Ich würde gerne wissen wie die Kommunikation abläuft, den meines Erachtens, können sie sich annähern, dich an miauen, oder sich eben Anschmussen, aber du wirst nie hören das sie sagen, "Mutti ich hab Hunger oder streichel mich"
Kann dir da wirklich nur empfehlen dich etwas dazu zu belesen, das ist imo ein super spannendes Thema, wie Tiere untereinander kommunizieren und wie sie mit Menschen kommunizieren. Katzen z. B. miauen auch nur des Menschen wegens, haben aber eine sehr ausgeprägte Körpersprache, die man durchaus sehr zuverlässig deuten kann, wenn man sich ein bisschen mit seinem Tier beschäftigt. Im Gegensatz zu Hunden haben Katzen aber eine subtilere Körpersprache, da sie sich hauptsächlich über Schwanz, Ohren und Augen verständigen.
Wenn meine Katzen etwas von mir wollen machen sie ebenfalls auf irgendeine Art und Weise auf sich aufmerksam (miauen oder einem einfach vor die Nase springen :D) und führen mich dann dort hin, wo sie was von möchten. Setzen sie sich vor die Küche wollen sie essen, vor'm Fenster wollen sie raus, vor der Schlafzimmertür wollen sie sich ins Bett legen, wollen sie kuscheln legen/setzen sie sich zu einem, gurren einen an oder schmusen sich um die Beine, einer meiner Kater sprintet zum Kratzbaum, wenn er spielen möchte, etc.
Einer Katze merkst du ebenfalls sehr gut an, ob sie gerade genervt, entspannt, angespannt, ängstlich, freundlich, aggressiv oder von irgendeinem Reiz angetan ist. Auch beim Miauen gibt es super viele Nuancen :D Ist wie gesagt ein wie ich finde spannendes Thema. :)
Aber um das alles interpretieren zu können muss man sich natürlich erstmal intensiv mit seinem Tier beschäftigen, und das tun zu wenige. Das fängt ja schon bei essentiellen Bedürfnissen wie Sozialverhalten, Platz und Ernährung an. Zu viele wollen sich irgendwie nicht eingestehen, dass sie vielleicht einfach nicht die Voraussetzungen haben, um ein Tier artgerecht zu halten. Einfach nur weil sie die Tierart so mögen und es deshalb gerne halten wollen. Daraus resultieren dann Tiere in zu kleinen und nicht tiergerechten Wohnungen, aufgrund dessen wird ein soziales Tier dann auch nur einzeln gehalten, weil man sich nicht mehr leisten kann wird das billigste Futter gekauft und zum Tierarzt kann man ja auch nicht, weil man dafür das Geld nicht hat. Achso und wegen der Arbeit ist man dann auch kaum Zuhause, Nerven und Zeit um das Tier zu erziehen/trainieren bleiben dann ja auch nicht mehr. Und wenn das Tier dann Unzufriedenheit oder Beschwerden durch Unreinheit, Aggressionen oder ungewolltes Verhalten zeigt, wird dem auch nicht auf den Grund gegangen, sondern das Tier dafür durch anschreien oder anderes bestraft. :) Ach und wenn es nicht mehr klein und süß ist, will man es ja auch nicht mehr.
Ich kann daher das Argument gegen Haustiere absolut nachvollziehen, würde aber nicht sagen, dass eine verantwortungsbewusste und artgerechte Haltung immer Tierquälerei ist. Gerade Katzen mit Freilauf ist es sehr gut anzumerken, ob sie dort gerne sind oder nicht. Sie sind immer noch kaum domestiziert, also auch nicht unbedingt auf den Menschen angewiesen, und brutale Opportunisten. Wenn's ihnen irgendwo besser geht dann gehen sie, oft selbst wenn das Futter dort einfach nur besser schmeckt. Ist nicht unüblich, dass freilaufende Katzen zwei oder mehr Zuhause haben oder sich ein komplett neues suchen. Wenn die Katze also die Wahl hat, aber trotzdem freiwillig beim Halter bleibt, komm ich auf biegen und brechen nicht auf "Das ist Tierquälerei". :D Und ja, natürlich sucht man das Tier, wenn es tagelang nicht mehr nach Hause kommt. Aber Eltern suchen ihr Kind ja hoffentlich auch, wenn es am Abend nicht mehr nach Hause kommt. Und das wahrscheinlich aus empathischeren Gründen als "ich will das Ding was ich erschaffen habe und momentan noch darüber bestimmen darf wieder zurück", auch wenn es solche Eltern natürlich garantiert gibt.
Mein Kater lässt sich z. B. echt gerne einsperren, weil er ein neugieriger Trottel ist. Der wäre vermutlich schon fünfmal alleine in einem Keller oder sonst wo verhungert, wenn ich nach zwei Tagen nicht mal geschaut hätte, was mit dem eigentlich ist.
Und selbst Katzen in Wohnungshaltung kann man es durchaus gerecht machen, das bedeutet aber ziemlich viel Arbeit und die Wohnung gehört dann eher der Katze und nicht mehr wirklich einem selber. Und bevor hier jemand schreit: nicht jeder Katze sollte man Freilauf gewähren, auch wenn man es könnte. Eine kranke Katze oder eine, die sich durch Behinderungen, ihres Alters oder anderes, draußen nicht zurecht finden würde, z. B.
Man sollte Tiere nur wirklich nicht wie Gegenstände kaufen oder vermehren dürfen und ich wünschte mir, Tierschutzorganisationen hätten mehr Kapazitäten, um hin und wieder mal Kontrollen bei von ihnen abgegebenen Tieren durchführen zu können. Aber dafür müssten sich dort mehr Menschen ehrenamtlich engagieren, und das ist den meisten dann entweder zeitlich oder aus anderen Gründen nicht möglich oder dann halt doch zu viel Arbeit.