Sport gehört für mich zum Leben genau so wie das Atmen.
Ich fühle mich lebendig wenn ich vor purer Erschöpfung, den Gürtel nicht mehr zu bekomme, mich selber Pushe noch die eine Wiederholung trotz brennender Muskeln zu wiederholen.
Das ist eines der geilsten Gefühle die man verspüren kann,
Wenn dein Körper an der Grenze ist und du noch mal ne Schippe draufsetzt.
Ich stelle bei meinen Freunden immer gerne folgenden Vergleich an, wenn es um das Thema Sport geht: Lieber wische ich den ganzen Tag Menschen den Arsch ab, als Sport zu treiben. Ungefähr auf dem Level bewegt sich meine Zuneigung zu Sport. Ich hasse es. Und ich hasse diesen ganzen Fitness-Hype und die Blicke, die man teilweise erntet, wenn man es als so unwichtig und unnötig erachtet.
(Achtung, persönlicher Geschmack: Ich finde sportliche Menschen ohnehin meist deutlich unattraktiver, als "normale" Menschen.)
Und der Vergleich mit den Hintern abwischen kommt von der Arbeit im Krankenhaus. Keine schöne Arbeit, aber immernoch besser als Sport.
Sport ist mir schon ziemlich wichtig. Konnte seit Silvester keinen Sport treiben (Bänderriss), und das wird mindestens die nächsten 6 Wochen so bleiben.
Deshalb überlege ich jetzt schon mir eine Klimmzugstange + Hangboard für den Türrahmen zu holen, um wenigsten zuhause irgendwas an Sport treiben zu können.
Wenn man Wandern als Sport bezeichnen kann, dann hat Sport für mich eine große Bedeutung. Fitness-, Muskeltraining usw. interessiert mich überhaupt nicht, mir geht es beim Wandern auch weniger um die sportliche Betätigung an sich, sondern eher darum, durchzuatmen, meine Seele zu entlasten und Zeit in der Natur zu verbringen. Häufig fühle ich mich dabei wie ein völlig anderer Mensch, zumal ich auch bemerkte, dass ich mich umso fitter fühle, je anspruchsvoller die Wanderungen werden, obwohl ich sonst nicht trainiere.
Wichtig genug, um mir zu denken "Hey, ich sollte regelmäßig Sport machen".
Nicht wichtig genug, um es tatsächlich zu tun.
Wichtig...
- um gesundheitlich nicht noch einmal so abzurutschen wie in den vergangenen Jahren (Stichwort Rücken- und Nackenschmerzen, chronische Verspannungen, weitere diffuse Schmerzen).
- für eine gute Körperhaltung
- zum Stressabbau
- um etwas Neues und Sinnvolles zu lernen
- um eine schönere Figur zu bekommen
Der Spaß ist aber auch wichtig, sonst kann ich die Motivation nicht lange aufrecht erhalten. Aus diesem Grund habe ich mich erstmal durchprobiert, bis ich drei Aktivitäten gefunden habe, die mir zusagen und zwischen denen ich rotieren kann, um auch genug Abwechslung zu haben. Seit drei Monaten mache ich nun 6-7 mal pro Woche Sport und kann es mir nicht mehr weg denken (auch wenn ich auf Krafttraining nicht immer sooo viel bock habe).
