Clare Giffard
Die Nacht war die Höhle für mich. Der Gedanke daran, dass ich mein Team nicht heile nach Hause bringen konnte kratzt an meinem Stolz als Ritter. Immer wieder schalten mir die Worte meines durch den Kopf. "Wer als Ritter nicht vor seinen zu Beschützenden verletzt wird ist genau so gut wie ein toter Ritter." Aber es war meine erste Mission! Die nächste Mission wird besser! Versuchte ich mir immer wieder einzureden, was manchmal sogar so gut funktionierte, dass ich einschlafen konnte. Doch auch in meinen Träumen fand ich keinen Frieden. Bilder von Toten Menschen, Freunden und Familie ließen mich immer wieder schweißgebadet aufwachen lassen.
Nun ist die Sonne schon seit gute zwei Stunden am Himmel und ich sitze mit nassen Haaren, Oberkörper frei und mit einem Handtuch um den Nacken am Fenster. Die Ansage von Sasaki lässt mich aus meinen Gedanken erwachen. "Endlich..." seufze ich und hoffe, dass mich das ein wenig ablenken wird. Ich ziehe mir eine grüne Cargohose und ein schwarzes Tank-top an, schnappe mir mein Schwert und verlasse mein Zimmer.
Auf meinem Weg zum Versammlungsraum gehe ich an Rotweils Zimmer vorbei und Klopfe, nach kurzer Bedenkzeit, an der Tür. //Hm. Wohl schon weg.// schlussfolgere ich nach einer kurzen Wartezeit und laufe dann direkt zum Versammlungsraum. Anscheinend sind noch nicht viele da. Ich sehe Seiya, Kenshin und noch irgendeinen, der mir aber nicht bekannt vorkommt. "Kann ich mich zu dir setzen?" frage ich Seiya und versuche dabei eine positiv Gestimmt zu sein. Das aber auch nur um mich selbst positiv zu stimmen.
Sasaki Masao
Genau als ich meine Tür öffnen will klopft es jemand an; mit etwas mehr Ruck öffne ich sie. Rotweil und Naka stehen vor mir. "Morgen! Wollte gerade los machen." sage ich ohne eine Reaktion zu erwarten und laufe vor. "Gut dich auch mal zu sehen Naka." sage ich mit sarkastischem Unterton. "Habe schlechte oder gute - je nachdem wie du sie empfindest - Neuigkeiten für dich. Willst du sie jetzt schon hören oder erst bei der Besprechung?" frage mich und wende mich direkt an Rotweil. "Wie gehts dir?" frage ich ihn während wir weiter laufen und schon kurz vorm Versammlungsraum sind.