Sehr interessanter Beitrag.
Und mit Masse wohl einfach so als wahr zu bezeichnen. Das Netz dient in meinen Augen nur als sekundärer Ersatz für ein wirkliches Sozialleben. Zwischenmenschliche Beziehungen brauchen unsere Sinne. Und ein Minimum dessen ist für die geistige Gesundheit auch erforderlich, nicht umsonst wird mit Depressionen bis hin zum Suizid gekämpft. Allerdings verschärft das Internet mit all seinen Möglichkeiten durch diese massiven Substitutionsmöglichkeiten die ganze Situation nochmals. Dazu ist es trivial einfach sich beinahe karitativ wirkende Kontraste von perfektem, editierten menschlichen miteinander anzusehen.
Dennoch fühle ich mich persönlich relativ weit entfernt davon. Ich brauche und will gar nicht zu viele Leute um mich. Aufwand. YouTube, influncer, Facebook... nee, nichts für mich. Für so was fehlt mir die Zeit. YouTube für Musik oder nen how to. Facebook gar nicht mehr. Dafür gibt es aber so Sachen wie dieses Forum hier.
Während ich lediglich einen Freund mit wirklich vergleichbaren Interessen habe, bietet so ein Forum die Möglichkeit viele Gleichgesinnte zu finden. Kein Ersatz für Freunde im rl. Aber gleichzeitig eine Möglichkeit, seinen Freundeskreis, auch im rl, zu erweitern.
Um aber nochmal etwas weiter auszuholen. Wann hatten wir uns als Menschheit schon mal so intensiv mit Endzeit und Apokalypse auseinander gesetzt? Ich finde es symptomatisch, das wir vermehrt eine sehr triste Zukunft vor uns sehen. Klar, man kann das alles ausblenden, aber ich habe das Gefühl heute hat der 15 jahrige eine realistischere Vorstellung der Welt von morgen als dessen Großeltern.