Beiträge von Akihito

    Benjiro Misaki


    Völlig unerwartet springt Rafina auf die Armlehne neben mir. Etwas geschockt, bekomme ich es gerade noch hin das Lenkrad nicht zu verreißen. [Bitte nicht...] Im Fahrersitz zwischen Fenster und Rafina eingesperrt, wird mir schon wieder schlecht und ich merke wieder einmal, wie mir die Luft wegbleibt. [Wann hört das nur endlich auf...]
    Ich biege auf ihren Hinweis links ab und bringe den Bus vor einem doch recht großen Anwesen zum stehen.
    [Ob wir hier wirklich sicher sind?] Ich merke, wie meine Anspannung wieder zu nimmt und mir alles gleichgültig wird. [Ich will nur noch aus diesem Bus raus] Bewegungsunfähig halte ich mich einfach krampfhaft am Lenkrad fest.
    "Der Knopf für die Vordertür ist der da." sage ich zu Rafina.

    Benjiro Misaki


    [Hat er gerade 10 min gesagt? 10 min, das schaff ich... Hat er mich gerade gelobt?]
    Etwas irrietiert von Takerus Aussage schaue ich ihn an. "D-Danke, ich versuchs." versuchte ich so überzeugend wie möglich zu wirken, während ich den Bus um die nächste Kurve steuere.
    Langsam beginne ich zu merken, wie meine Kräfte nachlassen. Das schwere Lenkrad wird mit jeder Minute noch schwerer. [Ich bin das einfach nicht gewohnt.]
    "Ist Rafina wieder da? Wir brauchen sie, damit wir wissen, wo ich anhalten muss."

    Benjiro Misaki


    Noch während Takeru auf der Karte zeichnet und mich fragt, ob ich Jun und Rafina gesehen habe, kommt Shuusei zu uns nach vorne gerannt und schreit mich an.
    Blitzschnell und ungewollt werde ich wütend. "Ganz sicher halte ich diesen Bus nicht an!!" schrei ich zurück. Jetzt zitter ich noch mehr als vorher und halte mich mit aller Kraft am Lenkrad fest. "Und schrei mich nicht an oder willst Du fahren?!" Böse schau ich ihn an. In diesem Augenblick rumpelt es wieder vorne am Bus, als wir erneut einen Zombie überfahren und ich erkenne irgendwie Panik in Shuuseis Gesicht. [Jun...Rafina] Meine Reaktion war nicht beabsichtig. "T-Tut mir... tut mir leid. Ich muss nicht... nicht anhalten." stotter ich ein bisschen. Dann suche ich links neben mir nach dem Hebel für die Ladeklappe. Als ich ihn gefunden habe, ziehe ich daran und dreh mich wieder zu Shuusei. "Hinter dem letzten Sitz vor der Treppe, müsste eine große Klappe sein, die sollte jetzt aufgehen. Normalerweise kommt man dadurch in die Ladeluke. Hol sie bitte raus"
    Dann wende ich mich an Takeru. "Wie weit ist es noch in etwa?"
    [Ich möchte nur noch aus diesem Bus raus und weg, weg von allen und allem dem... nach Hause.]

    Hiko


    Ein wenig verwundert, dass er mir näher kommt, stehe ich da und bin erstmal sprachlos. [Was wird denn das?] Als ich dann höre was er sagt, weiß ich im ersten Moment nicht wie ich reagieren soll. [Wieso macht irgendjemand ein Foto von mir?]
    Kurz bevor ich mich vorsichtig umdrehen will, höre ich eine Person hinter uns, fragen ob wir auch neu sind. Noch ein wenig irritiert in was für eine Situation mich meine Neugier mal wieder reingeritten hat, mache ich eine ruckartige Drehung um den Hexer herum, so dass ich schräg hinter ihm stehe. Auch wenn es vielleicht so wirken mag, als wolle ich mich hinter ihm verstecken ist es mir in dem Augenblick egal. [Wenn jemand heimlich Fotos von mir macht, ist mir das unheimlich. Auch wenn er freundlich klingen mag.] "Hast Du den schon gesehen?" frage ich den Hexer leise und vorsichtig.

    Benjiro Misaki


    Völlig konzentriert bemerke ich erst gar nicht, dass Takeru neben mir steht. Entsprechend erschrocken schau ich ihn im ersten Moment an. Als er mich dann vor der ausgebreiteten Karte fragt, wo wir hin müssen, kann ich zuerst nicht reagieren. [Wann hat wohl das letzte Mal vor dieser Klassenfahrt irgendjemand gefragt, ob er mir helfen kann? Ich kann mich nicht erinnern...]
    Ich schüttel kurz meinen Kopf und werfe dann einen kurzen Blick auf die Karte. Mit der Hand tippe ich auf die Stelle wo das Anwesen ist "Da müssen wir hin" und dann ziehe ich einen kurzen Kreis an die Stelle an der wir in etwa sein müssten. "Da müssten wir in etwa sein."

    [Wooow] Ziemlich erschrocken schaue ich ihn an. Ich hätte mir vieles vorstellen können, aber mit einer solchen Reaktion habe ich nicht gerechnet. „Sch...icker Dolche… Sei doch so nett und nimm ihn bitte aus meinem Gesicht.“ funkel ich ihn an und mache einen Schritt zurück. Dann muss ich aber doch irgendwie grinsen, weil er einen ähnlich erschrockenen Gesichtsausdruck macht wie ich. „Wie süß, bist Du immer so schreckhaft.“ Ohne auf eine Antwort zu warten, rede ich weiter. „Ich wollte Dich nur fragen, wo Du hinmusst, weil Du schon eine ganze Weile vor mir her stapfst. Also ich muss darüber.“ Erneut und mit der Hoffnung nicht wieder den Dolch ins Gesicht zu bekommen, deute ich auf den Gang von eben.

    Benjiro Misaki


    Als ich höre, dass all im Bus sind, schließe ich die Türen und fahr los.
    Ich würde gerne so schnell fahren wie es geht, doch noch auf dem Tankstellenplatz, muss ich an Jun und Rafina denken. [Ich darf nicht so schnell fahren, sonst werden sie verletzt]
    Ich spüre immer noch wie mein Puls rast und meine Hände zittern. Ich versuche mich auf die Straße zu konzentrieren. Überall zeichnet sich eine Spur von Verwüstung ab, Körperteile, Zombies und Blut so weit das Auge reicht. Als ich die erste Kreuzung erkennen kann, wird mir bewusst, dass ich zwar den Startpunkt auf der Karte gesehen hatte und auch wo wir hinmüssen, aber ich hatte mir die Strecke nicht gemerkt. [Rafina hat doch die ganze Zeit die Karte gelesen.] "Die Karte!" Hektische suche ich rechts von mir und ein Stück im Gang nach der Karte, soweit ich sehen kann, ohne das Steuer zu verlassen. Ich habe sie schließlich im Blick, aber ich komme nicht ran. Als ich versuche rechts auf dem Sitz nach ihr zu greifen, macht der ganze Bus einen ordentlichen Schlenker nach rechts. Schnell lehne ich mich zurück und habe den Bus zum Glück auch schnell wieder unter Kontrolle. "Sch**ße!" [Ich bin zu klein. Was mach ich denn jetzt?] Ich versuch nochmal an die Karte zukommen, aber ohne den Bus wieder zu verreißen.

    Hiko


    Eine ganze Weile schlender ich hinter dem Hexer her. Ganz gemütlich und mit genug Abstand, damit es nicht zu auffällig wird. Zwischendurch frage ich mich schon, ob er wohl noch weiß, wo er ist. Zumindest fällt mir auf, dass er immer wieder auf einen Lageplan schaut. Zwei bis dreimal schaue ich aber auch drauf um sicher zu sein, dass ich mich nicht zuweit von meinem Zimmer weg bewege und stelle dabei glücklicherweise fest, dass die Richtung bisher tatsächlich die gleiche ist. Entsprechend gut ist meine Stimmung.
    Als er an einem Süßigkeitenautomaten stehen bleibt, muss ich ein bisschen Schlucken. [Verdammt, was mach ich denn jetzt?] Ich bleibe für einen kurzen Moment stehen und tu so, als ob mich draußen irgendetwas interessiert. Als er dann auch noch seinen Kaffee aufmacht, schnappe ich mir wieder meinen Koffer und steuer einfach auf ihn zu. [Das dauert mir jetzt zu lange, also, was soll's]
    "Hey, sag mal, musst Du auch in die Richtung?] Und deutete auf den nächsten abgehenden Gang.