Fall of the Damned - Story

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  • Nike:


    Ich merkte, wie Cora's Blick zu Drake rüberlief als dieser sein Oberteil auszog. Zunächst neugierig blickte ich auch zu ihm. Das war's also was ihren Blick anzog. Nun fragte mich Drake von wie vielen Toten ich wüsste. Noch etwas irriertiert überleg ich kurz. "1 ist in unserer Gruppe umgekommen, dann noch mind. 2 hier im Dorf. Wie es in Sharons Gruppe aussieht weiss ich nicht." Mit leichter Zurückhaltung und einem kurzen Zögern fragte ich nun nach, "Und ist bei euch auch jemand gestorben?"
    Cora nickte, "Kamil hat es erwischt.", sagte sie mit traurigem Blick und leiser Stimme. Also sinds mindestens 4 Tote, dachte ich mir. "Wir sollten sie holen gehen.", schlug ich vor. Zwar würde es nix bringen, aber ich war mir sicher es würde unseren Schmerz ein wenig lindern.

  • Zur selben Zeit etwa 100 Meter entfernt.

    In der Krone eines großen Baum sitzend verfolgt Roy Martinez den Ablauf der Mission. Sein Gesichtsausdruck ist so finster, dass er wohl jeden Dämon in die Flucht schicken würde. Erst als auch der letzte Dämon besiegt ist, lockert sich der Ausdruck in seinem Gesicht ein wenig. Niemand hätte erahnen können, was für eine tiefe Anspannung sich in ihm in diesem Augenblick gelöst hatte. Gleichzeitig aber brodelte es gewaltig, wie in einem Vulkan, in ihm und nie zuvor hatte er seinen Job mehr gehasst. Klar, er hatte seine Verbannung in das Ausbildungslager, vom aktiven Dienst weg, nie gemocht, aber mit der Zeit waren seine Rekruten ihm wichtig geworden. Jedoch nie so sehr wie jetzt, was ihn selbst wohl am meisten verwunderte. Diese Missionen, wie heute, waren immer schon ein Dorn in seinem Auge, aber gerade heute war es besonders schlimm. Wütend ballt er seine rechte Hand zur Faust und schlägt damit auf einen dicken Ast neben ihm. "Dieser verdammte Militärrat und seine feigen Mitglieder seien verflucht! Schicken die Rekruten in ihren Tod, während sie sich schön gemütlich die Bäuche vollschlagen - und ich kann nichts machen um ihnen zu helfen! Verdammt, diese herumsitzerei macht mich noch Irre! Fahrt doch zur Hölle!"



    "Ich weiß, was du meinst, Roy!", erklingt es plötzlich neben ihm. Aus dem Nichts war Alexander Klinge neben ihm aufgetaucht, doch Martinez konnte das schon lange nicht mehr verwundern - zu lange kannte er Alexander schon und zu lange waren sie schon Freunde. Außerdem wusste Martinez, dass Alexander ein absolutes Genie auf seinem Gebiet war und nur wenige konnten es mit der Gerissen- und Heimlichkeit von ihm aufnehmen. "Ich konnte seltsamerweise auch nicht aufhören, an meine Schützlinge zu denken.", gab Alexander zu verstehen. Colonel Martinez nickte nur, bevor sein Gesichtsausdruck sich wieder verhärtete. "Hast du meinen Befehl ausgeführt?", fragt er nur barsch. "Ja habe ich! Und es war so wie du es vorausgesagt hattest. Die Kinderfänger waren nicht zufällig dort. Ein Seelendämon hatte sie hierher geführt und sie auch kontrolliert!" Martinez Mine bleibt unverändert, doch innerlich wird er schwach. "Ein Seelendämon also! Und, konntest du ihn vernichten, bevor er die Seelen der toten Rekruten verschlungen hat?" fragt er, nachdem er sich nach kurzer Pause wieder gefangen hat. "Ich kam gerade noch rechtzeitig. Trotzdem frage ich mich, was ein Stufe 3 Dämon hier, so nah an der Mauer, gemacht hat!" Martinez erschauert bei der Frage innerlich, bevor ihn die Wut wieder übermannt hat. 'Was das bedeutet?', wiederholt Martinez die Frage von Alexander noch einmal innerlich, 'Das bedeutet zunächst einmal, dass das Späherpack, das den Ort gestern bereits einmal ausgekundschaftet hatte, bei ihrer Arbeit geschlampt hatte, und zum anderen bedeutet das, dass wir vielleicht vor einer sehr viel größeren Gefahr stehen, als jede, die wir bis jetzt erlebt haben.' Auch wenn er und Alexander alte Freunde waren, so hütete sich Roy Martinez doch davor, seine Gedanken laut auszusprechen und gab Alexander nur ein kurzes "Mhm ... Ich bin mir noch nicht sicher" als Antwort.

    Nach einiger Zeit des gegenseitigen Anschweigens ergreift dann Klinge wieder das Wort. "Und, wie schlagen sich unsere Rekruten? Ist jemand gestorben?"
    "5 Rekruten. Unter anderem einer deiner Schützlinge: Wayne Zamorra. War er ein guter Schüler, Alex?", fragt Martinez ohne eine Regung in seiner Stimmung, bevor er sich mit einem Seufzer von seinen trüben Gedanken löst. 'Es bringt ja doch nichts, sich jetzt darüber den Kopf zu zerbrechen. Ich werde es trotzdem dem Rat melden. Außerdem müssen wir uns noch um die Rekruten kümmern', denkt sich Martinez.
    "Ja das war er", antwortet Klinge nachdenklich, "Er hatte am Anfang seine Probleme, aber er hatte das Potential um ein außerordentlicher Spirit zu werden."
    "Tut mir leid, Alex. Wären da nicht diese bescheuerten Regeln, hätte keiner Sterben können. Trotz alledem bin ich dennoch irgendwie Stolz ..." "Stolz?", unterbricht ihn Klinge. "Ja. Ich bin echt beeindruckt von diesem Jahrgang. Wir haben einige sehr außergewöhnliche Leute dabei. Zum Beispiel haben wir seit langem mal wieder eine fähige Beschwörerin dabei. Melia, hieß sie, wenn ich nicht irre. Sie hat sogar einen Wolfshund beschworen! Und anscheinend haben wir auch einen Telekinese-begabten Priester dabei! Du kennst ihn bestimmt. Aiko ist sein Name" "Einen Wolfshund? Das klingt ja sehr interessant! Mhm, der Name sagt mir auch etwas. Aber DAS hätte ich sicher nicht erwartet! Er ist zwar sehr klug und wirklich couragiert, aber er wirkte immer ziemlich zerbrechlich!", meint Klinge überrascht. "Aber nicht nur die beiden sind sehr interessant. Auch Kun, Bestia, Sharon, Nike, Nafalian, Scarlet, Olette, Corvus und Jaymes sind extrem talentiert und vielversprechend! Ich könnte mir sogar vorstellen, dass dieser Jahrgang nochmal besser ist, als der von vor 5 Jahren", erklärt Martinez mit sichtlicher Freude. Klinge jedoch runzelt die Stirn. " Glaubst du das wirklich? In dem Jahrgang damals waren Lisa, Marco und vor allem Julien! Um nurmal die besten zu nennen. Da waren noch einige mehr, die jetzt bereits zu unseren besten Soldaten zählen!" Misstrauisch beäugt Klinge Colonel Martinez. "Jedenfalls bin ich sehr verwundert, dass du dich so an diesem Jahrgang hängst! So kenne ich dich ja garnicht!" "Ich glaube ich bin zu alt geworden, um meine Rekruten so sinnlos sterben zu sehen. Auf jeden Fall sollten wir dringend mit dem Training für die höheren Halbdämonen anfangen. Jaymes war bereits kurz davor sich zu verwandeln. Und ich will nicht wissen, was dann passiert wäre!"

    "Du hast recht.", stimmt Klinge zu. "Aber jetzt sollten wir erstmal zu Ihnen gehen. Ich muss mich sicher um einige Verletzungen kümmern."
    Darauf verlassen beide ihren Platz auf dem Baum und machen sich auf den Weg ins Dorf, um die verbleibenden Rekruten wieder aufzubauen und für die bestandene Prüfung zu gratulieren.


    Jaymes
    Der Kampf ist endlich vorbei!, denke ich mir - meine Kräfte völlig am Ende. Wir waren im Dorf angekommen, doch die Dämonen waren bereits vernichtet, was mich natürlich nicht ärgerte, sondern freute. Um ehrlich zu sein, hatte ich überhaupt keine Kräfte gehabt, die Dämonen zu bekämpfen. Meine Glieder waren mittlerweile wie betäubt und ich konnte kaum noch etwas spüren. Doch das wollte ich mir definitiv nicht ansehen lassen. Ich suche mir daher eine geeignete Wand eines der Häuser und lasse mich daran herunter. Müdigkeit überkommt mich, doch ich halte meine Augen offen. Mein Arm schmerzt zwar stark, doch in meinem derzeitigen Zustand würde ich trotzdem sofort einschlafen, wenn ich meine Augen nur einmal schließen würde. Zur Ablenkung beobachte ich deswegen die anderen und versuche ihren Gesprächen zu lauschen.


    Warte nicht darauf, dass etwas Gutes zu dir kommt, sondern hole es dir selbst!

    Einmal editiert, zuletzt von Howard Bonty ()

  • Scarlet


    "Endlich vorüber..." Ich seufze und setze mich auf den Boden, Joker hockt sich neben mich und streicht mit der Pfote über den Kratzer an meinem Bein. Mein Körper beruhigt sich wieder und mein Gesicht nimmt eine Teilweise normale Form an. "Scarli...der Fluch verschwindet nicht." Die anderen versammeln sich mittlerweile. "Egal, die anderen sind wichtiger." Joker nimmt seine normale Größe wieder an und klettert auf meine Schulter. Ich setze meinen Zylinder wieder auf und erhebe mich. Leicht humpelnd begebe ich mich zur Gruppe und höre einfach nur stumm zu.

  • "Aiko" rief ich "Aiko! Kann ich dich kurz sprechen?" und winkte Ihn zu mir. Ich war immer noch sehr verwundert über seine Stimme die mir während des Kampfes aufviel und wollte Klarheit.

  • Aiko
    Ich hielt meine Hände auf seine linke Schulter und schloss kurz meine Augen. Meine Handflächen fingen an zu leuchten und seine Verletzung heilte sehr schnell. Als ich sein rechtes Schulterplatt musste ich mein würgen zurück halten // oh Gott \\. Ich musste mich anstrengen, als zwei von drei Kratzern geheilt waren, fing meine Nase an zu bluten. " Nasenbluten, hätte ich schon lange nicht mehr " Ich wischte es weg und heilte noch den letzten Kratzer. Ich nahm aus meiner Tasche ein Verband. " Du hast dir deinen Rücken leicht angeknackst . " Ich band Dracke das Verband um den Brustkorb. " Und jetzt zeig mal den Rest deiner Wunden. " Gerade als ich mir den Rest seiner Wunden heilen wollte, würde ich unterbrochen . Nafalian rief nach mir " Ähm Klar ich komme " rief ich und klopfte Drake auf die Schulter. Ich lief zu Nafalian " Ähm was ist denn? " fragte ich ruhig und mit einem lächeln im Gesicht

    Die Geburt der Wirklichkeit
    entspringt nichts als
    Wahrscheinlichkeit und
    Möglichkeit


  • Sharon


    "Die im Dorf waren Maik und Davina und bei mir hat es Jeremy erwischt", ergänzte ich die Totenliste und starrte dan bitter auf meine Hände. "Wir konnten uns einfach nicht bewegen und als ich den Dämon schneiden wollte glitt es einfach durch." Mir kam das Gefühl von dem Erlebniss am Brunnen wieder. "Was immer das genau für ein Dämon war, er war beängstigend." Als ich so über beängstigende Dinge nach dachte, bemerkte ich, dass mein seltsames Gefühl weg war. Die ganze Zeit hatte ich diese Intensive Gefühl der Gefahr und mit jedem Dämon nahm es ab. Ich hatte genug Zeit auf den Weg darüber nach zu denken. Plötzlich kamen Alexander Klinge und Roy Martinez zu uns rüber. Seltsamer weise fühlte es sich bitter an beglückwünscht zu werden. Am liebsten würde ich wieder lächeln, aber heute ging es nicht, dafür hatten wir zu viele Kamerade verloren.


    "What doesn't kill you makes you stronger"


  • Nafalian


    "Im Kampf hab ich deine Stimme gehört. Wie sie mich gewarnt hat. Warst du das oder habe ich mir das eingebildet?

  • Aiko
    " Ja, dass war ich, aber ich hab über deine Gedanken zu dir gesprochen... Ich habe eine neue Fähigkeit, ich gehe mal von Telekinese aus. " erklärte ich Nafalian und hoffte das er mir glaubt .
    Es war ja auch die Wahrheit nur glauben nicht viele Menschen an Telekinese. " Und bitte sag es nicht den anderen... "

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    Wahrscheinlichkeit und
    Möglichkeit


  • Naf


    "Das ist eine seltene Fähigkeit, die dir geschenkt wurde" lächelte ich" gib gut auf sie acht und missbrauche sie nicht." ich klopfte ihn auf die Schulter. "Dein Geheimniss ist bei mir sicher."

  • Aiko
    " Danke dir Nafalian " sagte ich und sah dann in die Runde " Muss noch wer geheilt werden "
    Erst jetzt bemerkte ich Martinez und und Klinge. " W-Was macht ihr den hier und wie lange seid ihr schon da " fragte ich überrascht .

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  • Scarlet


    "Die Priester haben ziemlich viel zu tun, aber du solltest dein Bein auch heilen lassen Scarli. Wenn sich die Wunde entzündet werden auch deine Blumen nicht mehr helfen." Jokers Bedenken klingen äußerst sinnvoll. Ein Priester fragt in die Runde ob noch jemand geheilt werden muss und ich will grade vortreten, aber die erscheinenden Ausbilder, die sich bislang im Hintergrund hielten, unterbrechen mich. "Scarli..."
    motzt Joker. "Das ist unhöflich Joker. Der Priester spricht mit den Ausbildern und mit meinem Aussehen will ich keinesfalls aufsehen erregen." keife ich leise zurück und setze mich einfach auf den Boden.

  • Aiko
    Ich bemerkte das Mädchen, das die ganze Zeit mit uns Kämpfte. Ich wartete die Antwort der Ausbilder nicht mehr ab, sondern ging zu dem Mädchen . " Du brauchst Hilfe oder? " fragte ich und kratzte mich verlegen am
    Hinterkopf. // Was ist das für ein Teddy? So süß und trotzdem kann es so töten \\

    Die Geburt der Wirklichkeit
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  • Scarlet


    Der junge Priester kommt auf mich zu und fragt mich ob ich hilfe brauche. "Ich hab nur einen Kratzer am Bein, nichts tragisches, die Anderen hat es schlimmer erwischt." Joker springt von meiner Schulter auf die Schulter des Priesters und tippt ihn an die Wange. "Ihr Priester wart soooo coooooool!" Joker hüpft erfreut wieder auf meine Schulter und deutet auf mein Bein. "Das da ist schlimmer als Scarli sagt!"

  • Aiko
    Ich erschrak als Joker auf meine Schulter sprang " Ähm danke und du zeig mir doch bitte dein Bein, egal ob es harmlos oder schlimm es ist. Jede Wunde muss geheilt werden " Ich war noch ein wenig perplex wegen Joker, doch ich riss mich zusammen. Auch wenn ich schon sehr geschwächt war, versuchte ich mein bestes.

    Die Geburt der Wirklichkeit
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  • Scarlet


    "Übernimm dich nicht Priesterlein, wir müssen auch noch zurück und der Weg ist weit." Ich ziehe meinen Zylinder und lasse Joker hineinklettern. "Du wirkst sehr erschöpft und soltest es nicht übertreiben, den Weg zurück schaffe ich auch so und im Lager gibt es genug Leute die diese Wunde bei Bedarf heilen können." Ich drehe mich um und gehe etwas von Aiko weg. "Trotzdem Danke das du helfen willst. Aber sieh erstmal selber zu das du nicht umkippst." Ich setze den Zylinder wieder auf und beobachte die Umgebung.

  • Melia

    Ich setzte mich etwas abseits hin und stütze den Kopf auf die Knie.Zwar war das Geheimnis um das Dorf und die Bissenwunden an den Leichen gelöst worden, jedoch würde auch dies keine verloren Menschenleben wieder bringen.Nun endlich war die Zeit gekommen seine Emotionen frei zulassen. Ich ließ den Tränen freien Lauf.Ich sah die Bilder noch vor mir wie Davina und Maik aufgespießt worden waren.Dieses Gefühl nichts getan haben zu können,diese Hilflosigkeit und dieser Schmerz waren unerträglich.Ich ballte meine rechte Hand zu einer Faust und schlug mehrfach damit fest auf den Boden.Die Hand begann zu Bluten,aber selbst das machte mir nichts mehr aus.Kein Schmerz,kein Blut würde diese Menschen mit denen man quasi grade noch zusammen gelebt hat wieder bringen,nur Erinnerungen an die Vergangenheit würde sie bei uns behalten und selbst das würde irgendwann verblassen .Mein Blick ging in die leere und haftete sich an einen der kahlen Bäume wo er erstmal verharrte. Mit der linken Hand umklammerte ich mein Amulett neben mir ruhte die Wölfin mit gespitzten Ohren.

  • Nike:


    Sharons Schilderungen erschienen mir komisch. Ihr Angriff glitt durch den Dämon hindurch. Das könnte einem echt Angst machen. Doch nun sollte die Zeit der Angst erstmal vorbei sein. Nur ein "Hmm wirklich komisch", rutscht mir deshalb diesbezüglich raus.
    "Wir sollten sie holen gehen." - Dieser Vorschlag stand von mir immer noch im Raum. Als Anastasia darauf einging, setzten wir es in die Tat um. So teilten wir uns auf. Ri suchte nach Wayne, während sich Drake Kamil annahm. Ich suchte zusammen mit Anastasia nach Jeremy. Da jeweils einer wusste wo sie ungefähr lagen, ging es recht schnell sie zu finden. Bei Jeremy's Leiche angekommen wird mir erneut klar, wie grauenhaft diese Missionen sein können und wie brutal und rücksichtlos diese Dämonen töten als sei es das Normalste auf dieser Welt. Doch mir schien es so, als müssten wir diese Einstellung ebenfalls etwas mehr annehmen. Schließlich heißt es töten oder getötet werden. Dennoch musste man den Opfern Respekt zollen und nicht jeden Tod leichtfertig hinnehmen. Vorallem durch Gefühle sollte man sich trotz solch einer Situation nicht Verleiten lassen leichtsinnig zu werden.


    Zwar bedeuteten mir diese Toten deutlich weniger als meine Schwester, dennoch kann ich aus deren Tode mehr Lehren ziehen als es bei ihr der Fall war. Ein Gefühl von Demut, Hilflosigkeit und Enttäuschung kommt neben einigen Zweifeln in mir auf. Schließlich schien es nicht wirklich in unserer Hand zu liegen, wie unsere Kämpfe ausgehen und wie viele Leute wir verlieren. So wenig wie wir in der Lage waren die anderen bei dieser Mission zu schützen so wird es wohl auch bei den Kommenden nicht anders sein. Zudem machte sich die Erinnerung an den Tod meiner Schwester weiter in meinem Kopf breit. Der Gedanke nun Menschen, die man ähnlich lieb gewonnen zu hat, wieder zuverlieren, dröhnte einen Moment lang in meinem Kopf so laut, dass ich schon fast anfangen wollte zu schreien. Aber ich tats nicht. Ich unterdrückte es. Und löste mich mit einem Kopfschütteln von diesem Gedanken.
    Man musste wenigstens probieren die Menschen zu schützen. Zwar hat man nicht die Möglichkeit ihnen einen 100%igen Schutz zu bieten, dennoch ist das Streben danach doch nicht falsch oder? So ballte ich meine Faust zusammen und beschloss weiter an mir zu Arbeiten und weiter zu trainieren um wenigstens eine möglichst gute Überlebenschance für die Leute die mir hier solangsam wichtig wurden zu schaffen.


    Doch nun mussten wir zunächst Jeremy zu den anderen zurück bringen. Obwohl mich der Gedanke einen Toten zu tragen ein wenig anekelte, nahm ich ihn mit Anastasias Hilfe auf und wir gingen zurück zum Dorf. Der Weg war nicht lang. Vllt dauerte es 5 Minuten. Kaum mehr. Wieder im Dorf angekommen, erblickte ich wie auch Drake gerade mit einer Leiche ankam. Ri hingegen war schon wieder da und ruhte sich etwas aus. Auch die Ausbilder schienen sich wieder blicken zu lassen. Ich setzte Jeremy, neben Kamil und Wayne, die nun reglos an eine der noch halbwegs intakten Hauswände sitzen und begebe ich mich zu den anderen. Stumm und recht unauffällig gehe ich zu Sharon und umarme sie kurz von hinten. Mit leicht trüben, emotionalen Blick sage ich, "Schön, dass es dir gut geht.", woraufhin ich sie nach 2-3 Sekunden wieder loslasse. Der ganze Kampf, die Toten, die Gedanken an meine Schwester, die ganze Situation hatte mich wohl etwas mehr mitgenommen als ich bis dahin zugeben wollte. Doch meine Erleichterung wollte nun erstmal raus. Und so ließ ich sie.

  • Jaymes


    Immernoch an die Wand gelehnt, lasse ich mich vom gerade hinzugestoßenen Inquisitor Klinge erst einmal verarzten. Ich hatte mich schon immer gefragt, wofür man diese Art von Kämpfern benötigte und jetzt wusste ich es endlich. Ich bin wahrlich erstaunt, auch wenn ich es selber nicht mehr merke: Ihre Variabilität war wahrhaft unglaublich und mit der Fähigkeit einfache Heilzauber zu wirken konnten sie eine Einheit verstärken.
    Mein Blick wandert zu unseren drei überlebenden Priestern und sah sie das erste Mal mit ganz anderen Augen. Wie ich das meiste jetzt auch sah.
    Zwar kehren meine Kräfte nach der Behandlung langsam wieder zurück, doch bei dem Versuch aufzustehen und Nike, sowie den anderen, beim Tragen der Leichname zu helfen, falle ich hin. Anscheinend werde ich hier noch etwas festsitzen - im wahrsten Sinne des Wortes, denke ich mir müde lächelnd.



    Bei den Rekruten angekommen, macht sich Klinge gleich an die Arbeit und behandelt zunächst einmal die am schlimmsten Verwundeten. Währenddessen kümmert sich Martinez erst einmal um die seelische Verfassung und klopft jedem einmal fest auf die Schulter.



    Nachdem die Gruppe um Nike und Drake mit dem Aufsammeln der Leichen ihrer Kameraden fertig sind, bricht Klinge seine Arbeit ab und geht zu den Leichnamen. Bedächtig geht er, stummes Gebet entrichtend, auf sie zu und mal einen sehr komplizierten Kreis aus Glyphen um sie herum. Dann nimmt er eine kleine Nadel aus einer seiner Taschen, sticht sich damit in den Daumen und schließt das Ritual, das er begonnen hatte, mit drei Tropfen Blut ab. Als der letzte von ihnen die Glyphen berührt, fährt ein schmaler, heller Strahl in den Himmel hinauf und die Leichen sind verschwunden. "Eine von mir erfundene Technik des Transportes, jedoch nicht für Lebende geeignet", erklärt er kurz angebunden, auf die verdutzten Gesichter reagierend.


    Nun tritt Martinez hervor und bereitet mit einem Räuspern eine kleine Rede vor:
    "Ich weiß, ihr seid alle erschöpft - ob körperlich, geistig oder beides, aber leiht mir bitte für ein paar Minuten eure Aufmerksamkeit!
    Zu aller erst, meine tapferen Rekruten, möchte ich mich bei euch entschuldigen. So wie die Mission jetzt gelaufen ist, war es wirklich nicht geplant. Mir ist klar, dass das eure toten Kameraden nicht wieder lebendig macht und mir ist auch klar, dass ihr sicher erzürnt seid, dass Ich und Alexander nicht eingegriffen haben. Leider gibt es nunmal die Vorschrift, dass ein Ausbilder während der Prüfung nicht beistehen darf. Auch wenn, wie manche von euch wissen, ich bereits einmal diese Vorschrift gebrochen habe, so war es dieses Mal eine ganz andere Situation. Letztes Mal wurde gott-sei-dank nur ich bestraft, dieses Mal, hätte ich eingegriffen, wärt aber auch ihr, sowie Alexander, bestraft worden und das konnte ich nicht zulassen. Auch wenn es euch schwerfallen mag, mir das zu glauben, aber ich habe wirklich nur in eurem Sinne gehandelt!" Mit einem kurzen, verschämten Blick schaut Martinez zu Boden. Wenig später wird dieser Blick aber durch ein aufkommendes, gütiges Lächeln abgelöst.
    "Doch trotz der Verluste kann ich mit erhobener Brust sagen, dass ich stolz auf euch bin. Ich habe bis jetzt noch keine Gruppe gesehen, die so präzise und auch noch von Anfang an zusammengearbeitet hat. Damit habt ihr bewiesen, dass ihr die wichtigste Lektion für einen Soldaten bereits gelernt habt. Nämlich das, auch wenn ihr die anderen noch nicht so gut kennt, ihr euch im Kampf aufeinander verlassen müsst.
    Ebenfalls hat mich euer großer Mut im Angesichts des Feindes und eure Entschlossenheit die, möglicherweise lebenden, Dorfbewohner zu retten imponiert. Leider muss ich euch aber mitteilen, dass dies vergebens war. Das Dorf war bereits vor unserem Eintreffen bereits vollständig verloren."


    Warte nicht darauf, dass etwas Gutes zu dir kommt, sondern hole es dir selbst!

  • Naf


    "Wow" dachte ich als Klinge, den teleportzauber anwendette. Trozdem war ich immer noch enttäuscht das ich Jeremy nicht mehr helfen konnte, tröstete mich aber mit meinem Glauben und war trotz alldem mit mir selbst zufireden. "Mein Gott war bei mir" flüsterte ich leise und machte mich abreise fertig.

  • Sharon


    Nikes Umarmung ließ mich endlich wieder lächeln. Irgendwie wurde mir dadurch erst richtig bewusst, das es vorbei war. Zumindest für den heutigen Tag.
    Dieser Kampf hat mir gezeigt, wie schwach ich doch eigentlich war. Und dan dieser Dämon am Brunnen der mir nicht mehr aus dem Kopf ging. Ich lauschte Martinez rede. Ich konnte ihm nicht böse sein, dass er nicht eingriff, den seine Rede zeigte mir, wie sehr ihn andere Menschen kümmern und das seine Aufgabe ebenso schwer war wie unsere. NIcht helfen zu dürfen, wenn man könnte...Nachdem er seine Rede beendet hate ergriff ich das Wort.
    "Verzeihung, ich wollte mich nach dem Dämonen am Brunnen erkunden. Warum konnten wir uns nicht bewegen? Was war das für ein Dämon?" Ich musste die Frage stellen, denn wer weiß, wann wir nochmal auf so ein treffen und wenn es soweit ist, wil ich nicht machtlos zusehen, wie wieder jemand stirbt.


    "What doesn't kill you makes you stronger"