Ich habe bereits geschrieben, dass es keine Wunderwaffe ist. Es kann funktionieren. Bevor ich einen Fremden an der Psyche meines Kindes rumfuhrwerken lasse, werde ich diese Methode im Ernstfall ausprobieren. Wenn es nicht funktioniert, gibt es keinen Grund, daran festzuhalten.
Ich glaube, solange der Klapps auf den Hintern funktioniert, funktioniert auch eine "gewaltfreie" Methode. Wenn mir die Ideen ausgehen, dann würde ich zu jeder Zeit lieber eine Freundin, Erzieherin, Tagesmutter, etc. fragen, als einen Klapps aus den Po zu verteilen. Habe ich in diesem Spektrum alles, aber auch wirklich alles versucht, dann würde ich vielleicht auf einen Kinderspychologen zugehen. Aber nicht mit meinem Kind, sondern ich selbst, einfach um nach Rat zu fragen. Niemand ist perfekt, also warum sollte man sich nicht einfach einen Rat holen, bevor ich mit der Hand aushole, auch wenn nur leicht?
Wenn das alles aber nichts bringt, dann glaube ich, wie bereits oben geschrieben, dass auch ein "Satz heiße Ohren" nichts bringt. Aber ich glaube, dass sind wirklich Einzelfälle und dann die Kinder, die einen Psychater brauchen, egal welche Erziehungsmethode man anwendet.
Ganz am Anfang habe ich geschrieben, dass ich glaube, dass es ein total richtig oder total falsch einfach nicht gibt. Das glaube ich nach wie vor, es ist immer abhängig vom Kind. Das Problem, welches ich damit aber auf jeden Fall habe ist, woher weiß ich denn, was für ein Kind ich habe. Wird mein Kind später denken, der Klapps auf den Po hat mir nicht geschadet und war auch gerechtfertig oder denkt mein Kind da so wie ich selbst, nämlich, dass mir jede andere Strafe lieber gewesen wäre und es eben nicht gerechtfertigt war? Das kann ich nie wissen.
Durch mein persönliches Empfinden, der Erziehungsmethode meiner Eltern, bin ich was diese Art angeht einfach total sensibel, da gehen bei mir gleich alle Alarmlampen an. Ich mag es nicht einmal sehen, wenn mein Bruder seinem Zwerg einen auf den Hintern gibt, weil der Wurm wieder irgendwas angestellt hat.
Entsprechend kann ich einfach nur nochmal sagen, dass ich auf keinen Fall möchte, dass mein Kind (oder welches Kind auch immer) diese Erfahrung machen muss.
Nein, meine Eltern haben nicht häufig einen Klapps verteilt und ja, ich liebe sie trotzdem, auch wenn ich ihre Erziehungsmethode nicht teile und es mir anders gewünscht hätte.