Menschen, die sich immer und immer wieder über dieselben Dinge aufregen, aber nichts dagegen tun: Keine Hilfe annehmen, keine Hilfe suchen, es werden sich keine Gedanken gemacht, wie man etwas ändern könnte oder es fallen den Leuten 1000 Gründe ein, warum etwas nicht geht. Anstatt die Energie in produktive oder zumindest (für die jeweilige Person) machbare Lösungsansätze zu stecken, verharren sie lieber in ihrer aktuellen Situation.
Mir ist natürlich bewusst, dass es verschiedene Gründe geben kann, wieso eine Person nicht in die Pötte kommt. Nervig ist es aber dennoch! Beim ersten Mal höre ich mir das alles gerne an und helfe bei der Suche nach Lösungen. Aber spätestens wenn mir ein und dieselbe Story zum dritten Mal erzählt wird, kommt von mir konsequent nur noch ein "Du kennst meine Meinung dazu."
Kenne ich gut, habe ich einige in der Familie, wo ich mich einfach nur noch Kopf schüttelnd umdrehe und gehe.
Ab einem gewissen Punkt muss man halt sagen, wer nicht will der hat schon.
Ja... da muss man sich knallhart abgrenzen.
Naja...
Die meisten tun es sich aber auch relativ leicht mit ihren "Lösungsansätzen".
Zum Beispiel ich könnte einer fetten Person auch Lösungsansätze präsentieren, wie sie dünn wird (u.A. weniger Shit essen, mehr Sport). Aber welche dicke Person weiß das nicht selber? Solche Leute neigen zwar dazu für andere irrationale Ausreden zu erfinden, aber diese psychischen Probleme sind meistens irgendwo begründet und auch ernst zu nehmen. Andere können in ihren Augen "keinen Sport tun".
Und ich würde behaupten jeder (ich auf jeden Fall) hat solche Themen, bei denen er weiß, wie man etwas ändern könnte aber sich selbst machtlos fühlt.
Und das Hauptproblem was ich identifizieren kann ist, dass solche Leute im Kern mit dem Problem alleine gelassen werden. Viele Leute bringen Lösungsansätze, die meistens nur aus Worten bestehen, die aber ohnehin schon jedem bekannt waren. Meiner Meinung nach sind die einzigen validen Lösungsansätze gerade bei Problemen psychischer Natur, nur diejenigen, die aus aktiven Taten bestehen. Im Beispiel mit einer fetten Person, wäre eine valide Lösung / Hilfe, wenn man mit der fetten Person zusammen kocht/isst und Sport treibt. Aber so eine "richtige" Hilfe würde eben auch eigene Zeit kosten, wozu sich viele Leute auf einmal dann zu Schade sind.
Ich finde es auch nicht gut, wenn man verbale Tipps gibt und dann einfach verschwindet / sich distanziert, wenn nicht auf einen gehört wird. Damit wird die Person wieder alleine gelassen (was das Hauptproblem meiner Meinung nach ist).
Was möchte ich eigentlich sagen? Wenn ihr wisst, dass ihr nicht die Zeit habt, die Lust oder selbst nicht in irgendwelche "Abgründe" mit reingezogen zu werden, dann haltet euch direkt fern. Mit verbalen Pseudolösungen kann man zwar das eigene Ego puschen und sich selbst kann man einreden man wäre ein guter Mensch, aber am Ende wird mehr geschadet als geholfen. Die Person mit Problem steht weiterhin alleine da und die "Problemlöser" ziehen weiter und geben anderen gute "Rätschläge".
Ich unterstelle hier niemanden etwas und kann die gegebene Hilfe auch nicht beurteilen, aber ich finde man sollte sich trotzdem Gedanken über die Worte dort machen. Es gibt bestimmt auch viele Menschen, die das Zitat lesen und sich denken : "Ja man. Das bin ich". Deswegen... es geht erstmal an alle, die so denken.
Ich weiß, der Post ist vllt bissel Offtopic, wäre trotzdem nice, wenn die Antwort nicht wieder als Spam oder Offtopic weggelöscht werden würde!