -Mich stört irgendwie der Begriff "playen"
    -Du setzt die Absätze falsch, was zumindest mich beim lesen höllisch verwirrt.



    -Die Wortwahl allgemein könnte an manchen Stellen abgerundet werden.
    z.B.


    „Es ist sehr weit weg, ich bin nur auf der
    Durchreise, wollte mir die Hauptstadt aber mal ansehen."


    "Mein Ziel liegt noch weit in der ferne und bin lediglich auf der Durchreise, um die ein oder andere Stadt näher zu betrachten"


    Ich bin kein Autor und habe mich auch noch nie an Geschichten versucht und solch ein Stil ist ja auch immer noch mal subjektiv, aber solche Sätze lesen sich meiner Meinung nach einfach geschmeidiger.


    Zur Geschichte selber kann man noch nicht wirklich viel sagen, oder kannst du Bücher bewerten indem du lediglich die erste Seite gelesen hast :)?


    Das wäre erstmal so meine Kritik, aber keep it up! :)

  • danke, zu dem von dir umgestellten satz: ja das ist echt besser :D aber deshalb frag ich ja, die absätze, nja ich hab des aus word kopiert und hatte n paar probleme mit der schriftart usw deshalb war ich zu faul, ich mach des gleich anders, ke^^ ja das spiel wird nachher bis ins detail erklärt - wollte den anfang so mysteriös machen aber anscheinend verwirrt es und playen beschreibt das spiel eben wie poker das spiel Poker beschreibt :)
    wenn ihr wollt kann ich weiterschreiben, wenn nich, nich :)

  • Kapitel 2: Wenn jemand nicht mehr auftaucht - verschwunden


    „Das ist also eure Wohnung?“, Kanori blickt in den größten Raum der Wohnung, das Wohnzimmer, das mit zwei Sesseln, zwei Tischen, ein paar Regalen und drei Stühlen gefüllt ist. Der Rest ist Kleinkram.


    „Tut mir leid, etwas Besseres können wir uns nicht leisten…“, schämt sich Samira. Sie ist süße 23, ihre Haare sind lilafarben und gewellt, ihre Augen klar und blau und ihre Kleidung einfach und trotzdem typisch Mädchen, jedoch auch bodenständig.
    „Ich bitte dich, ich hab hier nich mal eine Wohnung.“
    „Jetzt schon.“
    „Danke, aber sag mal, wohnt ihr hier alleine?“
    „…“, sie schweigt, „Das erzähl ich dir ein anders Mal, ja?“
    „Okay…“


    Hinter dem Wohnzimmer befindet sich die Küche, fast gleich groß, wie das Wohnzimmer. Eine Treppe hoch sind drei Zimmer, eins für Samira, eins für Taki und Yu und ein Gästezimmer, das eigentlich eher eine Rumpelkammer ist – das Badezimmer nicht mitgezählt.
    „Gut, ich muss allerdings gleich arbeiten, könntest du so lange auf die beiden aufpassen?“
    Kanori nickt selbstverständlich.
    „Super, dann bis später.“, sie geht, dreht sich kurz vor der Tür aber noch mal um, „Ach, es kann sein, dass eine gute Freundin, die zwei nachher abholt. Gib sie ihr ruhig und sieh dir die Stadt an.“


    Es ist Nachmittag, grelles, winterliches Licht scheint auf die Stadt. Im Norden liegt die Kneipe, in der Samira arbeitet, sie ist gemütlich
    und recht schlicht eingerichtet und hat eine altertümliche Atmosphäre. Die Tür der Kneipe öffnet sich knatschend, jemand mit schwarzem Mantel tritt ein, rote Haarspitzen ragen unter der übergezogenen Kapuze hervor.
    „Wahh!“, eine von Samiras Kolleginnen mit schwarzem Haar schreit, wenn auch recht leise, verängstigt auf und denkt an einen Dieb
    oder eine andere Art von Feind, „W…Wer bist du, und was willst du?!“
    „Huh?“, Samira versucht das Gesicht im abgedunkelten Raum zu erkennen, ohne Erfolg.
    „Hey.“, Kanoris Stimme – er setzt sich.
    „Was? Kennst du den Typen?“, fragt ihre Kollegin.
    „Ja.“, seufzt sie etwas erleichtert und wendet sich an ihn, „Du hast die Kinder weitergegeben, hm?“
    „Hhm, die beiden haben angefangen zu streiten und Yu wollte, dass ich ihm das Playen beibringe.“
    „Wie bitte? Du playst?! Nicht noch so n Idiot!“, platzt es aus der Kollegin.
    „Ich wusste nicht, ob du es erlauben würdest, also hat sie sie jetzt. Außerdem wollte er in jedes Geschäft, das Karten verkauft. Er scheint dich als Playerin zu bewundern.“, Kanori leg den linken Arm auf den Tresen.
    „Ja, aber du bist besser, deshalb sieht er auch einen größeren
    Helden in dir. Hakimi, ich hab zu tun, bedien Kanori.“
    „Was, ich? Vergiss es!“, weigert sie sich.
    „Komm schon!“
    „Keine Sorge.“, versichert er. Die drei sind allein.
    „Nimm doch einfach ein Wasser, dann müssen wir uns keine Sorgen drüber machen, dass der Schuppen nachher nicht mehr steht!“, meckert Hakimi. Samira seufzt: „Sag mal, wie gefällt dir der… Schuppen denn?“
    „Hat was. Ist zumindest einmalig.“
    „Also, was darf´s sein? Ein Bier?“, fragt Samira. Er nickt.
    „Nimm ein Alkoholfreies!“, flüstert Hakimi ihr zu.


    Der nächste Tag. Heute ist es etwas kälter, kein Schnee, nur hin und wieder etwas Regen. Samira muss heute nicht arbeiten, sie ist nur etwas einkaufen, die Kinder hat sie mitgenommen. Kurz darauf treffen sie wieder zu Hause ein.
    „Kanori? Wo bist du?“, Samira sucht ihn vergeblich. Sie entdeckt Geld auf dem Esstisch: „Nanu? Ist das… von ihm?“
    „Wo ist er?“, fragt Taki, die Kanori wie die anderen zwei auch, ins Herz geschlossen hat.
    „Ich weiß nich… Suchen wir ihn.“


    Vergeblich. Er ist nicht in der Stadt, die drei haben sich aufgeteilt, Samira allein und Yu mit Taki. Sie wollten sich vor der Kneipe
    wiedertreffen, doch eine halbe Stunde nach Verabredungszeit, es regnet in kalten Strömen, sind die beiden immer noch nicht da. Samira fragt besorgt Hakimi: „Du hast sie auch nicht gesehen?“
    „Nein.“, antwortet sie mit einem ebenfalls sorgenden Ton, „Ich war die ganze Zeit hier, sie aber nicht. …Hey, such doch diesen Kanori,vielleicht sind sie bei ihm.“
    „Wahrscheinlich ist es so, danke.“

  • Leicht beschämt brachte Samira zum Ausdruck, dass sie sich nichts besseres leisten können.
    Sie ist mit ihren 23 Jahren zwar noch recht jung, jedoch aufgrund der hohen Verantwortung die sie
    bereits trägt auch bodenständig. Samira hat einen eher zierlichen und weiblich betonten Körper. Ihr
    lila schimmerndes Haar ist leicht gewellt und trägt immer eine Brosche, die ihr Samiras Vater schon
    im Kindesalter vermachte. Ihre bläulichen Augen strahlen eine beruhigende Klarheit aus und auch sonst
    steht sie einem immer mit einem Lächeln im Gesicht gegenüber.
    Samira kleidet sich recht schlicht, was sie trotzdem noch immer typisch Mädchenhaft erscheinen lässt.
    (Ich verweise nochmal darauf, dass ich kein Autor bin^^)


    Auch benutzt du ziemlich oft wörtliche Rede was keineswegs schlecht sein muss, aber auch mit der indirekten Rede, wie ich sie jetzt einfach mal benutzt habe, kann man immer wieder mal Sätze verschachteln
    Sie ist der Protagonist der Geschichte und ich als Leser würde mir schon irgendwie wünschen ein besseres
    Bild von ihr zu haben.
    Wiederum soll es ja auch nur eine etwas längere Geschichte werden und kein Buch, also sehen wir mal davon ab :D



    Ansonsten super und mit den Absätzen nun auch viel einfacher zu lesen und zu verstehen:P

  • „Tut mir leid, etwas Besseres können wir uns nicht leisten…“, beschämt
    sieht Samira zum Parkettboden. Mit ihren frischen 23 Jahren ist sie recht
    lebensfroh. Ihre Haare lilafarbenen, gewellten Haare liegen etwas verrutscht
    auf ihren Schultern auf, ihre blauen, klaren Augen sehen schließlich wieder
    etwas entschuldigend zu Kanori hoch. Ihre einfache und trotzdem mädchentypische
    Kleidung besteht aus einer simplen blauen Jeans, deren Farbe jedoch nicht an
    die ihrer Augen kommt, einer inzwischen abgelegten und recht dünnen, schwarzen
    Winterjacke, einem ebenfalls simplen, rosafarbenen und kurzärmligen Oberteil.
    Sie ist reifer, als sie zuerst scheint, die Verantwortung, die sie für ihre
    beiden kleinen Geschwister trägt, die nicht einmal 15 sind, hat dies und ihre
    Bodenständigkeit bewirkt. Trotzdem ist sie etwas verträumt und manchmal durch
    den Wunsch, diese Last mal abzulegen, wie ihre Jacke, auch kindlich.
    „Ich bitte dich, ich hab hier nich mal eine Wohnung.“



    -is des besser? :)

  • Ach verdammt.
    Kanori hatte aber noch so wenig Auftritte D:


    Bei mir ist es umgekehrt ich schreibe lediglich 100 statts 200 :D Aber viel Text ist in meinen Augen besser. Man sollte alles so gut wie möglich beschreiben damit der Leser sich ein Bild machen kann. Ebenfalls ist es in meinen Augen auch immer wieder wichtig die Emotionen der Charaktere hervorzuheben.


    >> Dem sonst immer ruhig bleibenden Kanoi übermannten die Emotionen und eine fürchterliche Wut bahnte sich hoch hinein bis in seinen Kopf. Seine Augen strahlten eine tiefe Entschlossenheit aus.
    Es ist Kanois Zug und energisch zog er seine nächste Karte. Es war die 16. Übergehend mit einem leichten Grinsen schaute er Haru tief in seine Augen und schrie ihm mit aller Macht entgegen:
    "HARU macht dich auf was gefasst. Diese Schandtat ist keine Vergebung dieser Welt würdig. Du bist der Angeklagte und ich bin nun dein Richter"


    Es wirkt einfach alles lebendiger mit mehr Adjektiven und Wortspielen, sodass der Leser einfach etwas mitfiebert.


    Freue mich schon auf die nächsten Parts :P


    E: Wow super umgesetzt! oO

  • Kapitel 3: Wenn man sich mit jemandem misst - Kampf


    Vom Stadtrand aus sieht Samira ihn, weit weg, unter einem Baum, der mit wenigen weiteren die triste, kalte Wintergegend mit etwas Leben bestückt.
    „Kanori!“, ruft sie, aber er hört sie nicht. Erst als sie näher kommt bemerkt er sie.
    „Sie sind also nicht bei dir…“, die blauen Augen sinken betrübt und besorgt zum kühlen Boden.
    „Taki und Yu? Wieso, was ist passiert?“, fragt Kanori, der langsam aufsteht und auf den Samiras Sorge übergeht.
    „Ich sollte dir erst ne Standpauke halten!“
    „Wieso?“
    „Wieso?!? Du bist einfach abgehauen!“
    „Ich dachte du wüsstest, dass ich weiterreisen wollte…“
    „Ja, aber ich dachte, du würdest länger bleiben als 2 Tage! Ich wollte dich noch was fragen, aber egal. Hast du die zwei echt nicht gesehen?“, Samira läuft nervös auf und ab und durchsucht die Umgebung nach ihnen.
    „Hey.“, beruhigt er sie und tatsächlich wirken seine tiefe Stimme zusammen mit seiner Anwesenheit sehr beruhigend auf sie, „Mach dir keinen Kopf, es geht ihnen sicher gut. Vielleicht hat Yu jemandem gefunden, der ihm das Playen beibringt. Oder einen Kartenhändler…“
    „Nein, falsch geraten.“, jemand steht hinter ihnen. Es ist derselbe, der Samira angegriffen hatte, die sich leicht erschrocken schnell umdreht.
    „Du schon wieder.“, Kanori fletscht die Zähne.
    Der Gegner hat Yu und Taki etwas weiter weg an einen der Bäume gebunden, der bisher von beiden noch unentdeckt blieb, da er durch andere Bäume nicht direkt in ihrem Sichtfeld liegt.


    „Kämpf gegen mich und du kriegst sie wieder.“, bietet der Gegner an.
    „Wenn du unbedingt sterben willst, na bitte.“, willigt Kanori ein, es scheint jedoch scherzhaft gemeint zu sein und es scheint auch, als würde der Ton zwischen ihnen insgesamt netter und… freundschaftlicher.
    „Gut, wir spielen zu.“, beschließt ihr Gegner, der mattes, blondes Haar mit vielen braunen Strähnen besitzt, oder braunes mit blonden Strähnen. Entschlossen und
    kampfbereit richten seine eichenholzbraunen Augen den Blick in Kanoris, die tiefschwarz sind, weshalb sie im Schatten seiner Kapuze extra schwer zu finden sind.
    „Also, ihr kennt euch?“, fragt Samira etwas unsicher.
    „Ja, Hakura ist verliersüchtig.“, antwortet Kanori – wieder dieser ironische Ton.
    „Nein, ich werd irgendwann gewinnen, Loser.“, so Hakura, jedoch auch etwas scherzend, „Ich fang an.“


    Er zieht eine Karte aus dem Deck, das sich an seinem Gürtel befindet, und kommt langsam mit kleinen, schlurfenden Schritten näher.
    „6!“, ruft Yu mit aller Kraft, die seine langsam in den Stimmbruch kommende Stimme aufbringt; er muss die Karte gesehen haben.
    „Idiot, verdammt!“, flucht Hakura und holt zum Schlag aus.
    Doch mit der Information der 6 – Nahkampf – kann Kanori besser und einfacher abwehren, zieht und spielt die von Samira gesehene 4. Eine Art Kugel, das wohl ein Gefängnis sein soll, bildet sich um Hakura, der zwischen den schwarzen Gitterstäben, die verschiedene Muster besitzen, festsitzt, sich nicht bewegen, nicht angreifen und gar nicht oder zumindest schwach abwehren kann. Trotzdem darf er ziehen, er passt jedoch mit einem angesäuerten Gesichtsausdruck. Kanori ist am Zug. Samira sieht jede seiner Karten, die teilweise recht benutzt aussehen, diese ist eine 1, er steckt sie weg und läuft auf seinen Gegner zu.
    Auf dem Weg zieht er sein Schwert und holt weit damit aus – Hakura beugt seinen Körper zur Seite, sodass Kanori ihn nur streifen kann.
    „Glück gehabt.“, flüstert er trocken.


    Hakura zieht, in seinem Gesicht steht eine gewisse Anspannung, der Wille, nicht wieder zu verlieren, was ihn sichtlich bedrückt. Er spielt eine Karte, die ihn aus der Gefangenschaft befreit, die 2, und grinst Kanori spöttisch an. Dieser nimmt sein gesamtes Kartendeck aus der kleinen, rechteckigen, etwas eingerissenen Gürteltasche und hält es Samira hin - er lässt sie ziehen: „Ich brauch ne gute, ich verlass mich auf dich.“
    „Denkst du echt, dass ich ziehe, ändert die Karte?“, fragt sie ungläubig nach.
    „Klar, ich hab das oft gehabt, komm.“
    Samira zieht – 9: „Ist das was?“, sagt sie erfreut und etwas stolz, dass sie ihm >doch< nützlich sein kann.
    Kanori sieht erst nüchtern die Karte und dann zufrieden Samira an: „Danke.“
    Nachdem er das Deck zurücksteckt setzt er den rechten Fuß zurück und hebt die Hände in die Luft, etwa auf Schulterhöhe, auf der ungefähr Samiras Kinn liegt.
    >Mal sehen, welches Element er hat<.
    Er läuft energiegeladen los, es bilden sich Blitze zwischen seinen Händen, die zischend um sich schlagen, und mit denen er Hakuras Schultern fest packt, welcher einen heftigen Schlag bekommt, der ihm wieder und wieder durch den gesamten Körper fließt, als würde das Blut darin die Blitze weiterleiten und so verstärken: „Mistkerl!“
    Sobald Kanori etwas keuchend los ließ, fiel Hakura stöhnend auf die Knie, rafft sich aber jetzt schon wieder auf und spielt aus der gefährlich niedrigen Distanz zu seinem Gegner eine 7, wie Yu gespannt sieht, jedoch weiß er nicht, was sie bedeutet, und jetzt zu rufen, wäre zu spät.
    Dunkle Magie, die so schwer zu kontrollieren ist - Kanori muss einstecken, was aber anscheinend kaum an seiner Kraft nagt. Auf beiden Füßen und einer Hand
    prallt er zurück, mit der Linken hält er seine rechte Schulter – dort hat es ihn hart erwischt und eine dicke Blutspur fließt aus der Wunde über seine Hand
    und an seinem Körper hinunter.


    Er richtet sich mühsam mit einem dünnen Blutfaden, der aus seinem Mund rinnt, auf. Anscheinend kennt Hakura seine Schwachstelle. Kanori zieht eine für Samira sichtbare 10 und passt vorerst ohne einen Kommentar.
    „Geht´s?“, fragt sie besorgt, und würde ihn am liebsten zu einem Arzt schleppen.
    Über die linke Schulter dreht er den Kopf nach hinten und lächelt sanft: „Klar.“
    Hakura hat bereits mit einem Anflug von Siegesgewissheit gezogen.
    Wieder ruft Yu: „8!“
    „Das ist unfair, ich stopf dir gleich dein Maul!“, schimpft Hakura und sprintet los.
    Geduldig und ruhig wartet Kanori auf den richtigen Moment um auszuweichen und zu kontern. Jedoch holt Hakura eine Granate aus einem Beutel, der am Gürtel befestigt ist, heraus und zündet sie bei Kanori, welcher flink und schneller, als Samira gucken kann, aus dem Explosionsradius verschwindet und Hakura eine mit
    dem rechten Fuß verpasst, welcher kurz zurückwankt, während die Explosion dicht neben ihnen noch nicht einmal vorüber ist, aber direkt dabei zieht Hakura und kopiert seinen Feind. Ausweichen bringt zwar nichts, aber er kontert - mit einem kräftigen Schlag.
    Beide sind fertig und treten leicht taumelnd zurück.
    „Kanori!“, sorgt sich Samira, die sich allerdings beherrscht und nicht zu Kanori geht um die Wunde mit den Kenntnissen aus dem Erste-Hilfe-Kurs zu versorgen.
    „Ist ok.“
    „Sicher?“
    Wieder sieht er sie an: „Ja, mach dir keine Sorgen, ich hab schon so viel hinter mir, dagegen ist das gar nix.“
    Samira beruhigt sich, auch wenn sie das Blut in seinem Gesicht erkannt hat.


    Nach einem tiefen Atemzug zieht Kanori mit neugewonnener Ruhe. 12, damit kann er grade gar nichts anfangen. Hakura ist dran und zieht sein Schwert, nachdem er die gezogene Karte eingehend ansah. Er kommt näher und holt aus, doch als er zustechen will, das Schwert von seinem Rechts aus auf Kanori zu schwingend, springt dieser über das Schwert hinweg – unkontrolliert saust es unter ihm vorbei - zieht dabei – 11 – und verpasst seinem Gegner einen heftigen Tritt ins Gesicht. Benommen fliegt Hakura zurück und knickt schließlich keuchend ein.


    „Was ist jetzt?“, Kanori sieht erwartungsvoll zu ihm, während dieser mit letzter Kraft versucht sich aufzurichten, „Soll ich mir die zwei schon mal nehmen?“
    „…N…Nein…“, er steht, zwar wankend, aber immerhin, „Du… wirst untergehen!“ Er reißt die Karte förmlich aus dem Deck.
    „3!“, ruft Yu erneut, doch diesmal ignoriert Hakura ihn, der Anlauf nimmt, und der helle Magie einsetzen wird, die den Kontrast zur dunklen bildet.
    Schnell zieht auch Kanori, Samira sieht die 7, mit der dunklen Magie kontert er, schlägt sie kräftig auf Hakuras.
    Vor Energie dröhnend prallen hell und dunkel aufeinander, Samira, Yu und Taki schließen die Augen, denn hell, also Hakura, hat im Moment die Oberhand, doch
    dann verschwindet sie recht schnell ganz und dunkel übernimmt.


    Einige Sekunden bleibt es dunkel, aber schließlich kehrt das grelle Nachmittagslicht zurück, das von vereinzelten, restlichen Schneehäufchen reflektiert wird und so noch greller ist. Bevor Samira aber nach Kanori sehen kann, müssen sich ihre Augen erst wieder an das weiße Winterlicht gewöhnen. Optimistisch blickt sie über das Kampffeld, mit der freudigen Erwartung, Kanori siegreich stehend und Hakura besiegt am Boden vorzufinden. Und genau so erkennt sie die Lage.
    „Du hast es geschafft!“, ruft sie voller Elan und strahlend lächelnd.
    „Der Typ verfolgt mich seit ich in Ramaru war. Vielleicht ist er ein schlechter Auftragskiller…“, als wäre der Kampf nie gewesen geht Kanori zu dem Baum, an dem Yu und Taki angebunden sind und schneidet sie ohne zu sägen oder dergleichen mit dem scharfen Schwert los.


    „Also… Gehen wir zusammen?“, erst schüchtern und dann erwartungsvoll sieht Samira ihm in die Augen, zumindest dahin, wo sie diese vermutet – die Kapuze verdunkelt sein Gesicht.
    „…“, aber Kanori sieht sie nur etwas entsetzt an, „Was?“
    „Nicht? Verstehe, ich bin eine Belastung für dich, du magst keine Kinder…“
    „Du bist kein Kind.“
    „Trotzdem! Du kannst mich nicht leiden, du hast mich benutzt!“
    „…Nein, hab ich nicht, ich finde nur…“
    „Idiot!“
    „Nein, warte, wir kennen uns nicht mal 3 Tage… Ist es nicht etwas zu früh? Ich meine gut, wenn du willst, können wir es probieren…“
    „Ich dachte du bist nur auf der Durchreise?“
    „Was hat das denn jetzt damit zu tun?“
    „Darum geht’s doch… Oder? Warte mal, wovon sprichst du?“
    „Du hast gefragt, ob wir zusammen ausgehen.“
    „…O-oh, ich meinte gehen im Sinne von reisen…“
    „Oh, ach so… Na dann, öhm, klar. Sicher, dass ihr drei mitkommen wollt? Deine Arbeit…“
    „Ja, ja… Aber außer meiner besten Freundin und meiner Arbeit hält mich nichts hier. Das Haus gehört uns eh, und es macht sicher Spaß.“
    „Es ist deine Entscheidung…“
    „Also reisen wir mit Kanori durch die Welt?! Toll!“, freut sich Yu und schwingt die Faust in die kalte Luft.



    Kapitel 4: Wenn man sich nicht versteht - Streit


    „Sag mal, wohin geht’s jetzt eigentlich?“, fragt Samira Kanori, der verschlafen am Esstisch sitzt, den Kopf mit der linken Faust gestützt und mit der Rechten die Stäbchen haltend, die in der Reisschüssel rumstochern, in ihrer Noch-Wohnung.
    „Ich muss nachgucken…“, Kanori kramt in einer weiteren seiner Gürteltaschen und holt ein Blatt Pergamentpapier raus, „Das ist die Weltkarte, und hier ist Aoshi.“, er zeigt auf den großen roten Punkt, „Ich hab meine Route eingezeichnet, wie ich gegangen bin und…“
    Samira unterbricht ihn: „Und welche Stadt willst du besuchen?“
    „Ich besuche jede Stadt, allerdings… Na ja, jede Stadt, die bekannt ist. Irgendwann will ich auch die noch unerforschten Ecken dieser Welt besuchen.“
    „Das nenn ich nen Traum, gut so. Also…“, sie folgt der mit Bleistift gezeichneten Linie von Aoshi bis zu einem kleinen Punkt, „Geht’s nach Eoka, richtig?“
    „Ja.“
    „Und…“, Samira folgt der Route rückwärts, „Du warst letztens in Tanishi… Wie lange hast du von dort nach hier gebraucht?“
    „Lass mich überlegen, vielleicht, etwa… 3 Tage, durch…“
    „Wow, durch, bedeutet also, es wird nicht einfach.“
    „Wir können mehr Pausen machen, wenn du willst.“



    Auf dem kalten, teils verregneten Weg von Aoshi nach Eoka.
    „Kanori?“, fragt Yu neugierig.
    „Ja?“
    „Bringst du mir das Playen bei?“, er bleibt stehen und sieht Kanori mit großen, mahagonibraunen Augen an.
    „Hör mal, ich würd ja gern, aber…“, er sieht zu Samira, die ihm drohende Blicke zuwirft, „Ich darf nich.“
    „Komm schon! Samira!“
    „Nein“, seufzt sie genervt.
    „Alle dürfen es nur ich nicht!“
    „Wie alt bist du?“, fragt Kanori.
    „13, wieso?“
    Kanori holt ein kleines Buch raus, vorne steht groß drauf >Regelbuch für Play<. Kanori blättert rum und liest nach: „Hier steht man muss mindestens 14
    sein um offiziell playen zu dürfen, warte noch ein bisschen. Es ist so wie so zu gefährlich.“
    „Unfair!“, Yu rennt beleidigt vor.


    „Es wäre Selbstverteidigung, lass ihn doch.“, versucht Kanori Samira mit seiner ruhigen Art zu überreden.
    „Nein, es ist zu gefährlich, ich merk das ja selbst. Und sieh dir dich an, ich will nicht, dass er so wird wie du.“
    „Was?“
    „Siehst du, das heißt >wie bitte<.“
    „Ach, komm, ich kann ihn verstehen bei dir.“
    Samira sieht ihn wieder drohend an.
    „Touché.“, meint er.
    „Bist du unsensibel!“
    „Ich bitte dich, ich bin nicht so unsensibel, du kennst mich doch gar nicht. Vorurteile.“
    „The, und ich total oder was?!“
    „Das hab ich nie gesagt.“, er packt sanft ihr Handgelenk und zieht sie zurück.
    „Was?“, fragt sie gereizt.
    „Du weißt doch nich mal, ob er sich nicht sogar gut verteidigen kann, ob er besser ist als du denkst, was ich denke.“
    „Was du denkst ist mir egal, ich denke, er ist noch nicht so weit. Er sieht dich etwas als sein Vorbild, was mir ernste Sorgen bereitet.“
    „…Du meinst, ich bin schlechter Einfluss?“
    „Nicht so, aber…“
    „Versteh schon.“, Kanori wendet sich ab.


    Nach einer Zeit machen sie eine Pause ohne miteinander zu reden, sie sind in einem dichten Waldgebiet, jetzt wo die Blätter weg sind, kann mehr Licht durch die Baumkronen fallen.
    Yu setzt sich zu Kanori: „Warum streitet ihr zwei jetzt?“
    „Ich schätze, sie hat ihre Tage… Ich weiß selbst nicht wieso wir streiten, sie hat Angst um dich und na ja, ich natürlich auch, aber ich verstehe etwas anderes unter Playen und sie… Sie merkt, wie gefährlich es ist, wenn man nicht so gut ist…“
    „Also glaubt sie nicht an mich!“
    „Doch klar, aber sie macht sich zu große Sorgen, wir werden das nie verstehen.“
    „Du aber anscheinend schon.“
    „Nein, nicht wirklich.“
    Yu steht auf und geht zu Samira: „Vertragt euch wieder.“
    Er sieht erwartungsvoll abwechselnd zu Samira und Kanori.
    „Mit diesem Idioten doch nicht.“, patzig steht sie auf und geht weiter, allerdings in eine andere Richtung, als in die, in die Kanori vorhatte zu gehen.
    „Falsche Richtung, wir müssen Nord-östlich und nicht Süd…“
    Doch sie geht trotzig weiter.


    „Was jetzt?“, seufzt Yu genervt.
    „Ich weiß, Frauen. Wir gehen einfach weiter geradeaus, sie wird schon merken, dass sie falsch geht, bald kommt ein Fluss…“, er sieht sich um, „Taki
    ist mit ihr, hm … Egal, komm.“



    Es ist dunkler, kalter Abend.
    „Ich bin müde!“, meckert Yu, „Können wir eine Pause machen?“
    „Lieber nicht.“
    „Wieso?“
    „Erstens: Wir können nicht schlafen, bevor wir Samira und Taki nicht gefunden haben.“, sie hatten nach wenigen Metern die Richtung gewechselt und sind den beiden Damen hinterher, „Und zweitens:“, erklärt Kanori, „Wenn du dich jetzt ausruhst, wirst du nur noch müder. Wenn du erst mal auf den Geschmack gekommen bist… ist es vorbei… Egal, worum es geht…“
    „Sprichst du von dir?“
    „Was?“
    „Vom playen? Von Liebe?!“
    „Liebe?!... Wie meinst du das, mit mir, und Liebe?!“
    „Na ja, vielleicht Samira…“
    „Was? Nein…“, seine gewohnte Ruhe, die kurz verschwand, kehrt nun zurück, „Nein… nein, Aber Playen, ein bisschen… manchmal ist es ja nicht schlimm…“
    „Ist das der Grund, warum ich das nicht darf? Weil es wie Rauchen und Poker süchtig macht?“
    „Es ist nicht soo schlimm. Konzentrieren wir uns darauf, die beiden zu finden.“
    Doch das geht schneller als gedacht.



    Ein weißer Lichtblitz – nur wenige Meter voraus auf einer Lichtung neben einem Fluss.
    „Weiße Magie…“, flüstert Kanori und geht vor, „Samira!“
    Sie kämpft gegen Hakura, der sie wieder verfolgt haben muss. Sie passt mit einer Mischung aus Verzweiflung und Siegeswille im Gesicht, er zieht und zeigt die 3 – sie spielen offen – er kommt schnell auf sie zu und sie kann sich nicht verteidigen. 2 auf der Hand, keine Verteidigung. Auch Kanori zieht, Yu sieht die 3, weiß jedoch, wie bei jeder Karte, nicht, was sie bedeutet. Kanori springt schnell zwischen sie und beide weißen Magien prallen aufeinander, was zu einer gewaltigen weißen Explosion führt, die sich extrem schnell kugelförmig mit einem Radius von 3 Metern um sie herum ausbreitet, Samira weicht etwas zurück.