Santiano (Seemannsmucke vom Feinsten)

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    Santiano sind eine deutsche Band aus dem Flensburger Raum, die Seemannslieder mit traditionellen Volksliedern, sowie Irish Folk mischt. Sie haben sowohl deutsche als auch englische Lieder im Repertoire, was eine tolle Mischung auf die CDs bring. 2011 gegründet, sind Santiano eine noch recht frische junge Band, so jedoch nicht die Bandmitglieder – die Herren (teilweise mit Bärten, wie sich das für einen Seemann gehört :ugly: ), die die Truppe bilden, sind schon etwas in die Jahre gekommen, das schmälert aber nicht ihre Qualität.
    Das erste Album Bis ans Ende der Welt erschien 2012 und erreichte Platz 1 der deutschen Albumcharts. Das zweite Album Mit den Gezeiten erschien nur ein Jahr später und landete wieder auf Platz 1 – das allein spricht schon für sich. Außerdem wurden sie 2013 und 2014 mit dem Echo für die beste volkstümliche Musik geehrt – zusätzlich 2013 für das Album des Jahres.


    Alben:

    Bis ans Ende der Welt
    (2013)



    Mit den Gezeiten
    (2014)


    Von Liebe Tod und Freiheit (2015)


    Im Auge des Sturms (2017)


    Hörprobe:



    ~*~*~


    Eigene Meinung:
    Santiano bieten einem einen tollen Stil und gute Texte zu schönen Liedern verwebt – teilweise covern sie auch ältere Songs (z.B. 500 Miles) mit neuen Texten, aber das klingt echt genial!Witzig finde ich, dass ich bisher niemanden kannte, der diese Band kennt und dennoch haben sie ihre beiden Alben bereits sehr oft verkauft und – wie oben schon geschrieben – damit die Chats ganz oben besetzt =)
    Die Herren sind einfach genial und ich würd sie gern mal live sehen ^^
    Teilweise erinnert mich die Musik etwas an Schandmaul, aber das liegt daran, dass die auch manchmal so Seemanns-Mucke dabei haben :D

  • ich mag die mucke von denen auch recht gern und das lied hier is ein Ohrwurm

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    Nur wer Erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch

    Erich Kästner

  • Ich habe zum ersten Mal von Santiano gehört (sowohl im übertragenen wie im tatsächlichen Sinn), als sie gemeinsam mit Faun auf deren aktueller CD "Von den Elben" (2013) das Duett "Tanz mit mir" aufgenommen haben. Das waren irgendwie nicht Faun … die Faun, die ich bis dahin kannte, sangen keine latent frauenfeindlichen Trinklieder mit mega-anspruchslosem Text, weil ihre Plattenfirma sie dazu drängt (steht im Booklet!). Habe dann ein wenig zu Santiano gegoogelt und erfahren, dass die Band eine Art künstliche "Reißbrett-Gründung" eines Musikproduzenten ist. In Kombination mit dem Faun-Song hat mich das nicht unbedingt für sie eingenommen … Außerdem steh' ich nicht so auf Seemanns-Schunkelmusik und muss zugeben, dass mir Nord- und Ostsee mental viel ferner sind als die englische oder französische Atlantikküste. Just my opinion. No offense intended.

    "... and then off to violin-land, where all is sweetness and delicacy and harmony ..."
    -- Sherlock Holmes to Dr. John Watson in Arthur Conan Doyle's "The Red-Headed League"


    "Each of us has Heaven and Hell in him, Basil," cried Dorian with a wild gesture of despair.
    Oscar Wilde: The Picture of Dorian Gray. Chapter 13.

  • @Libertine Okay, das hört sich natürlich nicht so toll an - vorallem wenn man Fan einer Band ist, das verstehe ich. Jedoch muss ich sagen, dass mir jetzt allgemein keine frauenfeindlichen Lieder von Santiano (als eigenständige Band) bekannt wären - vielleicht war das eine Ausnahme? Oo
    Dass die Musik an für sich nich Dein Ding ist, ist Geschmackssache und über sowas lässt sich ja eh schlecht streiten ^^
    Was jetzt Nord- und Ostsee angeht, da fühle ich mich als "südstaatler" natürlich auch nicht verbunden, ich weite das in dem Fall eben etwas aus und schließe Skandinavien und die Wikinger mit ein, was es mir etwas näher bringt =)

  • @Fenrir: "Tanz mit mir" ist jetzt nicht wirklich frauenfeindlich; nur insofern, als dass das Lied stereotype Klischees in Bezug auf "Wein, Weib und Gesang" aus der Mottenkiste zieht: Es geht um einen Mann in einem Wirtshaus, der die hübsche Bedienung angräbt, die ihm Wein serviert, um sie ins Bett zu kriegen. Sie kokettiert, geht aber auf sein Geflirte ein - vorausgesetzt eben, er tanzt mit ihr. Trinklied halt, Hum-Ta-Ta-Rhythmus inklusive.
    Der Punkt ist weniger eine 'offene' Frauenfeindlichkeit, die hier sicher nicht vorliegt, sondern vielmehr, dass mich eine derart plumpe Anmache abstößt und ich nicht nachvollziehen kann, dass die Frau in dem Lied (oder irgendeine Frau) darauf eingeht. Geschweige denn, dass Faun, deren selbstgeschriebene Texte sonst immer sehr feinfühlig waren, jetzt solche Lieder singen. (Beispiel aus dem Lied 'Zeitgeist': "Hab keine Angst und fürchte nur, was dich nicht versteht." Touché. - 'Selbstgeschrieben' übrigens im Gegensatz zu altem Liedgut oder Gedichten, die sie auch häufig vertonen.)


    Dass die Musik an für sich nich Dein Ding ist, ist Geschmackssache und über sowas lässt sich ja eh schlecht streiten ^^
    Was jetzt Nord- und Ostsee angeht, da fühle ich mich als "südstaatler" natürlich auch nicht verbunden, ich weite das in dem Fall eben etwas aus und schließe Skandinavien und die Wikinger mit ein, was es mir etwas näher bringt =)


    Da sind wir wieder ganz beieinander :)
    Santiano und ich haben uns wohl einfach auf dem falschen Fuß erwischt. ^^

    "... and then off to violin-land, where all is sweetness and delicacy and harmony ..."
    -- Sherlock Holmes to Dr. John Watson in Arthur Conan Doyle's "The Red-Headed League"


    "Each of us has Heaven and Hell in him, Basil," cried Dorian with a wild gesture of despair.
    Oscar Wilde: The Picture of Dorian Gray. Chapter 13.

  • @Libertine Okay, das ist in meinen Augen wieder etwas anders und ich muss gestehen, dass ich mit sowas jetzt nicht wirklich ein Problem hab. Ich verstehe zwar auch nicht, wie sich jemand auf sowas einlassen kann, aber in der Realität - und gerade in solchen Zeiten und... ich nenne es mal "Zweigen" der Menschheit und deren Berufe von damals - kam und kommt das sicher oft vor.
    Was die Kooperation mit Faun angeht, dazu kann ich jetzt nicht groß was sagen, aber allgemein kommen bei solchen Kooperationen oft Lieder raus, die den einen aufstoßen und den anderen gefallen (um als Beispiel zu nennen: ein Lied von Faun mit ASP finde ich wunderschön, aber das nur am Rande ^^) Und ich denke Faun werden ihrem alten Stil treu bleiben und sicher nicht all zu oft sowas machen - das sind ja oft nur Einzelfälle und eher für Publicity-Zwecke zu Gunsten der neueren Bands gemacht ;)

  • @Fenrir: Der Punkt ist einfach der, dass Faun solche Lieder nicht singen - oder jedenfalls hatte ich das bisher gedacht. Wenn es ein Lied von einer Marktmusik-Mittelalterrock-Band gewesen wäre, hätte ich nichts gesagt, weil ich von denen nichts anderes erwartet hätte. Andererseits höre ich kaum Mittelalterrock, eben weil ich solche Texte nicht mag. (Ausnahmen bestätigen die Regel; z.B. höre ich die Studioalben von Saltatio Mortis seit Wer Wind sæt (2009) sehr gern. Aber die haben ja auch anspruchsvolle Texte...)
    Leider ist "Tanz mit mir" auf Von den Elben eher die Regel als die Ausnahme: Es ist zwar mein einziges Hasslied auf der CD; umgekehrt mag ich aber auch nur sehr wenige Stücke des Albums (nämlich "Andro II", das Cover von Eluveities "Omnos" unter dem Titel "Schrei es in die Winde" und den Titelsong "Von den Elben"). Außerdem klingen die Songs auf dem Album irgendwie wie weichgespült... Dass die beiden Bonussongs auf der Deluxe-Edition und die DVD mit der Acoustic-Tour wieder ganz nach Faun klangen, wie ich sie kannte, hat mich dann wieder hoffnungsvoll gestimmt, aber die Snippets, die es vom kommenden Album Luna bisher zu hören gab, klangen auch wieder wie weichgespült... Sieht so aus, als wäre das mal eine meiner Lieblingsbands gewesen. Dabei war ich von Eden (2011) so begeistert...
    Das Problem ist wohl, dass ich Faun mögen will und nicht will, dass die Unken recht behalten, die die Band mit dem Wechsel zum Major-Label (Universal) für die Szene totgesagt haben. Ich hab mich durch die Lichtbilder-DVD (2004) in die Band verliebt (so sympathische Menschen!) und bin ihr gefolgt, seit ich Lichtbilder gesehen hatte. Aber leider sieht im Moment alles so aus, als würden die Unken recht behalten. :(


    Aber gut, ich will's damit dabei bewenden lassen. Im Grunde ist das ja alles off-topic; das eigentliche Thema ist schließlich Santiano und nicht Faun.


    Nur so viel noch: ASP und besonders das Album "Zauberbruder" mag ich sehr (Kra-bat! Kra-bat!); "Mein Herz erkennt dich immer" mit der Stimme der ehemaligen Faun-Sängerin Lisa Pawelke finde ich wunderschön :)

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  • Mir gefällt Santiano nicht besonders, die Songs sind zwar meistens eingängig und haben auch eine feine Norddeutsche Prägung, aber wohl gerade ersteres geht bei mir im Kopf genau so schnell raus wie rein. Deren Musik fehlt es schon ziemlich an Charakter, die meisten Songs sind gecovert und kennt man (hier im Norden) von Hafenfesten von wirklich schön anzuhörenden Shantys. Zumal mir die Band auch merklich zu viel Imagepflege und typische Schlager-Lügereien betreiben. Ich würde die Band fast mit Unheilig vergleichen wollen, auch eine Pop-/Mainstream-Version des ursprünglichen Musik-Pfades mit breiter Akzeptanz - nur nicht da wo sie herkommt.


    Der Song "Tanz mit mir" hat mir kurzzeitig jedoch gut gefallen. Ich erinnere mich das ich den sogar im "Was hörst du gerade?"-Thread mit dem Kommentar "ausnahmsweise mal" gepostet hatte. :) Da war ich aber auch sehr überrascht als ich den, für Faun sehr untypischen, Song mit Santiano zum ersten mal gehört habe. Mein All-Time-Favorit Song von Faun ist immer noch "Königin" vom "Renaissance"-Album. :)

  • Das neue Album ist ja seit kurzem raus ^^



    Ich finde es ist wieder ein gelungenes Album, gerade "Lieder der Freiheit" und "Kinder des Kolumbus" sind ganz tolle Songs auf der Scheibe, aber auch die anderen sind durchaus schön und haben ihren Charme =)


    Hier mal die Single des aktuellen Albums :D

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  • Whoopsey, das letzte Album ist inzwischen auch wieder zwei Jahre alt (wenn sie ihrem Rhythmus treu bleiben könnte dieses Jahr noch was kommen, aber ich geb zu, dass ich da nicht ganz up to date bin) und im Zuge der Aktualisierung des Startposts möchte ich dazu auch was sagen :)

    Für mich persönlich konnte "Im Auge des Sturms" leider nicht ganz an den Erfolgt der Vorgänger anschließen, aber vielleicht war bei mir auch einfach der Hype um die Band etwas gesunken. Ich höre sie immer noch gern, aber nicht mehr so häufig wie vor ein paar Jahren; aber vielleicht kommt das auch wieder, nach Lust und Laune :)