Fall of the Damned - Story

  • Spyridon - Draußen Platz hinter Kantinen


    Ich setzte mich auf die Bank, senke leicht mein Kopf unten, seufzte, sah in Himmel und dachte so einige nach.
    Vielleicht hat Kioshi recht ich soll so langsam anfangen mit Scarlet und die andere zu unterhalten um dadurch besser kennen zu lernen nur heute ist es mir nicht einfach danach da ich einfach für mich alleine sein wollte.
    Während Aisu in meine nähe herum geht und mit einige Blätter die auf den Boden sind herum spielt.


    Kioshi - Vor Colonel´s Büro


    Vor Colonel´s Büro setzte ich mich auf die Bank verschränkte meine Armen und warte dass die andere Lehrmeister dazu kommen.
    Dabei dachte ich nach wer so alles ab morgen wegen die ganze Missionen dabei sein wird was auf jeden fall fest steht dass ich dabei sein werde zusammen mit Spyridon und Aisu.
    Indem moment dachte an Spyridon was ich ziemlich sorgen um ihn mache da er mittelweile sich ziemlich anders verhält als aller andere vor allen wenn er die Besinnung verliert und erst recht sich anders verhält was nicht normal ist.

  • Olette


    "Verstehe ich ja. Aber ich will ja nicht seine Lebensgeschichte sondern nur wissen wie er rein gekommen ist. Es weiß ja anscheinend niemand über ihn bescheid. Und schau ihn dir an! Sieht nicht gerade so aus als würden ihn meine Fragen wirklich stören", entgegnete sie mit einer hoch gezogenen Brauen und war einen Seitenblick auf Naitomeā, der genussvoll das Früstück zu sich nahm. So schien er wie ein gewöhnlicher junger Mann mit wenig Sorgen. Doch hatte er sicher mehr Erfahrung und Wissen über die Dämonen gesammelt als die meisten hier Anwesenden.
    Kälte riss sie aus ihren Gedanken. Sie drehte sich zu alarmiert zu ihrer Freundin um. Schnell legte Olette ihren Arm um Scarlets Schulter "Alle klar bei dir?" Sie sah aus dem Augenwinkel Gebetsperlen aus Naitos Armkrempel gleiten. "Jetzt ist nicht die Zeit zum beten!", herschte sie ihn an.

  • Scarlet



    Etwas überrascht betrachte ich Olette, die sich praktisch auf mich geworfen hat. "Es ist alles klar, ich esse nur lieber kalte Sachen, also hab ich mein Frühstück eingefrohren." antworte ich lächelnd und spüre einen Stich im Kopf, worauf mein Blick dem von Olette zu Naito folgt. Jokers Hand legt sich plötzlich über meine Augen und er zieht mich zu sich, was das stechen in meinem Kopf durch seine Stimme ersetzt. "Bleib ganz ruhig, wenn du hier jetzt wieder einen Anfall kriegst werden sich die anderen nur unnötig Sorgen machen und du könntest wegen deinem körperlichen Zustand Probleme bekommen." Seine Stimme klingt recht besorgt, aber auch Streng. Ich nicke als zur Antwort und Joker schiebt mich wieder aufrecht und lässt mich los. "Nur ein kleiner Heilzauber gegen ihre Anfälle wenn sie in die Nähe Heiliger Gegenstände kommt, beachtet es nicht weiter." sagt er freundlich während er weiterhin an seinem Kaffee nippt. Ich nicke zustimmend und wende mich wieder Olette zu. "Du machst dir zu viele Sorgen." sage ich leicht tadelnd, "Und du bist viel zu neugierig." Schlagartig trifft mich eine Erkenntis. "Oder hast du auf eine andere Art Intresse an Naitolein ?"

  • Olette



    Sie hörte sich Jokers erklärung an und fand sich damit ab. Recht viel mehr würden die beiden wohl nicht preis geben. Doch vermutlich war es wirklich nichts schlimmes gewesen.
    Sie lachte bei scarlets vorwurf zu Sorgvoll und neugierig zu sein.
    "Oder hast du auf eine andere Art Intresse an Naitolein ?"
    Olette schreckte zurück. Glühende Hitze stieg ihr Gesicht und ihre Wangen bekamen einen Hauch rosa. "W..wi...iii...wa...w... Was?!... Wie meinst du das den jetzt!!!", brachte sie schließlich, gatzend heraus und schaute dem braunhaarigem Mädchen stur in die Augen. Nicht einmal das knirschen von Naitomeās Frühstückseiern lenkte sie ab. Dem Geräusch nach aß er sie ohne sie vorher zu schählen. Auch die tatsache dass der Inhalt fest statt flüssig war, schien ihn sehr zu verwundern.


    Laela



    Schnur straks ging sie Richtung Kantine. Sie hatte einen Hunger, aber bei dem engen Zeitplan den sie heute hatte konnte sie sich glucklich schätzen wenn sich überhaupt ein krumel ihrer erbarmte. Man, wo steckt nur Katharina? Ich will nicht alleine essen!

  • Scarlet


    Verschmitzt grinse ich die andere Brünette an. "Du~ wirst~ rot~" singe ich lachend und wende mich zu Naito. "Du solltest die Schale abnehmen, die liegt nicht gut im Magen." Sage ich, nochimmer belustigt, zu dem Halbdämon. "Ist es das erste Mal das du sowas isst?"



    Katarina


    Bei meiner Suche nach Leala treffe ich auf Flora, die scheinbar schon mit ihrem Schüler zu tun hatte, da sie zufrieden grinsend an der Wand das Verwaltungstraktes lehnt. "Hallo Flora, na wie lief es bisher?" frage ich die Schwertkämpferin. Sie stößt sich von der Wand ab und lächelt mich an während sie nähr kommt bis sie direkt vor mir steht. "Also der Junge scheint echt gut drauf zu sein. Mit dem kann ich vernünftig reden, allerdings scheint ihn der Umschwung zu verwirren." murmelt sie und ihr Gesicht wird etwas ernster. "Hast du diese kleine Tussi mittlerweile gefunden?" fragt sie ernst, worauf ich mit einem Kopfschütteln antworte. "Noch nicht, aber ich muss nurnoch zur Krankenstation, da habe ich noch nicht geschaut." Flora geht wieder ein Stück zurück und ich gehe an ihr vorbei. "Bis später dann, und viel Spaß mit dieser Zimtzicke." antwortet Flora lächelnd und begibt sich Richtung Trainingsgelände während ich mit einem "Dir auch viel Spaß Heute." antworte und mich zur Krankenstation begebe. Schon von weitem fällt mir Leala auf, die nicht grade begeistert aussieht. Ich gehe etwas schneller um zu ihr aufzuschließen und begrüße die Beschwörerin mit einerm Nicken. "Guten Morgen Leala. Wo warst du in der Nacht?"

  • Harry - Auf dem Weg zum Arsenal -> Im Gebäude


    Glücklicherweise schien mich Leala nicht bemerkt zu haben, da sie sich in Richtung der Kantine aufmachte als ich noch etwa einen Steinwurf vom Gebäude der Krankenstation entfernt war. Ich atmete durch - und machte keineswegs Anstalten mich bei ihr grossartig bemerkbar zu machen. Ich würde ihr noch früh genug begegnen, kein Grund also die Konfrontation mit ihr herauf zu beschwören, solange es sich vermeiden lies.



    Als ich beim Arsenal ankam schienen sich die gestrigen Ereignisse rumgesprochen zu haben, denn die beiden Soldaten am Eingang erkannte ich zwar nicht wieder, ihr Blick weitete sich allerdings verstehend als ich mich ihnen auf einige Meter näherte. Sie schienen durchaus zu wissen wer ICH war! - und stellten sich mir in unmissverständlich abwehrender Pose vor dem Eingang entgegen um mich am eintreten zu hindern.



    Noch immer genervt vom Gedanken an Leala und vom Verhalten der beiden provoziert stand mir der Sinn gerade nicht nach Freundlichkeit.
    "Zur Seite, ihr Lackaffen - " brummte ich ungehalten, während ich ihnen mit der freien Hand Floras ID-Karte entgegen hielt die sie mir ausgeliehen hatte um mir den Zugang zum Arsenal zu ermöglichen. "wenn ihr nicht wollt, dass Whitings euch den Hintern versohlt!"




    Zunächst machten die Beiden keine anstalten zur Seite zu treten. "Pass lieber gut auf was du sagst, du Kröte!" knurrte der eine, und hielt mir seine Waffe entgegen, während mir der andere Typ mit der Bemerkung "Das Ding ist doch bestimmt gefälscht!" die Karte unsanft aus der Hand riss.



    Dann untersuchte er sorgfältig die Karte und bedeutete dem anderen Kerl mit erstauntem, ungläubigen Blick, ebenfalls einen Blick darauf zu werfen. Wortlos sandten sie sich dann gegenseitig vielsagende Blicke zu, zuckten dann aber mit den Schultern, gaben mir grummelig die Karte zurück und traten dann schweigend, aber nur wiederwillig einen Schritt zur Seite um mir den Weg frei zu machen. Auch wenn sie mich dabei nicht einen Moment lang aus den Augen liessen.



    Ich betrat das Arsenal und beschloss angesichts dessen das ich im Grunde nach wie vor in langer Unterwäsche rumlief keine Zeit zu verlieren. Ich legte das Zeug das ich mit mir herumschleppte auf eine Art langgezogene Werkbank, auf dem sich ordentlich durchnummeriert allerlei beschädigte Waffen und Rüstungen befanden, die wohl erst kürzlich - wie ich vermutete, auch gestern - so zugerichtet worden waren.
    Dann machte ich mich auf die Suche nach der Abteilung in diesem Gebäude, in welcher meine nigelnagelneue Gladiatorenrüstung schon auf mich warten würde.



    Es dauerte auch nicht lange und ich hatte gefunden was ich suchte. Einen kompletten Satz der selben Rüstung, um die ich den Kerl in der Krankenstation erleichtert hatte. Mit dem Unterschied, das diese nicht einen Kratzer hatte. Vergnügt klaubte ich mir jedes Teil heraus - aber während ich mich im Obergeschoss umzog kamen mir allmählich Zweifel an meiner Wahl.
    Zum einen, da die Tatsache, dass diese Rüstung für das, was Flora mit mir vorzuhaben vorgab möglicherweise keine besonders gute Entscheidung zu sein schien. Denn anders als der übel zugerichteten Rüstung fehlten dieser - weil unbeschädigt - jegliche Art von Lüftungsschlitzen, und obwohl ich mich in dem Teil doch vor Verletzungen recht sicher fühlte - wenn mich Flora in voller Montur damit zu sehr abhetzte schien es mir nicht ausgeschlossen darin durch einem Hitzschlag drauf zu gehen.
    Und ich war mir nicht mehr sicher, ob die Stärke dieser Rüstung aufgrund mangelnder Kühlung nicht doch eher im Wächter- oder Paradebereich lagen.
    Zum zweiten blinkte und glitzerte das neue, auf hochglanz polierte Metall wie eine Bordelltür...



    Auch das gefiel mir wenig, denn weder entsprach das so ganz meinem Stil - noch war ich scharf darauf weder bei Leuten noch bei Kreaturen die mir nach dem Leben trachteten allzu viel Aufmerksamkeit zu erregen, nur weil ich wie ein Spiegel schimmerte.



    Und der dritte Grund... das mich Flora meine Ausrüstung selbst wählen lies konnte immer noch eine Art Test sein. Möglicherweise hatte sie durchaus bestimmte Vorstellungen, nach welchen Kriterien ich meine Ausrüstung wohl aussuchen würde. Ein Gedanke, der mir nicht besonders gefiel, zumal sie die beiden gegenüberliegenden und wahrscheinlichsten Schubladen - nämlich blinde Gier und falsche Bescheidenheit - dabei sicherlich in Betracht gezogen hatte.
    Würde ich ihr also durch diese Wahl irgendwie in die Hände spielen, oder etwas von mir preisgeben, das zu einem Nachteil für mich werden konnte?

    I see the lights of the village

    gleam through the rain and the mist

    and a feeling of sadness comes o´er me

    that my soul cannot resist

  • Laela



    "Da bist du ja endlich", sagte die blauhaarige Frau "Gestern gab es einen stillen Alarm bei den Arreszellen. Die Schülerin die gestern so fertig war, ist dort umher gestreunt und zusammen gebrochen. Ihr geht es nicht wilkich gut. Und das liegt bestimmt nicht an der bevorstehenden Missoin." Sie schwieg eine Weile und schaute ihre Freundin besorgt an. "Ich glaube ihr Meister setzt sie einem zu starkem Druck aus."


    Naitomeā


    Das direkte ansprechen lies seine Aufmerksamkeit wieder aufleuchten. "Diese Cornflakes und der Joghurt sind mir fremd", gab er offen zu. "Aber Vogeleier kenne ich schon. Ich habe sie mir immer aus den Nestern stibitzt und sie samt Schale gegessen. Ist ja nicht so dass man da draußen so gemütlich rumsitzen kann wie hier." Knackend brach er die Schale des zweiten Eies auf. Er schälte es stück für Stück und wunderte sich immernochüber die festigkeit des Inneren. "Was habt denn ihr für komische Vögel?"
    "Die sind gekocht die Eier, darum ist das innere fest", murmelte Olette, die nun ziehmlich verärgert klang.

  • Katarina


    "Wer ist die Kleine denn überhaupt, ich kann mich nicht daran erinnern sie schonmal gesehen zu haben." sage ich nachdenklich während ich neben Leala hergehe.


    Scarlet


    "Naito muss nicht alles kennen, also solltest du etwas freundlicher sein Oletti~" sage ich leicht melodisch und esse selbst etwas von meinem Eismüsli. Joker steht plötzlich auf und stellt seine Tasse auf einen Wagen der wohl fürs dreckige Geschirr gedacht ist. "Ich muss sagen ich kenne auch nicht so viel. Ich habe nach dem Ereigniss in den Slums gelebt und mich da mit Raudis und Dieben rumgeschlagen, mit Bekloppten um die Wette gesoffen und versucht kleine Kinder zu beruhigen, was mit meiner Fratze nicht so leicht war. Joker konnte die Kinder viel besser beruhigen." Ich stochere in meinem Müsli herum und beobachte wie es durch die Bewegung des Löffels wieder weicher wird während ich eine Erdbeere zwischen meinem Löffel und einer Platte aus gefrohrenem Joghurt zerquetsche.

  • Laela



    "Sie heißt Melia. Sie hat gestern weinend versucht, ein paar der Trümmer weg zu räumen. Außerdem schien sie eine leichte verletzung an der Hand zu haben", seufzend steckt sie ihre eigenen Hand der Sonne entgegen, sodass einzelne Stahlen zwischen den Fingern hindurch schienen. Juno wickelte sich um ihre Hand und sorgte durch die Brechung des Lichts für Regenbogenfarben.


    Naitomeā


    "Das ist nicht fair", jammerte Olette, "Dich kenn er nur ein paar Stunden länger als mich und dir erzählt er anscheinend alles."
    "Stimmt doch gar nicht. Ich erzähle euch doch dreien gerade von mir", beruhigte er die Arkanmagierin schnell. "Ich musste draußen essen was ich eben fand. Wurzeln, Insekten, Pflanzen, auch wenn sie manchmal nicht all zu gesund waren, kleine Dämonen bis zur größe eines Schreiers und manchmal, aber auch nur wenn ich keinen anderen Ausweg mehr fand, weil die Not so groß war, aß ich auch die überreste von menschlichen Kadavern", sagte er bitter und schob sein leeres Tablet weg. "Wenn ich mal ein Tier erlegte war ich überaus froh, doch musste ich es oft roh essen, da ich mich selten sicher genug fühlte es zu kochen."
    Naitomeā sah wie Olette blasser wurde. "Keine Sorge. Ich werde keinen von euch essen." Sie schüttelte den Kopf. "Nein! Es ist nur, das mir gerade klar wird wie gefährlich es da draußen ist!" Er sah sie mitfühlend an. Dann lag er seinen Arm um ihre Schulter und sagte auf munternd. "Ja, aber in dem Fall ist es doch wohl was vollkommen anderes." Sie sah ihn verwundert an. "Wenn wir alle da zusammen raus gehen kämpfen wir ja wohl für einander und beschützen uns gegenseitig."

  • Katarina


    "Sie hat auf jeden Fall schon da mit Scarlet gesessen als wir das Büro von Martinez verlassen haben. Wahrscheinlich steht sie noch immer unter Schock." gebe ich zu denken.



    Scarlet


    Aus Spaß forme ich ein Herz mit meinen Händen und betrachte Olette und Naito dadurch. "Nein wie Süß~" summt Joker plötzlich neben mir und betrachtet die beiden ebenfalls durch meine Hände. Ich grinse und lehne mich auf der Bank zurück bis mein Rücken gegen Joker prallt während ich meine Hände wieder sinken lasse. Ich schaue zum Fenster und sehe Miss Leala und Katarina auf die Kantine zukommen. "Ui~ Ich sehe was das ihr nicht seht und das ist Blau und Rot." sage ich lächelnd und lehne mich wieder nach vorne um aufzustehen und meine Frühstückssachen ebenfalls wegzustellen. "Gestern wurde in der Krankenstation irgendwas von einer Untersuchung gesagt." Murmele ich laut genug das nur Joker mich versteht, was er nickend zur Kenntnis nimmt. "Wir sollten Katarina und Leala mal nach diesen Untersuchungen fragen, oder was meint ihr?" wendet er sich an Olette, Naito und Nafalian.

  • Harry - Arsenal


    Ich hatte die Gladiatorenrüstung wieder ausgezogen, haderte aber noch damit sie wieder zurück zu bringen. Ich ertappte mich beim Gedanken, das Zeug einfach in eine grosse Tasche zu packen und mir unter den Nagel zu reissen - schliesslich war eine nagelneue Gladiatorenrüstung bestimmt ordentlich was wert, und wann ausser in diesem Moment hatte ich schon einen besseren Freifahrtschein für meine Profitgier!?
    Aber ich schüttelte den Gedanken ab. Denn wenn ich es jetzt übertrieb würde es nur wieder mit der Zelle enden, denn man sah mir bestimmt zu sehr auf die Finger, als dass ich es schaffen würde mich mit dem Zeug aus dem Staub zu machen.



    Noch... ...



    Wenig begeistert schnaubte ich kurz durch, packte dann das Zeug, brachte es zurück an seinen angestammten Platz
    und sah mich in der Abteilung weiter nach einer für meine Zwecke geeigneteren Ausrüstung um.
    Ich würde mich sicher nicht mit irgendwelchem Schrott zufrieden geben, wie den, den Leala für mich vorgesehen hatte, überlegte ich, während ich die Sachen durchstöberte. Aber auch übertreiben würde ich es nicht. Schliesslich wollte ich Flora keine Indizien für Überlegungen liefern die zu viel über mich aussagten. Nein, nein. Ich würde mit meinem Schiffchen weder schutzlos aufs offene Meer hinaus segeln, noch mich zu Nahe an die Klippen wagen, dachte ich, während ich gedankenverloren einen Mantel zur Seite schob - und in die leeren Augenhöhlen eines Totenschädels blickte.



    Vor Schrecken fiel ich beinahe nach hinten über, denn die Zähne dieses Dinges waren riesig und alles andere als menschlich, und ich sprang entsetzt zur Seite als mir das Teil vor die Füsse rollte, dann aber - auch wenn ich noch einen Moment brauchte um zu erkennen was ich da vor mir hatte - fiel die Anspannung wieder von mir ab.
    Denn in Wahrheit war es nur eine Art Helm gewesen, dessen geschlossenes Visier so wirkte als wäre es ein Totenkopf!
    Erstaunt bückte ich mich nach dem bronzefarbenem Helm und begutachtete ihn sorgfältig, wobei mir auffiel, das er zu den Sachen gehörte, die achtlos in der untersten Regal einer Stelage neben mir verstaut lagen. Also hockte ich mich hin, um mir das Zeug mal genauer anzusehen;



    Wenig später fand ich mich mit den Sachen in der Umkleide wieder, und während ich mich prüfend abklopfte und verrenkte stellte ich zufrieden fest, dass das Zeug ordentlich zu sitzen schien und mir auch erfreulich gute Bewegungsfreiheit gewährte.
    Was nicht zuletzt daran lag, dass diese Rüstung was die Panzerung anging einer Gladiatorenrüstung bestimmt unterlegen war - aber dafür hatte diese hier einen anderen Vorteil, wie ich hoffte. Nämlich ihren nicht gerade einladenden, freundlichen Stil.
    Das mochte in einem echten Kampf wenig bringen - aber ich hatte schon beim Pokerspiel die Erfahrung gemacht, das die Entscheidung über Sieg und Niederlage nicht immer davon abhing wer die besseren Karten hatte.
    Ein guter Bluff war ein genau so wertvoller Sieg, wie ein durch Einschüchterung gar nicht erst ausgefochtener Kampf. Und ich hatte schliesslich auch keineswegs vor mich grossartig aufs Kämpfen einzulassen, wenn ich mich auch irgendwie rauswieseln oder anderen den Vortritt lassen konnte.



    So schob ich bei dem Gedanken das seltsame rotbraune Langschwert, dass genau wie der Dolch und der Schild scheinbar vom selben Schmied gefertigt wurde in den Halfter, nahm das Schild in die Hand und machte mich anschliessend auf den Weg aus dem Arsenal - allerdings nicht ohne mir beim Anblick der verschiedenen Waffen und Gewehre zu schwören, das ich es nicht noch einmal so genügsam verlassen würde.



    I see the lights of the village

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  • Adario Kantine,
    Während er sein Essen alleine verzehrt, beobachtet er weiter die Leute. Schnell fiel ihm ein Tisch mit einigen jungen Leuten auf. Darunter ein hübsches Mädchen, dass ein gefrorenes Müsli aß und ein Halbdämon, der gekochte Eier samt Schale verschlang. Zudem saß dort ein Mädchen mit Brille, dass zwischenzeitlich rot anlief. Der Rest der Truppe wirkte eher ruhig. Dennoch unterhielten sie nich viel.


    "Wir sollten Katarina und Leala mal nach diesen Untersuchungen fragen, oder was meint ihr?" Sagte einer von ihnen. Mit gespitzten Ohren lautschte er mit. Nicht dass es seine Art war andere zu bespitzeln, aber seine Neugier, gehörte zu ihm wie sein Schwert, sein Dämonenblut oder die Dämonenstümpfe an seinem Rücken.
    Bereits ahnend, dass die Truppe aus ähnlichem Grund wie er hier her gerufen wurde, stand er auf, lies sein Tablett stehen und ging zu ihnen rüber. Beim nähern musterte er den jungen dunkelhaarigen Mann, der die Frage stellte und die beiden Mädchen. Sie schienen nett, aber anders. Ein wenig zu unbesorgt für die Geschehnisse von gestern.


    Auf dem Weg zu der jungen Truppe wandert sein Blick wieder zu Joker und ein leicht mulmiges Gefühl macht sich in ihm breit. Zielgerichtet blickt er ihn mit seinen strahlend roten Augen bedrohlich an. Ungewollt!
    Doch die Spannung reichte bis zu dem jungen Mann rüber. Denn Adario's ganzer Körper stand für einen Bruchteil einer Sekunde unter enormen Druck. Seine dämonentypischen längeren Eckzähne zeigten sich. Und seine Schultern breiteten sich imponierend auf.
    Doch mit dem nächsten Ausatmenzug verflog die ganze Spannung in seinem Körper wieder.


    Recht förmlich, wie es sich für einen Jungen aus gutem Haus gehörte, doch mit einem freundlichen Lächeln unterbrach er das Gespräch, als würde er die in sich aufbauende Spannung unterdrücken wollen. "Entschuldigung, über welche Untersuchungen redet ihr?", fragt er neugierig nach, während er bewusst, versucht seine Dämonenherkunft zu verbergen. Seine kleinen Stümpfe am Rücken und seine roten Augen waren zwar offensichtlich. Dennoch versuchte er besonders in bezug auf die am Tisch sitzenden Menschen die Dämonenmerkmale etwas zu verstecken.

  • Joker


    Ein Junger Mann bewegt sich auf uns zu und mit einem Schmunzeln bemerke ich an seiner Reaktion auf mich das auch er ein Halbdämon ist. Scarlet, die nochimmer hinter mir steht, gibt leise einen entzückten Ton von sich als der Junge Mann sein Wort an uns wendet und nach der Untersuchung fragt.
    Plötzlich steht Scarlet neben mir. "Ganaueres habe ich auch nicht gehört, aber scheinbar sollen sich alle Soldaten die Morgen mit zur Ostschleuse reisen einer Untersuchung unterziehen lassen." antwortet Scalet sachlich, beginnt aber dann zu lächeln. "Werden Sie auch dabei sein?"

  • Adario, Kantine


    Sein Blick wandert sich vom ihm ab und richtete sich auf die junge Dame, die hinter ihm stand. Schnell schlich sie sich um ihn herum und antwortete.


    Ihr Lächeln schien freundlich, doch diese Gegenfrage irritierte ihn. Eine solche Höflichkeitsfloskel hatte er von gewöhnlichen Soldaten nicht erwarten. Doch anscheinend waren sie ja aus dem gleichen Grund da wie er auch. Also sind sie mehr als eine einfache auszubildenen Truppe. Ob sie genauso vom Colonel benachrichtigt wurden? , fragte er sich in dem Moment kurz selbst. Doch bevor man ihm irgendein Bruchstück seiner Überraschheit ansah, antwortete er im freundlichen Ton: "Ja! Ich werde auch dabei sein. Mein Name ist Adario Theiss. Ihr dürft mich gerne duzen, junge Dame."
    Dabei erwiederte er das Lächeln und blickte auch die anderen am Tisch kurz an. "Schön euch kennenzulernen." Aus trügerischer Vorsicht verzichtete er auf eine kurze Verbeugung. Sein Blick fiel nun direkt wieder auf Joker. Unauffällig nahm er den Duft wahr den jeder Halbdämon mit sich trug. Nun konnte er sich sicher sein. Zwar sah man es dem Herrn nicht an, doch sein Geruch konnte nicht trügen.
    Während er wieder Blickkontakt zur jungen Dame aufbaute fuhr er sein Fragespiel fort. "Und ihr Name, Madame ?"

  • Scarlet


    Ich lasse meinen Zylinder erscheinen, verwende ihn für eine kurze Verbeugung und lasse ihn mit einer Handbewegung wider in der Brosche verschwinden während ich mich wieder aufrichte. "Mein Name ist Scarlet Airay, überraus erfreut." sage ich möglichst höflich während ich gekonnt Adarios Blicke zu Joker überspiele. "Und der Herr neben mir-" "Joker Airay. Scarlets Bruder." unterbricht Joker mich lächelnd und ich bemerke wie sein Blick den des Neuankömmlings erwiedert. Joker scheint, wie Adario, etwas angespannt und aus reiner Neugier werfe ich einen Seitenblick zu Naito, den die ganze Sache auch nicht direkt kalt zu lassen scheint. "Möchtest du dich nicht zu uns setzen Adario?" frage ich, mich mit einem lächeln wieder Adarion zuwendend.

  • Adario, Kantine


    Mit beiläufiger Unhöflichkeit wechselt mein Blick, während Scarlets Verbeugung zwischen den anwesenden Halbdämonen hin und her. Mein Blut geriet langsam in Wallung. Es waren mal wieder die animalischen Instinkte, die durch den Geruch von Halbdämonen in mir geweckt wurden.
    Zwar ist es gar nicht solange her, dass ich zuletzt welchen begegnet bin, doch heute scheint diese Ausprägung besonders stark zu sein. Nichtsdesto trotz verbot es mir mein Anstand so eine solche Einladung einfach abzulehnen. Auch wenn es wahrscheinlich besser gewesen wäre.


    Mit dem weiterhin gespielten höflichen Getue, antworte ich der jungen Dame: "Gerne, gerne." Sie erinnerte mich ein wenig an die Leute, die mich verachteten. Die nur höflich bitte und danke sagten, doch hinter meinen Rücken über mich redeten. Jedoch wollte ich keine voreiligen Schlüsse ziehen.


    Ich nahm mir einen Stuhl, zog ihn vor und setzte mich auf ihn. Starr sah ich Scarlet an, "Die Geschwister Airay - ein Halbdämon und ein Mensch?", fragte ich sie ziemlich direkt. "Und beides Magier. Interessant.", murmelte ich mir darauf hin kurz selbst zu. Die Spannung bließ ich mit einem kurzen seufzen erneut weg während ich schnell die anderen beiden an dem Tisch musterte.

  • Scarlet


    Ich setze mich, nachdem Adario meine Einladung annahm, wieder auf meinen Platz und ziehe Joker wieder neben mich.
    Lächelnd wende ich mich an Adario während ich meinen kalten, mittlerweile geschmolzenen Kakao nehme. "So ganz menschlich bin ich auch nicht." sage ich mit einem etwas breiter als natürlichem Lächeln und nehme einen Schluck meines Kakaos. "Scheinbar kommen die Dämonengene bei mir nicht so gut durch wie bei Joker." Ich stelle meine Tasse ab und lehne mich gegen Joker, der sich durch meine Berührung zu entspannen scheint. "Und was sollten nachfahren einer Magierfamilie sonst sein? Auch wenn ich durchaus im Umgang mit Messern und Sägen bewandt bin." Mein Lächeln geht wieder in eine normale Form und Joker legt seine Hand unauffällig auf meinen Rücken. "Irgendwie bist du zu nett ihm." Höre ich seine Stimme in meinem Kopf. "Ein bisschen Freundlichkeit schadet nie, außerdem ist er doch ganz niedlich." antworte ich und wende mich wieder zu Adario. "Dein Familienname kommt mir ebenfalls bekannt vor, arbeitet ein Verwandter von dir für diese Militäreinheit?"

  • Adario, Kantine


    Skepsis breitet sich in ihm aus. Sie - auch ein Halbdämon? Zumindest im Ansatz..hmm. Eifrig überlegt er vor sich hin. Soll er soll er nicht ?


    Egal wie er's erklären würde, es klänge so oder so komisch. Schließlich kann man nicht gerade fremde Menschen beschnuppern. So entschied er sich die Frage nicht zu stellen.


    Im weiteren verlauf kamen Fragen auf. Unangenehme fragen.. Und das sah man ihn auch an, denn die Anspannung war sofort wieder da. Jedes Mal, immer. Wirklich immer wird nach seinem Bruder gefragt. Ein tolles Gefühl. Besonders, weil dieser eigentlich ein Arsch ist. So zumindest Adario's Meinung. Eine Mischung aus Verachtung, Neid, Wut und Selbsthass baute sich ihn ihm in den letzten Jahren auf und das immer wieder durch solche Situationen.
    Mit kochendem Blut, antwortet er, "Ja Radamael Theiss, Anführer des 2. Spähertrupps und Ausbilder der höheren Dämonen." - "Er ist mein Bruder", erwähnte er beiläufig und setzte dich dabei wieder gerade auf, denn die Stühle hatten nicht die richtige Konstruktur um seinen 2 Stümmeln am Rücken genügend frei raum zu geben.
    Ohne viel mehr zu antworten Blickte wieder zu Joker, denn auch er schien mir nun einen kühlen Blick zu zuwerfen. Diese Spannung schien erstmal zu bleiben, auch wenn ich mich dazu durchringen versuchte sie zu brechen. Aber niederer kleiner Halsdämon bleibt, niederer Halbdämon.

  • Scarlet


    Adarios Miene verzieht sich etwas als er über seinen Bruder spricht und ich lehne mich wieder, mit gespielter Begeisterung, auf. "Was, der ist dein Bruder?" Ich stehe auf und gehe zu Adario, berühre seinen Stuhl mit meiner Hand und lasse die Lehne so gefrieren das Adario sich bequem anlehnen kann. Ich lehne mich zu Adario vor. "Der Typ war mir von vornherein unsympathisch. Und wie es scheint bist du auch nicht so gut auf Ihn zu sprechen." Sage ich lächelnd und gehe wieder zurück an meinen Platz. Joker seufzt etwas. "Ich hätte nicht gedacht das es hier einen Meister speziell für Halbdämonen gibt. Ich glaube ich frage lieber Katarina ob sie mein Training auch übernimmt." sagt er während ich nach der Zuckerdose greife und etwas Zucker auf meinen Kakao rieseln lasse.

  • Adario, Kantine


    Scarlets Reaktion überraschte mich ein wenig. "Unsympathisch? Das ist doch kein Ausdruck für ihn. Dieser egoistischer, aufgeblasener Wichtigtuer.", regte ich mich wie gewohnt über ihn auf. Ich lehnte mich auf die gefrorene Stuhllehne und spürte kurz die Kälte des Eises. Ohne groß darüber nachzudenken, lehnte ich mich weiter zurück und betrachtete nun Joker, der auch das Wort ergriff.
    Dabei erschien es mir so, als hätte er ein gewisses Wort überhört. Aber war er nur unwissend oder einfach nur dumm?
    "Ein Meister für höhere Halbdämonen..", wiedeholte ich. Dabei lag die Betonung natürlich auf "höhere". "Muss ich euch niederen Halbdämonen wirklich erst den Unterschied erklären?", grinste ich ihm überlegen zu.