Beiträge von Senp4iLove

    Clare Giffard

    Sie nickt mir lächelnd zu und ich setze mich neben sie. Einen Moment später spüre ich, wie etwas in meinem Bauch pikst. Instinktiv spanne ich ihn an und drehe mich zu Seiya, dessen Finger es war, der mich gepikst hat. Sie schaut für einen Moment kurz dumm aus der Wäsche, doch schaut mich dann wieder lächelnd an. Ich brauche kurze Bedenkzeit, bis mir bewusst wird warum sie wahrscheinlich so geschaut hat. //War es etwas, weil ich meinen Bauch angespannt habe?// Ich werde etwas rot im Gesicht, aber bin auch gleichzeitig ein wenig stolz auf mich.

    Mit einem langgezogen "Du" sagt Seiya, dass sie hofft, dass wir in der nächsten Mission in einem Team sind. //Das hoffe ich für dich nicht...// denke ich sofort; versuche aber ihr freundlich zurück zu lächeln. "Ja, dass wäre schön."

    Ich rücke mein Schwert zurecht, was ich neben mir gegen den Stuhl gelehnt habe. "Sag mal, wie war das so für dich gestern?" frage ich etwas zurückhaltend.

    Clare Giffard

    Die Nacht war die Höhle für mich. Der Gedanke daran, dass ich mein Team nicht heile nach Hause bringen konnte kratzt an meinem Stolz als Ritter. Immer wieder schalten mir die Worte meines durch den Kopf. "Wer als Ritter nicht vor seinen zu Beschützenden verletzt wird ist genau so gut wie ein toter Ritter." Aber es war meine erste Mission! Die nächste Mission wird besser! Versuchte ich mir immer wieder einzureden, was manchmal sogar so gut funktionierte, dass ich einschlafen konnte. Doch auch in meinen Träumen fand ich keinen Frieden. Bilder von Toten Menschen, Freunden und Familie ließen mich immer wieder schweißgebadet aufwachen lassen.

    Nun ist die Sonne schon seit gute zwei Stunden am Himmel und ich sitze mit nassen Haaren, Oberkörper frei und mit einem Handtuch um den Nacken am Fenster. Die Ansage von Sasaki lässt mich aus meinen Gedanken erwachen. "Endlich..." seufze ich und hoffe, dass mich das ein wenig ablenken wird. Ich ziehe mir eine grüne Cargohose und ein schwarzes Tank-top an, schnappe mir mein Schwert und verlasse mein Zimmer.

    Auf meinem Weg zum Versammlungsraum gehe ich an Rotweils Zimmer vorbei und Klopfe, nach kurzer Bedenkzeit, an der Tür. //Hm. Wohl schon weg.// schlussfolgere ich nach einer kurzen Wartezeit und laufe dann direkt zum Versammlungsraum. Anscheinend sind noch nicht viele da. Ich sehe Seiya, Kenshin und noch irgendeinen, der mir aber nicht bekannt vorkommt. "Kann ich mich zu dir setzen?" frage ich Seiya und versuche dabei eine positiv Gestimmt zu sein. Das aber auch nur um mich selbst positiv zu stimmen.

    Sasaki Masao

    Genau als ich meine Tür öffnen will klopft es jemand an; mit etwas mehr Ruck öffne ich sie. Rotweil und Naka stehen vor mir. "Morgen! Wollte gerade los machen." sage ich ohne eine Reaktion zu erwarten und laufe vor. "Gut dich auch mal zu sehen Naka." sage ich mit sarkastischem Unterton. "Habe schlechte oder gute - je nachdem wie du sie empfindest - Neuigkeiten für dich. Willst du sie jetzt schon hören oder erst bei der Besprechung?" frage mich und wende mich direkt an Rotweil. "Wie gehts dir?" frage ich ihn während wir weiter laufen und schon kurz vorm Versammlungsraum sind.

    Shuusei Totsuka

    Als Antwort bekomme ich von Akira nur einen wütenden Blick, bevor sie sich mit einem "Lass mich durch!" an mir vorbeidrängelt und Richtung Haustür geht. //Wie alt ist sie? 14?// Ich folge ihre bis nach draußen, lasse sie noch ein Stück gehen und getraue es mir dann doch sie sanft an der Schulter zu berühren; Innerlich bereite ich mich schon darauf vor einen ihrer Kicks ausweichen zu müssen. "Hey so schlimm war das jetzt doch nicht oder? Er kann doch auch nicht wissen wie du dich, bei all dem Scheiß den du erlebt hast, fühlst. Er ist nun mal ein unsensibles Miststück. Das war er schon immer und wird er auch immer bleiben ... denke ich zumindest." erkläre ich ihr und hoffe, dass ich sie damit etwas beruhigen kann.

    Shussei Totsuka

    Das Akira das ganze gerade absolut nicht gefallen hat, war mir schon klar. Doch mit ihre letztendliche Reaktion habe ich nicht gerechnet. Sie scheint Inyong absolut ignoriert zu haben und kickte ihn direkt ins Gesicht. Ich bin so perplex, dass ich für einen kurzen Moment wie eingefroren bin. Mein Blick ist auf Akira gerichtet; um genau zu sein auf das, was sie unter ihrem Rock trägt. Mit ihren Kick hat sie ihren Rock nämlich dazu gebracht durch die Luft zu wirbeln und entblößt ihre Unterhose. Sie ist weis und mit feinen Mustern von Blütenblättern geziert. Im Hintergrund höre ich, wie Inyong auf den Boden knallt. Akira brüllt ihn an und erklärt am Ende noch, wer die Typen eigentlich sind. //Also hat sie ihm doch zugehört.// schlussfolgere ich unterbewusst und wandere mit meinem Blick zu den leblosen Körpern. //Also waren es Menschen...// Wutentbrannt geht sie aus dem Raum und regt sich, in ihrer rage, weiter murmelnd über Inyong auf.

    Nun hat mein Gehirn das Geschehen gerade vollkommen verarbeitet und helfe auch sofort Inyong auf. "Uh! Deine Nase blutet. Hoffe mal nicht, dass sie gebrochen ist." Inyong scheint genauso perplex zu sein wie ich gerade eben, scheint jedoch noch nicht wieder bei vollem Verstand zu sein. "Fuck... diese Bitch!" stöhnt er und hält sich die Nase. "Hier!" ich reiche ihm ein Kissen vom dem Bett, damit er sich das Blut wenigstens vom Gesicht wischen kann. //Akira... Damit warst absolut kein Stück besser als Inyong...// Ich bin hin und her gerissen, was ich machen soll. "Du bleibst hier Inyong! Ich bin sofort wieder da." Ich eile in den Flur und sehe Akira am Treppenende, wie sie gerade im Wohnzimmer ankommt. //Ich muss das klären!// Ich sprinte beinahe die Treppe runter und hole Akira im Nu ein. "Warte Akira!" ich will sie an der Schulter packen doch kann mich gerade noch davon abhalten. Wer weiß, vielleicht hätte sie mir dann auch einen Tritt verpasst. Ich stelle mich stattdessen vor sie. "Lass uns mal kurz raus gehen. Bitte!"

    Was bisher geschah:

    Auf ihrer ersten Mission wurden die frischen Swallows von einer Horde niederer Dämonen überrascht. Nur mithilfe ihrer Fähigkeiten und ihren Supportern schafften sie es sich in letzter Not zum Stützpunkt zurück zu teleportieren. Trotzdem blieben die Swallows nicht unversehrt. Während Clare und andere nur mit leichten Wunden davon gekommen sind, wurde Kenshin am heftigsten erwischt. Nachdem er nicht nur vergiftet sondern, noch vor der Teleportation, durch den Einsatz seiner speziellen Fähigkeit Ohnmächtig geworden war, musste er von Rottweil, der selber erschöpft war, behandelt werden. Nach einigen Minuten der Konzentration und der Hilfe von Seiya, konnte die Vergiftung gestoppt werden. Kenshin liegt nun auf der Krankenstation, während die anderen sich kurz darauf mit einem Mahl in der Kantine gestärkt und anschließend auf ihre Zimmer geschickt wurden um sich den Rest des Tages auszuruhen.

    Im Morgengrauen werden alle von einer Lautsprecheransage geweckt. Sie sollen sich in 20 Minuten im Versammlungsraum eintreffen.

    Sasaki Masao

    Ich löse den Druck vom Knopf des Mikrofons und lasse mich in meinen Stuhls sinken. Vor mir flimmert mein Bildschirm mit einem fertigen Bericht für das HQ. Ich range mit mir noch, ob ich ihn abschicken soll. Den die gestrige Mission war weder vom HQ freigegeben noch waren die hohen Tiere darüber informiert, dass sie stattgefunden hat.

    Mit einem Seufzer greife ich nach meiner Tasse Kaffe und nehme einen großen Schluck. //An besten ich rede mit Rottweil nochmal darüber.// werde ich mit mir einig; obwohl mir eigentlich bewusst ist, dass es besser wäre sie nicht zu senden. „Aber erstmal zu unseren neuen.“ Ich schnappe meinen Notizzettel und begebe mich auf den Weg zum Versammlungsraum.

    Shuusei Totsuka

    Akira stimmt mir zu und schlägt zugleich vor, dass wir uns nochmal schlafen legen sollten. Im selben Moment öffnet sich eine Schranktür und vier Körper fallen auf den Boden. Ich springe sofort auf, lasse die Shotgun fallen und ziehe meine Schwert; Inyong ist ebenfalls kampfbereit. Nur Akira gibt ein genervtes „Nicht schon wieder.“ von sich. Erst jetzt sehe ich, dass die vier Körper sich nicht bewegen; also tot sind. Ich atme tief aus. //Was ein Schreck, aber was machen die dort drin?// Akira erklärt uns warum sie die Vier dort versteckt und scheint sich aber auch schon aus dem Staub machen zu wollen. Da sie sich die ganze Zeit über schon die Nase zugehalten hat, scheint sie der Gestank absolut anzuwidern. //Schon verständlich... Doch leider kein Problem mehr, wenn man selber die ganze Zeit nach Verwesung riecht.// Akira geht zur Tür und erinnert uns noch, dass wir uns dann, wenn alle im Bett liegen, vor der Garage treffen. Ich nicke ihr zu, sie schließt die Tür und ich gehe zu den leblosen Männern. //Deswegen hat es also so gestunken, als wir hier reingekommen sind.// Ich will gerade nach Inyong schauen, als dieser die Tür geöffnet hat und Akira am Arm ins Zimmer zieht. „Nix da mit einfach aus dem Staub machen! Wir sind doch nicht deine Handlanger! Und was machen die Typen da überhaupt in dem Schrank? Waren das Menschen oder Zombies? Hää?!“ Ich zerre Inyong weg von Akira so, dass er sie loslassen muss. „Ey!“ brüllt er und schlägt meine Hand weg. „Das hätte auch etwas netter gehen können.“ versuche ich ihm sachte zu erklären; möchte ihn nicht noch wütender machen. Er grummelt und scheint sich ein wenig beruhigt zu haben. „Trotzdem soll sie mir meine Fragen beantworten.“ Ich schaue zu Akira und zucke hilflos mit den Schultern.

    Shuusei Totsuka

    Nach Akiras Bemerkung - bei der ich mir ein Kichern verkneifen muss - ballen sich Inyongs Hände zu Fäuste und ist kurz davor irgendein Kommentar abzulassen. Aber anscheinend fällt ihm kein passender Kommentar dazu ein. Akira zeigt mir ihre Waffe und schlägt vor, dass wir direkt nach Sonnenuntergang los machen sollten. „Aber wäre es nicht besser unseren Start auf dann zu verlegen, bis alle im Bett sind? Das sollte doch fürs erste eine geheime Mission sein oder nicht?“ frage ich und denke dabei an Benji, der uns sicherlich nicht alleine gehen lassen würde.

    Shuusei Totsuka

    „Das heißt ihr seid dabei?!“ fragt Akira auf einmal; wobei ihre Frage eher nach einer Feststellung klingt und kein Ja oder Nein als antwort benötigt. „Ja, dass bin ich. Habe ich doch aber auch schon gesagt.“ erinnere ich sie und zwinker dabei. Akira gibt Inyong die Aufgabe mit dem Scharfschützengewehr uns von hinten Deckung zu geben. Ein Blick zu Inyong zeigt mir, dass er das wohl alles andere als erfreut darüber ist. Er scheint auch gerade widersprechen zu wollen, als Akira auch schon weiter redet. In dem Sniper sollen demnach nur noch fünf Schuss im Magazin sein und die anderen Gewehre haben auch jeweils nur noch das halbe Magazin zur Verfügung.

    Inyong scheint sich mit seiner Aufgabe letztendlich doch abgefunden zu haben. Er schnappt sich sein Gewehr und schaut durchs Zielrohr. „Hab noch nie mit so nem Ding geschossen. Kann also sein, dass ich eich treffen könnte wenn es hart auf hart kommt.“ grinzt er und setzt sich wieder auf seinen fetten Arsch. //Wichser...// Ich stehe ebenfalls auf und schnappe mir die Shotgun. „Würde die nehmen, falls du sie nicht haben willst?“ frage ich an Akira gerichtet. „Und wann soll es eigentlich los gehen?“

    Shuusei Totsuka

    Akira freut sich über meinen Kommentar und holt im selben Atemzug eine Karte aus einer Schublade hervor. //Meint sie jetzt mich oder Inyong?// Sie erzählt uns, dass sie diese ebenfalls von einen ihrer Angreifer ergattern konnte. //Das Glück scheint wohl auch mit ihr zu sein.// Akira fährt mit der Beschreibung der Karte fort und übergibt sie dann an Inyong; anscheinend hat sie Inyong und mich Vorhinn doch nicht verwechselt. Danach geht sie auf meine Anmerkung ein und veranschaulicht genau das, was mir, kurz nachdem ich meine Meinung abgegeben hatte, auch durch den Kopf ging. „Mir gefällt das eigentlich auch nicht, aber das wird anscheinend die beste Lösung sein; plus dass es bestimmt nicht jeder über Herz bringen kann einen Menschen zu töten.“ ich schaue kurz zu Inyong, der darauf mit einem Achselzucken antwortet. //Scheint ihm wohl egal zu sein... Ob ich es auch so einfach nochmal tun kann?// frage ich mich und wende mich wieder an Akira. „Also planst du heute Abend mit dem Wagen zu fahren? Da sollten wir aber zeitig genug das Auto abstellen um nicht vorher schon entdeckt zu werden.“ erkläre ich.

    Shuusei Totsuka

    Keine lange Zeit später kommt auch schon Akira hoch und zwinkert mich an. Für einen kurzen Moment werde ich wieder nervös, bis ich Inyong hinter ihr erblicke. //Puh! Also doch was anderes.// Erleichtert folge ich ihnen in das kleine Zimmer. Sofort steigt mir der eiserne Geruch von Blut in die Nase und meine Sinne beginnen sich automatisch zu verschärfen. Mein Blick fällt zuerst auf die eingetrocknete Blutlache und dann auf die Gewehre, die neben dem Bett aufgestellt sind. Erst nachdem ich mich positioniert habe, fallen mir auch die Blutspritzer an der Wand auf. //Was hier wohl geschehen ist?// Akira setzt sich auf das Bett und bittet uns - ihre Stimme ist ernster geworden - uns zu setzen. Da es wirklich was wichtiges zu sein scheint, setze ich mich ohne Widerrede neben sie auf das Bett. Inyong setzt sich auf den von ihr gezeigten Stuhl. Sie erzählt uns von ihrem Vorhaben, dass wir einen Wagen brauchen und besorgen sollen und von dem Zustand der Stadt als sie hier ankam. Weiter erzählt sie von ihrem Erlebnis mit Yuusei, der dabei sein Leben verloren hat und das Akira höchstwahrscheinlich für immer im Gedächtnis bleibt. //Ob das noch so schlimm ist? Wer weiß, was wir noch erleben werden.// Sie konnte einen von ihnen ausfragen und damit in Erfahrung bringen, dass es noch mehr von dieser Gruppe gibt und wir damit hier alles andere als sicher wären.

    Ein wenig mulmig wird mir schon, wenn ich daran denke, dass Außerhalb neben den Zombies noch weitaus schlimmeres auf und lauert und nur darauf wartet zuzuschlagen. Mein Blick geht zu der Shotgun und ich lasse mir meine Aussage von Vorhin nochmal durch den Kopf gehen.

    Anscheinend war die Gruppe heute morgen sogar hier und haben die Nachbarschaft durchsucht. Akira hat das Glück gehabt einen ihrer Angreifer einen Autoschlüssel abzunehmen und diesen Wagen müssen wir uns holen.

    „Ich bin auf jeden Fall dabei. Zumindest kann ich sowas besser als organisatorische Dinge. Aber sollten wir unsere aktuelle Situation nicht jedem mitteilen? Wer weiß wie gefährlich es eigentlich ist sich außerhalb des Hauses aufzuhalten. Benji schien Vorhin alleine draußen gewesen zu sein; er hätte entführt oder sonste was werden können.“ erkläre ich etwas verärgert. „Abgesehen davon.“ beginnt Inygon „Weißt du denn auch wo diese Gruppe sich befindet?“

    Shuusei Totsuka

    Während ich die Treppe hochgehen, höre ich Benji, der auf einmal lauter wird, und Akira die seinen Namen silbenweise sagt. //Über was unterhalten die beiden sich denn?// Ein bisschen neugierig bin ich schon, aber vielleicht würde ich Benji zu sehr auf den Sack gehen, wenn ich jetzt auch noch mit dazu stoße.

    Ich entscheide mich am oberen Ende der Treppen zu warten. Meinen Rücken lasse ich gegen die Wand fallen und ich schaue ungeduldig die Treppe runter. //Wo bleibt sie denn nur?// Ich bin immer noch recht nervös, dass sie mich ins Schlafzimmer bestellt hat, aber vielleicht mach ich mir auch nur zu viel Gedanken drüber. //Bestimmt geht es einfach nur um das Waffenthema von Vorhin.// Ich atme lange aus und versuche ruhiger zu werden.

    Shuusei Totsuka

    Wie von Akira auch nicht anders zu erwarten war, gibt sie eine witzelnde Antwort auf meine schon eher ernste Aussage. //Wenigsten kann sie immer so positiv bleiben.// Dabei geht mein Blick ins Wohnzimmer, wo Benji auf dem Tisch liegt und sich anscheinend wieder über irgendwas den Kopf zerbricht. //Er könnte sich davon gerne mal ne Scheibe abschneiden.// Erst jetzt bemerke ich, dass Benji von oben bis unten mit Blut besudelt ist. //Woher...// Akira bittet mich mit ihr nach oben zu kommen. Etwas abwesend nicke ich ihr zu. "Komme sofort." Während Akira schon zur Treppe geht, gehe ich weiter zu Benji. Im Hintergrund höre ich noch Jayson der mir irgendwas zu vermitteln versucht, doch Benji ist wichtiger. "Alles gut bei dir? Du bist voller Blut." frage ich ihn besorgt und lege meine Hand auf seine Schulter.

    Shuusei Totsuka

    Als wenn Jayson etwas dagegen hätte über das Thema zu sprechen, möchte Jayson die Diskussion über einen Anführer nach hinten verschieben und sich lieber darauf konzentrieren unsere verschwundenen Freunde zu finden. //Warum denn das jetzt auf einmal? Und warum entscheidet er was wichtiger ist? Will er etwa der Anführer sein?// Akira scheint das auch nicht so toll zu finden und versucht spaßig wieder zurpck zum Thema zu finden. Doch Jayson scheint das etwas ernster genommen zu haben und erklärt, zwar ruhig, aber mit recht direkten Worten, dass, was er vorher schon gesagt hat. "Mir scheint es ganz so, dass du gar keinen Anführer willst." witzle ich. "Wohl Angst, dass du deinen Kommando-Ton nicht so oft benutzen kannst oder was?" Ich zwinkere ihm zu und schlage ihn leicht gegen die Schulter. "Aber jetzt mal Spaß beiseite. Klar ist es wichtig die anderen zu finden, aber mit Ayumi und co können wir uns nebenbei per Telefon verständigen und bei ihnen ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass wir ihnen entgegen Fahren. Die anderen wisse, was unser Ziel ist. Wir können nicht das wohl aller aufs Spiel setzen nur um unsere Freunde zu finden. Da ist es eher wahrscheinlicher, dass wir sterben, als dass wir unser Ziel; Tokyo; erreichen. Und eben um zu überleben ist die Wahl eines oder zwei Anführer in unserer Gruppe enorm wichtig; sonst beginnt noch jeder seinen eigenen Weg zu gehen und wir spalten uns auf. Verstehste?" Ich wende mich direkt an Akira. "Am besten wir sprechen das Thema mal mit allen zusammen an. So unter uns Pläne zu schmieden ist ja gut und schön, aber bringt nichts, wenn dann keiner so wirklich Bock drauf hat."

    Shussei Totsuka

    Jayson erklärt mir genauer, was er mit seiner Frage beantwortet haben möchte. //Warum nicht gleich so!// Akira hat aber sein Anliegen kurz und prägnant geklärt, so dass Jayson auch schon auf das Thema des Anführers eingeht und uns beiden das Profil eines perfekten Anführers vorträgt. //Unrecht hat er da ja nicht, aber das wäre glaube schon mit bedacht worden.// Akira ist die erste, die auf das gesagte eingeht und weist darauf hin, dass wir keinen "perfekten Anführer" finden werden und nur mit dem arbeiten können, was wir zu Verfügung haben; gleichzeitig stellt sich auch schon eine andere Frage. //Was für einen moralischen Weg?// Kaum habe ich den Gedanken zu ende gebracht, fragt sie mich auch schon ob ich für mein eigenes Überleben einen anderen Menschen töten würde. //Ist schon geschehen...// denke ich und sehe den mit Blut besudelten Mann aus dem Haus im Wald vor mir. Doch bevor ich ihr dies mitteilen kann, schaut sie mich direkt an. So, dass ich das Gefühl habe, dass ihre Augen mich durchbohren wollen. Dazu kam sie auch noch immer näher an mich heran, bis sie auf einmal mein Schwert aus der Saya zieht und Jayson an die Nase hält. "Und was wäre, wenn ein Freund deinen Tod will?" Schon seitdem sie mein Katana gezogen hat, ist meine Sicht eingeschränkt. Wie durch eine Papprolle, schaue ich auf Akira, wie sie mein Schwert hält; Jayson ist mir dabei egal. Kurze Gedanken wie "Gefahr" oder "Töten" steigen mir in den Kopf und ich spüre, wie es in meinem Arm zuckt. Noch bevor irgendetwas passiert, streckt sie mir mein Schwert entgegen und sagt abschließend, dass ein Anführer sowas mit bedenken sollte. Etwas gelähmt nehme ich mein Katana und nachdem ich es wieder auf meinen Rücken verstaut habe, ist auch der Tunnelblick verschwunden. //Was war das?// Ich bin komplett neben der Spur und bekomme nur gerade so Akiras Frage mit. "Äh! Ne, das wäre mir wohl glaube zu viel Verantwortung." versuche ich etwas scherzhaft rüber zu bringen um mich selbst zu beruhigen und damit Akira und Jayson nicht mitbekommen, dass meine Gedanken eigentlich vollkommen wo anders sind. "Willst du damit sagen, dass weder Benji noch Takeru dafür geeignet sind? Oder auf was willst du damit hinaus?" füge ich noch hinzu.

    Shuusei Totsuka

    Akira beharrt darauf, dass ich eine Feuerwaffe haben sollte. //Wenn sie es glücklich macht.// Benutzen werde ich sie dennoch nicht. Pistolen und des gleichen fand ich noch nie wirklich "cool". Sie sind wie eigene kleine Wesen, die nur auf die Befehle des Nutzers hören und den Nutzern selbst ein wenig die Last des Tötens abnehmen. Ein Schert wird Teil deines Körpers. Du entscheidest wie tief der Schnitt gehen sollen und spürst wenn die Klinge den Gegner tötet; man trägt die volle Verantwortung dafür was man mit ihr tut.

    Was mich aber verwundert ist ihre Bemerkung, dass wir eventuell auf was anderes als Zombies treffen könnten. Nach kurzer Bedenkzeit erinnere ich mich sofort an die Hütte im Wald und den Mann, der Jun schwer verletzt hat. Die Bilder die in meinem Kopf herumgeistern lassen meine Sicht kurz schwarz werden. Dennoch höre ich noch, was Akira weiter sagt. "Vielleicht wären auch zwei besser, denn mir würde sofort Benji als Anführer in den Kopf springen. Doch wie ihn kenne würde er es nicht machen wollen oder nicht genügen Autorität besitzen um durchgreifen zu können. Deswegen denke ich auch gleichzeitig noch an Takeru. Er ist schnell im handeln und denken, sollte aber zweiteres vielleicht etwas intensiver machen." erkläre ich und atme kurz durch. "Die beiden könnte ich mir gut in den Anführerpositionen vorstellen." Jayson kommt zu uns in die Küche und fragt, ob es was neues gibt. "In wie weit was neues?" frage ich ihn.

    Shuusei Totsuka

    Wie zu erwarten, wird die kleine Auseinandersetzung von Vorhin von ihr indirekt angesprochen. Zwar witzelt sie etwas darüber, doch mir ist der eigentliche Ernst ihrer Aussage bewusste. Als sie dann auch noch Benji erwähnt wird mir erst recht ein wenig mulmig. //Recht hat sie ja, aber was soll ich denn machen?// Kurz bin ich am überlegen ob ich nicht näher auf Benji eingehen soll, doch da hat sie schon das Thema gewechselt und ich verwerfe die Idee wieder. "Ist zwar net gemeint, aber ich bleibe lieber bei meinem Katana. Schusswaffen sind nicht so meins." erkläre ich ihr und trockne einen weiteren Teller ab. "Was das Streiten betrifft." beginne ich weiter zu reden unterbreche aber, weil Benji auf einmal in der Tür steht und dann zu Jun sagt, dass er draußen mal schaut, wo wir wirklich gerade sind und scheint Akira und mich dabei zu ignorieren. //Was hat er denn eigentlich? Glaubt er mir und Akira etwa wirklich nicht? Selbst wenn das nicht stimmen sollte, was Akira gesagt hat, kann er doch erst mal zu uns kommen und kurz Absprache halten oder etwa nicht? Typisch Einzelgänger mal wieder.// frage ich mich und wende mich dann wieder zu Akira."Recht hast du absolut. Wir müssen was dagegen unternehmen, aber jeder, eher viele von uns haben ihren eigenen Dickschädel den sie durchbringen wollen und letztendlich sind wir alle noch Kinder. Zumindest die, die aus unserer Klasse kommen. Vielleicht müssen wir uns auf jemanden einigen, der das letzte Wort spricht oder was meinst du?"